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Entscheidungshoheit abtreten?


Ro****

Empfohlener Beitrag

Gerade eben, schrieb Pfote:

Je nachdem wie es abgesprochen ist, wieso sollte es Grenzen geben ;-)

Nun ja eine Absprache ist doch eine Grenze, oder nicht?

Vor 4 Minuten , schrieb Pfote:

Je nachdem wie es abgesprochen ist, wieso sollte es Grenzen geben ;-)

Warum sollte es keine grenzen geben?

vor 4 Minuten, schrieb Liebevoller_Sadist:

 

Warum sollte es keine grenzen geben?

Könnte abgesprochen sein, dass es keine Grenzen gibt?

vor 24 Minuten, schrieb Rosenrot82:

Nun ja eine Absprache ist doch eine Grenze, oder nicht?

Absolut aber das "Spiel" spielen ja immer wenigstens zwei. Und wieso sollte man nicht über alles reden können und wennbeide sich einig sind....

Es gibt genügend Leute (auch außerhalb des BDSM-Lebens), die einfach froh sind, wenn ihnen Entscheidungen abgenommen werden. Sie tun sich einfach schwerdamit, selbst Entscheidungen treffen zu müssen.

vor 23 Minuten, schrieb zoro1966:

Es gibt genügend Leute (auch außerhalb des BDSM-Lebens), die einfach froh sind, wenn ihnen Entscheidungen abgenommen werden. Sie tun sich einfach schwerdamit, selbst Entscheidungen treffen zu müssen.

Ja das ist immer dieses eine Argument,  das abgenommen zu bekommen, weil selbst keine Entscheidungen getroffen werden können. 

Aber wenn man sich jetzt vorstellt, es ginge eben nicht nur um diese Dinge, sondern auch um Einschränkungen,  die dem submissiven einiges abverlangen, ist es eine wunderschöne Art der Unterwerfung und gibt dem dominanten mehr Raum im Leben des/der sub, als sie selbst für sich beansprucht. Und genau dieser Punkt ist der Kick für mich . 

vor 29 Minuten, schrieb Ademar:

 

Vorallem muss der/diie passive Person bereits sein, eine Entscheidung zu treffen. Die da lautet, gebe ich mich dieser anderen Person hin, schenke ich da Vertrauen und bin auch Neugierig auf Dinge, die ich nicht kenne? Daran scheitert es öfters, dass es Sachen gibt, die in der Vorstellubgswelt der Submissiven nicht vorkommen.

Ein harmloses Beispiel ist die schlagende Session ohne Stimulation und Penetration. Für viele scheinbar eine unmögliche Vorstellung. Für mich, der richtige Weg, jemanden dahin zu führen, wo ich Sub haben möchte. Kann gar nicht zählen, wie oft ich damit nicht angekommen bin, weil einfach die Vorstellungskraft gefehlt hat. Und an meinen Worten wird es wohl nicht gelegen haben.

BDSM bedeutet für mich immer, sich einzulassen. Das gilt auch für mich. Einzulassen auf Bedürfnisse, Erfahrungen die vorhanden sind und zu erkennen, was für Möglichkeiten der Gegenüber mitbringt. Und wenn das gespiegelt wird, ist so vieles möglich auch, mit der Zeit, über Grenzen hinweg.

Dazu kann ich gar nichts sagen 😅, es ist für mich fast unnachvollziehbar , dass wegen mangelnder Vorstellungskraft eine Dynamik nicht zustande kommt. 

vor 23 Minuten, schrieb Toy4her:

Ich fange mal umgekehrt mit der Beantwortung der Fragen an. 
 

Der Reiz liegt für mich einfach darin, das Machtgefälle in mehreren verschiedenen Lebensbereichen mit einfließen zu lassen. Die Präsenz der Dynamik auszubauen, weil es mich einfach sehr erfüllt und meiner Natur entspricht. 
Es ist vielleicht eine Form von Peoplepleasing. Denn ganz oft habe ich bei meinen Bedürfnissen eine breite Range an Optionen wie etwas oder was geschehen kann. Zu wissen, dass dann etwas nach ihren Vorstellungen geschieht macht mich glücklich, weil ich mich praktisch für sie mitfreue ohne selbst zurück zu stecken. 
 

Genauso kann es aber gerade der Aspekt sein der kickt, also dass ich aus meiner Komfortzone heraus muss, weil es nach ihrem Willen geht. Es ist dann praktisch für mich immer eine Win-Win-Situation wodurch wir beide vollends glücklich sind. 
 

