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Die Sehnsucht nach Schlägen


Ro****

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MenueSurprise
Ein einfaches „Herr, bitte mehr“ steht nach meinem Verständnis auch einer Sklavin zu.
vor 5 Stunden, schrieb Rosenrot82:

Doch merke ich immer deutlicher, dass ich mich nach Schlägen sehne, die mich an meine Grenzen bringen. Die mich fordern, herausfordern und die mich stolz machen würden - stolz darauf, was ich für meinen Master bereit bin auszuhalten. 

Ich wollte zu diesem Thema, obwohl es an sich interessant ist und ich selbst Erfahrungen mit einer Sub habe, die im S/M-Bereich gerne "mehr" wollte, eigentlich nichts schreiben. Denn es ist nicht wirklich sinnvoll, wenn hier der Master ausgeschlossen wird.

Aber was mir aufgefallen war, ist dass hier als Motivation für dieses "mehr" der Stolz angeführt wird. In einer Form, die mir den Eindruck vermittelt, dass Sklavin hier noch etwas Nachhilfe bzgl. des Mindsets einer Sklavin benötigt.

Es ist gut, richtig und auch wichtig, dass eine Sklavin auch Stolz empfindet.

Aber nicht, wenn Sklavin sich eigene Ziele für ihren Stolz definiert und diese bestimmt, völlig unabhängig von ihrem Master. Dieser zu egozentrische Stolz degradiert den Master dann zu einer Art Erfüllungsgehilfen. Der Master soll hier ein "mehr" liefern, damit Sklavin dann "mehr" auf sich Stolz sein kann. Abgesehen davon könnte dies auch zu einer "Höher-Schneller-Weiter"-Dynamik im S/M-Bereich führen, was gar nicht so selten ist, aber einer langfristigen Beziehung nicht gut tut.

Ich denke eine Sklavin sollte Stolz darauf sein, dass ihr Master stolz auf sie ist und versuchen dem und dessen Kriterien zu entsprechen.

(Den Verweis auf die dafür erforderliche offene Kommunikation könnte ich mir fast schenken.)
 

vor 6 Stunden, schrieb Rosenrot82:

Wie bekommt ihr euren Master dazu, euch hart zu schlagen? Reicht die Bitte? Ich bin ja keine Brat, weil viel zu demütig. Aber mir kommt gerade der Gedanke, das Brats vielleicht einfach mutiger sind und den Top einfach herausfordern um zu bekommen, was auch immer ihr Bedürfnis ist. Ist das dann nicht auch manipulatives Verhalten? Oder sehe ich das falsch? 

wenn man vorab scho geredet hat und jeder ja nu weiss, was der partner braucht, muss man nichma drum bitten...

(bearbeitet)
vor 2 Stunden, schrieb Violet_Fog:

Es kommt ein Bisschen darauf an. Am Küchentisch kann man mich sowieso um alles bitten.
Während einer Session dürfte mich mein Sub um nichts proaktiv bitten. Da er allerdings überhaupt nicht maso ist, wäre ich in diesem Fall allerdings äußerst entzückt, sogar während der Session.

Ich bin ja auch nicht so sehr maso...

Sessions gibt es bei uns bisher nicht,  es ist einfach Zeit die wir zusammen verbringen, ohne Anfang und ohne Ende. Was passiert liegt nicht in meiner Hand. Ihn bitten würde ich wahrscheinlich nur in meinen Reflektionen. Ihn aktiv ansprechen....nicht ohne darum zu bitten, ihm eine Bitte vorbringen zu dürfen.  

Ich würde es mir nie erlauben ihn einfachso danach zu fragen. 

bearbeitet von Rosenrot82
vor einer Stunde, schrieb SirTorben:

Ich wollte zu diesem Thema, obwohl es an sich interessant ist und ich selbst Erfahrungen mit einer Sub habe, die im S/M-Bereich gerne "mehr" wollte, eigentlich nichts schreiben. Denn es ist nicht wirklich sinnvoll, wenn hier der Master ausgeschlossen wird.

