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Sind Switcher die besseren SM-ler?


st****

Empfohlener Beitrag

SM ist da meist weniger die Frage. Als switch sehe ich das Problem meist eher im Ds Bereich, speziell bei der Fetischisierung von Hackordnungen und Macht. Wenn Leute versuchen eine Rangliste aufzustellen wer der "stärkste" oder "dominanteste" ist, dann passen da switches natürlich nicht hinein, und andersrum habe ich auch oft schlechte Erfahrungen mit Leuten gemacht die von "natürlicher Submissivität" oder sowas reden. 

Aber mal abgesehen davon würde ich mal sagen das ein guter Dom so oder so für jegliche Spielpartner Empathie haben sollte. Dafür muss man nicht switch sein und auch switches können daran scheitern (ich hatte zugegebenerweise selbst auch schon Situationen wo ich den Sub absolute nicht verstanden habe). Es hilft natürlich da Erfahrung mit zu haben, aber auch ohne ist es ja möglich, nachzuempfinden wie sich jemand in einer gegebenen Situation wohl fühlt

Ich denke, dass kann sein. Switcher sind oft Menschen, die immer viel Neues erleben wollen, es liegt in ihrer Natur. Das ist auch der Grund, warum viele jedes Erlebnis genießen können. Ich selbst bin AuADHSler und Switche gern, obwohl ich eigentliche eher Sub/Maso bin. Zumindest wenn ich für mich spreche, und für die AuADHSler, die ich kenne, ist es für die meisten echt gut viel Abwechslung zu haben. Wir denken uns gern viele neue Sachen aus und wollen die auch ausprobieren oder ausprobiert haben. Das reißt nie ab. Wir wollen auch oft keine feste Beziehung, da wir diese gern zerstören, wenn sie zu langweilig oder zu anstrengend (vor Langeweile) wird.
Wie Rosenrot auch schrieb: Jeder Mensch ist anders. Es gibt das bestimmt auch bei neurotypischen Menschen. Bei den meisten, die so sind wie ich, ist das aber Gang und gebe. Als durchaus normal so zu sein und viel Abwechslung zu produzieren als ich zu erwarten. Also switchen wir. Wieso sollte man auch festgelegt sein? Eine Prägung heißt ja nicht, dass man nur eine Sache kann. Leser kann auch gut zum Autor werden.
Habt ein schönes Wochenende!
Vor 2 Minuten , schrieb Camperguy:
Ich denke, dass kann sein. Switcher sind oft Menschen, die immer viel Neues erleben wollen, es liegt in ihrer Natur. Das ist auch der Grund, warum viele jedes Erlebnis genießen können. Ich selbst bin AuADHSler und Switche gern, obwohl ich eigentliche eher Sub/Maso bin. Zumindest wenn ich für mich spreche, und für die AuADHSler, die ich kenne, ist es für die meisten echt gut viel Abwechslung zu haben. Wir denken uns gern viele neue Sachen aus und wollen die auch ausprobieren oder ausprobiert haben. Das reißt nie ab. Wir wollen auch oft keine feste Beziehung, da wir diese gern zerstören, wenn sie zu langweilig oder zu anstrengend (vor Langeweile) wird.
Wie Rosenrot auch schrieb: Jeder Mensch ist anders. Es gibt das bestimmt auch bei neurotypischen Menschen. Bei den meisten, die so sind wie ich, ist das aber Gang und gebe. Als durchaus normal so zu sein und viel Abwechslung zu produzieren als ich zu erwarten. Also switchen wir. Wieso sollte man auch festgelegt sein? Eine Prägung heißt ja nicht, dass man nur eine Sache kann. Leser kann auch gut zum Autor werden.
Habt ein schönes Wochenende!

Sry wegen der Rechtschreibfehler. Ich hoffe ihr könnt damit was anfangen. ;-)

vor 34 Minuten, schrieb Camperguy:

Wir denken uns gern viele neue Sachen aus und wollen die auch ausprobieren oder ausprobiert haben. Das reißt nie ab. Wir wollen auch oft keine feste Beziehung, da wir diese gern zerstören, wenn sie zu langweilig oder zu anstrengend (vor Langeweile) wird.

