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Studierte bzw. Akademiker*innen und BDSM


SM-Art-5-GG

Empfohlener Beitrag

vor 54 Minuten, schrieb Rosenrot82:

Ich habe aber noch nie gehört, dass jemand behauptet hätte ein Studium, mache Dominanz. 

Wo da der gedankliche Zusammenhang sein soll, ist für mich nicht nachvollziehbar. 

Naja, das ist der selbe Zusammenhang, wie zu sagen, dass Alter oder Körpergröße Dominanz macht. 

Aber diese Ansichten haben viele Fans. 

 

(bearbeitet)
vor einer Stunde, schrieb daisy-gaga:

Was sagt den der jeweilige Bildungsstatus über den Intellekt aus? Repräsentiert der Bildungsstatus nicht nur die Ungleichheit von Chancen und Ressourcen? 

Ich würde sagen nicht nur @daisy-gaga, aber definitiv auch! Und das sollte man nicht vergessen! Das fängt bereits vor dem Studium an. Nicht alle Eltern können sich die Musikschule leisten, Nachhilfeunterricht oder spezielle Lernbücher noch außerhalb der Schule kaufen, haben nicht so die Vernetzung, weniger technisch hochwertige Geräte. Allein zu Corna Zeiten brauchte man ein Videofähiges Gerät und Internetzugang für "Onlineunterricht", Pech wenn man den nicht hatte... Und das stellen auch nicht alles die Ämter! Auch das Ipad musste ich selbst kaufen. Einige Kinder in der Klasse haben halt ein besseres oder schlechteres Modell...🤷‍♀️ Nein, die Dinger wurden nicht gestellt. Sprachreisen und nen Auslandssemster in den USA oder Neuseeland... Ja, das möchte meine Tochter auch gerne machen. Das kostet ein wenig was.^^ 

Man kann natürlich viel selbst erreichen und grundsätzlich steht Schule und Bildung jedem frei. Wenn man allerdings permanent zu jenen zählt, die hinten abfallen, wird es nicht so einfach.

Allein die Wohngegend spielt eine Rolle (das müsste durchmischter sein, aber Politik ist hier verboten, also weiter nichts dazu). Nur dass einige Politiker ihre Kinder nicht auf bestimmte Schulen schicken würden und auch nicht müssen. Es gibt ja Privatschulen. Meine Tochter war in der Grundschule auch auf einer und die war schon ein wenig anders als die örtlich normal angessene. 

Ernährung und psychische Gesundheit. Einige müssen bereits sehr früh mit den Widrigkeiten des Lebens kämpfen. Dürfen keine Freunde besuchen, da sie auf die jüngeren Geschwister aufpassen müssen, können an zu teuren Klassenfahren nicht teilnehmen. Und erst recht nicht, wenn sich die Freunde zum "shoppen" treffen wollen. Nie ist man dabei, wenn etwas "in" ist oder hat mal schöne Klamotten... Dabei ist mir persönlich egal, was in ist. Für andere Altersklassen ist das allerdings belastend, wenn man nie dazugehören kann! Nie zum Friseur gehen kann und die Haare privat geschnitten werden. Sie sitzen dann besser oder schlechter... Man mit den Freundinnen beim Fitnesscenter nicht mitmachen kann. Die Freundin meiner Tochter kann es sich nicht leisten. Alle anderen gehen hin... Und kaufen sich für zuhause noch das Laufband. 🙂 So teuer ist das ja nicht. 

Lieb gemeinte Empfehlungen: "kauf dir doch mal das und das, dann siehst du viel besser aus..." (Ach!?) 

Die Eltern haben bereits Kontakte und auch durch solche kann man in Berufe kommen!