Aber was mir aufgefallen war, ist dass hier als Motivation für dieses "mehr" der Stolz angeführt wird. In einer Form, die mir den Eindruck vermittelt, dass Sklavin hier noch etwas Nachhilfe bzgl. des Mindsets einer Sklavin benötigt.

Es ist gut, richtig und auch wichtig, dass eine Sklavin auch Stolz empfindet.

Aber nicht, wenn Sklavin sich eigene Ziele für ihren Stolz definiert und diese bestimmt, völlig unabhängig von ihrem Master. Dieser zu egozentrische Stolz degradiert den Master dann zu einer Art Erfüllungsgehilfen. Der Master soll hier ein "mehr" liefern, damit Sklavin dann "mehr" auf sich Stolz sein kann. Abgesehen davon könnte dies auch zu einer "Höher-Schneller-Weiter"-Dynamik im S/M-Bereich führen, was gar nicht so selten ist, aber einer langfristigen Beziehung nicht gut tut.

Ich denke eine Sklavin sollte Stolz darauf sein, dass ihr Master stolz auf sie ist und versuchen dem und dessen Kriterien zu entsprechen.

(Den Verweis auf die dafür erforderliche offene Kommunikation könnte ich mir fast schenken.)
 

🫣 Das sind wahre Worte. Ich muss noch viel an mir arbeiten,  ich bin doch noch ziemlich ungehorsam und es gehört sich nicht für eine Sklavin sich wichtiger, als den Master zu nehmen.

Auch dafür wird er mich Strafen, wenn er es für richtig befindet.

Ja ich muss noch viel lernen.

vor 1 Stunde, schrieb Seilfuchs:

Hm, manchmal zweifel ich es an, ob es wirklich so viel mutiger ist Brat zu sein 🤣😁 ob es bratty Sklave*innen gibt weiß ich auch nicht, allerdings gibt es unterschiedliche Kategorien an Brats, sowie Dynamiken.

Ich bin Brat, äußere meine Bedürfnisse nach Schlagen bzw. Schmerz allerdings anders, wenn es so präsent ist. Meistens schaue ich, dass ich grob angeben kann, wie es mir allgemein geht, auch körperlich / gesundheitlich und auch, ob ich auf bestimmte Sachen Lust habe oder was vielleicht gar nicht geht. Da gehört so etwas für mich rein. Dazu muss ich allerdings auch anmerken: Ich bin Bottom, hauptsächlich im Shibari und SM Kontext unterwegs und nicht in klassischen reinen D/s Dynamiken heimisch, da ist gefühlt oftmals der Grundumgang ein anderer. Meine Gegenüber sind also Rigger*innen, Sadist*innen usw. Wer mich gedanklich in einer reinen D/s Dynamik sieht, schlägt ggf die Hände über den Kopf zusammen, wie das so funktionieren soll - ich habe mir von einigen D/s lern schon anhören müssen, dass ich doch Tops immer dauerhaft infrage stelle und Mensch mir das weg erziehen möchte. Von meinen Sadisten höre ich etwas gegensätzliches 😁❤️ Es macht daher wirklich Sinn auch zu schauen, wie die einzelnen Bereiche ggf. zu trennen sind und da ggf. nicht zwingend zu vergleichen - manches funktioniert in einem Bereich einfach überhaupt nicht.

Ja, ich gebe auch Spiel-Einladungen raus, die durchaus in Haue, Aua oder dergleichen enden könnten (!), nur die Garantie gibt es dann nicht.
Für nicht passende Menschen ist das dann übermäßig provokant, meine Herzmenschen mögen/lieben diese Spiel-Einladungen, es bleibt dennoch klar wer Top ist. Brat sein ist bei mir eine Wesensart, kann aber auch mal Bedürfnis aussprechen auf andere Art und Weise sein, wenn ich meinen Kopf nicht alleine aus bekomme innerhalb der Session. Für mein Agieren und aktiv sein innerhalb der Session auf meine Art und Weise habe ich Konsens, ergo ist das keine Manipulation, denn es muss auch theoretisch nicht darauf eingegangen werden und es kann jederzeit abgebrochen werden. Es ist halt wortwörtliches aktives Bottoming und somit bin ich ggf. auch ungeeignet für einige Menschen - damit habe ich kein Problem, nur andere 🤣🤣

Zusammenfassend: Du musst nicht brattig agieren für mehr. In deinen Falle wäre doch eine demütig vorgetragene Bitte eine Option? Eventuell habt ihr hier ja schon allgemein darüber gesprochen, ob es hier eine Etikette zu beachten gibt :) Also von anderen Konstellationen kenne ich das, dass es hier Vorgaben gibt, wie Bedürfnisse vorgetragen werden ohne das das Machtverhältnis infrage gestellt wird. Ein Master wird hoffentlich Nein sagen, wenn es nicht in dessen Sinne ist.

