Dies ist ein beliebter Beitrag. Vapesklave Geschrieben November 10 Dies ist ein beliebter Beitrag. Tatsächlich hat mich eine andere Frage / ein anderes mich auf diese Frage gebracht. Danke @HirnHerzHumor das du mich zum Nachdenken gebracht hast. Lieben / Leiden (und auch Lachen ) sind für mich alles Emotionen die mir zeigen /beweisen/spüren lassen das ich Lebe. Und am allerliebsten möchte ich alles zusammen verspüren. ( Was mir leider nur selten zur gleichen Zeit gelingt) Nun stellte @HirnHerzHumor die Frage "Wie trennt ihr Liebe und Leid" Also das reine Gegenteil von meinen Wünschen. Was wiederum meine Denkweise in Fragestellung wirft. Deshalb frage ich euch (nur um meine Wünsche noch einmal zu überdenken) . "Trennt ihr Liebe und Leid ?" Wenn ( nein) ... Warum? Wenn (ja ) ... Warum? Ich möchte einfach möglichst viele Blickwinkel auf diese Fragen erkennen.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Mo**** Geschrieben November 10 Dies ist ein beliebter Beitrag. Im Leben kommt alles zu seiner Zeit....Von daher muss man die Herausforderungen des Lebens annehmen und immer das Beste daraus machen.... Es gibt eben Sonne und Regen und man braucht beides, um glücklich leben zu können.... Wenn immer nur die Sonne scheinen würde, wäre das leben nicht möglich, weil wir dann nur Wüste hätten....Genauso verhält es sich mit dem Regen...Nur Regen würde alles Leben vernichten.... Wozu also etwas Trennen, was zusammengehört?
Vapesklave Geschrieben November 10 Autor vor 10 Minuten, schrieb Monika: Im Leben kommt alles zu seiner Zeit....Von daher muss man die Herausforderungen des Lebens annehmen und immer das Beste daraus machen.... Es gibt eben Sonne und Regen und man braucht beides, um glücklich leben zu können.... Wenn immer nur die Sonne scheinen würde, wäre das leben nicht möglich, weil wir dann nur Wüste hätten....Genauso verhält es sich mit dem Regen...Nur Regen würde alles Leben vernichten.... Wozu also etwas Trennen, was zusammengehört? Ok danke. Ein wahres Wort. "Alles hat seine Zeit"...... Ja das gehört zum Leben dazu. Zeit zum Geboren werden.... Zeit zum Wachstum ..... Und und. Das ist nachvollziehbar
Br**** Geschrieben November 10 vor 2 Stunden, schrieb Vapesklave: Deshalb frage ich euch (nur um meine Wünsche noch einmal zu überdenken) Warum musst du deine Wünsche "überdenken" @Vapesklave. Man ist doch mental einfach da, wo man ist... Ich leide gerne. Ich habe allerdings einfach eine Neigung und leide nicht der Liebe wegen für wen. Liebe drücken wir durch Zuneigung aus. SM ist unsere Neigung, aber mit einer Verbindung mag ich es noch viel mehr zu leiden. Es fließt zusammen, es trennt sich gewissermaßen auch. Schmerz ist Schmerz für mich. Ich denke da nicht an "Liebe", es ist meine Neigung. Und Liebeszeugs liebe ich halt auch. 😂
towel Geschrieben November 10 vor 2 Stunden, schrieb Vapesklave: Deshalb frage ich euch (nur um meine Wünsche noch einmal zu überdenken) deine wünsche gehörn zu dir! die haben immer berechtigung zum thema selbst kann ich wenig sagen, yer know *schulternzuck
Vapesklave Geschrieben November 10 Autor vor 7 Minuten, schrieb Bratty_Lo: Warum musst du deine Wünsche "überdenken" @Vapesklave. Man ist doch mental einfach da, wo man ist... Ich leide gerne. Ich habe allerdings einfach eine Neigung und leide nicht der Liebe wegen für wen. Liebe drücken wir durch Zuneigung aus. SM ist unsere Neigung, aber mit einer Verbindung mag ich es noch viel mehr zu leiden. Es fließt zusammen, es trennt sich gewissermaßen auch. Schmerz ist Schmerz für mich. Ich denke da nicht an "Liebe", es ist meine Neigung. Und Liebeszeugs liebe ich halt auch. 😂 Ich muss die überdenken, weil ich mit bekomme das es weitere Denkweisen gibt. Und ich mich deshalb frage. Ob meine Denkweise wirklich alle Argumente mit einbezieht.
