Diese von Frauen geleiteten, penetrationsfreien Play-Partys verändern die Art und Weise, wie Menschen Intimität erkunden – und ja, du bist eingeladen. Neugierig? Schau dir ihre bevorstehende Veranstaltung in Berlin an.

Bei Brittnee Bonds Play-Partys wirst du keine Flogger, Andreaskreuze oder Käfigmöbel finden. Aber vielleicht begegnest du jemandem, der vor Vergnügen auf einem Samtkissen stöhnt, einem nackten Paar, das sich gegenseitig mit Früchten füttert, oder einer spontanen Bondage-Szene am Pool.

Willkommen bei der Vanilla Vanilla Play Party – einem sinnlichen, nüchternen und penetrationsfreien Raum, in dem das Ziel nicht der Höhepunkt, sondern die Verbindung ist.

 

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Brittnee Bond ist die Gründerin der Vanilla Vanilla Play Party und veranstaltet seit 2021 diese traumhaften, ungezwungenen Events, nachdem sie jahrelang Kuschelpartys, Tantra-Kreise und Verbindungsworkshops organisiert hat. Aus einem simplen Wohnzimmerabend mit ausgelegten Matratzen auf einer tropischen Insel ist eine globale Bewegung entstanden, die emotionale Sicherheit, weibliche Führung und sinnliche Erkundung ohne sexuellen Druck in den Mittelpunkt stellt.

„Ich hatte immer das Gefühl, dass traditionelle Sexpartys zu dunkel oder zu schnell für mich waren. Ich wollte etwas Sanftes. Etwas, das Frauen das Gefühl gibt, ermächtigt zu sein.“

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Was passiert auf den Partys?

Gäste werden vorab durch ein Bewerbungsverfahren ausgewählt. Nach der Annahme werden sie mit Umarmungen, Kräutertee und Kakao in einem luxuriösen Raum begrüßt – manchmal ein Dach in Berlin, manchmal eine Dschungelvilla in Thailand. Keine zwei Partys sind genau gleich, aber die Atmosphäre ist konsistent: Tantra-Werkzeuge, Verbindungsspiele, geteilte Verletzlichkeit, sanfte Beleuchtung und kein ausgeübter Druck.

Nach etwa 90 Minuten Nervensystem-schonenden Aufwärmübungen (Zustimmungsübungen, verbale Wunschkarten, Augenkontakt, wenn du mutig bist) öffnet sich der Raum für das „offene Spiel“. Das kann Kuscheln, Experimentieren mit Sinneswahrnehmung, Ausprobieren von Seilen oder einfach das Zuschauen vom Rand in einem flauschigen Bademantel bei einer Tasse Tee bedeuten.

Es könnte Wachs geben. Vielleicht auch Spanking. Oft gibt es auch Tanz und Nacktbaden. Es hängt einfach von der Nacht und den Menschen im Raum ab.

„Wenn man penetrierenden Sex ausschließt, werden die Menschen kreativ. Sie müssen wirklich präsent sein.“

Die Partys sind völlig nüchtern, was eine zusätzliche Schicht von Verletzlichkeit hinzufügt. Und ja, das macht die Erregung sehr real. Die Begleiterinnen – alles Frauen – sind in Trauma-Bewusstsein und somatischer Therapie geschult. Sie schweben nicht nur ätherisch herum; sie halten aktiv den Raum, unterstützen Gäste bei Emotionen oder Trigger-Reaktionen und zeigen, wie Grenzen und Wünsche koexistieren können.

Keine Sexparty. Aber nicht un-erotisch.

Es gibt kein Ziel des Orgasmus. Kein Rennen, um „alles zu geben“. Und doch summt der Raum mit einer Energie, die intimer sein kann als jede Full-Swap-Party. Brittnee nennt es „organische Ekstase“ – eine von Oxytocin getragene, gemeinschaftlich gehaltene Euphorie, die nicht auf penetrative Skripte oder Leistungsdruck angewiesen ist.

Menschen lachen, weinen, flirten und verbinden sich. Manchmal treffen sie ihre zukünftigen Partner. Manchmal fühlen sie sich einfach zum ersten Mal seit Jahren gesehen.

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Weibliche Energie, mit Absicht.

Die Veranstaltung steht allen Geschlechtern, Orientierungen und Körpern offen. Aber der Raum wird bewusst von Frauen geleitet. Brittnee und ihr rein weibliches Team (liebevoll „die Engel“ genannt) schaffen einen Raum, in dem Lust nicht performativ sein muss und Sanftheit ernst genommen wird.

„Wir sind nicht anti-Kink oder anti-Männer“, sagt sie. „Wir sind einfach pro-Sicherheit und pro-Langsamkeit.“

Diese Energieverschiebung ist genau der Grund, warum viele FET-Mitglieder teilnehmen möchten. Besonders diejenigen, die an härtere Szenen oder Partyumgebungen gewöhnt sind, in denen Intimität in der Mischung verloren gehen kann.

„Ich hatte Leute aus der Kink-Szene, die mir sagten, dass es verletzlicher war, zu einer meiner Partys zu kommen, als zu einem vollständigen Dungeon-Event. Weil man als man selbst erscheinen muss. Keine Substanzen. Keine Rollen, hinter denen man sich verstecken kann.“

Von religiöser Unterdrückung zu globaler Verbindung

Brittnee ist nicht in dieser Welt aufgewachsen. Sie wurde in einer strengen Zeugen Jehovas-Gemeinschaft in Sacramento erzogen und heiratete mit 18 den ersten Mann, den sie je datete. Ihr erster Orgasmus? Ein Unfall. Ihre Scheidung? Verboten. Ihr Ausstieg? Totaler Ausschluss.

Als sie ging, verlor sie jeden, den sie kannte – Familie, Freunde, die gesamte Gemeinschaft. Also verließ sie die USA, zog nach Costa Rica und baute sich ein neues Leben von Grund auf auf. Was als legale Remote-Arbeit begann, entwickelte sich bald zu Unternehmertum, globalem Reisen und schließlich zu einem tiefen Eintauchen in Traumaheilung, Tantra, somatische Therapie und sexuelle Ermächtigung.

Heute teilt sie ihre Zeit zwischen Thailand, Berlin und L.A. und veranstaltet Events, die sich wie Balsam für die Seele anfühlen. 

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Möchtest du dabei sein?

Die meisten Menschen hören von den Partys durch Mundpropaganda. Es gibt kein auffälliges Marketing, keine offenen Einladungen. Nur Gemeinschaft, Zustimmung und kuratierte (sanfte) Ekstase.

Brittnee träumt davon, in mehr Städte zu expandieren, Online-Kurse anzubieten und ein globales Netzwerk von Menschen aufzubauen, die wissen, wie sie ihre Grenzen und Wünsche wie Profis kommunizieren können.

„Es geht nicht darum, offen, poly, kinky oder monogam zu sein. Es geht darum, ehrlich zu sein. Und herauszufinden, was dich wirklich erregt.“

Folge Brittnee Bond und FET auf Instagram

Bevorstehende Partys: Berlin, Koh Phangan, Los Angeles

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