Ja das hab ich gemerkt, dass du nicht so ganz im Sinne einer D/s Dynamik schreibst. Ich bin keine maso und würde mir wünschen es für ihn aushalten zu dürfen. Natürlich würde ich ihn nicht auffordern etwas für mich zu tun. Und es geht auch nicht darum ob ich auf etwas gerade Lust habe. Das ist total unerheblich. Ich bin Sklavin und werde nicht gefragt, ob ich etwas will. Ich will das tun, was er will das ich tue. Bevor ich eine Bitte an ihn stellen würde,  würde ich erst bitten das tun zu dürfen oder in einer meiner Reflektionen diese Bitte, schriftlich formulieren. 

vor 1 Minute, schrieb Rosenrot82:

Bevor ich eine Bitte an ihn stellen würde,  würde ich erst bitten das tun zu dürfen oder in einer meiner Reflektionen diese Bitte, schriftlich formulieren. 

ich kann nich anders-  aber- ernsthaft? ich bitte darum, bitte zu dürfen?  wo leben mer denn..

(unabhängig davon iss dies bereits eine bitte)

vor 2 Minuten, schrieb towel:

ich kann nich anders-  aber- ernsthaft? ich bitte darum, bitte zu dürfen?  wo leben mer denn..

(unabhängig davon iss dies bereits eine bitte)

Nennt sich Respekt. 

LederSchwarz
vor 7 Stunden, schrieb Rosenrot82:

Ja das stimmt natürlich.  Trotzdem will ich mich darüber austauschen. 🙂 

Z.b darüber ob eine bratty sklavin es hier leichter hat? In meiner Vorstellung nämlich schon.

Du ehrst deinen Top in dem du ihm bittet dich zu schlagen, weil du ihm damit zeigst wie sehr du ihn in dein Herz geschlossen hast und ihm vertraust.

Meine Sub sagt nicht " Schlag mich" oder" tu mir weh". Sie sagt: "Tue mir Gutes an" oder " Tue mir gut". Es gibt auch kein Aua oder Stop, weil sie auf mich vertraut , dass weiß und spüre wie weit ich gehen kann/muss/ werde.

Mit Brats  habe ich ebenfalls Probleme, weil ich der Meinung bin, dass der Erfüllung des  Wunsch es nach Schlägen eine Belohnung ist. Bei Brats würde ich eine Unartigkeit belohnen Daas passt nicht in meine Welt.

(bearbeitet)
vor 12 Minuten, schrieb LederSchwarz:

Du ehrst deinen Top in dem du ihm bittet dich zu schlagen, weil du ihm damit zeigst wie sehr du ihn in dein Herz geschlossen hast und ihm vertraust.

Meine Sub sagt nicht " Schlag mich" oder" tu mir weh". Sie sagt: "Tue mir Gutes an" oder " Tue mir gut". Es gibt auch kein Aua oder Stop, weil sie auf mich vertraut , dass weiß und spüre wie weit ich gehen kann/muss/ werde.

Mit Brats  habe ich ebenfalls Probleme, weil ich der Meinung bin, dass der Erfüllung des  Wunsch es nach Schlägen eine Belohnung ist. Bei Brats würde ich eine Unartigkeit belohnen Daas passt nicht in meine Welt.

Ja es gibt kein Stop, wann Stop ist entscheidet mein Master. Es gibt nur Vertrauen. Keine Grenzen oder Tabus, die nicht von ihm gesetzt werden. Ihm gehören, ganz und gar.

bearbeitet von Rosenrot82
vor 23 Minuten, schrieb Rosenrot82:

Nennt sich Respekt. 

nein!  das iss dann iwann albern!  iwabńn bist beim bitten um die bitte...     zudem ich immer unterscheid zwischen wollen und brauchen!

