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Konflikt(e) ansprechen?


Hi****

Empfohlener Beitrag

vor 2 Minuten, schrieb P-enby:

Pro: Weil sich manchmal Konflikte (nach Wikipedia-Definition) bei Beschäftigung mit der anderen Perspektive als Missverständnis herausstellen bzw. weil der Umgang mit Konflikten verrät, wie die andere Seite tickt.

Ich glaub Wikipedia nicht, hier haben so viele schon gesagt, daß Wikipedia viel Mist erzählt. 

vor 1 Minute, schrieb HirnHerzHumor:

Ich glaub Wikipedia nicht, hier haben so viele schon gesagt, daß Wikipedia viel Mist erzählt. 

Ich habe Wikipedia nur eingebracht, weil du dich selbst im EP darauf beziehst. 

vor 47 Minuten, schrieb HirnHerzHumor:

Wo seht ihr Vorteile und Nachteile für eure Dynamik. 

Als Konflikt bezeichnet Situationen, bei denen inakzeptable Unterschiede in Einstellungen, Erwartungen, Interessen oder Zielen innerhalb oder zwischen Personen oder Gruppen auftreten.(Wikipedia) 

Überschreibt bitte nach Möglichkeit die Sichtweise mit

"Pro" und "Contra" zum Titel. 

(bearbeitet)

Im ET wird Konflikt als inakzeptabele Unterschiede in Einstellungen und Erwartungen definiert.

Es geht um die D/s Dynamik.

Ist etwas für sub inakzeptabel, muss der Top sie dort hin führen, dass es akzeptabel wird. Oder sub muss gehen.

Inakzeptabel wären für mich z.b *** meines Körpers. Wobei ich damit nicht Cutting oder Branding meine. 

Das wäre inakzeptabel. Und daher auch nichts was es da noch als Aussprache oder ähnliches braucht.

Ängste, Unsicherheiten, usw ... ja darüber sprechen....aber inakzeptabel bleibt dann inakzeptabel.

bearbeitet von Rosenrot82
Ich bin auch für ansprechen, auch wenn dies nicht immer leicht ist. Ansonsten kann einen die Situation auch kaputt machen. Denn ,wenn man immer nur schweigt und alles hin nimmt, leidet man ja selber.
Doch richtig schwierig finde ich , wenn man den Mut hatte das Gespräch zu suchen, das Gegenüber eingesteht etwas ändern zu müssen, es aber nicht umsetzt....
vor 16 Minuten, schrieb Avalanche23:

Pro:

Bedingt. Man kann dem gegenüber eben nur vor den Kopf schauen und nicht hinein. Ein ungelöster Konflikt stört natürlich die Harmonie, deshalb ist es wichtig darüber zu sprechen und ihn aus der Welt zu schaffen. 

Contra 

Das ist eine pessimistische Haltung, bloß weil es bei mir keinen Streit gibt, ist meine Dynamik nicht falsch oder mein Partnermensch böse!

 

( @NoDoll, bekomme mir kein Oberwasser, aber das Wort Partnermensch las ich bei dir und folge dem Trend, mag ja keinen Konflikt, indem ich was anderes dafür benutze) 

 

vor 11 Minuten, schrieb HirnHerzHumor:

Contra:

Das ist mir jetzt zu hoch. Und Meinungen können doch auch nebeneinander bestehen und alle sind fein damit 

Pro

Natürlich können Meinungen nebeneinander bestehen und die Parteien können auch damit umgehen.

Die Frage ob es auf Dauer stressfrei bleibt, bleibt hier dann aber offen. 

Und wenn 2 Parteien sich auf einen Kompromiss einlassen, bedeutet es ja nicht , das jeder seine Meinung komplett über Bord werfen muss. Es ist ein aufeinander zugehen und in Teilen aneinander anpassen 

vor 2 Minuten, schrieb Tina1977:

Ich bin auch für ansprechen, auch wenn dies nicht immer leicht ist. Ansonsten kann einen die Situation auch kaputt machen. Denn ,wenn man immer nur schweigt und alles hin nimmt, leidet man ja selber.
Doch richtig schwierig finde ich , wenn man den Mut hatte das Gespräch zu suchen, das Gegenüber eingesteht etwas ändern zu müssen, es aber nicht umsetzt....

Schwierig für dich oder für den anderen? Meinst du, es könnte dann der Fall eingetreten sein, daß der andere nur logisch zustimmt, aber emotional den Schritt nicht schafft? Muss der Partnermensch dann das alleine schaffen oder setzt man sich zusammen kleine Ziele? Also unterstützt, wobei man aufpasst, dass man sich selbst nicht verliert? 

Vor 2 Minuten , schrieb HirnHerzHumor:

Schwierig für dich oder für den anderen? Meinst du, es könnte dann der Fall eingetreten sein, daß der andere nur logisch zustimmt, aber emotional den Schritt nicht schafft? Muss der Partnermensch dann das alleine schaffen oder setzt man sich zusammen kleine Ziele? Also unterstützt, wobei man aufpasst, dass man sich selbst nicht verliert? 