Und wer hier das Studium der Pharmazie nicht geschafft hat und komplett rausgeprüft wurde, in Deutschland die Studienberechtigung für das Fach nicht mehr hat, der geht nach Ungarn und beginnt dort nach deutscher Studienordnung erneut. Irgendwann schafft man das als normal intelligenter Mensch! 👍 Kostet natürlich was... Nur könnte ein anderer das nicht einfach "wiederholen". Und einige können sich dann auch noch ganz nette Hilfe leisten. Von Personen, die noch etwas weiter denken können und zumindest die Arbeiten, welche zuhause zu erstellen sind, gegen Bezahlung übernehmen, einem sagen was wichtig ist zu lernen, nochmals erklären, auf die mündliche Prüfung vorbereiten usw. 

Da gibt es diverse Beispiele, welche Chancen Menschen haben und wie sie zu akademischen Abschlüssen kommen... 

bearbeitet von Bratty_Lo
(bearbeitet)

Ich bin sehr vorsichtig mit der Beurteilung von Aussagen über Dritte. Als einer der wenigen Nicht-Akademiker in meinem schulischen und früheren privaten Umfeld kann ich eine gewisse Antipathie insofern nachvollziehen, dass es zu viele Abiturienten, Lehrer (an Gymnasien i.d.R. auch Akademiker) und Studierte gibt, die Menschen für weniger intelligent halten und das auch spüren lassen, wenn sie eine Ausbildung machen anstelle eines Studiums.
Aus einem ehemaligen Freundeskreis habe ich mich aus diesem Grund zurückgezogen, weil es seit Jahren nur noch um exklusive Uni-Themen geht und zunehmend auf Menschen ohne Studienerfahrung herabblickt.
Außerdem hing Bildung (und das sagen auch Forschungen) in meinem Umfeld wesentlich vom ökonomischen Stand der Eltern ab. Wenn die Eltern der Schule ein neues Chemielabor stiften können, dann stehen die Chancen für das Kind auf ein Abitur deutlich besser, als wenn die Mutter alleinerziehend ist und das Kind aufgrund von zwei Jobs kaum bei den Hausaufgaben helfen kann 🤷

1. Keine Ahnung. Meine subjektive Wahrnehmung ist, dass hier eher 1/2 Akademiker und nicht Akademiker sind.

2. Nein, nicht mal, wenn Dom-Wissenschaften an der O-niversität bis zum Master studiert wurde und ein zusätzlich BDSM-Fortgeschrittenen-Kurs für 4 Bologna-Credits absolviert wurde.

3. Gibt es, sogar in Deutschland, obwohl die Bundespolitik der letzten 20-25 Jahre die Akku-Branche, die PV-Branche und die Wechselrichter- und Halbleiterbranche je nach Legislaturperiode immer wieder versucht klein zu kriegen wie die Römer die Gallier in Asterix & Obelix (alles stark vereinfacht und populistisch verkürzt).

4. Da ich es hier noch nicht gelesen habe, möchte ich kurz einwerfen, das „Elektrotechniker“ eine Berufsbezeichnung ist, die einem Bachelor-Studium nach DQR 6 gleich gestellt ist. Es erfordert erst eine i.d.R. technisch-handwerkliche Ausbildung von 3-3,5 Jahren, mind. 1 Jahr Berufserfahrung und eine 2-4 Jährige Weiterbildung zur staatlich geprüfen Techniker/in.

Lange Rede, kurzer Schwachsinn:
Man sollte Menschen nicht bzgl. einer Qualifikation vorverurteilen oder darauf reduzieren.

 

Edit: ich habe mich am Handy verlesen, dass die Erwähnte Studierte als Doms ablehnen würde und nicht Unstudierte :crazy: daran merkt man, dass ich kein Akademiker bin :stuck_out_tongue:

bearbeitet von Krypticon
Vor 2 Stunden, schrieb Leondriel:

Die ganze Missgunst, die hier Akademikern und akademischen Titeln entgegen gebracht wird, finde ich (kein Akademiker) erschreckend. Das Halbwissen, mit dem akademische Leistungen hier abgewertet werden, ebenso. Und der blanke Neid, der hier mit Abwertung und Unwissen übertüncht werden soll, ist widerlich.