 

vor 1 Minute, schrieb towel:

nein!  das iss dann iwann albern!  iwabńn bist beim bitten um die bitte...     zudem ich immer unterscheid zwischen wollen und brauchen!

 

Ich verstehe,  dass du es nicht verstehst. Das ist überhaupt nicht schlimm, towel. Du hast deine Neigung und ich die meinige. 

(bearbeitet)
vor 3 Stunden, schrieb SirTorben:

Ich wollte zu diesem Thema, obwohl es an sich interessant ist und ich selbst Erfahrungen mit einer Sub habe, die im S/M-Bereich gerne "mehr" wollte, eigentlich nichts schreiben. Denn es ist nicht wirklich sinnvoll, wenn hier der Master ausgeschlossen wird.

Aber was mir aufgefallen war, ist dass hier als Motivation für dieses "mehr" der Stolz angeführt wird. In einer Form, die mir den Eindruck vermittelt, dass Sklavin hier noch etwas Nachhilfe bzgl. des Mindsets einer Sklavin benötigt.

Es ist gut, richtig und auch wichtig, dass eine Sklavin auch Stolz empfindet.

Aber nicht, wenn Sklavin sich eigene Ziele für ihren Stolz definiert und diese bestimmt, völlig unabhängig von ihrem Master. Dieser zu egozentrische Stolz degradiert den Master dann zu einer Art Erfüllungsgehilfen. Der Master soll hier ein "mehr" liefern, damit Sklavin dann "mehr" auf sich Stolz sein kann. Abgesehen davon könnte dies auch zu einer "Höher-Schneller-Weiter"-Dynamik im S/M-Bereich führen, was gar nicht so selten ist, aber einer langfristigen Beziehung nicht gut tut.

Ich denke eine Sklavin sollte Stolz darauf sein, dass ihr Master stolz auf sie ist und versuchen dem und dessen Kriterien zu entsprechen.

(Den Verweis auf die dafür erforderliche offene Kommunikation könnte ich mir fast schenken

Im Prinzip gebe ich dir da schon recht @SirTorben

Man muss es nicht unbedingt immer weiter treiben. Und Stolz ergibt sich bei mir auch, wenn mein Herr stolz auf mich ist. 😍 Es gibt natürlich auch Bereiche, da habe ich selbst etwas erreicht und bin darauf stolz. Innerhalb der D/S Dynamik hängt das wohl eher vom Dom ab. 

Als Masochistin habe ich mir einen Sadisten gesucht. Ich wusste das sehr früh. Somit muss ich das gar nicht einfordern. Und das passt für uns auch am besten. Ich kann natürlich um Schmerz bitten, mache das allerdings eher selten. Das Bedürfnis muss dann schon groß sein. Mein Herr geht darauf ein, wenn er Lust hat. Und ich weiß ja auch, dass dann schon was kommen wird...😂 (ich überlege mir das also^^).

Ich liebe es allerdings mehr, wenn er mich von sich aus quälen möchte. Manchmal sogar, wenn ich gar nicht bei Schmerz bin (was schon heikler sein kann!) Dann muss ich leiden. Und es wird mich im Regelfall befriedigen. Sicher kann im SM auch eine Brat-Dynamik passen. Es zeigt ja auch an, der Dom kann noch einen "draufsetzen", wenn die Sub noch frech sein kann...😜 Und sorgt für ihn auch für eine spannende Dynamik. Er nimmt dann Brattigkeit auch gerne bis zur Fügsamkeit (das Spiel muss natürlich Grenzen finden). Und der Dom wird auch selbst lenken und kommunizieren können, inwiefern er brattig mag. Es ist für ihn eine Spielvariante, die mit "fordernd" oft gar nicht viel zu tun hat. Eher "herausfordend". Und warum nicht?  Gerade im SM und beim Sadisten kann das gut passen. Gut, du hast es so gewollt....😈 Er mag Frechheiten und forciert Brattigkeit sogar manchmal selbst. Wobei es die vielleicht gar nicht unbedingt ist, wenn man sich im Affekt gegen gewisse Dinge sträubt... Letzendlich ist das ein "Wechselspiel" der Macht & Unterwerfung. Dieses Spiel muss beidseitig passen. 👍 Und dann kann es was! Natürlich, wenn man es mag. 