Irgendwann reicht dann eventuell reden nicht mehr , und man muss Konsequenzen ziehen. Es gibt einen Spruch der besagt das Worte nichts bedeuten , sondern die Taten.

vor 8 Minuten, schrieb Rosenrot82:

Im ET wird Konflikt als inakzeptabele Unterschiede in Einstellungen und Erwartungen definiert.

Es geht um die D/s Dynamik.

Ist etwas für sub inakzeptabel, muss der Top sie dort hin führen, dass es akzeptabel wird. Oder sub muss gehen.

Inakzeptabel wären für mich z.b *** meines Körpers. Wobei ich damit nicht Cutting oder Branding meine. 

Das wäre inakzeptabel. Und daher auch nichts was es da noch als Aussprache oder ähnliches braucht.

Ängste, Unsicherheiten, usw ... ja darüber sprechen....aber inakzeptabel bleibt dann inakzeptabel.

Wer sollte das dann ansprechen? Der Dom? Die Sub? Und wann ist der richtige Zeitpunkt? 

Contra:

Das Ansprechen ist doch immer schon wie ein Akt gegen den anderen, oder? Ein Wehren gegen den Konsens der  Machtasymmetrie! 

vor 27 Minuten, schrieb HirnHerzHumor:

Contra :

Aber Konflikte stören meine Harmonie und ich will geliebt werden. Ausserdem kann der andere doch erkennen, dass meine Bedürfnisse auch bestehen und darauf Rücksicht nehmen 

Pro:

Nicht jeder Mensch kann nonverbale Kommunikation lesen und noch weniger Menschen können allein anhand von nonverbaler oder unklarer Kommunikation erkennen, welches deiner Bedürfnisse sich vernachlässigt fühlt. Die einzige Möglichkeit für denjenigen bleibt das Ansprechen der Beobachtung und der Versuch den Auslöser ans Licht zu bringen um darauf besser eingehen zu können.

vor 2 Minuten, schrieb Tina1977:

Irgendwann reicht dann eventuell reden nicht mehr , und man muss Konsequenzen ziehen. Es gibt einen Spruch der besagt das Worte nichts bedeuten , sondern die Taten.

Jo, Luther galt als Fan davon:so ist der Glaube ohne Werke tot. 

(bearbeitet)
vor 4 Minuten, schrieb P-enby:

Pro:

Nicht jeder Mensch kann nonverbale Kommunikation lesen und noch weniger Menschen können allein anhand von nonverbaler oder unklarer Kommunikation erkennen, welches deiner Bedürfnisse sich vernachlässigt fühlt. Die einzige Möglichkeit für denjenigen bleibt das Ansprechen der Beobachtung und der Versuch den Auslöser ans Licht zu bringen um darauf besser eingehen zu können.

Ich bin hochsensibel, da kann der andere doch Rücksicht nehmen? Und muss nicht gleich mit deutlichen Worten und Argumenten kommen. Dann stehe ich ja wie doof da. 

bearbeitet von HirnHerzHumor
Gerade eben, schrieb HirnHerzHumor:

Wer sollte das dann ansprechen? Der Dom? Die Sub? Und wann ist der richtige Zeitpunkt? 

Contra:

Das Ansprechen ist doch immer schon wie ein Akt gegen den anderen, oder? Ein Wehren gegen den Konsens der  Machtasymmetrie! 

Ja es ist ein rebellischer Akt. Trotzdem fordert mein Top Ehrlichkeit von mir. Er selbst ist gnadenlos ehrlich.

Wenn er mein Verhalten inakzeptabel findet, wird er das ohne unschweife ansprechen und strafen.

Widerworte gebe ich in dem Sinne keine.

So wie Konflik definiert wird im ET wäre das, das Ende der Dynamik.

vor 4 Minuten, schrieb Rosenrot82:

Ja es ist ein rebellischer Akt. Trotzdem fordert mein Top Ehrlichkeit von mir. Er selbst ist gnadenlos ehrlich.

Wenn er mein Verhalten inakzeptabel findet, wird er das ohne unschweife ansprechen und strafen.

Widerworte gebe ich in dem Sinne keine.

So wie Konflik definiert wird im ET wäre das, das Ende der Dynamik.

Wenn du keine widerworte gibst, ist dass dann absolut ehrlich? So wie dein Top es von dir will? 

(bearbeitet)

In einer D/s Dynamik gibt es keine Konflikte.

Befehl und Gehorsam.

Darum lebe ich diese Dynamik.

bearbeitet von Rosenrot82
vor 1 Minute, schrieb HirnHerzHumor:

Wer sollte das dann ansprechen? Der Dom? Die Sub? Und wann ist der richtige Zeitpunkt? 