 

- Da hätten wir den Handwerkermeister. Der seinen Grad schon mit „Meister“ angibt. Wie die akademischen Grade auch muss man sehr fähig auf seinem Fachgebiet sein, um diesen Titel zu erlangen. Ich habe zwei Meister in der Familie, beide haben meinen vollsten Respekt. Trotzdem sind sie mir in akademischen Themen oft unterlegen, dafür glänzen sie im Handwerklichen und in handwerksnahen Gebieten. Genauso respektiere ich Doktoren und Professoren für ihre Leistung, diese Grade erreicht zu haben. Oder eben den DiplIng. Sie alle haben sich auf ihrem Gebiet bewiesen, haben mehr geleistet als ich Studienabbrecher, der nun eine Ausbildung als höchste Ausbildung benennen kann. Das erkenne ich an.

 

- Ist die Frau ein After, weil sie sich einen Akademiker wünscht? Nein, ganz sicher nicht. Sie will seine Überlegenheit in Gesprächen fühlen, und spätestens, wenn es um sein Fachgebiet geht, wird ihm das gelingen.

 

- Für das Studium muss man „nur“ auswendig lernen… ist falsch, man muss das Wissen auch anwenden. Zum Einen ist es eine Leistung, so viel zu lernen, zum Anderen möge man den Handwerkermeister fragen, was der alles auswendig gelernt hat.

 

- Der Doktor ist ja auch nix wert… ach ja? Komisch, dass hier so wenige Doktoren sind, wenn man bedenkt, was die verdienen können. Könnte doch mehr dran sein, oder? Eine genauere Auseinandersetzung mit dem Prozess ist zu empfehlen.

 

- Vor Gott sind alle Menschen gleich? Ja klar, sag das dem Papst oder dem Kardinal, dem Domvikar und so weiter… dem ganzen religiösen Adel. Die haben solche Sprüche überhaupt ins Spiel gebracht, halten sich aber selbst nicht dran. Und auch auf dem Berg hat der Spezialist mehr Chancen als der Amateur.

 

Ich sage nicht, man müsste Akademiker vergöttern. Für ihre Leistungen allerdings gebührt ihnen Respekt. Ohne sie könnten wir inzwischen ganz tolle Türen und Regale in unsere Höhlen bauen, aber sicher nicht zu Mond und Mars aufbrechen, oder Impfstoffe gegen tödliche Seuchen finden. 

 

Ich für meinen Teil werde weiterhin begeistert und wissbegierig meiner Akademikerin zuhören, die mir absolut faszinierende Details aus ihren Fachgebieten erzählen kann. Und jeder, der eine solche Fülle an Wissen geringschätzend abtut, tut mir leid.

Etwas anwenden/Wissen oder es zu verstehen, sind aber Welten.
Kannst ja mal fragen, wie viel Zeit im Studium für das auflösen von Fehlern im Lehrstoff genutzt wurde und warum dies nicht publiziert wird. Könnte damit zusammenhängen, dass erst ab Dr. Titel die Fähigkeit zum eigenständigen Forschen anerkannt wird bzw. analytisches Denken und Problemlösungsfähigkeiten anerkannt werden.
Die allgemeine Ablehnung könnte auch mit der Überheblichkeit oder Rechthaberei zu tun haben, oder Stichwort Schwulenheiler
Respekt muss man sich verdienen und ihn nicht komplett zerstören.
.
Doch werden sich alle Freunde der Informatik, daran erinnern wie viele Hürden erst mühselig durch Beweise ausgeräumt werden mussten, bevor es auf dem Gebiet weiter gehen konnte.
.
Warum kann dies nicht allgemeingültig vereinfacht werden und bei welchen zwei0 Werten geht es doch. Bitte mit der passenden Formel dazu.
x¹+x²+x³+x⁴=
.
Zu Meister, deren Ausbildung und mehr ...könnte ich auch einiges erzählen. Habe da nicht nur Freunde und Verwandte mit dem Titel..
Lange Rede kurzer Sinn, wer es sich auf seiner Ausbildung bequem macht und sich über das erreichte definiert, hat nicht verstanden wo die Reise beginnt.
.
Und Neid unwissend widerlich...das geht alles in Richtung Beleidigung...warum?

vor 37 Minuten, schrieb Teaspoon:

Naja, das ist der selbe Zusammenhang, wie zu sagen, dass Alter oder Körpergröße Dominanz macht. 