Br**** Geschrieben November 10 Gut, wenn dir das hilft @Vapesklave Ich finde das ist ja auch eine "Zweiergeschichte". Also wie der Parnter das dann sieht. Trennt der Schmerz und Liebe oder macht man Schmerz gerade weil man sich liebt?
Vapesklave Geschrieben November 10 Autor (bearbeitet) vor 8 Minuten, schrieb Bratty_Lo: Gut, wenn dir das hilft @Vapesklave Ich finde das ist ja auch eine "Zweiergeschichte". Also wie der Parnter das dann sieht. Trennt der Schmerz und Liebe oder macht man Schmerz gerade weil man sich liebt? Ein guter Punkt den ich/ wir vorher schon entschieden haben. Danke dafür. bearbeitet November 10 von Vapesklave
Dies ist ein beliebter Beitrag. Av**** Geschrieben November 10 Dies ist ein beliebter Beitrag. Mahlzeit Ich glaube man kann liebe und leid nicht einfach so trennen. Es ist wie das Yin und Yang des Lebens. Es tritt ja nicht zwangsläufig gleichzeitig auf, aber beides ist immer irgendwie vorhanden. Die Liebe selbst kann leid verursachen. Wenn Partner sich trennen zum Beispiel. Oder ein Partner/Familienmitglied verstirbt etc.pp. Ich gehe hier bewusst nicht auf das Thema BDSM ein, weil das eine andere Art von Leid/leiden wollen ist. Ich denke wir Menschen müssen von klein auf an lernen, das zu jedem plus auch ein Minus gehört. Und dieses Gleichgewicht möglichst in der Waage zu behalten ist wichtig. Das eine oder andere komplett auszuschließen wird nicht möglich sein.
Vapesklave Geschrieben November 10 Autor vor 4 Minuten, schrieb Avalanche23: Ich gehe hier bewusst nicht auf das Thema BDSM ein, weil das eine andere Art von Leid/leiden wollen ist. Irgendwie doof zu beschreiben. Hoffentlich werde ich nicht miss verstanden. Wenn ich schreibe. BDSM ist eben (halt für mich) die Möglichkeit das Leben intensiv zu spüren. Weil ich damit Liebe und Leid zusammen in einet Aktivität verspüren. Ich spüre in diesem Augenblick besonders, das ich Lebe. Und ich verstehe halt nicht, warum ich es (eventuell) doch besser trennen sollte? Irgendwie doof und kompliziert was ich versuche zu verstehen.
Av**** Geschrieben November 10 vor 9 Minuten, schrieb Vapesklave: Irgendwie doof zu beschreiben. Hoffentlich werde ich nicht miss verstanden. Wenn ich schreibe. BDSM ist eben (halt für mich) die Möglichkeit das Leben intensiv zu spüren. Weil ich damit Liebe und Leid zusammen in einet Aktivität verspüren. Ich spüre in diesem Augenblick besonders, das ich Lebe. Und ich verstehe halt nicht, warum ich es (eventuell) doch besser trennen sollte? Irgendwie doof und kompliziert was ich versuche zu verstehen. So falsch und kompliziert ist das gar nicht 😉 natürlich bringt BDSM einiges zusammen... Die Liebe , den Schmerz, das leid und auch das Glück das alles zu leben/erleben. Aber in dem Fall sind es bewusst herbeigeführte Gefühle, und da sehe ich den Unterschied. Im Leben außerhalb von BDSM kann man eben nicht alles steuern. Das Leben/Schicksal nenn es wie du willst, stellt dich vor Tatsachen mit denen du zurecht kommen musst, ob du nun willst oder nicht.
