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Die Jagd nach erwas "Besserem"


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Wir sind so gut geworden im verlassen von Menschen. 

So schnell beim finden von Ausflüchten und bevorzugen einen stillen Abschied. 

 

Wir haben gelernt, wie man Menschen ersetzen kann. 

Wir haben gelernt, wie man verschwindet.

Wir haben gelernt,  die Menschen gehen zu lassen, anstatt sie noch länger in unserem Leben zu halten. 

 

Wir sind so verwirrt...so verloren...

Wir sind uns nicht mehr sicher, ob wir uns von der Liebe fernhalten wollen oder ob wir uns eingestehen sollten, das wir sie brauchen. 

 

...aber ich bin müde geworden von Menschen,  die nicht bleiben wollen.

Ich bin müde geworden von Menschen, die nicht noch ein wenig länger warten können. 

Ich bin müde geworden von Menschen, die Jemandes Herz auf die leichte Schulter nehmen.

Ich bin müde geworden von Menschen, die keinerlei Menschlichkeit mehr in sich tragen... 

 

Wir sind so süchtig geworden nach der Jagd. Der Jagd nach dem nächsten besseren "Ding" Dem grösseren Haus

Dem teureren Auto

Der nächsten Stufe auf der Karriereleiter... 

 

...was wir eigentlich nicht brauchen und dabei vergessen wir das Haus, dass wir vor dem grösseren hatten. Das Auto, dass wir vor dem teuren hatten und wir vergessen den Menschen, mit dem wir mal eine Zukunft wollten...

Wir haben vergessen, was wir wirklich brauchen wenn wir nachts im Bett liegen. Jemand, der uns ein bisschen fester hält und uns sagt, dass die Welt nicht so grausam ist. 

...dass alles gut wird.

Wir haben vergessen, dass wenn wir krank sind und nicht aus dem Bett kommen, jemanden brauchen, der sich mit Liebe und Fürsorge um uns kümmert.

...jemand der bei uns ist, wenn wir am schwächsten sind

...jemand der für uns spricht, wenn unsere Stimme versagt.

Wir haben vergessen, dass wir toleranter sein sollten im Umgang mit Menschen, die wir im Leben behalten wollen.

Wir haben vergessen, dass wir jemanden brauchen, der uns das Gefühl gibt, dass wir am Ende nicht alleine Sterben müssen.

...aber vor allem haben wir vergessen,  geduldiger zu sein und zu warten...

Wir haben vergessen, an einer Verbindung zu arbeiten...

...nein wir wollen nur Erfolge ernten. 

Wir bleiben nicht mehr

Wir gehen weiter zum Nächsten 

...in der Hoffnung etwas zu finden,  dass es Wert ist für immer zu bleiben. 

 

Man wird aber niemals finden, wonach man sucht, wenn man auf seiner Jagd nicht stehen bleibt und damit beginnt, zu sehen - so, dass man das Verborgene sieht...

...die dunklen Seiten eines Menschen und die Narben die tief in seinem Inneren verwurzelt sind. 

Nur so sieht man die wahre Schönheit seines Selbst...

...seine Seele

...in ihrer reinsten Form...

Geschrieben

Sehr schön geschrieben.👍

Geschrieben (bearbeitet)

@towel, Das freut mich zu hören und danke für deinen Kommentar.

...leider kommt der Error-Teil jedoch vielfach erst dann zum Vorschein, wenn es meist schon zu spät ist...

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Komplettzitat entfernt, durch@ ersetzt.
Geschrieben

Es ist so war jeder ken t das,aber wenn keine an sich ran lässt passirt so was nicht mehr.

Geschrieben (bearbeitet)

@sannykev, Da hast du recht...

Es wäre aber auch schade, wenn man die Chance auf was Gutes verpasst, weil man am Anfang zu vorsichtig war und niemand mehr an sich ran lassen will.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Komplettzitat entfernt, durch@ ersetzt.
Geschrieben

Ich war immer stolz darauf, mit einem Menschen zusammen zu sein, der das will, nicht muss. Aber dazu gehört auch, den anderen ohne Bitterkeit gehen zu lassen, wenn er nicht (mehr) will. Egal warum... 

Geschrieben

@NeoMind Ein sehr guter Kommentar...

Danke dafür 🤝

Ich werde die Hoffnung nicht aufgeben aber es ist genau wie du gesagt hast...

Manchmal muss es auch einfach mal raus 😉

Geschrieben

Ist das aus "Der Poet" von Deno Licina? 

Ich bin da zwiegespalten, zu viel, zu weit ist für mich genauso ermüdend wie krampfhaft an etwas "totem" festzuhalten und sich abwärts zu bewegen.