Aber diese Ansichten haben viele Fans. 

 

Es gibt jedoch Dinge die unterstreichen und wirken. 

Körpergröße, Statur, Kleidung oder auch Titel uvm. 

Stellt sich jemand als Dr SoundSo vor, als Notar, Richter, jemand in einem Anzug, Arztkittel oder Pfarrerskutte verleiht das zunächst eine höhere Autorität (oder Ansehen ) für die Mehrzahl (bedeutet nicht alle) der Menschen. 

Dominanz ist nicht gleich Autorität oder Ansehen. Aber auch alles zusammen kann vereint sein.

vor 2 Minuten, schrieb Tau08:

Es gibt jedoch Dinge die unterstreichen und wirken. 

Körpergröße, Statur, Kleidung oder auch Titel uvm. 

Stellt sich jemand als Dr SoundSo vor, als Notar, Richter, jemand in einem Anzug, Arztkittel oder Pfarrerskutte verleiht das zunächst eine höhere Autorität (oder Ansehen ) für die Mehrzahl (bedeutet nicht alle) der Menschen. 

Dominanz ist nicht gleich Autorität oder Ansehen. Aber auch alles zusammen kann vereint sein.

Deswegen verurteile ich auch die Dame nicht, die einen akademischen Abschluss anregender findet, als keinen.

 

Eben aus genau diesen Gründen, die zwar nicht ursächlich zusammengängen mögen, aber dennoch subjektiv wirken können.

 

Der Unterschied ist noch, dass einige dieser Attribute für jeden erreichbar sind, Alter z.B., dann wird es als Kriterium gut befunden. 

Andere kann man erreichen, wie vielleicht ein gutes Einkommen, auch das ist noch anerkannt.

 

Aber Gottbewahre, dass Kriterien eine Rolle spielen könnten, die man nicht in der Lage ist oder war zu erreichen. Dann redet man Kriterium und Kriterienstellerin schlecht.

vor 10 Minuten, schrieb JaN1na:

das geht alles in Richtung Beleidigung...warum?

Weil es beleidigend ist, Akademiker pauschal als Idioten zu sehen, die nur brav auswendig lernen konnten und sonst nichts, oder wenigstens Eltern hatten, die den Abschluss mit einem Chemielabor gekauft haben?

Vor 6 Minuten , schrieb Teaspoon:

Weil es beleidigend ist, Akademiker pauschal als Idioten zu sehen, die nur brav auswendig lernen konnten und sonst nichts, oder wenigstens Eltern hatten, die den Abschluss mit einem Chemielabor gekauft haben?

Ich finde es ebenso schlimm wie sich darauf etwas so stark ein zu bilden und dann andere herabwürdigt. Ich persönlich finde Soziale Intelligenz auch um einiges wichtiger für mein Umfeld wie akademische. Aber ja stimme deinem Punkt zu 100 Prozent zu.

Vor 2 Stunden, schrieb RuTe81:

Wenn du studierst wirst du erzogen Dinge unkritisch zu akzeptieren und lernst nur auswendig?

Da dürftest du dich ziemlich irren. Wer studiert dem wird eine wissenschaftliche Herangehensweise nahegelegt mit denen zu studiere Personen wenig Berührungspunkte haben. Manchmal gehört auswendig lernen und ein "Akzeptieren" aber natürlich dazu, das aber auch wieder unabhängig vom Bildungsgrad.

Das ist ja der Trick, die Reden von selbständig denken und ...
aber der Stoff kommt so schnell, dass man nicht mitkommen kann wenn...
.
Genau unabhängig vom Bildungsgrad
Ist bei Meister und normal Ausbildung auch nicht besser...und von Grundschule wollen wir erst gar nicht anfangen. Klar fehlt überall Zeit aber...

vor 1 Minute, schrieb Teaspoon:

Aber Gottbewahre, dass Kriterien eine Rolle spielen könnten, die man nicht in der Lage ist oder war zu erreichen. Dann redet man Kriterium und Kriterienstellerin schlecht.

