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Subs Selbstliebe


Te****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Nach meinen Beobachtungen gibt es immer Menschen, nehmen wir ruhig einmal das Wort ohne Selbstliebe, die sich anderen, vermeintlich stärkeren Personen oder Gruppen anschließen oder unterordnen. Es ist eine menschliche Eigenschaft. Die auch ausgenutzt wird.

Die mangelnde Selbstliebe kann viele Ursachen haben, allgemeine Unzufriedenheit, Aussehen, Erfolglosigkeit, wenig Selbstvertrauen, angeboren, whatever.

Im Hinblick auf BDSM kann ich schlecht beurteilen, ob man mangelnde Selbstliebe den meisten SUBs unterstellen kann. Für mich persönlich würde es gelten. Die mangelnde Selbstliebe kommt aber nicht aus einer bemitleidenswerten Schwäche die als schwach angesehen wird wie z.b. mangelndes Selbstbewusstsein sondern in diesem Fall aus Antrieb, Ratlosigkeit, Extreme, workoholic, immer auf der Überholspur und das führt dazu, dass z.b. die Gesundheit leidet, mangelnde Selbstliebe zur eigenen Gesundheit im Tausch für vermeintlichen Erfolg, Ergebnisse o.ä 

 

Geschrieben
Ich bin mir sehr sicher, dass diese Vorliebe aus Traumata und Unsicherheiten entsteht. Nicht ohne Grund gab es mal eine Diagnose zum BDSM, die man dann aber wieder abgeschafft hat. Solange man nicht darunter leidet, ist es wirklich was Feines. Aber meiner Meinung nach sollte man sehr selbstreflektiert sein jnd sich gut beobachten können, wenn man gewisse Vorlieben und Kinks hat
Geschrieben

@Tau08 ich gehe nicht davon aus, dass es den meisten Subs an Selbstliebe fehlt. Ich bin mir nicht mal sicher, dass fehlende Selbstliebe unter Subs verbreiteter ist, als im Rest der Gesellschaft. 

Wie wirkt sich das auf dein BDSM aus?

Geschrieben
Ok, ich springe mal auf den Psyche-Zug auf!
Als Bordi muss ich sicherlich aufpassen und immer sehr selbstreflektiert sein (beherrsche ich mittlerweile sehr gut), um nicht in eine selbstschädigende Richtung zu rutschen…und ja, ich mag mich, aber eben nicht an jedem einzelnen Tag…mein Selbstbewusstsein/meine Selbstwahrnehmung ist ganz sicher nicht immer das/die Beste, aber mit dem richtigen Herrn an meiner Seite - und den habe ich definitiv - ist all das kein Problem…denn BEI IHM/MIT IHM fühle ich mich sicher, geborgen, besonders, gewertschätzt, nicht austauschbar, gewollt und vor allem sehr begehrt (das L Wort benutze ich hier bewusst nicht)!
ALL DAS macht es mir einfach, mich meinem Herrn voll und ganz und mit all meiner Leidenschaft hinzugeben, ihm mein Selbst zu Füßen zulegen‼️

Mein Herr hat das nötige Selbstbewusstsein und die nötige Ausgeglichenheit/Ruhe, um mich so zu führen, wie es notwendig und gewollt ist.
Bei ihm fällt mir einfach vieles leichter, womit ich sonst so meine Probleme hätte und das ist eine wahre Wohltat🙏🏼
Geschrieben

erstma reines brainstorming...

ich wurd mit meiner neigung geborn und ich wollte sie niemals eintauschen!

ich bin kein objekt, ich bin kein tier!

(das 'rein devote' fehlt mir also iwie^^)

 

ich bin ne untypische asperger, jo...ich weiss, was ich will und ich weiss, dass ich bei dem richtigen ganz anders ticken kann als dem rest der menschleins gegenüber...

find ich okay von mir

 

aber lieb ich mich? nein! tat ich noch nie tatsächlich..aber ich weiss, was ich wert bin..mittlerweile :)

und ich steh dazu und zu meinen meinungen...

 

cooles thema, tea! @Teaspoon

 

ach und-

ich bin bei @Jacqueline89, was das 'mit sich im reinen' angeht! BDSM sollte nie therapie-ersatz sein oder so..das geht nach hinten los

Geschrieben
vor 10 Minuten, schrieb Teaspoon:

@Tau08 ich gehe nicht davon aus, dass es den meisten Subs an Selbstliebe fehlt. Ich bin mir nicht mal sicher, dass fehlende Selbstliebe unter Subs verbreiteter ist, als im Rest der Gesellschaft. 

Wie wirkt sich das auf dein BDSM aus?

