Strikte Regeln nicht zeitgemäß?

[De****]

Hallo ihr Lieben,

gestern hatte ich einen Kommentar in dem Beitrag "BDSM deine Reise" gepostet und war etwas überrascht das ich einige private Nachfragen daraufhin bekam. Es ging darum das ich erzählte es war mir nicht erlaubt meinen Herrn ohne Erlaubnis während einer Session anzufassen. Offenbar wurde das als wenig fürsorglich empfunden. Ich muss dazu sagen das ich jederzeit die Möglichkeit hatte auf Augenhöhe zu kommunizieren wenn mir etwas wirklich zuviel wurde und ich dann sofort liebevoll aufgefangen wurde. 

Mein erster Herr führte mich sehr geduldig und mit viel Empathie und Fürsorge an meine Rolle als Sub heran. Es gab feste Regeln die während einer Session einzuhalten waren. Ich sprach ihn dann ausschließlich mit Herr und  SIE an, sprechen oder ihn anfassen war ohne Erlaubnis nicht erlaubt, ich bekam genaue Anweisungen was ich anzuziehen hatte oder wie ich mich zur Begrüßung zu verhalten hatte oder in welcher Position ich warten sollte usw.

Ich mag diese strikten Regeln, sie geben mir eine klare Grenze zwischen Augenhöhe und dem "Spiel" mit dem Machtgefälle. Sie geben mir Sicherheit und ich komme so völlig automatisch in meine devote Rolle. Ich spüre förmlich wie ich mich dadurch verändere, meine Stimme wird leiser und eine innere Ruhe setzt ein. Ich bin bereit für meinen Herrn. 

Ich habe gestern das Gefühl bekommen das ich fast ein wenig "bemitleidet" wurde. Es kam auch die Frage auf wie weit ich dabei gehen würde, ob mein Herr dann theoretisch alles von mir verlangen könnte und ob es z.b. zeitlich eine Grenze gäbe.

Natürlich gab es vorherige Absprache wo die Grenzen liegen und da ich keine 24/7 Sub bin stellt sich die Frage nach der zeitlichen Grenze bei mir nicht. 

Was mich interessiert ist die Frage ob das wirklich so ein ungewöhnliches D/S Modell ist oder ob es viele Beziehungen gibt die das ähnlich halten? Wie ist euere Meinung dazu, wie praktiziert ihr das? 

 

 

 

[Hujoko]

Ich habe deine. Eintrag gestern gelesen und fand es einfach schön, das deine ersten Erfahrungen so erfüllend und schön waren.😊

Ich finde die von dir beschrieben Form vollkommen in Ordnung, da es ja eine Absprache zwischen euch beiden ist. Das ist alleine euch überlassen wie ihr so etwas handhabt. Wenn es so für dich passt und gut anfühlt und es dir guttut so strikte Regeln zu haben ist das vollkommen in Ordnung so.

Den im Endeffekt sind wir nur uns selber Rechenschaft schuldig und wenn du nach einer Session in den Spiegel schaust und dir denkst: "Genau so muss es sein." Ist alles fein und genau richtig für dich bzw für euch.

[Da****]

Hallo, ich finde das toll, wenn ihr beide das so praktiziert und ihr beide damit glücklich seid...
Lass dich von niemandem beirren, das ist ganz alleine eure Entscheidung..
Viele liebe Grüße

[El****]

vor 48 Minuten, schrieb DevotionMuc:

Ich mag diese strikten Regeln, sie geben mir eine klare Grenze zwischen Augenhöhe und dem "Spiel" mit dem Machtgefälle. Sie geben mir Sicherheit und ich komme so völlig automatisch in meine devote Rolle. Ich spüre förmlich wie ich mich dadurch verändere, meine Stimme wird leiser und eine innere Ruhe setzt ein. Ich bin bereit für meinen Herrn.

Ich glaube damit hast du alles gesagt, was man dazu sagen müsste. Wie weit deine Sessions gehen und wie fürsorglich sie sich anfühlen können und sollen, können nur Du selbst und dein Dom entscheiden und bewerten. Wenn Du jetzt sagst, dass dir das so viel Sicherheit gibt und dir zusagt, dann hat das auch nichts mit "zeitgemäß" zu tun. Jeder Mensch ist anders und jeder würde ein anderes Setting bevorzugen, ganz individuell.