Ich würde Kriterien nicht schlecht reden @Teaspoon, allerdings sind Kriterien alle gleichberechtigt für mich. Und da kommen wir doch zu der Art einiger Akademiker (nicht alle!), die sich damit doch ganz schön emporheben wollen. Das ist Fakt und die Formulierung der Profile spricht Bände. 

Wenn das jemand sucht, ist das völlig in Ordnung. Es trifft nur nicht meinen Geschmack. 

@Tau08 Dominanz ist was anderes als Ansehen, das finde ich auch. Nun ja, ich habe schon Ansehen vor Kompetenz. Ein Arzt wird in seinem Fachbereich nunmal Kompetenzen aufweisen. Davor habe ich Respekt, allerdings ist das keine Dominanz. 

Dominanz ist eine Eigenschaft, die ich für mich spüren muss. 

Nun ja, im bdsm gibt es genug "Anzug-Doms".

Wirkt das kompetent? Dominant? Für mich eigentlich "förmlich" und auch dadurch messe ich bdsm in einzelnen Sessions etwas Besonders zu. Zu etlichen Feiern geht man auch im Anzug. 

Aber ja es kann auch kompetenter wirken und/oder Dominanz unterstreichen. Nicht, dass sie sonst nicht vorhanden wäre, aber die Haltung ist meistens eine andere. 

Die Verkleidung im Anzug merkt man Doms dann allerdings auch an...

vor 8 Minuten, schrieb Teaspoon:

Weil es beleidigend ist, Akademiker pauschal als Idioten zu sehen, die nur brav auswendig lernen konnten und sonst nichts, oder wenigstens Eltern hatten, die den Abschluss mit einem Chemielabor gekauft haben?

Ich denke nicht, dass etwas pauschal war @Teaspoon, sondern Beispiele, dass es eben nicht immer ausschließlich eine Eigenleistung sein muss... Wenn man nicht intelligent genug ist, reicht das nicht. Und ich schrieb oben, dass man eine gewisse Intelligenz für bestimmte Abschlüsse braucht. 

Bei gleicher Intelligenz können zwei Menschen aber verschiedene Chancen haben und die einen eben noch ein paar "Zusätze" haben, die andere nicht haben. Ja, die Kinder der Spender hoher Beträge, haben bei uns auch immer gute mündliche Noten (schriftlich ist natürlich was zu leisten, aber auch da wohlwollendere Betrachtung, sowie andere Bedingungen und zusätzliche Möglichkeiten zum lernen). 

Pauschal bilden höhere Abschlüsse für mich nicht mehr Intelligenz ab. Aus sehr verschiedenen Gründen. 

Vor 29 Minuten , schrieb Teaspoon:

Weil es beleidigend ist, Akademiker pauschal als Idioten zu sehen, die nur brav auswendig lernen konnten und sonst nichts, oder wenigstens Eltern hatten, die den Abschluss mit einem Chemielabor gekauft haben?

Weil ich angeblich beleidigt habe....darf es jetzt jeder bei mir?
Oder kann man, so wie ich mal nachfragen...wenn man nicht alles versteht?

Hallo zusammen,

 

also, was ich hier nicht möchte, ist das Bildungsniveau von Akademikern einfach schlechtreden. Ein Akademischer Grad zeigt mir eben schon, dass sich die Träger des Titels mit Bildung und Wissen auseinander gesetzt haben. Sicher auch in unterschiedlichem Maße, manchen wurde ihr Titel mehr oder weniger in den Arsch geblasen, andere haben sich richtiggehend bemüht darum.

 

Aber für mich gehört da einfach auch was anderes dazu, Emapthie, eine gewisse natürliche Haltung, und ich meine damit NICHT andere wegen ihres Titels von oben herab zu behandeln. Eher im Gegenteil. Respekt, auch der oder dem Sub gegenüber. Und Und Und..