Contra:

Das Ansprechen ist doch immer schon wie ein Akt gegen den anderen, oder? Ein Wehren gegen den Konsens der  Machtasymmetrie! 

Pro:

Wer in "Ich"-Botschaften kommuniziert, übt keinen Akt gegen den anderen aus, sondern selbstoffenbart sich und seine eigenen Wahrnehmungen. z.B. "Hey Subby, ich nehme wahr, dass du seit ein paar Tagen ungewöhnlich still bist. Ich deute das so, dass dich irgendwas beschäftigt. Ich biete dir mein offenes Ohr an."

 

Und ja, bei Bedarf muss man dann eben mal Zeitweise etwas flexibler mit den Regeln sein - man ist ja auch nicht voll in einer Session, wenn man solche Gespräche führt. Dom kann ja am Ende auch immer noch das letzte Wort behalten.

vor 1 Minute, schrieb HirnHerzHumor:

Wenn du keine widerworte gibst, ist dass dann absolut ehrlich? So wie dein Top es von dir will? 

Ich gebe keine Widerworte. Nie. Ich spreche über Ängste und Gefühle.

Kein Streit, keine Diskussion, nur wunderschöner Gehorsam. Ich liebe es😍

vor 8 Minuten, schrieb HirnHerzHumor:

Ich bin hochsensibel, da kann der andere doch Rücksicht nehmen? Und muss nicht gleich mit deutlichen Worten und Argumenten kommen. Dann stehe ich ja wie doof da. 

Die Frage ist aber in meinen Augen - und denen noch einiger weiterer Leute hier - weniger ob man Konflikte ansprechen sollte sondern mehr wie man sie ansprechen sollte: Ich-Botschaften vs. Vorwürfe. 

Ansonsten muss ich noch darüber nachdenken, ob die Verbindung und Dynamik wirklich für beide Seiten so gut ist, wenn Menschen, die nonverbale Kommunikation nicht lesen können (und sich ggf. auch nicht gut nonverbal ausdrücken können) auf hochsensible Menschen treffen. Ich denke, da gäbe es eine Menge Konfliktpotenzial und es braucht viel Kompromissbereitschaft von beiden Seiten.

vor 13 Minuten, schrieb P-enby:

Pro:

Wer in "Ich"-Botschaften kommuniziert, übt keinen Akt gegen den anderen aus, sondern selbstoffenbart sich und seine eigenen Wahrnehmungen. z.B. "Hey Subby, ich nehme wahr, dass du seit ein paar Tagen ungewöhnlich still bist. Ich deute das so, dass dich irgendwas beschäftigt. Ich biete dir mein offenes Ohr an."

 

Und ja, bei Bedarf muss man dann eben mal Zeitweise etwas flexibler mit den Regeln sein - man ist ja auch nicht voll in einer Session, wenn man solche Gespräche führt. Dom kann ja am Ende auch immer noch das letzte Wort behalten.

Contra:

Ich-Botschaften sind kein Allheilmittel und wirken nicht immer, gerade nicht wenn:

1.Nur ein formeller Gebrauch des „Ich“ ohne ehrliche Selbstoffenbarung stattfindet 

2. Bei Missverständnissen, weil der Empfänger sie als Schuldzuweisung versteht.

3. Durch passiv-aggressives Verhalten, das verdeckt Kritik übt.

4. Verantwortungsvermeidung durch Fokussierung auf eigene Gefühle ohne Lösung.

5. Wenn Angst und Unsicherheit beim Aussprechen bestehen. 

6.Es fungiert Ego-geschützte Kommunikation, die keine Nähe, sondern Distanz schafft.

7. Die Situation oder auch die emotionale Belastbarkeit beim Gegenüber falsch bewertet wird. Kommt ein Amokläufer auf dich zu, bringt eine Ich-Botschaft gar nichts. Auch bei anderen Raserein ob Drogen, Sub frenzy, starke Schmerzen bei dir oder dem anderem, sind Ich-Botschaften un gemessen. 

 

vor 5 Minuten, schrieb P-enby:

Die Frage ist aber in meinen Augen - und denen noch einiger weiterer Leute hier - weniger ob man Konflikte ansprechen sollte sondern mehr wie man sie ansprechen sollte: Ich-Botschaften vs. Vorwürfe. 

Ansonsten muss ich noch darüber nachdenken, ob die Verbindung und Dynamik wirklich für beide Seiten so gut ist, wenn Menschen, die nonverbale Kommunikation nicht lesen können (und sich ggf. auch nicht gut nonverbal ausdrücken können) auf hochsensible Menschen treffen. Ich denke, da gäbe es eine Menge Konfliktpotenzial und es braucht viel Kompromissbereitschaft von beiden Seiten.

Man wird es nie allen Recht machen können. Nur beim Schreiben fehlt noch viel mehr. 

vor 14 Minuten, schrieb NoDoll:

Eine sehr gewagte Aussage...

Dann sag ich es anders, in meiner D/s Dynamik gibt es keine Konflikte.

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