Finde es schön, dass Du die Ansicht hier noch mal ausbreitest, weil ich glaube, dass tatsächliche viele (siehe deine DMs) sich das nicht als erstrebenswert vorstellen können. Wenn Du jetzt aber selbst davon ausführlicher sprichst, macht es das Ganze viel bildlicher. Als würde man aus einer gewissen Entfernung auf ein Gemälde schauen und sich dabei die Gedanken des Künstlers durchlesen zu können. Das wird helfen, damit deiner Situation gegenüber mehr Verständnis entgegengebracht wird.

Und um den Begriff "zeitgemäß" aus deinem Post aufzugreifen: Das ist ein schrecklich unpassendes Wort oder? Ob etwas zeitgemäß ist, unterstellt, dass es ein epochenweises "richtig oder falsch" gibt. Gerade in der Beziehung zu deinem Dom und euren Sessions fallen mir wenig Worte ein, die weniger geeignet wären als "richtig oder falsch". Wenn, dann lebst du eine sehr strukturierte D/S Beziehung und offensichtlich fehlt vielen Menschen einfach der Horizont, um den Reiz dahinter auf Anhieb zu verstehen.

 

bearbeitet Juli 25, 2023 von ElCochon

[De****]

vor 3 Minuten, schrieb Darling64:

Hallo, ich finde das toll, wenn ihr beide das so praktiziert und ihr beide damit glücklich seid...
Lass dich von niemandem beirren, das ist ganz alleine eure Entscheidung..
Viele liebe Grüße

Lieben Dank für deine Worte. Nein ich lasse mich nicht beirren. Es wäre nur interessant zu wissen ob diese Regeln so selten sind. Als ich noch keine Erfahrungen mit BDSM hatte dachte ich immer das wäre völlig normal.

[De****]

Ich weiß nicht, wie selten diese Regeln sind. Aber ich kann nur für mich sagen, dass ich diese Regeln ganz genau so kenne wie du sie erfahren, gelernt und lieben gelernt hast. Und ich finde sie für mich auch sehr gut.

[De****]

vor 1 Minute, schrieb ElCochon:

Ich glaube damit hast du alles gesagt, was man dazu sagen müsste. Wie weit deine Sessions gehen und wie fürsorglich sie sich anfühlen können und sollen, können nur Du selbst und dein Dom entscheiden und bewerten. Wenn Du jetzt sagst, dass dir das so viel Sicherheit gibt und dir zusagt, dann hat das auch nichts mit "zeitgemäß" zu tun. Jeder Mensch ist anders und jeder würde ein anderes Setting bevorzugen, ganz individuell.
Finde es schön, dass Du die Ansicht hier noch mal ausbreitest, weil ich glaube, dass tatsächliche viele (siehe deine DMs) sich das nicht als erstrebenswert vorstellen können. Wenn du jetzt aber selbst davon ausführlicher sprichst, macht es das ganze viel bildlicher. Als würde man auf eine gewisse Entfernung auf ein Gemälde schauen und sich dabei die Gedanken des Künstlers durchlesen zu können. Das wird helfen, damit deiner Situation gegenüber mehr Verständnis entgegengebracht wird.

Und um den Begriff "zeitgemäß" aus deinem Post aufzugreifen: Das ist ein schrecklich unpassendes Wort oder? Ob etwas zeitgemäß ist, unterstellt, dass es ein epochenweises "richtig oder falsch" gibt. Gerade in der Beziehung zu deinem Dom und euren Sessions fallen mir wenig Worte ein, die weniger geeignet wären als "richtig oder falsch". Wenn, dann lebst du eine sehr strukturierte D/S Beziehung und offensichtlich fehlt vielen Menschen einfach der Horizont, um den Reiz dahinter auf Anhieb zu verstehen.

 

Ich gebe dir recht das zeitgemäß macht mich auch nicht so glücklich aber mir ist nichts passendes eingefallen. 

Lieben Dank für deine Worte. Ja jeder empfindet bestimmte Dinge anders und am Ende des Tages zählt das man glücklich ist.  Ich war nur sehr überrascht das feste Regeln offenbar nicht oft verwendet werden. Dabei gibt es meiner Meinung nach ja noch viel "radikalere" Beziehungsmodelle. Da gibt es Doms die ihre Sub vor ihrem Bett schlafen lassen, die sie völlig von der Außenwelt abkapseln und völlige Kontrolle über jede ihrer Handlungen haben. 