😂 Deine Mischung klingt auch gut @Camperguy. Du schreibst zwar "die Meisten" (also nicht alle), aber sprichst doch sehr häufig von "Wir". 

Welche Neigung man hat, ob mono oder poly, das dürfte bei AuADHS'lern aber auch sehr individuell sein, oder? 

(bearbeitet)
vor 40 Minuten, schrieb Camperguy:

Ich denke, dass kann sein. Switcher sind oft Menschen, die immer viel Neues erleben wollen, es liegt in ihrer Natur. Das ist auch der Grund, warum viele jedes Erlebnis genießen können. Ich selbst bin AuADHSler und Switche gern, obwohl ich eigentliche eher Sub/Maso bin. Zumindest wenn ich für mich spreche, und für die AuADHSler, die ich kenne, ist es für die meisten echt gut viel Abwechslung zu haben. Wir denken uns gern viele neue Sachen aus und wollen die auch ausprobieren oder ausprobiert haben. Das reißt nie ab. Wir wollen auch oft keine feste Beziehung, da wir diese gern zerstören, wenn sie zu langweilig oder zu anstrengend (vor Langeweile) wird.
Wie Rosenrot auch schrieb: Jeder Mensch ist anders. Es gibt das bestimmt auch bei neurotypischen Menschen. Bei den meisten, die so sind wie ich, ist das aber Gang und gebe. Als durchaus normal so zu sein und viel Abwechslung zu produzieren als ich zu erwarten. Also switchen wir. Wieso sollte man auch festgelegt sein? Eine Prägung heißt ja nicht, dass man nur eine Sache kann. Leser kann auch gut zum Autor werden.
Habt ein schönes Wochenende!

Das trifft auch auf meinen Herrn zu und auch auf viele andere, die keine Switcher, oder ADHSler sind. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. 

"Wieso sollte man sich festlegen?" Weil man eben nicht beides, devot und dominant ist, sondern entweder devot oder dominant. Das sucht man sich ja nicht aus. Genauso wenig sucht man sich aus Hetero oder Homosexuell zu sein. 🤷‍♀️ Für mich ist es auch nicht langweilig immer Sklavin zu sein, denn so wie ich leben möchte, ginge es auch gar nicht anders. Aber bei mir kann es auch gerne ruhiger zu gehen ohne langweilig zu werden. Ich brauch nicht ständig Action oder den nächsten Kick. Aber ich bin auch kein Switcher, ADHSler oder Autist. 

bearbeitet von Jacqueline89
vor 4 Stunden, schrieb Stormwindt:

Ja, sind sie.

Und warum? Was macht Switcher besser? Ich bin neugierig. 

Vor 15 Minuten , schrieb Bratty_Lo:

😂 Deine Mischung klingt auch gut @Camperguy. Du schreibst zwar "die Meisten" (also nicht alle), aber sprichst doch sehr häufig von "Wir". 

Welche Neigung man hat, ob mono oder poly, das dürfte bei AuADHS'lern aber auch sehr individuell sein, oder? 

Mit wir, meine ich natürlich gleich-gesinnte. Und das hätte ein ADHSler auf jeden Fall verstanden. In vielen Dingen sind AuADHSler erschreckend gleich. Vor allem was eine sehr ausgeprägte Emphatie und Intuition betrifft. Aber man muss natürlich auch differenzieren, kann aber bei manchen Dingen schon ziemlich sicher sagen, dass das gleich ist.
Ich habe zudem von AuADHSler gesprochen nicht von ADHS. Auch das sind große Unterschiede, die einiges ausmachen. Was auf alle zutrifft: Wir lieben alle Ordnung und Ruhe, aber in uns ist ein ständiger Gedankenkampf. Die Ruhe kommt aber nach so einer Session oder in Gefährlichen Situationen. Da sind wir dann ruhig und Professionell. Das trifft tatsächlich auf alle AuADHSler zu und liegt an dem dann steigenden Dopaminspiegel. Wir haben dann die Kontrolle und sagen allen an, was sie zu tun haben. Ich vermute, dass das auch bei einer Session so etwas ähnliches ist. Wenn dein Dopaminspiegel normal ist, kannst du den Unterschied nicht verstehen. Wollte aber nicht zu tief in das Thema gehen. Also Ja und Nein. Du hast mich nicht richtig verstanden.