Vapesklave Geschrieben November 10 Autor vor 3 Minuten, schrieb Avalanche23: So falsch und kompliziert ist das gar nicht 😉 natürlich bringt BDSM einiges zusammen... Die Liebe , den Schmerz, das leid und auch das Glück das alles zu leben/erleben. Aber in dem Fall sind es bewusst herbeigeführte Gefühle, und da sehe ich den Unterschied. Im Leben außerhalb von BDSM kann man eben nicht alles steuern. Das Leben/Schicksal nenn es wie du willst, stellt dich vor Tatsachen mit denen du zurecht kommen musst, ob du nun willst oder nicht. .... Zurecht kommen musst. Nun gehe ich OT. Dieses "Müssen" empfinde ich als unnötig schwer machen. Ich komme besser damit klar , wenn ich mir sage. .... Zurecht kommen darf. Denn damit Zurecht kommen zu dürfen zeigt mir das ich lebe. Und das sehe ich genauso beim BDSM . So nun aber zurück zum Thema. Warum sollte man Liebe und Leid trennen?
Dies ist ein beliebter Beitrag. Te**** Geschrieben November 10 Dies ist ein beliebter Beitrag. vor 5 Stunden, schrieb Vapesklave: "Trennt ihr Liebe und Leid ?" Wenn ( nein) ... Warum? Wenn (ja ) ... Warum? Ich trenne Liebe und Leid. Liebe, die dich leiden lässt, ist keine. Viele Menschen verwechseln das und glauben erst richtig zu lieben, wenn sie dabei schmachten, sich verzehren oder Herzschmerz empfinden. Über die Hälfte der Liebesliteratur, Liebesgerichte oder Liebeslieder basieren nicht auf der Liebe, sondern auf Herzschmerz und Leiden. Liebe hingegen kommt warm und still daher. Es gibt Menschen, die sich dann langweilen, wenn sie angekommen sind, weil sie glauben, ohne Herzschmerz wäre es keine Liebe. Das sind die gleichen Leute, die glauben, dass Eifersucht zeigen würde, wie sehr man den anderen liebt. Wenn er mich im BDSM leiden lässt, dann weil der Konsent dazu besteht, dass er das darf. Dieses Leiden ist innerhalb dessen, was uns etwas gibt. Aber genauso wenig, wie er mir Gewalt ohne Konsent antut, lässt er mich auch nicht physisch oder psychisch ohne Konsent leiden.
Arasjal Geschrieben November 10 Ich gehe mal philosophisch a das Thema 🤔 leid gehört für mich zur Liebe dazu der unvermeidliche Verlust eines geliebten Menschen. Auch das Teilen von Begebenheiten schlechten Erfahrungen mit der Partnerin .. vielleicht in eine vorübergehende Armut geraten und das gemeinsam durchstehen..
Dies ist ein beliebter Beitrag. Te**** Geschrieben November 10 Dies ist ein beliebter Beitrag. vor 17 Minuten, schrieb Arasjal: Ich gehe mal philosophisch a das Thema 🤔 leid gehört für mich zur Liebe dazu der unvermeidliche Verlust eines geliebten Menschen. Auch das Teilen von Begebenheiten schlechten Erfahrungen mit der Partnerin .. vielleicht in eine vorübergehende Armut geraten und das gemeinsam durchstehen.. Wenn man es philosophisch betrachtet, bedeutet der Verlust eines Menschen nicht das Ende der Liebe(sbeziehung) und der Beginn des Leides (allein zu sein)? Leiden, weil man sich lösen muss? Gemeinsam etwas durchleiden.... Ja, verstehe ich und ist ein Leiden aus und für die Liebe, aber nicht ein Leiden durch Liebe. Insgesamt können Liebe und Leid ja auch nebeneinander auftreten, ohne füreinander ursächlich zu sein.
