Jump to content

Vertrauen und Verantwortung im BDSM ?


Vapesklave

Empfohlener Beitrag

Sub007-MissGnadenlos
vor 4 Stunden, schrieb SoftCat:

Es wird den Bottoms/Subs aber auch gern die Verantwortung abgesprochen und blindes Vertrauen verlangt. Davon lese ich von den Betroffenen in letzter Zeit immer öfter.

Wie wahr. Und kann durch aus gefährlich für Sub werden. Eigenverantwortung hat jeder. Was ich viel in letzter Zeit gelesen habe von " sogenannten" FemDom's ist das sie gar keine Verantwortung übernehmen,nur verlangen. Dieses " Einbahnstraßen BDSM " ist für mich persönlich kein BDSM. Aber es ja niemand gezwungen,liegt also an jedem selbst ob er/sie sich diesen Personen unterwirft. Hatte schon genau so eine Anfrage einer Lady. Selbstverständlich abgelehnt. Heute stellt sich dieses mir nicht mehr da ich in einer glücklichen D/s Beziehung bin.

vor 6 Stunden, schrieb Vapesklave:

"Ist BDSM überhaupt  möglich,  wenn man dem Partner nicht zu traut, die Verantwortung zu übernehmen zu können ? Und somit dem Partner nicht vertrauen zu können?" 

Wenn man weiß was BDSM oder SM ist, dann ist ganz klar die Antwort: "Nein". 

Da aber viele es heutzutage nicht wissen, v. a. diese Herren der Schöpfung die nach einem "Master" suchen oder einem "Züchtiger", den sie random versuchen irgendwo im Netz kennenzulernen, möglichst noch zusammen mit dem FinDom-Aspekt - lautet für diese Personen wohl die Antwort: "Ja".

Man bekommt halt das Gefühl, dass diese Personen mit ihrem Leben abgeschlossen haben und leider musste ich in den vergangen Jahren auch Dinge sehen, dass es da Personen gibt, die sich gerne wünschen durch sowas auch zu sterben und es dann ein "Unfall" ist.
---
Psychische Gesundheit oder zumindest "Abgeklärtheit" ist wirklich das A & O.

Wer psychische Probleme hat, sollte zunächst versuchen eine Psychotherapie zu machen und das ist ja noch nicht mal eine Schande oder despektierlich gemeint.

Ein extremer Narzisst als Dom ist genauso schädlich wie ein zwanghaft-abhängiger Sub.

vor 10 Minuten, schrieb Schneeflöckchen:

@Bratty_Lo ich habe an meine vergangene Ehe gedacht 😉 und daher von meiner Erfahrung gesprochen. Es ist definitiv einfacher jemanden für BDSM zu finden als jemanden davon zu überzeugen der für das Thema nicht offen ist und dann ist es vom Kommunizieren und Ausleben auch noch ein weiter Weg. 

Ja ein sehr langer und weiter Weg. Ok ich hatte das Glück,  das wir unbewusst irgendwie schon lange eine immer eine Art der D/s Beziehung gelebt haben.   Meine Frau hat schon immer getan und gesagt, was für hauptsächlich für Sie und uns richtig erschien.  Und sie hat mich  (mit kleinen Umwegen ) letztendlich auch genutzt wie Sie wollte.  Der Weg lag bei uns einfach in dem bewussten sich ausleben. Ok das mit dem mich zu schlagen ist nicht ihres. Aber sie versteht mein Verlangen danach.  Und sie findet es sogar toll und amüsant,  das ich die Aufgaben  so gut wie möglich an mir und mit mir übernehme. Und das ich mir immer wieder neue Ideen und Fantasien  einfallen lasse.  Und wenn ich dann übertreibe. Dann gibt sie mir auch mit einen paar passenden Worten einen Dämpfer.  Wo ich mir in meiner devoten Art dann denke "Ok Sie hat ja recht. Und selbst wenn Sie nicht haben sollllte.... Ist sie immer noch Herrin/ Frau mit eigenem Willen.  Und somit trotzdem Recht. "

Und das einzige was ich machen darf, ist dann zu Fragen ob Sie gewisse Aspekte mit einbezogen hat? 

 

Es ist eigentlich wie unsere Ehe die mehrere Jahrzehnte überlebt hat. Nur halt in Kleinigkeiten irgendwie bewusster und intensiver. 

 

Ich musste im Gegenzug auch lange lernen  verarbeiten und mir meiner Verantwortung bei der gezielten Verantwortungsübergabe bewusst werden.  Dabei hat mir letztendlich  nicht nur die Kommunikation mit meiner Frau geholfen.  Sondern auch die Gespräche und Sichtweisen von anderen Personen (wie eben auch einiger User hier im Forum. 

 

Und gleichzeitig muss auch ich mir begreiflich machen. Wir haben ein paar kleine Schritte in die richtige Richtung gemacht.  Aber es liegen noch viele kleine (auch Rück)-Schritte vor uns. 

vor 3 Minuten, schrieb Nussija:

Ein extremer Narzisst als Dom ist genauso schädlich wie ein zwanghaft-abhängiger Sub.

Da würde ich dir schon recht geben @Nussija... Ist es für die meisten zumindest wohl. 