Vor 15 Minuten , schrieb Jacqueline89:

Das trifft auch auf meinen Herrn zu und auch auf viele andere, die keine Switcher, oder ADHSler sind. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. 

"Wieso sollte man sich festlegen?" Weil man eben nicht beides, devot und dominant ist, sondern entweder devot oder dominant. Das sucht man sich ja nicht aus. Genauso wenig sucht man sich aus Hetero oder Homosexuell zu sein. 🤷‍♀️ Für mich ist es auch nicht langweilig immer Sklavin zu sein, denn so wie ich leben möchte, ginge es auch gar nicht anders. Aber bei mir kann es auch gerne ruhiger zu gehen ohne langweilig zu werden. Ich brauch nicht ständig Action oder den nächsten Kick. Aber ich bin auch kein Switcher, ADHSler oder Autist. 

Siehst du, du bestätigst genau das was ich sage. Natürlich kann das jeder sein. Das habe ich nicht ausgeschlossen. Aber ich schließe aus, dass AuADHSler nur eins sein können. Das wird es nicht geben. Denn sie benötigen Dopamin, hat also etwas mit der Chemie im Körper zu tun, die darauf eine Riesen Veränderung erfährt, die sich sehr gut anfühlt.

Vor 19 Minuten , schrieb Jacqueline89:

Und warum? Was macht Switcher besser? Ich bin neugierig. 

Es geht nicht darum, ob sie wirklich besser sind. Wenn sie Abwechslung liebt, ist das ihr persönliches empfinden. Dann sind die für sie besser. Ich kanns auch absolut nachvollziehen. Finde ich auch viel besser. Es ist anderer Sex. Fühlt sich für Menschen die so sind und sowas genießen viel echter (absolut richtig) an.
Du bist wahrscheinlich einfach nur anders drauf und erlebst alle anders.

vor 3 Minuten, schrieb Camperguy:

Siehst du, du bestätigst genau das was ich sage. Natürlich kann das jeder sein. Das habe ich nicht ausgeschlossen. Aber ich schließe aus, dass AuADHSler nur eins sein können. Das wird es nicht geben. Denn sie benötigen Dopamin, hat also etwas mit der Chemie im Körper zu tun, die darauf eine Riesen Veränderung erfährt, die sich sehr gut anfühlt.

Du willst also damit sagen das alle AuADHSLer im BDSM Bereich Switcher sind? Hmm ich bin gespannt auf die Aussagen von so manchen hier, die Autismus und AD(H)S haben. 

Vor 7 Minuten , schrieb Jacqueline89:

Du willst also damit sagen das alle AuADHSLer im BDSM Bereich Switcher sind? Hmm ich bin gespannt auf die Aussagen von so manchen hier, die Autismus und AD(H)S haben. 

Ja, fast alle. Wenn sie SM Sind werden sie zu 99% Switcher sein. Wir sind in allen Bereichen so. Sonst: Langweilig! Das Last genau unsere Natur. Bei allen die AuADHSler sind ist das lustigerweise gleich. Wir können uns gegenseitig auch nicht zu lange aushalten. Das ist zu anstrengend. Das ist auch bei allen gleich. Ich treffe mich ab und an nur mit AuADHSlern. Wir machen das 1-2 mal im Jahr. Da wird 2-3 Stunden extrem viel geredet, wir kommen von Thema zu Thema und echt tief in jedes Thema rein. Dann machen wir alle 15-30 Minuten Pause und es geht wieder los. Abends bist du total ko. Aber so viel Input und Output von so viel selbstreflektierten Menschen gibts wirklich selten. Danach fühlt man sich, als ob man nur mit besonderen sehr intelligenten Menschen zusammen war. Ob das so ist? Wahrscheinlich nicht. Es liegt einfach daran, dass wir so gleich sind und unsere Probleme nahezu identisch sind. ;-) Wir sind sehr ängstlich und sehr Mutig. Seh emotional und sehr fokussiert. Lieben tiefgreifende Gespräche, hassen Smalltalk. So ist das. Das trifft auf alle zu! Da reiht sich das dann mit dem Switchen auch perfekt ein.