[Bu****]

Ich verstehe dich und die beschriebenen Regeln sehr gut. 

Ich brauche auch diese Art von Regeln und Vorgaben. Sie geben mir eine Form der Sicherheit und meinen Rahmen. Ich bekomme vor der Session auch meine Position vorgegeben und ggf auch das Outfit. So habe ich in meiner Vorbereitungszeit die Gelegenheit in Ruhe im Gehirn auf Sub zu stellen, vor allem da wir uns meistens abends nach der Arbeit treffen.

Ich könnte mir irgendwie nicht vorstellen, dass er rein kommt, wir erstmal uns normal austauschen und mein Herr dann den Schalter auf Session umlegt. 

Wir haben eine festen Vereinbarungskatalog (unabhängig von Grenzen und Tabus), der mir und auch meinem Herrn diesen entsprechenden Rahmen gibt. Hier wird festgehalten, wie und wo ich was vorzubereiten habe. Das Equipment aufzubauen, wie ich mich währenddessen zu verhalten (Ansprache, Bewegungsfreiraum etc)

[De****]

vor 6 Minuten, schrieb Bumblebee-1502:

Ich verstehe dich und die beschriebenen Regeln sehr gut. 

Ich brauche auch diese Art von Regeln und Vorgaben. Sie geben mir eine Form der Sicherheit und meinen Rahmen. Ich bekomme vor der Session auch meine Position vorgegeben und ggf auch das Outfit. So habe ich in meiner Vorbereitungszeit die Gelegenheit in Ruhe im Gehirn auf Sub zu stellen, vor allem da wir uns meistens abends nach der Arbeit treffen.

Ich könnte mir irgendwie nicht vorstellen, dass er rein kommt, wir erstmal uns normal austauschen und mein Herr dann den Schalter auf Session umlegt. 

Wir haben eine festen Vereinbarungskatalog (unabhängig von Grenzen und Tabus), der mir und auch meinem Herrn diesen entsprechenden Rahmen gibt. Hier wird festgehalten, wie und wo ich was vorzubereiten habe. Das Equipment aufzubauen, wie ich mich währenddessen zu verhalten (Ansprache, Bewegungsfreiraum etc)

Danke für deine Antwort. Ja es geht mir ebenfalls so, es ist eine Einstimmung auf das Treffen. Schön zu sehen das du das auch so erlebst. 

[Ai****]

Ich persönlich kann eure Dynamik absolut nicht nachvollziehen, ich lebe das schon deutlich anders aus. Und jetzt was verrücktes: Ich kann auch nicht nachvollziehen, wie jemand gerne stricken, sich für Autos begeistern oder Handball und Bücher nicht lieben kann. Und noch Tausende Dinge mehr. Und noch verrückter, es wird zig Menschen geben, die meine Form nicht nachvollziehen können. Und das ist auch völlig in Ordnung so. Worauf ich hinaus will: Ich unterstelle jetzt, dass die meisten, die dir geschrieben haben, nicht drüber nachgedacht haben, dass ihre Sichtweise und Lebenswirklichkeit nicht die einzige und erst Recht nicht die einzig richtige auf der Welt ist. Du schreibst im Endeffekt, dass dir genau das gut tut, wie ihr eure Sessions gestaltet. Und damit hat sich der Bums. Mal abgesehen davon, dass ich alleine schon qua Wahrscheinlichkeitsrechnung überzeugt bin, dass ihr mit der Form bestimmt nicht sooo selten seid

[Bu****]

vor 2 Minuten, schrieb DevotionMuc:

Danke für deine Antwort. Ja es geht mir ebenfalls so, es ist eine Einstimmung auf das Treffen. Schön zu sehen das du das auch so erlebst. 

Ich glaube beim zweiten Treffen oder so, wollte mein Herr einfach vorbei kommen und ich war wirklich so lost. 😅 daraufhin hab ich es angesprochen und gesagt, er möge mir bitte die Position vorgeben. Daraus hat sich dann der ganze Rest ergeben, den wir dann jetzt auch schriftlich fixiert haben. 

[Daniel72]

Hallo
Für mich gilt immer nur eine Regel.
Es MUSS immer zu jeder Zeit alles für alle beteiligten zu 100% stimmen.