Und zur ersten Frage: innerhalb einer Beziehung ist da vermutlich nochmal mehr möglich als in einer lockeren Verbindung.  
Bei uns ist es recht dynamisch. Sie kann erstmal immer Einfluss darauf nehmen wenn sie das will. Wir halten beide nix davon ihr den gesamten mental load zu überlassen, so dass ich mich in Passivität aale, während sie „macht“. Daher gibt es Fälle in denen ich zumindest diverse Optionen auslote und sie entscheidet dann aufgrund meiner Recherche. 
Die Abgabe der Autonomie auf meiner Seite muss sich für uns beide gut anfühlen. Dann ist es ein Selbstläufer. Weder soll sie dadurch unwillentlich zu viel Last tragen, noch sollen sensible Bereich, wie Auswirkungen auf Dritte (bspw. beim Nachwuchs) mir schaden.

Welche Lebensbereiche dann betroffen sind ergibt sich und da gilt auch keine klare Abgrenzung. Wenn sie Einfluss auf berufliche Entscheidungen nimmt heißt dass nicht, dass ich da gar nicht mehr selbst entscheide, oder das sie grundsätzlich bestimmt was ich an welchen Tagen anziehe. Vielmehr hat sie erstmal grundsätzlich ein Vetorecht bei allem was mich (mit) und solange sie davon keinen Gebrauch macht entscheiden wir zusammen oder ich für Dinge die mich betreffen. 
 

Ich für mich kann sagen, dass in einer Liebesbeziehung da einfach viel möglich ist, da sie natürlich auf meine Belange eingehen würde, wenn sie merkt, dass ich ernsthaft struggle. Die Dynamik ist ja nur solange ein Genuss für beide, wie jeder mit seine Bedürfnisse und Nöte (und die des anderen) berücksichtigt sieht. 
 

 

Ja ein Win-Win das ist das schönste was daraus entstehen kann.

vor 5 Minuten, schrieb Rosenrot82:

Ja das ist immer dieses eine Argument,  das abgenommen zu bekommen, weil selbst keine Entscheidungen getroffen werden können. 

Aber wenn man sich jetzt vorstellt, es ginge eben nicht nur um diese Dinge, sondern auch um Einschränkungen,  die dem submissiven einiges abverlangen, ist es eine wunderschöne Art der Unterwerfung und gibt dem dominanten mehr Raum im Leben des/der sub, als sie selbst für sich beansprucht. Und genau dieser Punkt ist der Kick für mich . 

Ich widerspreche dir da in keinster Art und Weise!

vor 14 Minuten, schrieb Einfach-Ich:

Ich antworte Dir, auf deine klar gestellte Frage, einmal als Switcher.

 

Als Top gegenüber meiner Ehefrau und SUB.

Meine Ehefrau sagt immer, bei Eintscheidungen liegt  meine Stimme bei  50,0000000001%.

Aber eine Beziehung lebt davon, dass beide Partner glücklich sind.

Rein theoretisch hätte ich in ganz vielen Bereichen ein entscheidendes Mitsprache Recht, alle Dings ist mir die geistige und körperliche Gesundheit meine nervSub heilig, heißt sie entscheidt viele Dinge, welche sie betrifft absolut selbstständig. Ich werde informativ gefragt, was ich davon halten, wenn sie ... macht ( Freunde treffen, Sportart machen, berufliches, etc.

Bei Anschaffungenen in der Partnerschaft, bei Ausflügen, etc ist meine ne nung das Zünglein an der Waage.

Bei allen Entscheidungen im Rahmen von Erotik und BDSM habe ich das Sagen.

 

Als Bottom lebe ich weitreichenden Spielebeziehung. Darunter sind nicht mein Alltag enthalten, außer in dieser bin ich beim Top.

Tabu Familie, Beruf, finanzielles, Gesundheit 

Grenzen sind sehr weit gesteckt und haben mich durchaus schon an meine psychische und physische Belastungsgrenze gebracht.

Ich könnte mir gut vorstellen,  dass bei einem Switcher der mindestens 2 Beziehungsdynamiken am Laufen hat, die in "verschiedene Richtungen " verlaufen, es da zu Konflikten kommen könnte. 

So eine Abgrenzung,  die bei mir ganz sicher in einen Eiertanz ausarten würde, weil ich immer allem gerecht werden möchte, ist unumgänglich. Aber musst du da nicht haufenweise Abstriche machen? Ist es dann dennoch befriedigent für dich?