Also einer Verantwortung wirklich gerecht werden, kann fast keiner...aber... sich der Verantwortung bewusst sein und dies dem Partner signalisieren, daß können ganz ganz viele. Nur sehen diese Partner dann die Verantwortung nur bis zu Punkt xy.
.
Die Frage ist...im Job wäre es leichter zu erkennen...
Jemand der sich selbst mehr Arbeit macht, um ein Besseres Ergebnis oder ein erleichtern der Nachbearbeitung zu erreichen.
Man sagt ja auch... viele gute Arbeit, wird Mangels etwas mehr Arbeit zu nichte gemacht.
.
Wenn du den findest Jackpot
Vor 14 Stunden, schrieb Schneeflöckchen:

@Bratty_Lo ich habe an meine vergangene Ehe gedacht 😉 und daher von meiner Erfahrung gesprochen. Es ist definitiv einfacher jemanden für BDSM zu finden als jemanden davon zu überzeugen der für das Thema nicht offen ist und dann ist es vom Kommunizieren und Ausleben auch noch ein weiter Weg. 

Das glaube ich auch. Ich war ja sehr lange verheiratet und ich kannte Bdsm nicht. Aber irgendwann merkten wir, es schlummert was in uns. Mein ex fing dann an mit dem jclub, hatte ich bis dahin noch nie gehört 😅 aber es kam zu spät. Ob wir uns in Richtung Bdsm hätten entwickeln können? Wer weiß…

Vertrauen und Verantwortung

Bei einem Top wird automatisch vorausgesetzt, der hat alles unter Kontrolle und trägt die Verantwortung, Bottom muss also nur noch vertrauen und sich fallen lassen.

Dann kommt das dicke NEIN, Bottom hat auch Verantwortung zu tragen, bei zwei erwachsen Menschen und daraus entsteht gegenseitiges Vertrauen. Des weiteren soll doch bitte der Top entlastet werden, wird sonst zu anstrengend. Bottom soll auch nicht den Kopf ausschalten und blind folgen, das ist zuviel des Guten, Thema Eigenverantwortung. Es wird also nicht gewünscht, dem Top die ganze Verantwortung zu überlassen, schließlich machen ja alle aus freiem Willen mit. 

Und wo ist denn jetzt dieses sogenannte Vertrauen, wenn Bottom immer mit offenen Augen und wachem Geist, jeden Schritt hinterfragt. Was hat es für Auswirkungen wenn xy? Was könnte schief gehen dabei? Was ist wennn....und dann? Ist der Top überhaupt zurechnungsfähig, wenn er....? Muss das erstmal ausdiskutiert werden? Eine Pro-und Contraliste erstellt? Versicherungen abgeschlossen? Anwaltlichen Rat eingeholt werden? 

Und bei so viel Diskussion und Fragen, wo ist denn jetzt der leidenschaftliche Flow geblieben? Ja, wo ist er denn? Weg? 

Da wird auf der einen Seite gerne hochgehalten, ja der Bottom hat zu folgen, aber mit Verstand.

Auf der anderen Seite wird eine vertrauensvolle Hingabe, für die Sache an sich gefordert.....aber.....aber....nicht ohne mein Pro- und Contra....und einer Meinung unabhängiger Dritter....

Ich halte es da für mich einfacher.... Yes Sir!

Vor 18 Stunden, schrieb towel:

erst ehrliche kommunikation kann vertrauen aufbaun! und wer sich seiner verantwortung nich bewusst iss, iss für mich kein DOM

 

nichtdestotrotz gilt dies ebenso für stinosbeziehungen, für freundschaften etc-  ohne ehrlichkeit macht  das ganze keinen sinn

Da hake ich sofort ein.
Richtig die ehrliche Kommunikation ist der Anfang zu Vertrauen und Verantwortung.
Verantwortung für sein Handeln und die Verantwortung was das eigene Handeln beim Anderen auslöst und zwar auf GEGENSEITIGKEIT beruhend.

Und ich sehe im Grundsatz auch kein Unterschied, zwischen Stino oder BDSM Beziehung.

Allerdings habe ich teils das Gefühl, das Personen,welche BDSM betreiben, die Kommunikation, das Ansprechen bei Problemen es leichter haben.

@Ademar,
Du schreibst, dass in Beziehung wie TPE und anderen Formen der Beziehung das Recht auf Selbstbestimmung aufgibt.

Nein, TPE,FLR, CIS und andere Formen...
Der/die SUB/Sklave gibt die Selbstbestimmung nicht AUF, sondern legt diese Eigenverantwortlich in andere Hände AB.

Der feine Unterschied der/die Sklave/SUB kann eigenverantwortlich immer noch Stop, bis hier und nicht weiter sagen.
Die Selbstbestimmung ablegen heißt nicht auch die Eigenverantwortung und Verantwortung für den Partner abzugeben.

Ich tue mich schwer mit Vertrauen fassen. Gerade übers Netz. Aber wenn man nicht nur darüber schreiben kann was der eine mit dem anderen tun möchte, wenn man authentisch ist und Einblick zeigt, dann gelingt es langsam. Und nur so kann ich vertrauen aufbauen.

Aber ! Wenn es bröckelt, wenn mein Gegenüber unehrlich ist, mein dom auf meine Aussagen reinen Pfifferling gibt und sein Vertrauen verspielt, beginnt eine Abneigung. Und die schlägt dann um. Man merkt mir das sofort an wen ich mag und wen nicht. Ich verstelle mich nicht, Versuche aber freundlich zu bleiben.
Ich kann mich aber dann weder unterordnen noch zähmen lassen, Spielen oder auch nur angeregt unterhalten mit Menschen die mein Vertrauen komplett verlieren. Auch ich folge diese aus meinem Leben. Und gehe meinen Weg weiter
Am 8.9.2025 at 11:44, schrieb Einfach-Ich:

Der feine Unterschied der/die Sklave/SUB kann eigenverantwortlich immer noch Stop, bis hier und nicht weiter sagen.

je nach beziehungsform eben nicht mehr!  darum gehts ja dabei  

×
×
  • Neu erstellen...