Anfänger Bücher

[Ma****]

Hallo liebes Forum,
Ich habe schon des öfteren überlegt mir Bücher zu kaufen, da es über Internet und Foren, teilweise sehr unterschiedliche Meinungen gibt ohne Garantie der Wahrheit. Jetzt ist es allerdings so dass es einige Bücher gibt und ich mir nicht direkt alle anschaffen kann. Deswegen meine Fragen :
Worauf sollte man achten beim Kauf von Anfänger Büchern? Wie erkenne ich ob sich ein Buch lohnt oder doch nur leere Versprechen macht? Gibt es Empfehlungen von euch?
Würde mich sehr freuen zu hören was ihr für Tips und Empfehlungen habt und vielleicht es hilft es ja anderen auch.

[Te****]

Um welches Thema soll es denn im Buch gehen? 

[le****]

Sorry für off topic: Du wirst in Büchern genausowenig "die Wahrheit" finden. Aber während Du in Gesprächen mit unterschiedlichen Menschen zumindest unterschiedliche Meinungen hörst, was aus meiner Sicht etwas gutes ist, wird Dir ein Buch meist nur die eine Meinung des Autors geben. Die Bücher, die ich kenne, gehen oft in die Richtung "so muss BDSM sein" oder "nur so geht BDSM richtig". Einseitig und angestaubt und überholt. Und für manche sind Bücher eine nette Ausrede, sich weiter mit der Theorie zu beschäftigen, statt sich ins Leben zu stürzen. Mein Tipp darum, lieber auf Stammtische und andere Events zu gehen und reale Menschen mit ihren vielen unterschiedlichen Meinungen kennenzulernen, als aus einem Buch zu "lernen".

[BD****]

Kommt ja aufs Thema an.
Bei Bondage mag ich zB gut bebilderte Anleitungen und vernünftigen Umgang mit der Materie, zb auch Warnungen, was man falsch machen kann.
.
Wenn dir ein Buch gleich verspricht, dich zum super Dom zu machen, dann lass es da stegen, wo du es gefunden hast.
LG, Sue

[towel]

ich rate definitiv mehr zu persönlichem austausch, ggf workshops etc!

[le****]

Was BD_Couple sagt. Alle "Kochrezepte zum Erfolg" kann man knicken. Auch "die 100 besten ...", die nur aus Listen bestehen, die von irgendwo zusammenkopiert wurden.

Am ehesten noch ein Buch, wo sich jemand intensiv mit BDSM aus einer besonderen Perspektive auseinandergesetzt hat, z.B. psychologisch, oder paarthe***utisch, oder oder. Aber es braucht einen bestimmten Typus, um ein Buch zu schreiben. Ich sage nicht Oberlehrer, aber nah dran.

Ich kenne einfach kein Buch, dass irgendwie die Realität der jungen, modernen, offenen BDSM-Szene in Deutschland abbildet. Oder dass nicht komplett obsolet wäre, nachdem man auf ein paar Treffen gegangen ist und sich einen eigenen Freundeskreis aufgebaut hat und ein paar Erfahrungen gesammelt hat. Wenn Dir ein Buch dabei hilft ... go for it. Wenn es Dich davon abhält, don't waste your time and ***.

[Ma****]

Also für mich ist es so dass ich wenn ich neue Wörter lese erstmal etwas googeln muss um es verstehen zu können, wie mann zum beispiel eine Grenze definiert, was genau der unterschied zwischen neigungen und Kinks sind, solche sachen, da ich bisher verschiedene Ansichten dazu gesehen ( beziehungsweise gelesen) habe und es für mich dann die Kommunikation teilweise auch erschwert. Dann hatte ich auch versucht Bücher zu finden die einem genauer erklären wie man zum sub wird, worauf es ankommt, wie man lernt Dinge auch besser einschätzen zu können. Ich kann leider nicht zu realen Stammtischen gehen und habe online bisher zwar durchaus mehr lernen können, allerdings ist es schwer für mich in den Austausch zu gehen wenn mein Gegenüber immer wieder warten muss bis ich etwas gegoogelt habe oder mir andauernd Dinge erklären muss, weswegen ich versucht habe Bücher zu finden die mir dabei helfen können ein gewisses grundlevel zu erreichen um die Kommunikation zu erleichtern.

