Tagebuch einer Sub Teil 6

Mai 20, 2022

Draußen habe ich immer das Gefühl angestarrt zu werden. Vielleicht wegen meines Outfits oder können andere Menschen doch erkennen das ich nackt unter dem Kleid bin oder gar meinen Plug bemerken? Vielleicht sind es doch meine Haare...vielleicht mache ich mir auch zu viele Sorgen. Als ich doch mehr die Leute um mich herum beobachte, stelle ich fest wie wenig Aufmerksamkeit sie anderen oder mir schenken und ganz in ihren Gedanken oder auch Fantasien versunken sind. Diese Erkenntnis beruhigt und entspannt mich. Du führst mich in den Park der nicht weit von unserer Wohnung entfernt liegt. Dort suchst du ein ruhiges Plätzchen für uns aus. „Bereite schon mal alles vor, ich bin gleich wieder da" Wo du wohl hin willst frage ich mich. Auch wenn ich doch sehr neugierig bin, frage ich nicht nach. Mein Gefühl sagt mir, das ich auf meine Frage sowieso keine Antwort erhalten werde. „In Ordnung Sir" Ich bereite mir große Mühe um alles schön herzurichten. Du bist immer noch nicht wieder zurück, diese Zeit nutze ich und sammle ein paar Blümchen und nehme sie als Deko. Ich bin nicht wirklich romantisch, eher mehr praktisch veranlagt. Sehr untypisch für eine Frau, ich weiß.

Gerade als die letzte Blume ihren Platz fand, kommst du wieder zurück. Ich sehe dich aus den Büschen mit zwei langen, ein dünner und ein dickerer Stock in der Hand heraustreten. Ach du scheiße, was hast du denn damit vor. Aber natürlich, ich kann mir gut vorstellen was du damit anstellen willst. Eine Gänsehaut breitet sich auf meinem Körper aus. Ich liebe den Schmerz bis zu einem gewissen Punkt. Hab ich die Grenze der Lust überschritten, wird es unangenehm. Und ich weiß mir droht noch eine Strafe und ich bin mir sicher das du dafür sorgen wirst das ich dabei keine Lust empfinden werde. Wäre ja ansonsten auch keine richtige Strafe. Als du mein besorgtes, nachdenkliches Gesicht bemerkst, zucken deine Mundwinkel leicht. „Die Stöcke sind für heute Abend. Ich möchte deine Grenzen neu austesten“ Ich bin verwirrt, was willst du mir damit sagen. Wieso hab ich nur das Gefühl das es heute Abend sehr schmerzhaft zugehen wird? „Gefallen dir die Stöcke?“ Du schaust mich fragend an. Bisher blieb ich stumm und starrte etwas ängstlich, aber auch erregt das Folterwerkzeug in deiner Hand an. „Ja Sir sie gefallen mir sehr und ich bin gespannt wie sie sich anfühlen werden" Das war die Wahrheit. Sie sehen schön aus, aber unter der Schönheit liegt auch eine unausgesprochene Bedrohung. Gerade in deiner Hand machen sie einen gefährliche Eindruck. Und ich bin mehr als gespannt wie es sein wird mit den Stöcken geschlagen zu werden. Bisher hattest du mich immer nur mit der Gerte, Peitsche oder dem Gürtel geschlagen. Auch Seile kamen mal zum Einsatz. Mit ein paar Knoten darin können auch Seile ganz schön beißen. Der Flogger ist ganz nett zum aufwärmen der Haut, aber da bevorzuge ich bzw. wir doch mehr die Hand. Denn du liebst es mich übers Knie zu legen und meinen Hintern so lange zu versohlen bis meine Arschbacken glühen und knallrot leuchten. Aber der Stock ist neu, wie sich wohl der Schmerz anfühlen mag?

Du wirkst zufrieden mit meiner Antwort. Erst jetzt bemerkst du die Blumen, das schön angerichtete Obst mit den ganzen Snacks, die Getränke und die Kissen auf der Decke. Ich bin gespannt was du sagst und ob du die Blumen nicht doch zu kitschig findest…aber du lächelst und ziehst mich zu dir her. Ein kurzer Kuss, aber darin liegt ein Versprechen, das ich immer deine sein werde. „Du hast alles wunderschön angerichtet, es ist perfekt meine Jay“ Oh es gefällt dir. Ich freue mich über dein Lob. Wir setzen uns auf die Decke , die Stöcke liegen neben dir. Irgendwie wirken sie fehl am Platz. Passen nicht zu den Blumen, der romantischen Atmosphäre. Aber dieser Kontrast spiegelt unsere Beziehung wieder. Eine langjährige Beziehung, die von Liebe, Vertrauen, Treue und Geborgenheit lebt…dann diese andere Seite, ein Machtgefälle aus Dominanz, Strenge und Härte. Ein Gemisch aus Schmerzen und purer Lust. Ich bin nicht nur deine Partnerin, ich bin auch deine Sub, deine Sklavin, deine Dienerin, deine lüsternde Schlampe, deine Fickschlampe oder wie auch immer du mich bezeichnen willst. Ich bin alles für dich und will alles für dich sein! Obwohl die Stöcke doch fehl am Platz wirken, liegen sie doch perfekt.

Wir stärken uns, essen zusammen die ganzen Leckereien, kuscheln zusammen auf der Decke, sonnen uns und quatschen. Es ist perfekt, viel zu perfekt. Ich werde doch bisschen argwöhnisch. Die Ruhe vorm Sturm...Ich liege ausgestreckt auf der Decke, die Sonne wärmt meine Haut. Meine Augen sind geschlossen. Ich höre die Vögel zwitschern, das leise rascheln der Bäume. Es ist so herrlich entspannend. Ich könnte die Situation unter anderen Umständen mehr genießen, doch jetzt kann ich nicht abschalten, ständig kreisen meine Gedanken um den gestrigen Tag, um heute Morgen und um später. Wie wirst du mich noch bestrafen? Werden die Stöcke meine Bestrafung sein? Aber du weißt doch wieviel Lust mir Schmerzen bereiten. Aber deine Worte beunruhigen mich. Du willst meine Grenzen neu austesten. Du wirst so lange weiter schlagen bis meine Erregung schwindet und mein Körper sich unter den Schlägen windet. Vielleicht sogar bis ich weine…soweit hast du mich noch nie getrieben. Ich bin auch nicht der Typ Mensch der recht schnell weint, ganz im Gegenteil. Ich halte viel an Schmerzen aus und oft bin ich viel zu stolz um mir mein Leid anzumerken. Doch bemerkst du meine Grenzen und im Notfall hab ich ja auch mein Safeword.