U.a. dadurch, dass ich es schätze, wenn mir 'die Bremse' reingehauen wird. Weil ich mich selbst nicht oder wenig bremsen kann und ich mich von vermutlich 99% der Menschen auch never ever ausbremsen lassen würde. Von einer Frau die ich verehre, zu der ich aufschaue, die mir Fürsorge gibt, aber auch Strenge, Härte, die durch Schmerz Änderungen vorgibt (Worte alleine und Kuschelkurs wirken schlecht...), hilft mir auch zusätzlich zu den fantastischen sexuellen Erlebnissen das Leben zu verbessern und umgekehrt möchte ich auch viel zurückgeben. Das ist aber nur ein Aspekt von mehreren und nicht DER Grund warum ich BDSM mag.

Geschrieben

@Tau08 würdest du sagen, dass dein BDSM ist, wie der Rest von deinem Leben: intensiv, schnell, auspowernd, fordernd, Leistungsgedanke also dass du nicht durch Ruhe und Entschleunigung runter kommst? 

(Auch, wenn es etwas OT gehen mag und auch sehr persönlich als Frage ist, es interessiert mich gerade).

Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb towel:

BDSM sollte nie therapie-ersatz sein oder so..das geht nach hinten los

Das denke ich auch. 

Geschrieben
vor 14 Minuten, schrieb Teaspoon:

@Tau08 würdest du sagen, dass dein BDSM ist, wie der Rest von deinem Leben: intensiv, schnell, auspowernd, fordernd, Leistungsgedanke also dass du nicht durch Ruhe und Entschleunigung runter kommst? 

(Auch, wenn es etwas OT gehen mag und auch sehr persönlich als Frage ist, es interessiert mich gerade).

Das ist okay 😃

Ich würde es so beantworten:

Der Sex außerhalb der BDSM Ebene ist so wie Du es beschreibst. Nur 'schnell' entfällt. Meistens...😅

Beim BDSM: es ist nicht 'mein' BDSM. Sondern 'unser'. Und hier dann mit eindeutiger Vorgabe der femdom.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Mir geht es nicht um Selbstliebe. Ich bin mir meiner Selbst bewusst. Das ist für mich überhaupt erst das Fundament Bottom sein zu können. 

Alles andere wäre Symptome von außen behandeln, sich seiner Selbst aber nicht zu stellen. So mal aus meiner Sicht. Oder nur Ventil. 

Vielleicht braucht es ein anderer ein Ventil, für mich ist es wahrhaftig.

 

 

bearbeitet von Discipulus
Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Teaspoon:

Zwei Dinge bringen mich zum Nachdenken:

In einem anderen Threat ging es darum, dass ein Sub sich selbst und seinen Körper als funktionierendes Objekt beschrieb. Mir fiel die fehlende Selbstliebe zu sich und seinem Körper auf und ich habe mich gefragt, ob dann Unterwerfung überhaupt möglich ist, wenn man gar nicht mit sich selbst im Einklang ist und ob es überhaupt eine gute Idee ist und man angemessen Grenzen setzen kann, wenn man sich selbst nicht liebt. Schließlich kann Sub an Dom nur abgeben, was Sub vorher besaß.

Am Wochenende in einem Gespräch sagte ich, dass mir Unterwerfung und bedingungsloser Gehorsam schwerer fällt "seit ich mich nicht mehr hasse". Bedeutet das, dass Subs Selbstliebe der Unterwerfung ebenfalls im Wege steht? Sind bestimmte Formen des Machtgefälles nur möglich, wenn weniger oder keine Selbstliebe bei Sub besteht?

Ich bin sehr gespannt auf eure Gedanken.

Zum ersten, diese Objektifizierung ist ohnehin nicht meine Welt aber rein theoretisch wenn ich mich selbst bloß als Objekt betrachte, wäre dann eigentlich Selbstliebe möglich? Und wenn liebt man dann wirklich sich oder bloß wieder das Objekt? :confused:

Zum zweiten; in meiner Vorstellung ist die Unterwerfung eine Art Darbietung von mir selbst als Geschenk an die dominante Person. Würde ich mich jetzt selbst nicht lieben könnte ich auch nicht annehmen, daß Dom etwas an mir findet und so gesehen wäre die Unterwerfung vielleicht gar nicht willkommen? Also letztlich kann ich es so zusammenfassen, je mehr ich mit mir selbst im reinen bin desto leichter fällt dieser Akt der Unterwerfung und Hingabe. Andernfalls könnten Zweifel ein ernsthaftes Hindernis werden...

