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Bedienung


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Bedienung

 

Rollkragenpullover sind scheiße. Sie werden von Möchtegerns getragen. Sie hätten gern die smarte Ausstrahlung von Steve Jobs. Der Typ an Tisch 7 des Clubrestaurant ist so einer. Ich will ihn nicht bedienen. Trotzdem muss ich freundlich buckeln, als er hochnäsig mit schmierigem Tonfall bestellt. „Ja gerne, die Weißweinschorle, kommt sofort, der Herr!“. Was für ein Flachwichser trinkt so ein Gesöff? Als er auch noch Escargots à L'Alsacienne bestellt, bin ich sicher, dass ich dem Blödmann große Schmerzen zufügen will.

Seine weibliche Begleitung ist überaus attraktiv, diese Schnecke gefällt mir auch ohne Butter. Sehr sogar. Sie hat einen besseren als ihn verdient. Ihr bringe ich gerne den Rotwein, garniert mit einem aufreizendem Zuzwinkern. Illusionen mache ich mir dennoch keine. Der Typ stinkt nach Geld, seine Rolex, der feine Zwirn und die sündhaft teuren italienischen Lederschuhe sprechen Bände. Ich behandle ihn kühl und reserviert und flirte dennoch weiter ungeniert mit seiner Frau. Das kann mich den Job kosten. Der Typ ist so einer, der die Geschäftsleitung bestellt und sich mit näselnder Stimme und Stock im Arsch über das infame Auftreten der Servicekraft beschwert.

Mich reizt die Gefahr und ich liebe es, zu provozieren. Beim Dessert angekommen mache ich ihr bereits unverschämt offen Avancen. Sie erwidert sie. Ich nenne sie Escargot, sie mich Giacomo. In Wahrheit bin ich eher John Fucking Kennedy und diese Tatsache serviere ich ihr mit einem Augenzinkern und der Creme Brulet. Seltsam, keine Reaktion von dem Schnösel, nur ein gelegentlicher Blick, der Unwohlsein signalisiert. Habe ich mich doch in ihm geirrt? Als er nach dem Löffel greift, rutscht sein Ärmel nach hinten und gibt den Blick auf eine Armkette frei. Sie trägt eine kleine Brosche mit einem Symbol. Ich habe ihn offenbar falsch eingeschätzt.

„Sie haben sich so wunderbar, um unser Wohl gekümmert, ob noch ein weiterer Nachgang möglich wäre?“ Ihr aufreizender Blick spricht Bände und ich erwidere ihn mit großen Augen. Diese Frau ist wahrhaftig genau nach meinem Geschmack. Gut, dass die Küche bald schließt. Ich lade sie mit meinem charmantesten Lächeln zu einem Drink in die Lounge ein. Ihn sehe ich dabei nicht einmal an. Sie auch nicht.

Eine Stunde später hängt der armselige Wicht in einem der Hinterräume des Clubs nackt und gefesselt über dem Bock. Die Riemen meiner Peitsche striemen seinen blassen Arsch, er zappelt und errötet. Escargot nuckelt genüsslich meinen Ständer. Nach einer Weile peitscht sie ihn auch noch in aller Seelenruhe, während ich dem bornierten Affen ins Gesicht spucke und meinen Strahl auf sein offenes Maul richte. Mundspreizer sind was feines.

Er zappelt und winselt, sie lacht und schiebt dem Jammerlappen ihren großen Umschnallkolben von hinten rein. Ich zögere kurz, tue es ihr aber dann schnellentschlossen an seiner Vorderseite gleich. Der hat die volle Demütigung verdient. Einfach, weil er ist. Alles an ihm schreit danach. Nur dass er trotz allem eine deutlich hervorstehende Erektion hat, stört mich irgendwie. Man kann wohl nicht alles haben.

Er schreit auch, laut und deutlich, als sie sich noch ein Weilchen vollends an ihm austobt, dann bin ich an der Reihe. Er hat schon mehr Aufmerksamkeit bekommen, als er verdient, auch ohne den dämlichen Rollkragen. Lüstern schiebe ich der heißen Butterschnecke meinen steifen Schwanz in die dafür vorgesehene Öffnung und ficke sie vor seinen Augen in aller Ruhe durch. Mal von hinten, mal reitet sie mich. Jauchzend kommt sie wieder und wieder, der traurigen Gestalt auf dem Bock fließen die Tränen über das Gesicht. Was für ein Weichei. Ich spritze meine Ladung in die Möse seiner Frau, sie lutscht meinen Schwanz fein sauber.

Während er artig den Rest meines Saftes von ihren Lippen leckt, ziehe ich mich an. Ich bin hier fertig. Die beiden sind bedient. Ich bin erleichtert. Mein Werk ist vollbracht, so macht die Arbeit Freude.

© dark poet

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