Er findet brattig nicht unbedingt das Gleiche wie "fordernd". Das wäre es für ihn, wenn die Sub konkret in einer Situation etwas verlangt. Auch ein "Topping from the Bottom" wird er zu verhindern wissen, also ihn in der Richtung zu beeinflussen, subtil das zu bekommen, was man doch gerne hätte. Ebenfalls ein langfristiges Drängen der Sub, Dinge zu wollen, die er nicht will, ginge für ihn nicht.

Und ja es ist devot und hingebungsvoll, auf etwas zu verzichten. Darin den Stolz zu suchen, wo der Dom ihn sieht. Wenn Masochismus allerdings zur Neigung der Sub gehört, zur "DNA", dann klappt das kaum die Befriedigung in der Hingabe zu finden, dass der Dom das nicht möchte und anderweitig stolz ist. Es bleibt eine permanente Sehnsucht. Und das wäre für mich kein befriedigendes Leiden, sondern ein unerfülltes Bedürfnis. 

Leiden tue ich neigungsbezogen im SM gerne. 

D/S mäßig leide ich, wenn mein Herr unzufrieden mit etwas ist. 😔 Dann möchte ich mich wieder vorbildlich verhalten. 

Eine Sub muss natürlich wissen, was den Dom stört. Was er überhaupt möchte oder nicht... Es kann fordernd sein, immer wieder bestimmte Dinge zu wollen. Nur reicht dann für mich der Sub gegenüber nicht: "Das ist nun ein forderndes Verhalten!" Es bedarf schon einer Erklärung, wenn ein Dom dauerhaft etwas nicht möchte. Das sehe ich zumindest so (und dann kann man weiterschauen). Nicht bei jeder Anweisung muss sich der Dom natürlich erklären. Wenn es der rote statt der blaue Schlübbi sein soll, dann ist das so! Aber bestimmte Sehnsüchte brauchen dann schon das Gespräch.

Ich finde das durchaus in Ordnung @Rosenrot82, um eine Bitte bitten zu müssen. Um eine Frage fragen zu müssen. Das tue ich im Alltag nicht immer, ergibt sich aber, wo ich es dann doch recht devot tue. Ich muss das allerding nicht. Es reicht die demütige Formulierung einer Bitte und mein Herr entscheidet über diese.

Man kann natürlich auch sagen, Dom muss eine Bitte erstmal "annehmen". Und die Sklavin darf sie dann vortragen. Das kann für ein sehr gutes Machtgefälle sorgen. Ich sehe allerdings die Gefahr, wenn man erst um Bitten bitten muss und auch nur bitten darf, dass eine klare Kommunikation von Bedürfnissen hinten abfallen kann ("können wir mal reden?" Allgemein und nicht nur in Bitten). Zumindest für mich sind solche Gespräche wichtig, um "auszuloten". 

Ich finde deine Hingabe immer toll! Und "brattig"? Vielleicht hast du noch nicht ganz herausgefunden, aus welchen Leidensarten du etwas ziehst... Denn teilweise klingen Widersprüche heraus. Ich bin nicht masochistisch, würde aber gerne Schmerz... Ich mag mentales Leiden ohnehin mehr... 

Und die Sehnsucht nach Schmerz. Im Prinzip lässt dein Master dich ja mental leiden, aber eine bestimmte Sehnsucht scheint zumindest zu fehlen. 

Möchtest du eigentlich Schmerz erfahren? Für deinen Master? Die größte Hingabe könnte für ihn etwas anderes sein und er gar nicht so viel Wert darauf legen, dass du für ihn Schläge aushälst. Also liegt diese Sehnsucht vielleicht sogar eher bei dir. Du wünscht dir vielleicht?, auch dadurch unterworfen zu werden. Was bei einer Neigung nach Leiden vermutlich gar nicht selten ist. 