[towel]

das thema find ich gut..und ticke doch ganz anders als du....^^

ich bin ne 24/7er und ohne regeln würd das nich funktioniern...aber!!! regeln der regel wegen- am arsch! sorry, aber ich bin nich hirnlos

regeln mit sinn- klar! und nein, die findet man nich immer so toll

[Whispering]

..dem kann ich mich auch anschließen.
Ich bin immer aufgeregt, wenn ich meinen Lord erwarte und auch immer ungeduldig, wenn es aufgrund von irgendwelchen Verzögerungen, Verkehr oder so länger dauert….hab ich Vorgaben, was er sich von mir wünscht, ist es meine direkte Einstimmung auf das Treffen, konkret auf unser Spiel..und ja, wie du es sagst, auch in meine Rolle..bestimmte Vorgaben gibt es immer (Spielzeug bereit legen, Musik oder so) - andere wollte/will er dann in dem Moment..
Je nachdem wann er die Aufgaben stellt, muss ich mich wirklich beeilen, alles umzusetzen..ohne dass etwas fehlt..da lerne ich noch..aber es hilft mir mich auf das Erlebnis mit ihm einzustimmen ohne zu wissen, was er vorhat..bzw. es ist trotzdem so viel offen um mich neugierig darauf zu machen, was er mit mir vorhat..
Es kam auch schon vor, dass er solche konkreten Vorgaben nicht gemacht hat..und das war sehr wage für mich.. es verunsichert mich ein wenig, weil ich manchmal nicht genau weiß, wie das Spiel zu starten wäre..so für mich..
Ich fühle mich wesentlich sicherer, aufgefangener und demütig, wenn ich konkret weiß, wie wir starten, was er von mir erwartet - selbst wenn ich nicht weiß, wo die spannende Reise hingehen wird..

[De****]

vor 2 Minuten, schrieb Whispering:

..dem kann ich mich auch anschließen.
Ich bin immer aufgeregt, wenn ich meinen Lord erwarte und auch immer ungeduldig, wenn es aufgrund von irgendwelchen Verzögerungen, Verkehr oder so länger dauert….hab ich Vorgaben, was er sich von mir wünscht, ist es meine direkte Einstimmung auf das Treffen, konkret auf unser Spiel..und ja, wie du es sagst, auch in meine Rolle..bestimmte Vorgaben gibt es immer (Spielzeug bereit legen, Musik oder so) - andere wollte/will er dann in dem Moment..
Je nachdem wann er die Aufgaben stellt, muss ich mich wirklich beeilen, alles umzusetzen..ohne dass etwas fehlt..da lerne ich noch..aber es hilft mir mich auf das Erlebnis mit ihm einzustimmen ohne zu wissen, was er vorhat..bzw. es ist trotzdem so viel offen um mich neugierig darauf zu machen, was er mit mir vorhat..
Es kam auch schon vor, dass er solche konkreten Vorgaben nicht gemacht hat..und das war sehr wage für mich.. es verunsichert mich ein wenig, weil ich manchmal nicht genau weiß, wie das Spiel zu starten wäre..so für mich..
Ich fühle mich wesentlich sicherer, aufgefangener und demütig, wenn ich konkret weiß, wie wir starten, was er von mir erwartet - selbst wenn ich nicht weiß, wo die spannende Reise hingehen wird..

Sehr schön gesagt und ich glaube das es für einige jetzt ersichtlicher ist worum es dabei geht und das man sich durchaus wohl fühlen kann trotz oder gerade durch diese festen Regeln. 

[De****]

vor 8 Minuten, schrieb towel:

das thema find ich gut..und ticke doch ganz anders als du....^^

ich bin ne 24/7er und ohne regeln würd das nich funktioniern...aber!!! regeln der regel wegen- am arsch! sorry, aber ich bin nich hirnlos

regeln mit sinn- klar! und nein, die findet man nich immer so toll

Ich denke 24/7 würde mich völlig überfordern und ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen wie ich das schaffen sollte. Das da bestimmte Regeln sein müssen ist völlig klar sonst würde das sicherlich nicht klappen. 