Ein gutes Thema Rosenrot82.
Eigentlich betrifft es das Wesen von dominant und devot im Grundsatz.
Vermutlich kommt es aber auch darauf an ob man " spielt " ,oder die Neigung als Wesenszug in sich trägt.
Ein dominter wird in sich spüren führen, kontrollieren und bestimmen zu wollen, es zu brauchen. Eine/r Devote/r wird den Drang und Wunsch fühlen sich zu unterwerfen und über sich bestimmen zu lassen.
Je nach Ausprägung der Neigung wird die Sehnsucht danach größer oder kleiner sein.
So oder so muss sich das Machtgefälle entwickeln, Schritt für Schritt, bis es vielleicht doch grenzenlos wird.
Zeit miteinander zu verbringen, sich zu lesen und kennenzulernen ist umso wichtiger je ernster man die D/s Beziehung nimmt
Offen und bereit zu sein, sich nicht selbst zu beschränken..auch das muss erst gelernt werden. Am besten mit seriöser und verantwortungsbewusster Unterstützung

Ich würde das nicht wollen, weil es furchtbar anstrengend für den führenden Part ist. Ich will das meinem Partner nicht antun.

vor 45 Minuten, schrieb Teaspoon:

Ich würde das nicht wollen, weil es furchtbar anstrengend für den führenden Part ist. Ich will das meinem Partner nicht antun.

Wenn der Dom daran kein Interesse hat, wird es auch nicht stattfinden.  Ich finde nicht, dass der submissive das zu entscheiden hat. Aber so sind die Dynamiken wohl verschieden.

vor 55 Minuten, schrieb Teaspoon:

Ich würde das nicht wollen, weil es furchtbar anstrengend für den führenden Part ist.

Ich nehme mich da mal aus, denn ich empfinde es nicht als Anstrengung. Im Gegenteil. Ich empfinde es als bereichernd und es gibt mir das Gefühl ihrer Hingabe und das ergibt bei mir so ein schönes warmes Gefühl von Vertrauen. 

Das hat natürlich auch Grenzen; - Stichwort Micromanagement. Das würde ich als hochgradig anstrengend empfinden und auch als ungesund und irgendwie Unnatürlich.  

vor 2 Stunden, schrieb Rosenrot82:

Ich könnte mir gut vorstellen,  dass bei einem Switcher der mindestens 2 Beziehungsdynamiken am Laufen hat, die in "verschiedene Richtungen " verlaufen, es da zu Konflikten kommen könnte. 

So eine Abgrenzung,  die bei mir ganz sicher in einen Eiertanz ausarten würde, weil ich immer allem gerecht werden möchte, ist unumgänglich. Aber musst du da nicht haufenweise Abstriche machen? Ist es dann dennoch befriedigent für dich?

Ne, keinerlei Abstriche!

 

Ich Versuche ja stets immer zu erklären, dass jeder seine persönlichen Erwartungen an sein BDSM hat. Sei es, was BDSM ist, sei es das Spiel, das Leben, das Ausleben von Bdsm. Genauso sieht es bei persönlichen Grenzen und Tabus aus.

Das Thema BDSM ist von Person unterschiedlich und weicht teilst extremst ab.

 

@Ademarhat die schlagende Session ohne Penetration oder Stimulation, was für Viele unvorstellbar wäre.

Für Dich @Rosenrot82 wäre, dass wie ich es lebe ein Eiertanz. Du kennst Dich am besten, also wird die Aussage stimmen.

Für mich ist es kein Eiertanz und beinhaltet auch keine Abstriche, sondern befriedigt meine beiden Seiten.

Ich bin als Top kein Kontrollfreak, sondern erwarte, dass meine Ehefrau in meiner Abwesenheit in meinem unseren Sinne Entscheidungen trifft. Sollte ich kontrollieren, erwarte ich keinerlei Unregelmäßigkeiten. Dieses klappt seit über 30 Jahren gut.

 

 

Meine Submessive Seite lebe ich nicht an der Seite meiner Frau aus, bedeutet, es gibt keinen Interessenkonflikt.

Zwei klar abgetrennte Bereiche.

Und durch setzen von Tabus, gibt es auch keine Schnittmengen in welcher ein Konflikt entstehen könnten.

 

 

ist doch eine Entwicklung, man hat einen Rahmen und zu erst bewegen sich beide in diesem und dann entwickelt sich dieser.

Wie weit müssen dann beide entscheiden.

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