(bearbeitet)
vor 20 Minuten, schrieb Camperguy:

Es geht nicht darum, ob sie wirklich besser sind.

Doch, dass war doch die Frage.

vor 20 Minuten, schrieb Camperguy:

Wenn sie Abwechslung liebt, ist das ihr persönliches empfinden.

Von wem schreibst du jetzt? Stormwindt? Der User ist ein Mann und keine Frau. Und wenn es sein persönliches empfinden ist, was ja völlig in Ordnung ist, hätte er es anders formulieren können. "Ja, sind sie für mich" anstatt "Ja, sind sie".

vor 20 Minuten, schrieb Camperguy:

Es ist anderer Sex.

Geht es jetzt hier um Sex oder SM? Eigentlich geht es um SM.

 

vor 20 Minuten, schrieb Camperguy:

Fühlt sich für Menschen die so sind und sowas genießen viel echter (absolut richtig) an.

Glaube ich dir, geht mir mit einem rein dominantn Mann genauso. Switcher sind für mich nicht passend und dadurch für mich, was ich brauche "schlechter". Nicht weil sie allgemein schlecht sind, für mich wären sie nur schlechter, weil eben für meine Neigung und wie ich sie ausleben will, nicht passend. 

 

vor 20 Minuten, schrieb Camperguy:

Du bist wahrscheinlich einfach nur anders drauf und erlebst alle anders.

Ja und das ist der springende Punkt. Jeder Mensch tickt anders und ich bin mir sicher, dass es auch bei AuADSHLern so ist, auch wenn es viele Gemeinsamkeiten gibt. 

Daher kann man allgemein nicht sagen was besser oder schlechter ist, sondern nur was für einen persönlich besser oder schlechter ist.

bearbeitet von Jacqueline89
vor 12 Minuten, schrieb Camperguy:

Ja, fast alle. Wenn sie SM Sind werden sie zu 99% Switcher sein. Wir sind in allen Bereichen so. Sonst: Langweilig! Das Last genau unsere Natur. Bei allen die AuADHSler sind ist das lustigerweise gleich. Wir können uns gegenseitig auch nicht zu lange aushalten. Das ist zu anstrengend. Das ist auch bei allen gleich. Ich treffe mich ab und an nur mit AuADHSlern. Wir machen das 1-2 mal im Jahr. Da wird 2-3 Stunden extrem viel geredet, wir kommen von Thema zu Thema und echt tief in jedes Thema rein. Dann machen wir alle 15-30 Minuten Pause und es geht wieder los. Abends bist du total ko. Aber so viel Input und Output von so viel selbstreflektierten Menschen gibts wirklich selten. Danach fühlt man sich, als ob man nur mit besonderen sehr intelligenten Menschen zusammen war. Ob das so ist? Wahrscheinlich nicht. Es liegt einfach daran, dass wir so gleich sind und unsere Probleme nahezu identisch sind. ;-) Wir sind sehr ängstlich und sehr Mutig. Seh emotional und sehr fokussiert. Lieben tiefgreifende Gespräche, hassen Smalltalk. So ist das. Das trifft auf alle zu! Da reiht sich das dann mit dem Switchen auch perfekt ein.

Wie viele AUADHSler kennst du eigentlich? Klingt immer so, als ob du alle kennst. Denn wie kannst du von "allen" schreiben, wenn du nicht alle kennst?

(bearbeitet)

Dass jetzt AuADHS'ler immer oder zu 99% Switcher sein sollen, woher nimmst du das? 