[Ma****]

  Vor 20 Minuten , schrieb BD_Couple:

Kommt ja aufs Thema an.
Bei Bondage mag ich zB gut bebilderte Anleitungen und vernünftigen Umgang mit der Materie, zb auch Warnungen, was man falsch machen kann.
.
Wenn dir ein Buch gleich verspricht, dich zum super Dom zu machen, dann lass es da stegen, wo du es gefunden hast.
LG, Sue

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Vielen Dank für den Tipp, werde ich auf jeden Fall drauf achten mit den Warnungen, finde ich sehr wichtig. Dankeschön.

[ge****]

Ich habe noch nicht viele Bücher dazu gelesen und besitze auch nur eines, das oft empfohlen wird: "Das SM-Handbuch" von Matthias Grimme. Das Ganze ist auf jeden Fall hinsichtlich der Thematik "Sicherheitsaspekte" ganz interessant (z.B. - wenn auch in meiner Fassung leider nur in Graustufen und daher etwas schwer zu erkennen - enthält es eine Abbildung dazu, welche Körperpartien wie fest gespankt werden sollten/können und welche besser ausgelassen werden sollten)

[Se****]

Medizinische Fachbücher (Grundlagen) u. Bücher aus dem Segelbereich (Bondage) sind meiner Meinung nach hilfreicher als 'BDSM'-Bücher. Zum lernen in deinem Alter sind Stammtische vom SMJG eher geeignet. Entweder in Frankfurt, Mainz o. Wiesbaden sollte einer in deiner Nähe sein. Dort gibt es Mentoren, aber es werden auch immer wider Workshops zu bestimmten Themen angeboten. Btw die Stammtische des SMJG sind keine Bagger- o. Spieltreffs sondern Plätze zum Informationsaustausch. Schliesst aber nicht aus das man wen zum spielen ausserhalb des Treffs findet.... Was spanking etc. angeht, sowas kann man nicht erlesen, dass muss man erfühlen/erfahren. Es gibt z.B. Listen online u. in Büchern was div. Schlagwerkzeuge für Auswirkungen haben, aber ohne es selbst zu erfahren sagt einem die Beschreibung nicht viel.

bearbeitet August 8, 2023 von Seanthiar

[Ma****]

  Vor 7 Minuten , schrieb Seanthiar:

Medizinische Fachbücher (Grundlagen) u. Bücher aus dem Segelbereich (Bondage) sind meiner Meinung nach hilfreicher als 'BDSM'-Bücher. Zum lernen in deinem Alter sind Stammtische vom SMJG eher geeignet. Entweder in Frankfurt, Mainz o. Wiesbaden sollte einer in deiner Nähe sein. Dort gibt es Mentoren, aber es werden auch immer wider Workshops zu bestimmten Themen angeboten. Btw die Stammtische des SMJG sind keine Bagger- o. Spieltreffs sondern Plätze zum Informationsaustausch. Schliesst aber nicht aus das man wen zum spielen ausserhalb des Treffs findet.... Was spanking etc. angeht, sowas kann man nicht erlesen, dass muss man erfühlen/erfahren. Es gibt z.B. Listen online u. in Büchern was div. Schlagwerkzeuge für Auswirkungen haben, aber ohne es selbst zu erfahren sagt einem die Beschreibung nicht viel.

