Freie Liebe

Nicht nur was für Hippies

Freie Liebe - Zu schade für eine/n allein?

Das Konzept „Freie Liebe“ wurde von amerikanischen Sufragetten (Frauenrechtlerinnen) in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelt. Feministische Ikonen wie Woodhull und Goldman setzten sich dafür ein, Frauen vom Zwang zu befreien, für ihre wirtschaftliche Versorgung sexuelle Beziehungen ohne Liebe eingehen zu müssen. Die Idee wurde während der sexuellen Revolution in den 60ern des 20. Jahrhundert wieder aufgegriffen und auch von der sogenannten Generation der Hippies propagiert. Kern des Konzepts der Blumenkinder war die Überzeugung, dass die Monogamie unnatürlich sei und sowieso ein Herrschaftsinstrument des Patriarchats, das es abzuschütteln galt. Doch freie Liebe ist nicht für jedermann bzw. jedefrau. Viele Menschen reagieren mit starker Eifersucht. Für sie gehört Eifersucht zur Liebe dazu und wird als stabilisierender Faktor in einer Beziehung angesehen. Dabei ist Eifersucht vielleicht kaum mehr als Verlustangst und fehlendes Selbstwertgefühl. Auch polyamore Menschen können eifersüchtig sein. Jedoch nehmen sie Eifersucht nicht als Naturgesetz hin, sondern haben an ihrer Lebensweise so viel Freude, dass sie gelegentliche Eifersucht in Kauf nehmen. Sie wollen ihren Partnern in der Liebe mehr Freiheit lassen und sind bereit, ihre eigenen Ängste zu konfrontieren.

Was ist freie Liebe?

Mit „freie Liebe“ bezeichnet man die Einstellung von Menschen, Liebe und Sexualität unabhängig von tradierten sozialen Normen auszuleben, da diese als Einschränkung und Zwang empfunden werden. Heutzutage sind es vor allem polyamore Menschen, die in alternativen Beziehungsmodellen leben, auf die der Begriff freie Liebe angewandt wird.

Gab es echte freie Liebe nur in den wilden 60er Jahren?

Nein, das Jahr 1967, man nennt es auch den ""Sommer der Liebe"", wird zwar als der Höhepunkt der sexuellen Revolution angesehen, doch die Idee freie Liebe bestand schon vorher und dauert bis heute an. Swinger und Polyamoristen sind die modernen Vertreter der freien Liebe.

Ist freie Liebe sicher?

Die Hauptidee ist es, Sex in allen Formen zu genießen, ohne Schuldgefühle zu haben oder an Monogamie gebunden zu sein. Menschen in offenen Beziehungen, mit mehreren oder häufig wechselnden Sexualpartnern sollten die Grundregeln des Safer Sex beherzigen. Das beinhaltet zum einen, den Geschlechtsverkehr immer mit Kondom zu praktizieren und sich zum anderen regelmäßig auf Infektionskrankheiten testen zu lassen.

Feministin und freie Liebe – geht das?

Natürlich geht das. Obwohl in den wilden 60er die Bewegung der freien Liebe teilweise von Männern instrumentalisiert und gekapert wurde, stammen die Wurzeln der freien Liebe aus einer Zeit, die als die Geburt des Feminismus selbst gesehen werden kann.

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Ähnliche Vorlieben wie Freie Liebe

Swinger ( Englisch: to swing, „Schwingen, hin- und herbewegen“) ist eine populär gewordene Bezeichnung für Menschen, die ihre Sexualität offen, das heißt mit verschiedenen Partnern ausleben. Als Treffpunkte haben sich Swingerclubs und Swingerpartys bzw. private Treffen etabliert – Orte, an denen die allgemein in der Gesellschaft verbreitete Sexualmoral keine große Bedeutung hat und an denen sich Gleichgesinnte begegnen. Der typische Swinger ist einer festen Beziehungen und man geht dem Hobby Swingen gemeinschaftlich mit dem Partner nach.
Dreier sind noch lange nicht das Ende der Fahnenstange, wenn es um die Zahl der Sexpartner geht, mit denen man sich vergnügen möchte. Sex mit vier oder mehr Personen wird oft als ""Gruppensex"" bezeichnet und davon gibt es sehr viele verschiedene Formen. Populär ist zum Beispiel der Gangbang, bei dem eine Frau, oder auch ein Mann, im Mittelpunkt mehrerer (vieler) Männer steht. Natürlich gibt es das auch umgekehrt beim sogenannten Reverse Gangbang. Dann gibt es noch die Orgie, ein mehr oder weniger wildes Durcheinander, bei dem jede mit jedem. Menschen jeden Geschlechts, jeder Identität und jeder Orientierung können Gruppensex genießen, denn es ist eine großartige Möglichkeit, dunklere und verdorbene Fantasien auszuleben. Safer Sex ist in Gruppensituationen noch viel wichtiger, da die Chance, sich hierbei etwas einzufangen, noch größer ist, als beim Vergnügen zu zweit.
Die klassische Situation für den Gangbang, ist die der Frau, die von einer Gruppe von Männern gleichzeitig gefickt wird. Es ist wahrscheinlich, dass es eine doppelte oder sogar dreifache Penetration gibt. Oft endet der Gangbang in einer intensiven Spermadusche (Cumshot/Bukkake). Natürlich gibt es Variationen dieses Themas auch für alle anderen sexuellen Ausrichtungen und Genderidentitäten. Der Kernpunkt bleibt jedoch immer gleich: Eine Person steht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Bei vielen BDSMlern ist dieser Fetisch weit verbreitet, da der Gangbang die Möglichkeit impliziter Demütigung bietet. Mithin ist schon die Teilnahme an einem Gangbang ein Aspekt sexueller Erniedrigung. Eine Person liefert sich aus, sie ist das Objekt der Lust und die anderen können/sollen sich an ihr befriedigen.