Wie viele von denen, die du kennst, machen bdsm? Allein das machen ja nicht alle... Und dann switchen diejenigen die das ausleben so gut wie nur? Sorry, das halte ich für Blödsinn.

vor 33 Minuten, schrieb Camperguy:

Ja, fast alle. Wenn sie SM Sind werden sie zu 99% Switcher sein. Wir sind in allen Bereichen so. Sonst: Langweilig!

Also @Camperguy ich habe jetzt "nur" ADHS und da gibt es sehr verschiedene Neigungen. Typ "Sensation-Seeker" bin ich auch. Ich mag Spannung, Angst, Nervenkitzel und auch Aufregung. Brauche ich nicht immer, aber ich mag "viel" beim bdsm. 

Mir wird allerdings auch in einer monogamen (oder fast ausschließlich) Beziehung und nur auf der einen Seite nie langweilig. Meine Emotionen sind da immer voll dabei! 

Es braucht gar nicht viel. Ich weiß unter einer Augenbinde nie, was passieren wird...🙈 Allein das kann schon was. Es darf gerne auch mal mehr an bdsm Praktiken werden^^. Meine Grenzen zu spüren, ist schon was für mich. 

Aber ich brauche jetzt für die Spannung kein Switch oder viele neue Leute. Ich kann mir beim besten Willen auch nicht vorstellen, dass nahezu alle AuADHS'ler so sind wie du...😂 

bearbeitet von Bratty_Lo
Vor 3 Stunden, schrieb Jacqueline89:

Und warum? Was macht Switcher besser? Ich bin neugierig. 

Weil ich gerade Lust auf eine simple, provokante Antwort hatte, auf die unterkomplexe Frage.

Es gibt keinen klaren Kontext, von daher kann man "Ja", "Nein", "Vielleicht", "Kommt drauf an..." sagen und es stimmt immer für irgendwen.

Vor 3 Stunden, schrieb Camperguy:

Mit wir, meine ich natürlich gleich-gesinnte. Und das hätte ein ADHSler auf jeden Fall verstanden. In vielen Dingen sind AuADHSler erschreckend gleich. Vor allem was eine sehr ausgeprägte Emphatie und Intuition betrifft. Aber man muss natürlich auch differenzieren, kann aber bei manchen Dingen schon ziemlich sicher sagen, dass das gleich ist.
Ich habe zudem von AuADHSler gesprochen nicht von ADHS. Auch das sind große Unterschiede, die einiges ausmachen. Was auf alle zutrifft: Wir lieben alle Ordnung und Ruhe, aber in uns ist ein ständiger Gedankenkampf. Die Ruhe kommt aber nach so einer Session oder in Gefährlichen Situationen. Da sind wir dann ruhig und Professionell. Das trifft tatsächlich auf alle AuADHSler zu und liegt an dem dann steigenden Dopaminspiegel. Wir haben dann die Kontrolle und sagen allen an, was sie zu tun haben. Ich vermute, dass das auch bei einer Session so etwas ähnliches ist. Wenn dein Dopaminspiegel normal ist, kannst du den Unterschied nicht verstehen. Wollte aber nicht zu tief in das Thema gehen. Also Ja und Nein. Du hast mich nicht richtig verstanden.

Als ADHSler kann ich dir sagen, dass mir nicht klar war, wen du mit "wir" meinst.

Obwohl ich vielen deiner Aussagen und Beobachtungen zustimmen kann, reibe ich mich an deiner Verwendung von "wir". Du bringst damit zum Ausdruck, bzw. hast eine große Chance den Eindruck zu erwecken, dass du für eine ganze Personengruppe sprichst. Das wirkt sowohl für diejenigen komisch, die mit dem "wir" gemeint sind, als auch komisch für diejenigen, die nicht gemeint sind.
U.a. auch weil nicht exakt klar ist, wo die Grenze verläuft. Schwierig, bei einem "wir", das sich auf gleich zwei Merkmale Bezieht, die auf einem breiten Spektrum liegen (sowohl Autismus als auch ADHS) und heute zwar besser als noch vor zehn Jahren verstanden sind, aber dennoch für den Großteil der Menschen eher von Hörensagen als durch ordentliche Aufklärung bekannt sind.