[Da****]

Strikte Regeln sind immernoch Zeitgenäß und werden es immer sein. Denn wie Du schon schreibst, es grenzt die Augenhöhe vom Spiel ab. Bei einer Anfängerin hilft Ihr das, um sich hingeben zu können

[De****]

vor 24 Minuten, schrieb Airon:

Ich persönlich kann eure Dynamik absolut nicht nachvollziehen, ich lebe das schon deutlich anders aus. Und jetzt was verrücktes: Ich kann auch nicht nachvollziehen, wie jemand gerne stricken, sich für Autos begeistern oder Handball und Bücher nicht lieben kann. Und noch Tausende Dinge mehr. Und noch verrückter, es wird zig Menschen geben, die meine Form nicht nachvollziehen können. Und das ist auch völlig in Ordnung so. Worauf ich hinaus will: Ich unterstelle jetzt, dass die meisten, die dir geschrieben haben, nicht drüber nachgedacht haben, dass ihre Sichtweise und Lebenswirklichkeit nicht die einzige und erst Recht nicht die einzig richtige auf der Welt ist. Du schreibst im Endeffekt, dass dir genau das gut tut, wie ihr eure Sessions gestaltet. Und damit hat sich der Bums. Mal abgesehen davon, dass ich alleine schon qua Wahrscheinlichkeitsrechnung überzeugt bin, dass ihr mit der Form bestimmt nicht sooo selten seid

Du sagst du lebst das völlig anders aus. Darf ich fragen wie ich mir das vorstellen kann? Gut bei 24/7 habe ich eine ungefähre Vorstellung aber wie ist es wenn es nicht so ist. 

Ich übeziehe jetzt mal etwas,  bitte nicht falsch verstehen. Du sitzt z.b. mit deiner Sub gemütlich beim Kaffee und plötzlich überkommt die Lust zu dominieren. Wie geht das dann, schnippst du mit dem Finger oder sagst du einfach das dir jetzt danach ist? Wie regiert sie, springt sie auf und schaltet direkt um, zieht sich um und bereitet irgendwas vor? Das ist jetzt eine völlig ernst gemeinte Frage weil ich mir einfach nicht vorstellen kann wie du das umsetzt. 

[GuterMeister]

Also ich kann sagen, dass ich das sehr ähnlich handhabe. Nur auf diese Anrede mit "Sie" und "Herr" lege ich keinen Wert. Das ist mir zu aufgesetzt und ich denke, wer das nötig hat, der bringt dann doch nicht so viel Dominanz mit, dass das quasi selbsterklärend ist. Aber klar darf SUB nix anfassen, wenn es ihr nicht ausdrücklich erlaubt ist, sofern sie überhaupt in einer Position ist, die so etwas zulässt.
Ansonsten denke ich, dass Du das sehr gut machst und beschrieben hast und ja, ich halte das auch für eine Art Klassiker.
Trotzdem gilt, jede und jeder soll nach seiner Facon glücklich werden.

[Da****]

Vor 20 Minuten , schrieb DevotionMuc:

Du sagst du lebst das völlig anders aus. Darf ich fragen wie ich mir das vorstellen kann? Gut bei 24/7 habe ich eine ungefähre Vorstellung aber wie ist es wenn es nicht so ist. 

Ich übeziehe jetzt mal etwas,  bitte nicht falsch verstehen. Du sitzt z.b. mit deiner Sub gemütlich beim Kaffee und plötzlich überkommt die Lust zu dominieren. Wie geht das dann, schnippst du mit dem Finger oder sagst du einfach das dir jetzt danach ist? Wie regiert sie, springt sie auf und schaltet direkt um, zieht sich um und bereitet irgendwas vor? Das ist jetzt eine völlig ernst gemeinte Frage weil ich mir einfach nicht vorstellen kann wie du das umsetzt. 

Ich kann Dir Deine Frage aus meiner Sicht beantworten. In einer reinen Spielbeziehung mache ich vorher mit meiner Sub Zeichen aus, entweder Augenkontakt mit entsprechender Mimik, oder Berührungen an bestimmten oder eine bestimmende Redewendung, alles natürlich für die Sub "erregend". Dann kleidet Sie sich entsprechend und die Session beginnt. In der Regel dauert das umziehen oder vorbereiten nicht länger als 10 Minuten.