Ich denke Beides wird einen am Ende ermüden und der Dinge überdrüssig werden lassen.

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Abyss:

Ich denke Beides wird einen am Ende ermüden und der Dinge überdrüssig werden lassen.

Nö, wenn´s passt, dann muss man nur aufpassen, dass man entspannte Zufriedenheit nicht mit Ermüdung verwechselt. Hierbei muss man aber aufpassen, es sich nicht zu gemütlich zu machen...

Geschrieben

Traurig aber wahr.... aber wunderschön geschrieben

Geschrieben

es deckt sich mit meinen erfahrungen. es stellt sich plötzlich heraus, daß drei haare schief liegen und schon wird man abgeschossen. andererseits stellt sich dann die frage, was man mit einer derart oberflachlichen flitzpiepe langfristig anfangen will oder überhaupt kann. eine entwicklung, die sich auf netz und chats allerdings nicht beschränkt.

 

cet. cens. ...

Geschrieben

Dann frage ich, wie lange haltet oder vertieft ihr einen Kontakt, wenn ihr merkt es passt nicht? 

 

Für den einen scheint das Ende von Kontakt, Kennenlernen oder gar Beziehung sehr plötzlich, für den anderen mag das aber schon lange klar gewesen sein. Der hat nur noch eine Chance und noch eine gegeben. 

 

Ich erlebe es oft genug, dass ich lange einem Kontakt weiter Zeit gebe, obwohl Bauch, Kopf und Herz schon lange sagen: bringt nichts. Wenn ich mich dann entschließe das zu kommunizieren, dann scheint das Gegenüber überrascht. Und wahrscheinlich meint der ein oder andere auch, dass es plötzlich und unbegründet sei. 

 

Also wie viel Zeit gebt ihr euch und dem Gegenüber? 

Geschrieben

hmm, gute frage @Teaspoon

ich lass mich erst gar nich wirklich drauf ein, wenn irgendwas in mir unsicher iss ob meines gegenübers..

ich hab nu keine frageliste oder so, aber es sind schon n paar dinge, die ich erstma klar abgesprochen haben will..das iss keine garantie! leider..
aber minimiert doch den 'error'-anteil

@Dominus_Tuo-
ich glaub ehrlich gesagt nich, dass, wenn man offen kommuniziert, wer 'gutes' so schnell durchrutscht..

aber so manch narzisst wirds trotz aller vorsicht immer mal schaffen, ja...davor biste nie gefeit

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde, schrieb Hugh124C41plus:

Sonst gerät alles eben so leicht in 'trial and error'.

Ach Hugh,

ganz ehrlich: So habe ich das immer gemacht. Ich habe mir gesagt: Wenn Du´s nicht ausprobierst, dann wirst Du´s nicht wissen können. Daher auch: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Man kann sich im Vorfeld sooooo viele Gedanken machen, dass man einiges was hätte gut werden können, schon im Vorfeld kaputtgedacht hat. Und niemand, auch ich nicht, können wissen wie oft uns das schon passiert ist. Niemand von uns ist in der Lage zu wissen, ob wir unser Glück nicht schon aufgrund unserer Ängste haben mehrfach durch die Lappen haben gehen lassen. Angst ist nicht immer aber meistens der schlechteste Ratgeber den es gibt! Also, nur Mut! Das Leben ist nun mal so wie es ist: Du kannst Alles geben aber trotzdem braucht es manchmal einfach doch auch etwas Glück und Geduld, um das Glück zu finden!

Nur Mut, lasst eure Erwartungen zu Hause, bleibt offen und habt GEDULD! Alles wird am Ende gut! Und ist es nicht gut, dann ist es noch nicht das Ende!

bearbeitet von NeoMind
Geschrieben

und ist es nich gut, habts danach euer evt trauma noch verstärkt, werdets noch misstrauischer....etc
angst kann blockiern! ja, definitiv...aber sie hat auch ihren sinn und zweck

und allein schon drüber zu reden (über die angst) wird einem zeigen, wie wer drauf iss...
vielleicht isses blöd, aber ich lass lieber ne gute gelegenheit ziehn, als wieder scheisse zu erleben! denn danach wär ich für gar nix mehr offen, das bringt mich auch nich weiter

Geschrieben

ich würd ja knicksen, aber dann komm ich nich mehr hoch^^
@Hugh124C41plus

und mal unabhängig von den 'menschen ausprobiern', hab ich auch nie kapiert, warum man 'praktiken' ausprobiern muss...man weiss doch, was man ablehnt

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