Ja**** Geschrieben November 10 Liebe, Leid und Beweis daß man lebt...? . Wer Liebt der Leidet auch, wenn man wegen der Arbeit getrennt ist oder der Partner mal erkältet ist...geht's einem auch mies... leiden. . Beweis daß man lebt..."ich denke also bin ich" hat mal wer gesagt... Da machste aber ein Fass auf...schau dir Matrix an...ich würde zum Arzt gehen wenn ich da Bestätigung bräuchte. . Oder ist die Frage Vanilla Beziehung plus BDSM Beziehung... oder Vanilla Beziehung mit Sessions vs 24/7 ... . Ich hätte gerne einen Partner für alles... doch der Zug ist bei mir abgefahren...da die Mutter meines Kindes weg ist. Also Mutter Freundin Frau Herrin Sklavin(selten als Rollenspiel) Und bester Kumpel in einem, ist vorbei. . Jetzt kann ich mir ne Freundin suchen und einen Herr für BDSM oder sonst wie mixen... Aber am Ende liebt man da dann auch, wenn nicht auf ONS (one night stand) begrenzt. . Ich verstehe also nicht wie du es meinst und was du überhaupt (nicht)/trennen willst, wenn das angesprochene eigentlich untrennbar miteinander verbunden ist?
Igel Geschrieben November 10 vor 9 Stunden, schrieb Vapesklave: Lebensbeweise voneinander trennen (wollen)? Trennt ihr Liebe und Leid? Nein, beides nein. Ich hab jahrelang Therapie gemacht, um beides (bzw ALLES) zusammen zu kriegen und bin heilfroh darüber, wie ich es geschafft habe. Da überlege ich doch nicht, wie ich das wieder auseinander kriegen soll! Warum sollte ich auch? Um ehrlich zu sein, ich verstehe die Frage auch nicht so richtig. Aber vielleicht erschließt sie sich ja für mich im Laufe der Beiträge. Also ran an die Tasten!
Go**** Geschrieben November 10 Nein ich trenne beides nicht. Ich glaube, Liebe und Leid können nebeneinander existieren. Oft neigen wir Menschen dazu, beides zu romantisieren – das Leid durch Musik, Kunst oder Erinnerung, und die Liebe durch die Vorstellung endloser Harmonie. In Wahrheit kann man lieben und trotzdem leiden zum Beispiel, wenn die Liebe auf die Probe gestellt wird oder das Leben schwierige Phasen bringt. Gerade dann zeigt sich oft die tiefere Qualität von Liebe: die Fähigkeit, im Leid trotzdem zu lieben mit Mitgefühl, Geduld und Verständnis füreinander. Nicht das Leid macht die Liebe schön, sondern die Art, wie Liebe im Leid bestehen bleibt. Denn Liebe an sich verursacht kein Leid sie ist neutral, rein, still. Das Leid entsteht meist dort, wo unsere Angst, unser Stolz oder unsere Erwartungen berührt werden. Und doch ist genau das die Stelle, an der Liebe wachsen kann Sie zeigt uns, wo wir innerlich heilen dürfen, um frei zu lieben nicht, weil alles leicht ist, sondern weil wir trotz allem offen bleiben.