Für mich gibt es halt irgendwie "positive" und "negative" Leiden...😂 

Das scheint sich bei dir noch nicht ganz herausgestellt zu haben, wann es was ist (Entschuldigung, wenn ich falsch liege^^) Aber es ist ja auch nicht schlimm, das noch herauszufinden zu können! Dein Master begleitet dich darin vermutlich. Und da wünsche ich dir dann, dass sich das auch erfüllend ergibt! 🥰

Brattigkeit, fordernd... Es ist blöd das Gefühl zu haben, zu fordernd zu sein... Allerdings finde ich, sollte man dahingehend auch nicht allzu streng mit sich selbst sein. Alles zeigt am Ende irgendwie an, was man braucht... Und ich würde noch zwischen situativ und langfristig, sowie der Relevanz von Dingen unterscheiden. 

Du bist so leidenschaftlich und hingebungsvoll beim bdsm...😍 Und natürlich möchte man dem Master alles recht machen, ich würde mir an dem ein oder anderen "fordenden" Verhalten aber auch nicht allzu sehr selbst Vorwürfe machen. Du möchtest dich anpassen, dich fügen und dieser bestimmte Anteil bist dann halt auch irgendwie "Du". 🙂 

Für mich passt das. Letzendlich ist es aber auch so eine Sache, ob man sagt: "Ich möchte wirklich alle Forderungen ablegen und ausschließlich tun, was mein Master für mich vorsieht..." (was Erfüllung sein kann) oder ob man  sagt: Dieses Bedürfnis habe ich schon so sehr, dass ich es gewissermaßen "einfordere", konkret spüren und erleben möchte...

Und daran wäre in meinen Augen nichts verkehrt. 

bearbeitet von Bratty_Lo
vor 2 Stunden, schrieb Bratty_Lo:

 

Ich finde das durchaus in Ordnung @Rosenrot82, um eine Bitte bitten zu müssen. Um eine Frage fragen zu müssen. Das tue ich im Alltag nicht immer, ergibt sich aber, wo ich es dann doch recht devot tue. Ich muss das allerding nicht. Es reicht die demütige Formulierung einer Bitte und mein Herr entscheidet über diese.

Man kann natürlich auch sagen, Dom muss eine Bitte erstmal "annehmen". Und die Sklavin darf sie dann vortragen. Das kann für ein sehr gutes Machtgefälle sorgen. Ich sehe allerdings die Gefahr, wenn man erst um Bitten bitten muss und auch nur bitten darf, dass eine klare Kommunikation von Bedürfnissen hinten abfallen kann ("können wir mal reden?" Allgemein und nicht nur in Bitten). Zumindest für mich sind solche Gespräche wichtig, um "auszuloten". 

Ich finde deine Hingabe immer toll! Und "brattig"? Vielleicht hast du noch nicht ganz herausgefunden, aus welchen Leidensarten du etwas ziehst... Denn teilweise klingen Widersprüche heraus. Ich bin nicht masochistisch, würde aber gerne Schmerz... Ich mag mentales Leiden ohnehin mehr... 

Und die Sehnsucht nach Schmerz. Im Prinzip lässt dein Master dich ja mental leiden, aber eine bestimmte Sehnsucht scheint zumindest zu fehlen. 

Möchtest du eigentlich Schmerz erfahren? Für deinen Master? Die größte Hingabe könnte für ihn etwas anderes sein und er gar nicht so viel Wert darauf legen, dass du für ihn Schläge aushälst. Also liegt diese Sehnsucht vielleicht sogar eher bei dir. Du wünscht dir vielleicht?, auch dadurch unterworfen zu werden. Was bei einer Neigung nach Leiden vermutlich gar nicht selten ist. 