[De****]

vor 5 Minuten, schrieb Daddy1984Dom:

Ich kann Dir Deine Frage aus meiner Sicht beantworten. In einer reinen Spielbeziehung mache ich vorher mit meiner Sub Zeichen aus, entweder Augenkontakt mit entsprechender Mimik, oder Berührungen an bestimmten oder eine bestimmende Redewendung, alles natürlich für die Sub "erregend". Dann kleidet Sie sich entsprechend und die Session beginnt. In der Regel dauert das umziehen oder vorbereiten nicht länger als 10 Minuten.

Vielen Dank für deine Erklärung es ist wirklich interessant zu sehen wie das gehandhabt wird. 

[Da****]

Vor 15 Minuten , schrieb DevotionMuc:

Vielen Dank für deine Erklärung es ist wirklich interessant zu sehen wie das gehandhabt wird. 

Immer wieder gern.

[Ai****]

vor 34 Minuten, schrieb DevotionMuc:

Du sagst du lebst das völlig anders aus. Darf ich fragen wie ich mir das vorstellen kann? Gut bei 24/7 habe ich eine ungefähre Vorstellung aber wie ist es wenn es nicht so ist. 

Primär war das so formuliert, um den nachfolgenden Punkt besonders deutlich zu machen😄 Aber gut, im Endeffekt Isses bei mir ne Art 24/7 mit gleichzeitig gedachter Augenhöhe. Auf der einen Seite habe ich Straf-, Benutzungs- und Entscheidungsrecht, auf der anderen Seite sollen ihre Wünsche, Meinungen, Argumente immer offen klar kommuniziert werden. Sprich, ich KANN jederzeit nahezu alles bestimmen, tue es es aber nur selten und in einigen Bereichen tendenziell gar nicht (Bsp. Klamottenwahl im Alltag etc. pp). Genauso mag ich n vorlautes Mundwerk, Frechheiten und Spitzfindigkeiten, alles bis zu nem gewissen Grad. Und dann gibt's eben ne klare Grenze, verbal oder mit nem Blick kommuniziert, und dann sollte Madame sich auch tunlichst daran halten. So die Richtung. Ergo geht's bei mir weniger um Praktiken (da bin ich eh harmlos, zumindest hier), Sessions usw als um klare Positionen und ganz viel, was dabei im Kopf passiert. Es ist also quasi selten ein lautes "Jetzt passierts", das ganze schwingt einfach ganz allgemein mit. Von daher sehr schwierig mit deinem Szenario zu vergleichen😄

 

[do44287]

Ich bin verwirrt, es geht doch oft um Regeln, um Grenzen, die überwunden werden, oder eben nicht, manchmal auch nur ein kleines wenig verschoben werden. Führen, sich führen lassen. Ambiente, Mindset und Bekleidung, Haltung, oder eben nicht, machen  da doch einen großen Teil aus. Die guten Dinge gehen doch im Kopf ab. Wer nur darauf aus ist seine Hämatome zu pflegen spielt ein ganz anderes Spiel. 

[De****]

vor 2 Minuten, schrieb Airon:

Primär war das so formuliert, um den nachfolgenden Punkt besonders deutlich zu machen😄 Aber gut, im Endeffekt Isses bei mir ne Art 24/7 mit gleichzeitig gedachter Augenhöhe. Auf der einen Seite habe ich Straf-, Benutzungs- und Entscheidungsrecht, auf der anderen Seite sollen ihre Wünsche, Meinungen, Argumente immer offen klar kommuniziert werden. Sprich, ich KANN jederzeit nahezu alles bestimmen, tue es es aber nur selten und in einigen Bereichen tendenziell gar nicht (Bsp. Klamottenwahl im Alltag etc. pp). Genauso mag ich n vorlautes Mundwerk, Frechheiten und Spitzfindigkeiten, alles bis zu nem gewissen Grad. Und dann gibt's eben ne klare Grenze, verbal oder mit nem Blick kommuniziert, und dann sollte Madame sich auch tunlichst daran halten. So die Richtung. Ergo geht's bei mir weniger um Praktiken (da bin ich eh harmlos, zumindest hier), Sessions usw als um klare Positionen und ganz viel, was dabei im Kopf passiert. Es ist also quasi selten ein lautes "Jetzt passierts", das ganze schwingt einfach ganz allgemein mit. Von daher sehr schwierig mit deinem Szenario zu vergleichen😄

 

Ah ok ich verstehe, das kann ich nachvollziehen. Danke für deine Antwort 😊