 

Ich bin kein BDSMler, aber so wie ich BDSM verstanden habe, gehört eine Menge Vertrauen, Kommunikation, Wissen über Techniken und Praktiken ( man denke z.B. an Shibari oder an Klinikerotik) dazu, genauso wie Einfühlungsvermögen, ein gewisses Weltbild gehört sicher auch dazu, seine eigenen Bedürfnisse und die des/ der Sub überhaupt zu lassen zu können.

 

Bei all dem kann Bildung helfen. Aber es ist eben mehr als nur die erlangte Schulbildung.

 

Und dann gehe ich auch auf die Chancengleichheit ein, nicht jeder Mensch, der mit Bildung umgehen kann hatte die Möglichkeit eine höhere Schule zu besuchen, und danach eine Hochschule oder Universität. Ein Malermeister, der vielleicht die Hauptschule besucht hat und danach seine Lehre abgeschlossen hat, kann sich genauso bilden und sich Wissen aneignen, wie ein Mathematiker, Arzt, Richter, was auch immer. Umgekehrt gibt es unter den Akademikern sicher auch eine Menge Fachidioten, die von der Welt keine Ahnung haben.

 

Aber mit Dominanz, so wie ich BDSM verstanden habe, hat ein akademischer Grad in meinen Augen nicht viel zu tun. Eher die  " persönlicher Eignung".

Vor 1 Stunde, schrieb JaN1na:

Das ist ja der Trick, die Reden von selbständig denken und ...
aber der Stoff kommt so schnell, dass man nicht mitkommen kann wenn...
.
Genau unabhängig vom Bildungsgrad
Ist bei Meister und normal Ausbildung auch nicht besser...und von Grundschule wollen wir erst gar nicht anfangen. Klar fehlt überall Zeit aber...

Das Tempo ist wirklich ein Problem

https://www.youtube.com/watch?v=Yw04lEddNUY
Cipollas Gesetze der Dummheit ... Dummheit und akademischer Grad sind unabhängig von einander, Es gibt Menschen mit tollen Abschlüssen, die Dumm sind, genauso Menschen ohne studierte Intelligenz, die sehr empathisch und tolle Spielpartner sein können.
Ich bin kein besserer Dom, weil ich Akademiker bin, ich bin vielleicht ein besserer Dom, weil ich empathisch bin.
Ich würde gerne mal mit einer Elektrotechnikerin mit dem TENS spielen...

Hallo RuTe81,

 

ja in Baden Württemberg haben sie ja jetzt das Gymnasium wieder ein Jahr aufgestockt, nachdem sie festgestellt haben, das die verkürzte Variante nix war.

 

Noch etwas, große Klassenstärken. Als ich damals auf dem Gymi war, hatten wir durchschnittlich 30 SchülerInnen in den Klassen, was damals schon zu viel war. Diese Situation hat sich bis heute nicht verbessert. Ich schätze in den Haupt- und Realschulen wirds nicht anders sein.

 

Was die Geschwindigkeit angeht, in meiner Ausbildung ( Ausbildung in einem sozialen und Gesundheitsberuf, 3 Jahre) da kam im 2. Lehrjahr der Stoff nur so um die Ohren geflogen. Gerade im zweiten Lehrjahr wurde viel medizinisches Wissen vermittelt, teilweise war es so, das ein Thema innerhalb einer Unterrichtsstunde von A bis Z durchgezogen wurde, in der nächsten Stunde kam dann bereits das neue Thema. Hattest du Lücken, musstest du schauen, wie du damit umgehst.

 

Also, ich kann sagen, wir haben damals unsere Ausbildung, bei mir in der Klasse, soweit ich mich erinnere, alle abgeschlossen. Aber gestöhnt haben wir alle.

 

Grüße

 

 

Solange es keine Chancengleichheit gibt ist es glaube ich Sinn befreit… darüber zu diskutieren .
vor 15 Stunden, schrieb SM-Art-5-GG:

1. Ist es richtig, dass im Bereich BDSM, insbesondere hier, Studierte unterrepräsentiert sind? 

Zu dieser Frage: 

Ich denke, dass es beim bdsm genauso aussieht @SM-Art-5-GG, wie innerhalb der restlichen Gesellschaft. 