Von daher finde ich tendenziell gut, dass du einige Aspekte aufzählst, von denen ich auch einschätzen würde, dass diese die Tendenz zu switchen verstärken.
Allerdings von "wir" als homogene Gruppe zu schreiben und damit eine Verallgemeinerung einer Gruppe von unglaublich diversen Menschen, wortwörtlich neurodiversen, tut dem Verständnis in meinen Augen auch nicht gut. Menschen verallgemeinern generell schon sehr gerne. Da bin ich nicht so happy mit Futter für Stereotypen wie "alle Autisten/ADHSler:innen sind so".
Das tut im Einzelfall den meisten eher Unrecht.

Vor 4 Stunden, schrieb Camperguy:
Ich denke, dass kann sein. Switcher sind oft Menschen, die immer viel Neues erleben wollen, es liegt in ihrer Natur. Das ist auch der Grund, warum viele jedes Erlebnis genießen können. Ich selbst bin AuADHSler und Switche gern, obwohl ich eigentliche eher Sub/Maso bin. Zumindest wenn ich für mich spreche, und für die AuADHSler, die ich kenne, ist es für die meisten echt gut viel Abwechslung zu haben. Wir denken uns gern viele neue Sachen aus und wollen die auch ausprobieren oder ausprobiert haben. Das reißt nie ab. Wir wollen auch oft keine feste Beziehung, da wir diese gern zerstören, wenn sie zu langweilig oder zu anstrengend (vor Langeweile) wird.
Wie Rosenrot auch schrieb: Jeder Mensch ist anders. Es gibt das bestimmt auch bei neurotypischen Menschen. Bei den meisten, die so sind wie ich, ist das aber Gang und gebe. Als durchaus normal so zu sein und viel Abwechslung zu produzieren als ich zu erwarten. Also switchen wir. Wieso sollte man auch festgelegt sein? Eine Prägung heißt ja nicht, dass man nur eine Sache kann. Leser kann auch gut zum Autor werden.
Habt ein schönes Wochenende!

Wenn jemand von "naturdevot" oder "naturdominant" schreibt, gehen bei mir generell die Alarmglocken an. Tendenziell weil ein Argument auf eine "Natur" ja quasi die Universalbegründung ist, denn wer kann schon etwas gegen die Natur tun?
Damit kann man beliebig und alles begründen, gleichkommend einem "ich bin halt so" (und will mich auch nicht ändern, komm damit klar oder nicht).

Ebensowenig glaube ich nicht, dass man seriös über eine "Natur" von Switches sprechen kann.
Ja, es gibt garantiert eine große Anzahl an Faktoren, die das begünstigen können oder aber zu einem Ende des D/s oder S/M Spektrums ziehen.

Aber gerade weil es so viele Faktoren gibt, die u.a. von sozialer Prägung, nahestehenden Menschen in der Umgebung, zur Verfügung stehenden Möglichkeiten des Auslebens abhängen, und sich über die Jahre ändern können, finde ich es zu vereinfacht, von "der Natur" von Switches zu reden.

vor 7 Stunden, schrieb Jacqueline89:

Das trifft auch auf meinen Herrn zu und auch auf viele andere, die keine Switcher, oder ADHSler sind. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. 

"Wieso sollte man sich festlegen?" Weil man eben nicht beides, devot und dominant ist, sondern entweder devot oder dominant. Das sucht man sich ja nicht aus. Genauso wenig sucht man sich aus Hetero oder Homosexuell zu sein. 🤷‍♀️ Für mich ist es auch nicht langweilig immer Sklavin zu sein, denn so wie ich leben möchte, ginge es auch gar nicht anders. Aber bei mir kann es auch gerne ruhiger zu gehen ohne langweilig zu werden. Ich brauch nicht ständig Action oder den nächsten Kick. Aber ich bin auch kein Switcher, ADHSler oder Autist. 

ich bin autist (wenn auch ne untypische) und bin absolut deiner meinung

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