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Vielen Dank für den Tipp, da werde ich mal nach solchen Büchern ausschau halten. Dankeschön

[St****]

"Die Wahl der Qual" von Kathrin Passig und Ira Strübel ist ein gutes Buch. Außer dem schon erwähnten SM-Handbuch von Grimme ehrlich gesagt das einzig wirklich lesenswerte, was ich bisher in die Finger bekommen habe. Ansonsten gilt, was hier praktisch alle anderen schon gesagt haben: Bücher sind kein Ersatz für persönliche Erfahrungen. Aber da hast du ja jetzt auch schon ein paar Tipps bekommen.

[Ma****]

  Vor 2 Minuten , schrieb StefanArtist:

"Die Wahl der Qual" von Kathrin Passig und Ira Strübel ist ein gutes Buch. Außer dem schon erwähnten SM-Handbuch von Grimme ehrlich gesagt das einzig wirklich lesenswerte, was ich bisher in die Finger bekommen habe. Ansonsten gilt, was hier praktisch alle anderen schon gesagt haben: Bücher sind kein Ersatz für persönliche Erfahrungen. Aber da hast du ja jetzt auch schon ein paar Tipps bekommen.

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Vielen Dank für die Empfehlung, habe ich mir mit auf die Liste geschrieben. Dankeschön.

[Se****]

Mir ist ein Buch nohh eingefallen was bzgl. Bondage eigentl. fast ein Standardwerk ist - Allerdings in englisch mit sehr viel Info und Illustrationen :

Two Knotty Boys Showing You The Ropes: A Step-by-Step, Illustrated Guide for Tying Sensual and Decorative Rope Bondage 

Gibt es bei Amazon für unter 10€ genauso wie das zweite Buch von denen 'Back on the Ropes'

bearbeitet August 8, 2023 von Seanthiar

[Ma****]

  Vor 3 Minuten , schrieb Seanthiar:

Mir ist ein Buch nohh eingefallen was bzgl. Bondage eigentl. fast ein Standardwerk ist - Allerdings in englisch mit sehr viel Info und Illustrationen :

Two Knotty Boys Showing You The Ropes: A Step-by-Step, Illustrated Guide for Tying Sensual and Decorative Rope Bondage 

Gibt es bei Amazon für unter 10€ genauso wie das zweite Buch von denen 'Back on the Ropes'

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Wow super vielen Dank für den Nachtrag, English ist für mich kein Problem zu verstehen von daher sehr hilfreich, werde ich mir mit aufschreiben. Dankeschön.

[Te****]

  vor 1 Stunde, schrieb newgirlbeingshy:

Also für mich ist es so dass ich wenn ich neue Wörter lese erstmal etwas googeln muss um es verstehen zu können, wie mann zum beispiel eine Grenze definiert, was genau der unterschied zwischen neigungen und Kinks sind, solche sachen, da ich bisher verschiedene Ansichten dazu gesehen ( beziehungsweise gelesen) habe und es für mich dann die Kommunikation teilweise auch erschwert. 

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Naja, dann muss dein Gegenüber eben etwas Geduld mitbringen. Und das ist ja sowieso nötig, wenn man es mit Anfängern zu tun hat. Wer da schon nicht erklären mag oder Zeit gibt sich schlau zu machen, wäre als bdsm-Partner vielleicht auch eher ungeeignet.

 

Klammer dich auch nicht zu sehr an Begriffe und Definitionen. Viele verwenden den Begriff Neigung synonym zu Kink. Es haben auch nicht alle so ein Faible für Definitionen. Mach dir keinen Stress, ein Begriff muss immer im Gespräch mit Bedeutung gefüllt werden bevor man ans Praktische geht.

 

Das Problem mit Büchern ist, dass das nicht du bist, wenn du nur einem Buch folgst.

[towel]

  vor 9 Minuten, schrieb Teaspoon:

Klammer dich auch nicht zu sehr an Begriffe und Definitionen. Viele verwenden den Begriff Neigung synonym zu Kink. Es haben auch nicht alle so ein Faible für Definitionen. Mach dir keinen Stress, ein Begriff muss immer im Gespräch mit Bedeutung gefüllt werden bevor man ans Praktische geht.