Nun finden sich sicher gewisse Doms und Subs zusammen, da sie sehr niveauvolle Veranstaltungen besuchen, sich mit komplexeren Themen befassen, mit Leuten unterhalten, die für sie einen interessanten Austausch bieten... Und so kann es passieren, dass man sich überwiegend doch unter recht gebildeten Leuten bewegt. 

Aber in der Masse machen alle möglichen Leute bdsm. Auch solche, die sich etwas stumpfer ausdrücken, die Kommunikation sich auf das Oberflächliche beschränkt und das Machtgefälle auch eher (wie nenne ich es?) so auslebt:

"Ey! Hörst du wohl! Ich habe gesagt niederknien. Oder soll ich dich bestrafen?" 🤭

vor 12 Minuten, schrieb Arasjal:

Solange es keine Chancengleichheit gibt ist es glaube ich Sinn befreit… darüber zu diskutieren .

Hallo Arasial,

 

die Chancengleichheit wirst du jedoch nie erreichen, denn Bildung ist eben nicht nur das, was dir in einer Institution vorgezeigt wird, sondern auch das, wozu du aus eigenen Mitteln Zugang hast. Und diese eigenen Wege und Mittel werden immer unterschiedlich sein.

 

Familiäre Situation, örtliche, räumliche Gegebenheiten ( gibt es z.B. eine große Bücherei in deiner Umgebung oder Kurse, die du besuchen kannst), wie nutzt du persönlich das Internet, wie ist überhaupt dein Zugang zu digitalen Medien, Wie siehts in deinem weiteren sozialen Umfeld aus usw usw.

 

Eine absolute Chancengleichheit ist ein ideal, aber es ist unrealistisch. 

Vor 2 Minuten , schrieb reisegast:

Hallo Arasial,

 

die Chancengleichheit wirst du jedoch nie erreichen, denn Bildung ist eben nicht nur das, was dir in einer Institution vorgezeigt wird, sondern auch das, wozu du aus eigenen Mitteln Zugang hast. Und diese eigenen Wege und Mittel werden immer unterschiedlich sein.

 

Familiäre Situation, örtliche, räumliche Gegebenheiten ( gibt es z.B. eine große Bücherei in deiner Umgebung oder Kurse, die du besuchen kannst), wie nutzt du persönlich das Internet, wie ist überhaupt dein Zugang zu digitalen Medien, Wie siehts in deinem weiteren sozialen Umfeld aus usw usw.

 

Eine absolute Chancengleichheit ist ein ideal, aber es ist unrealistisch. 

Unrealistisch nein .unter den momentanen Begebenheiten nicht zu bewerkstelligen ja… aber war ja auch nicht meine Aussage oder Frage…

Hallo Bratty_Lo,

 

Ausdrucksweise..jo ich kannte mal einen The***uten, der hat geredet wie ein Bauarbeiter. Der gute Herr war psycholgoischer Psychothe***ut, lief in Jeans und Holzfällerhemd herum, sah mit seinem Rauschebart und seiner Statur aus wie son Bärtyp, und hat Sprüche rausgehauen in einer Ausdrucksweise, da wurde dir als Patient anders.

 

Aber ich muss zugeben, es hat was gebracht, denn der gute Herr konnte dich mit seiner Art packen und dich zum Nachdenken anreden, was ja in einer psychologischen Beratung hoch erwünscht ist

 

Grüße

Arasjal,

 

deine Aussage war, dass es sinnbefreit ist darüber zu diskutieren, so lange es diese Chancengleichheit nicht gibt.

 

Ich sage, doch darüber kann man diskutieren, auch wenn wir Kilometerweit von idealen entfernt sind. Gerade auch deswegen. Wir müssen ja die Situation da packen, wo sie jetzt gerade eben ist. Sonst ändert sich ja nichts.

 

Grüße

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