Für mich gibt es halt irgendwie "positive" und "negative" Leiden...😂 

Das scheint sich bei dir noch nicht ganz herausgestellt zu haben, wann es was ist (Entschuldigung, wenn ich falsch liege^^) Aber es ist ja auch nicht schlimm, das noch herauszufinden zu können! Dein Master begleitet dich darin vermutlich. Und da wünsche ich dir dann, dass sich das auch erfüllend ergibt! 🥰

Brattigkeit, fordernd... Es ist blöd das Gefühl zu haben, zu fordernd zu sein... Allerdings finde ich, sollte man dahingehend auch nicht allzu streng mit sich selbst sein. Alles zeigt am Ende irgendwie an, was man braucht... Und ich würde noch zwischen situativ und langfristig, sowie der Relevanz von Dingen unterscheiden. 

Du bist so leidenschaftlich und hingebungsvoll beim bdsm...😍 Und natürlich möchte man dem Master alles recht machen, ich würde mir an dem ein oder anderen "fordenden" Verhalten aber auch nicht allzu sehr selbst Vorwürfe machen. Du möchtest dich anpassen, dich fügen und dieser bestimmte Anteil bist dann halt auch irgendwie "Du". 🙂 

Für mich passt das. Letzendlich ist es aber auch so eine Sache, ob man sagt: "Ich möchte wirklich alle Forderungen ablegen und ausschließlich tun, was mein Master für mich vorsieht..." (was Erfüllung sein kann) oder ob man  sagt: Dieses Bedürfnis habe ich schon so sehr, dass ich es gewissermaßen "einfordere", konkret spüren und erleben möchte...

Und daran wäre in meinen Augen nichts verkehrt. 

Ich werde immer darum bitten etwas zu fragen zu dürfen oder eine Bitte äußern zu dürfen. Ich liebe das wirklich sehr. Und wenn er mein bitten, in dem Moment nicht annehmen würde, würde ich nicht gekränkt sein, es würde mich freuen. Weil es ganz klar zeigt, wer hier aufzeigt was jetzt wichtig ist. Es ist ja so, dass wenn es meinem Master missfallen würde, wie ich ihn anspreche oder mich verhalte, dass er mich da korrigieren würde. So lange bis ihm das Verhalten von mir zusagt.

Ich nutze eigentlich tägliche Reflektionen um mich ihm mitzuteilen, was mich bewegt, wie ich mich fühle, alles was es über mich zu sagen gibt, wird er erfahren. Es gibt nichts, das ich ihm vorenthalten will, ich zeige ihm alles von mir. Und natürlich hat er auch schon mit mir gesprochen à la "Gespräch auf fast schon Augenhöhe"🫣 (weiß nicht genau ob ich das jetzt richtig darstelle). Aber ich finde es besser, wenn das einfach nicht nötig ist. Wenn es nicht nötig ist, ist er denke ich auch zufrieden mit mir und ich bin es dann auch.

Ich weiß ich ziehe ganz viel aus emotionalem und mentalem Leid, darüber habe ich ja auch schon öfter geschrieben. Körperliches Leid ist für mich nur ein ertragen und ich würde es so gerne für ihn ertragen wollen. Aus Hingabe, Demut. Meine Stärke zu zeigen, auch wenn ich nicht mal weiß, ob das nicht am Ende ein Reinfall sein könnte. Andererseits habe ich einen sehr starken Willen und langen Atem und ich will lernen und besser werden, ihn zufrieden stellen. Oder ich verrenne mich vielleicht....

Ich merke einfach nur ich will das schaffen. Fühlen. Lernen mehr zu ertragen.

Alles abzulegen und nur noch dem Wort meines Masters folgen? Ja. Nur ist dieses Ziel nicht so schnell zu erreichen und ab und zu kommen doch Sehnsüchte an die Oberfläche.  Wie er dann schlussendlich damit verfahren wird? Nun das ist allein an ihm.

vor 49 Minuten, schrieb Teaspoon:

"Kannst du mir bitte weh tun?" 

Ich muss nicht manipulieren, wir haben klare Kommunikation. Ich hab jetzt noch nicht erlebt, dass er nicht wollte.

 

Er verwendet meine Bedürfnisse auch nicht gegen mich, das gibt mir das Vertrauen zu bitten. 

Das freut mich sehr für dich. Absolutes Vertrauen muss in der Dynamik auch immer gegeben sein.

Vor 12 Stunden, schrieb Teaspoon:

"Kannst du mir bitte weh tun?" 

