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Völlig hilflos


just_aguay

Empfohlener Beitrag

Ich freue mich auf die nächsten Teile. Immer wieder schön, wenn Mann so empfindet 

  • 3 Wochen später...

Kapitel 2 – Die unerwartete Präsenz

 

Klaus lag immer noch gefesselt auf dem Bett. Die Augenbinde verdeckte seine Sicht, doch jede kleinste Bewegung, jedes Geräusch wurde zu einem intensiven Erlebnis. Sein Herz schlug schnell, und die Vorfreude, die sich bereits in ihm aufgebaut hatte, wurde durch die Stille nur noch stärker.

 

Plötzlich hörte er ein Geräusch an der Tür – das leise Klacken von Schritten auf dem Parkett. Er konnte es nicht einordnen, und sein Atem wurde flacher. Lena betrat den Raum, und hinter ihr folgte eine weitere Präsenz, die Klaus sofort spürte, obwohl er sie nicht sehen konnte. Es war Fenrir – der Mann, von dem Lena oft sprach, ohne dass Klaus wirklich verstand, warum sie so viel Respekt vor ihm hatte.

 

„Klaus“, hörte er Lena flüstern, „Fenrir wird uns heute begleiten.“

 

Sein Herz stolperte. Die Vorstellung, dass jemand anderes im Raum war, jemand starkes, kontrollierendes, ließ eine Mischung aus Furcht und Erwartung in ihm aufsteigen. Jede Faser seines Körpers reagierte, obwohl er sich nicht bewegen konnte. Er war gefesselt, ausgeliefert – und genau das verstärkte die Spannung, die in ihm wuchs.

 

Fenrirs Stimme war tief, ruhig und bestimmend, als er sprach: „Ich sehe, du bist bereit, dich hinzugeben.“ Klaus schluckte schwer. Nur diese wenigen Worte hatten die Macht, ihn noch tiefer in seine eigene Sehnsucht zu treiben. Es war nicht nur Lena, die Kontrolle hatte – jetzt spürte er auch die Präsenz einer dritten Person, eines Mannes, der Autorität ausstrahlte, ohne dass er ihn berührte.

 

Lena bewegte sich hinter ihm, ihre Hände über seinen Körper, leicht auf der Haut, nur ein Hauch, der ihn erschauern ließ. Fenrir blieb im Hintergrund, beobachtete und bewertete, aber ohne Eingreifen. Diese stille Macht – das Wissen, dass er beobachtet wurde – ließ Klaus' Gedanken taumeln. Die Grenzen zwischen Kontrolle, Hingabe und eigener Vorstellungskraft verschwammen.

 

„Du wirst lernen, loszulassen“, sagte Fenrir schließlich, die Worte wie ein leiser Befehl. Klaus nickte – obwohl niemand seine Gesten sehen konnte. Allein das Flüstern genügte, um in ihm ein Gefühl von Unterwerfung und Erwartung zu erzeugen.

 

Die Augenbinde machte jede Bewegung unsicher, jede Berührung intensiv. Er konnte nur fühlen, hören und sich vorstellen. Jeder Atemzug, jeder Schritt von Lena oder Fenrir hinterließ Spuren seiner Vorstellungskraft, die ihn tiefer in seine eigene Sehnsucht führten.

 

Es war ein Tanz aus Kontrolle und Hingabe, Spannung und Erwartung. Klaus wusste, dass dies nur der Anfang war – ein Vorspiel zu etwas, das ihn noch weiter herausfordern würde. Und obwohl er nichts sehen konnte, wusste er, dass sich sein Leben von diesem Moment an verändert hatte.

Ein toller Einstieg in eine Geschichte. Sehr gut geschrieben. Ich hoffe es kommt noch mehr davon.

  • 4 Wochen später...

Kapitel 3 – Die Kontrolle vertieft sich

 

Klaus spürte jeden Herzschlag wie ein Trommeln in seiner Brust. Die Augenbinde verbarg die Welt, doch seine anderen Sinne waren geschärft, jedes Geräusch, jeder Atemzug von Lena oder Fenrir drang in ihn ein wie ein Schlag. Die Unsicherheit und Erwartung miteinander verwoben, ließen ihn zugleich ängstlich und erregt fühlen – ein Gefühl, das er zuvor nie so intensiv erlebt hatte.

 

Lena bewegte sich dicht hinter ihm, ihre Hände streiften sanft über seine Arme, über die Brust, die Fesseln schränkten jede Reaktion ein, und genau das machte den Moment so intensiv. Klaus bemerkte, wie sich seine Gedanken verhedderten: Freude, Angst, Sehnsucht, Unterwerfung – alles gleichzeitig. Es war, als würde jede Berührung, jede Bewegung ein neues Kapitel in seinem Inneren schreiben.

 

Fenrir stand still im Hintergrund. Er sprach kaum, doch seine Präsenz war greifbar, fast wie ein Schatten, der die Luft im Raum schwer machte. Nur wenn er sich bewegte, wenn er leise etwas sagte, fühlte Klaus ein Aufbäumen der eigenen Sehnsucht – ein Verlangen, das er nicht benennen konnte, aber das alles in ihm auslöste.

 

„Atme tief, Klaus“, flüsterte Lena, ihre Stimme sanft, aber fest. „Du bist hier, um loszulassen. Nur du und ich – und doch… jemand anderes beobachtet uns.“

 

Die Worte ließen Klaus zusammenzucken, und in seinem Inneren stieg eine Mischung aus Nervosität und Erregung auf. Allein die Vorstellung, dass Fenrir still daneben stand, ihn beobachtete, ihn in seinen Gedanken analysierte, machte ihn verletzlich und gleichzeitig begehrlich nach der Kontrolle, die er abgeben wollte.

 

Er versuchte, sich auf die kleinen Details zu konzentrieren: wie Lena seine Hände leicht führte, wie die Fesseln ihn fixierten, wie Fenrirs Schatten über den Boden glitt. Jede Bewegung erzeugte eine Welle von Spannung in ihm, die er nicht unterdrücken konnte.

 

„Du bist gut darin, dich hinzugeben“, sagte Fenrir schließlich, ohne sich zu nähern. Seine Stimme war ruhig, doch sie wirkte wie ein leiser Befehl. Klaus fühlte ein Kribbeln, das durch den ganzen Körper lief – die Art von Aufmerksamkeit, die er sich schon so lange gewünscht hatte.

 

Lena lächelte und streichelte sanft über seinen Rücken. „Du siehst, wie stark die Kontrolle sein kann, auch wenn du sie nicht siehst. Es ist alles in deinem Kopf – und doch spürst du es überall.“

 

Klaus schloss die Augen unter der Augenbinde und ließ die Worte in sich wirken. Die Kombination aus Fesseln, Augenbinde, Fenrirs stiller Präsenz und Lenas Führung erzeugte eine innere Spannung, die ihn zugleich berauschte und überwältigte. Er wusste, dass dies erst der Anfang war – ein Vorspiel, das weit über körperliche Nähe hinausging. Es war ein Spiel von Macht, Kontrolle und Hingabe, das ihn tief in seine eigenen Sehnsüchte führte.

 

Als Lena sich schließlich von ihm entfernte, blieb er allein zurück – doch nicht wirklich allein. Die Präsenz von Fenrir war noch immer da, ein unsichtbarer Beobachter, der ihn dazu brachte, über sich selbst nachzudenken. Klaus spürte, dass er nicht nur körperlich, sondern auch emotional gefesselt war – und dass er das genoss, viel mehr, als er je erwartet hätte.

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