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und wie soll man dann wen kennlernen?  wenn jeder was andres interpretiert? 

[Te****]

  vor 2 Minuten, schrieb towel:

und wie soll man dann wen kennlernen?  wenn jeder was andres interpretiert? 

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Indem man miteinander spricht und nicht automatisch davon ausgeht, dass alle unter einem Begriff genau das gleiche verstehen.

Es ist nun mal die Realität, dass dem nicht so ist. Das kannst du dir anders wünschen, aber es ist nun mal so. Man muss einfach mehr Worte machen. Nützt eh nichts.

Ein Wort ist da immer nur eine Richtung in die es geht.

bearbeitet August 8, 2023 von Teaspoon

[MenueSurprise]

Das SM-Handbuch und Die Wahl der Qual sind auch meine Empfehlung.

Was du allerdings in keinem Buch finden wirst ist eine Anleitung wie man zur/zum „guten“ sub wird.
Jede/r Dom/me hat andere Anforderungen und Wünsche und formt nach seinem Geschmack.

Eine kostenfreie Alternative zu Büchern sind Geschichten die du online findest. Hier kommt es weniger darauf an ob dir gefällt was erzählt wird, wobei auch das hilfreich ist zu unterscheiden was dir gefallen könnte und was nicht. Wenn dir dort Begriffe auffallen die du noch nicht kennst kannst du in aller Ruhe googeln.

Sollte dir in einem Chat jemand einen Begriff präsentieren den du noch nicht kennst habe keine Scheu nachzufragen was er bedeutet. Jede/r sollte die Geduld haben einen Begriff zu erklären, sollte diese Geduld nicht vorhanden sein ist eine gewisse Vorsicht angeraten. Als Check kannst du dann später googeln.

bearbeitet August 9, 2023 von HHGentleman
Ergänzung

[Se****]

  vor 14 Stunden, schrieb newgirlbeingshy:

Also für mich ist es so dass ich wenn ich neue Wörter lese erstmal etwas googeln muss um es verstehen zu können, wie mann zum beispiel eine Grenze definiert, was genau der unterschied zwischen neigungen und Kinks sind, solche sachen, da ich bisher verschiedene Ansichten dazu gesehen ( beziehungsweise gelesen) habe und es für mich dann die Kommunikation teilweise auch erschwert. ......

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Auf dieser Seite findest du Erläuterungen unter https://www.fetisch.de/magazin/ Andere Seiten wie gentledom, sklavenzentrale, joyclub, etc bieten auch Lexika für BDSM spezifische Begriffe an. Wenn du Kontakt zu jemand hast und du verstehst etwas nicht was im Gespräch hoch kommt musst du nicht unbedingt goggeln wenn du diese Seiten speicherst und sie somit im schnellen Zugriff hast. Und dein Gegenüber sollte verstehen wenn du sagst das du Anfänger bist das du nicht unbedingt alles kennst, frag nach - viele schmeissen auch mit Begriffen um sich und wissen selber nicht was sie bedeuten. Und wenn es unterschiedliche Definitionen gibt die du kennst frage einfach wie die Person mit der du sprichst den Begriff interpretiert. Das geht schon bei so einfach Dingen wie aktiv/passiv los. 

[Ma****]

Vielen lieben Dank für all die netten Empfehlungen und Tipps

[towel]

  vor 23 Stunden, schrieb Teaspoon:

Indem man miteinander spricht und nicht automatisch davon ausgeht, dass alle unter einem Begriff genau das gleiche verstehen.

Es ist nun mal die Realität, dass dem nicht so ist. Das kannst du dir anders wünschen, aber es ist nun mal so. Man muss einfach mehr Worte machen. Nützt eh nichts.

Ein Wort ist da immer nur eine Richtung in die es geht.

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sprich mal mit wem, der denkt, dass sub nur ne billige haushaltshilfe und fickgerät iss^^