Ich muss nicht manipulieren, wir haben klare Kommunikation. Ich hab jetzt noch nicht erlebt, dass er nicht wollte.

 

Er verwendet meine Bedürfnisse auch nicht gegen mich, das gibt mir das Vertrauen zu bitten. 

Dito

Am 9.11.2025 at 02:17, schrieb towel:

ich kann nich anders-  aber- ernsthaft? ich bitte darum, bitte zu dürfen?  wo leben mer denn..

(unabhängig davon iss dies bereits eine bitte)

Tatsächlich mache ich dass aber auch mal bei Menschen mit denen ich keine Dynamik pflege. Darf ich Dich um etwas bitten? Darf ich Dich um einen Gefallen bitten? Ich finde dass ist eine höfliche Form und irgendwie steckt die auch so in mir, ist für mich aber immer Situations- und Mindsetabhängig.

In meiner damaligen 24/7 Dynamik durfte ich Wünsche vorbringen in meinem Tagebuch, in dem ich auch meine täglichen Aufgaben/ Rituale für ihn reflektieren sollte. Diese Einträgen dienten ihm dazu sich ein noch besseres Bild von mir zu machen und  Punkte zum Ansetzen seiner Erziehung zu haben. 

Er hat mich immer als Sklavin gesehen und ich mich schon ab Beginn nicht. Ich fand diese Art der Lebensweise zu dem damaligen Zeitpunkt bequem, da ich oft mein Hirn abschalten konnte um nur zu sein… sein Werkzeug. Während der Dynamik zeichnete sich dann schon ab, dass ich mit dem Leben einer Sklavin noch weniger anfangen konnte als zu Beginn. Zu Beginn war es die Neugierde, das Neue und ab einem gewissen Punkt fühlte ich kein Machtgefälle mehr, etwas in mir shiftete. Ich beendete die 24/7 Dynamik und war  keine Sklavin mehr für ihn.

Ich bin submissive und wenn ich etwas will, dann kann ich das trotzdem entsprechend an meine Partnerperson verbalisieren, genauso wie er an mich. Wir praktizieren SM. 

Die Sehnsucht nach BDSM Praktiken ist aber immer da, „man bekommt den Hals nicht voll“ 😅😂 und ich finde diese Sehnsucht schön, ich muss diesen nicht immer nachgehen und bekomme auch nicht immer was ich will… weil sowas eben immer mit der Dynamik vom Gegenüber abhängt und der Tagesform.

Ich bekomme nie was ich verdiene und schon gar nicht was ich möchte.
Da ich immer offen alles mitteile, was ich denke, fühle und so weiter...wird fast alles gegen mich verwendet....
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Diese Einstellung "es wird gegen mich verwendet" Versuche ich nun abzulegen...ich werde benutzt wie es gefällt und dies sollte mir reichen. Entbehrungen sind ja auch gewollt und dem dominanten Partner nützlich sein ist doch mit das wichtigste.
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Doch wenn der dominante Partner gerne kämpft und es nicht mitteilen will, wie soll man dies wissen und entsprechend reagieren?
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Thema Brat...
Da denke ich an SM und D/s dient nur dazu einen Grund zu liefern.
Wenn ein Sadist aber keinen Grund braucht, wird er selbst verzichten um tiefer im Kopf zu wirken.
Von daher, wenn es nur um "Schläge" geht, hat eine Brat es bestimmt leichter...
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Ich spekuliere jetzt mal wild drauf los:
Doch dir geht es ja gar nicht um die Schläge, sondern darum etwas für den Master zu ertragen und gleichzeitig mehr seiner Aufmerksamkeit zu bekommen. Das wird ihm bestimmt bewusst sein und er handelt dementsprechend.
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Story von mir... Ich wollte mal ganz dolle Sex haben und bin ins Rotlichtviertel gefahren/gegangen. Dort dann eine Auswahl getroffen, bezahlt und hatte dann keinen Bock mehr auf Sex. Bin dann wieder gefahren, mit der Erkenntnis, Sex ist nicht das was ich wirklich wollte.
Jetzt weiß ich so viel mehr über mich und verstehe es aber noch viel weniger als zuvor.
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