Dies ist ein beliebter Beitrag. ja**** Geschrieben November 10 Dies ist ein beliebter Beitrag. (bearbeitet) jack@jackXjacqueline: Anmerkung vorab: Es sind natürlich zwei unterschiedliche Fragen, wie man Liebe und Leid trennt, und ob man sie trennt. Sie hätten aus meiner Sicht aber auch gemeinsam in einem Thread behandelt werden können. Allgemein: Schwierige Frage, die auch davon abhängt, wie man Liebe definiert. Im Buddhismus beispielsweise sind Liebe und Leid unter Umständen trennbar und im Idealismus sind sie es nicht. Jetzt aber Schopenhauer oder Hegel herauszukramen würde zu weit führen, auch wenn ich gerade krank bin und mich da vertiefen könnte. Im Grunde sehe ich Liebe und Leid philosophisch betrachtet auch als dialektischen Prozess und trenne daher nicht. Das, was @Avalanche23 schrieb, trifft es ganz gut: vor 10 Stunden, schrieb Avalanche23: Es ist wie das Yin und Yang des Lebens Dabei ist Liebe und Leid nicht etwas, was mit einem Verlust enden oder beginnen muss. Ich kann einen Menschen auch über den Tod hinaus lieben und vor seinem Ende mit oder durch ihn leiden. Ich selbst habe z.B. einen geliebten Menschen vor nun fast drei Jahrzenten verloren, trotzdem empfinde ich immer noch Liebe wenn ich an ihn denke und leide auf gewisse Weise ob der Umstände auch dabei. Beides zusammen ist dann die Erinnerung an mich, dass ich lebe. In der Gesellschaft beobachte ich in den letzten Jahren eine auf Hedonismus ausgerichtete Entwicklung. Man zielt darauf ab, Leid zu vermeiden. Das kann auch der Grund dafür sein, warum Menschen sich heute aus meiner Sicht vermehrt scheuen, noch eine tiefere Bindung, gar Liebesbeziehung, einzugehen oder sich gar noch in der Lage dazu sehen. Denn Leid durch ein potentiellen Verlust ist eben der Preis dieser Vereinigung und das beißt sich mit dem hedonistischen Anspruch, Schmerz zu vermeiden. Eine steile These von mir zielt dann gar in die Richtung ab, dass Polyamorie heute so "gefragt" ist, weil sie eben eine gewisse Redundanz anbietet: fällt eine Liebe weg, kann diese durch eine andere bestehende sofort kompensiert und dadurch Leid vermieden werden. Natürlich werde ich für so einen Gedanken immer sofort gesteinigt von denen, die sich dadurch in ihrer Lebensweise angegriffen fühlen. Ich äußere sie trotzdem, weil ich meine, dass man alle Liebes- und Beziehungsmodelle stets auch kritisch hinterfragen sollte. Leidvermeidung ist dann aber noch keine Trennung, insofern stellt sich die Frage: wenn ich Leid vermeide, vermindere ich damit nicht auch meine Fähigkeit zu Lieben? bearbeitet November 10 von jackXjacqueline Korrekturen
la**** Geschrieben November 11 (bearbeitet) Kurz und knapp. Liebe ermöglicht uns Leid zu ertragen. Egal woher die Liebe kommt. Also auch außerhalb von Liebesbeziehungen. Und erst Liebe ermöglicht uns Leid zu erkennen. Um die Eingangsfrage zu beantworten... Es sind zwei völlig verschiedene Dinge, die unweigerlich miteinander verbunden sind und trotzdem für sich allein auftreten können. bearbeitet November 11 von last_of_us
la**** Geschrieben November 11 vor 3 Stunden, schrieb jackXjacqueline: ... wenn ich Leid vermeide, vermindere ich damit nicht auch meine Fähigkeit zu Lieben? Wie in dem Spruch : "Woher weiß ich, dass es mir gut geht, wenn es mir nie schlecht ging."
Te**** Geschrieben November 11 Warum müssen eigentlich ausgerechnet Liebe und Leid als Lebensbeweis herhalten, was ist mit Freude, Wut, Schmerz und Zufriedendenheit?
kleiner_phönix Geschrieben November 11 Vor 8 Stunden, schrieb jackXjacqueline: jack@jackXjacqueline: Anmerkung vorab: Es sind natürlich zwei unterschiedliche Fragen, wie man Liebe und Leid trennt, und ob man sie trennt. Sie hätten aus meiner Sicht aber auch gemeinsam in einem Thread behandelt werden können. Allgemein: Schwierige Frage, die auch davon abhängt, wie man Liebe definiert. Im Buddhismus beispielsweise sind Liebe und Leid unter Umständen trennbar und im Idealismus sind sie es nicht. Jetzt aber Schopenhauer oder Hegel herauszukramen würde zu weit führen, auch wenn ich gerade krank bin und mich da vertiefen könnte. Im Grunde sehe ich Liebe und Leid philosophisch betrachtet auch als dialektischen Prozess und trenne daher nicht. Das, was @Avalanche23 schrieb, trifft es ganz gut: Dabei ist Liebe und Leid nicht etwas, was mit einem Verlust enden oder beginnen muss. Ich kann einen Menschen auch über den Tod hinaus lieben und vor seinem Ende mit oder durch ihn leiden. Ich selbst habe z.B. einen geliebten Menschen vor nun fast drei Jahrzenten verloren, trotzdem empfinde ich immer noch Liebe wenn ich an ihn denke und leide auf gewisse Weise ob der Umstände auch dabei. Beides zusammen ist dann die Erinnerung an mich, dass ich lebe. In der Gesellschaft beobachte ich in den letzten Jahren eine auf Hedonismus ausgerichtete Entwicklung. Man zielt darauf ab, Leid zu vermeiden. Das kann auch der Grund dafür sein, warum Menschen sich heute aus meiner Sicht vermehrt scheuen, noch eine tiefere Bindung, gar Liebesbeziehung, einzugehen oder sich gar noch in der Lage dazu sehen. Denn Leid durch ein potentiellen Verlust ist eben der Preis dieser Vereinigung und das beißt sich mit dem hedonistischen Anspruch, Schmerz zu vermeiden. Eine steile These von mir zielt dann gar in die Richtung ab, dass Polyamorie heute so "gefragt" ist, weil sie eben eine gewisse Redundanz anbietet: fällt eine Liebe weg, kann diese durch eine andere bestehende sofort kompensiert und dadurch Leid vermieden werden. Natürlich werde ich für so einen Gedanken immer sofort gesteinigt von denen, die sich dadurch in ihrer Lebensweise angegriffen fühlen. Ich äußere sie trotzdem, weil ich meine, dass man alle Liebes- und Beziehungsmodelle stets auch kritisch hinterfragen sollte. Leidvermeidung ist dann aber noch keine Trennung, insofern stellt sich die Frage: wenn ich Leid vermeide, vermindere ich damit nicht auch meine Fähigkeit zu Lieben? Was du zu poly schreibst, kann ich nicht beurteilen. Aber die ganzen Leute, die nur eine f+ suchen, nerven mich. Ich bin eher der Typ, ganz oder gar nicht. Entweder ich suche nur das Körperliche oder etwas Tiefes. F+ ist so beliebig. Alle positiven Sachen teilen aber wenn es hart auf hart kommt heißt es, wieso das ist doch ganz unverbindlich hier…
la**** Geschrieben November 11 vor 11 Minuten, schrieb kleiner_phönix: Was du zu poly schreibst, kann ich nicht beurteilen. Aber die ganzen Leute, die nur eine f+ suchen, nerven mich. Ich bin eher der Typ, ganz oder gar nicht. Entweder ich suche nur das Körperliche oder etwas Tiefes. F+ ist so beliebig. Alle positiven Sachen teilen aber wenn es hart auf hart kommt heißt es, wieso das ist doch ganz unverbindlich hier… Eine "echte" Polybeziehung, wie die "Menage en Trois" sind sicher keine F+. Leider wird Poly für vieles angeführt, was im eigentlichem Sinne nichts damit zu tun hat. Und ganz und gar geht auch zu dritt, wenn man sich drauf einlassen kann. Das dies nicht jedem gefällt, ist mir klar. Damit auch tatsächlich zurecht kommen, ist noch ein weiteres Kapitel. Für mich hat Poly auch nichts mit Sex zu tun. Das läuft rein auf der Gefühlsebene.
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