Geschrieben
Bei mir ist es definitiv so. Ich habe mich noch nie geliebt oder gemocht. Therapien machen alles nur noch schlimmer und selbst verletzen kann ich mich nicht. Daher brauche ich jemanden der das für mich macht und ich dadurch Erleichterung/Befriedigung erfahre. Meine (funktionierende) Art der Therapie. Spreche nur für mich selbst, muss für andere nicht stimmen 🤷‍♂️
Geschrieben

@Paco2022 zum einen sehe ich es wie du. Ich kann mich nur hingehen, wenn ich weiß was und wer ich bin. 

Aber ich merke eben auch, dass es nicht nur darum geht, dass alles immer nur Dom gefällt. Manchmal muss ich für mich um meiner selbst Willen eine Grenze setzen. Und das war weniger, als ich mich weniger mochte. Da bin ich weiter gegangen, als unbedingt gut war.

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb DieeinzigartigeTESSA:

sub möchte dom gefallen deswegen achtet sub drauf das alles an sub toll ist damit dom zufrieden ist dazu gehört selbstbewußtsein und stolz was vom dom im gegenzug aufgebaut wird ! 

Naja, das kann nach hinten los gehen, wenn Sub Dom gefällt, aber sich selbst nicht mehr.

Geschrieben
Selbstliebe und BDSM sind meines Erachtens paradox. Ich würde BDSM eher als eine Art „Flucht / Sucht (von Suche)“ betiteln.
- bewusst, wenn man sich seiner selbst klar ist, dass dies eigentlich rein gar nichts mit Selbstliebe zu tun hat und man sich trotzdem dafür entscheidet.
- unbewusst durch unverarbeitete Vergangenheit / Glaubenssätze / Muster und daher auch fern ab von „Selbstliebe“.

Der Begriff „Selbstliebe“ sagt an sich schon aus, dass man keinen anderen benötigt um sich geborgen, wohl und geliebt zu fühlen 🤔 Daher ist es für mich definitiv das Gegenteil von jeglichen BDSM-Praktiken..


Geschrieben
vor 23 Minuten, schrieb Yunmayu:

Daher brauche ich jemanden der das für mich macht und ich dadurch Erleichterung/Befriedigung erfahre. 

Ich kenne und verstehe das, aber ist das der anderen Person gegenüber fair? 

Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb Sophielle:

Der Begriff „Selbstliebe“ sagt an sich schon aus, dass man keinen anderen benötigt um sich geborgen, wohl und geliebt zu fühlen 🤔 Daher ist es für mich definitiv das Gegenteil von jeglichen BDSM-Praktiken..

Ich glaube Du verwechselst hier Selbstliebe mit Narzissmus. Selbstliebe ist nur ein anderes Wort für Selbstachtung, Selbstbewußtsein, sich und seinen Körper positiv anzunehmen und mit sich im Reinen sein. Mir hat das etwa 20 Jahre lang gefehlt von Beginn der Schulzeit an. In dieser Zeit war ich nicht nur Beziehungsunfähig sondern konnte nicht mal Freundschaften aufrechterhalten weil da einfach grundlegende Voraussetzungen dafür fehlten. Wußte ich damals natürlich nicht, Schuld waren die Anderen, die Gesellschaft oder was auch immer aus meiner Sicht...

AndersimNorden
Geschrieben (bearbeitet)

So unterschiedlich sind die Wege...

Ich sehe das so (grob in Kurzfassung), gefestigte Charaktere suchen im BDSM eher den Befreiungsschlag und die Selbstliebe ist die Hürde die es zu überwinden gilt, instabile Charaktere finden im BDSM durch die Selbstaufgabe & -zerstörung eher zur Selbstakzeptanz und damit auch Selbstliebe.

bearbeitet von AndersimNorden
Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb Paco2022:

Ich glaube Du verwechselst hier Selbstliebe mit Narzissmus. Selbstliebe ist nur ein anderes Wort für Selbstachtung, Selbstbewußtsein, sich und seinen Körper positiv anzunehmen und mit sich im Reinen sein. Mir hat das etwa 20 Jahre lang gefehlt von Beginn der Schulzeit an. In dieser Zeit war ich nicht nur Beziehungsunfähig sondern konnte nicht mal Freundschaften aufrechterhalten weil da einfach grundlegende Voraussetzungen dafür fehlten. Wußte ich damals natürlich nicht, Schuld waren die Anderen, die Gesellschaft oder was auch immer aus meiner Sicht...

Nein, das verwechsle ich ganz sicher nicht 😉

Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb DieeinzigartigeTESSA:

sub möchte dom gefallen deswegen achtet sub drauf das alles an sub toll ist damit dom zufrieden ist dazu gehört selbstbewußtsein und stolz was vom dom im gegenzug aufgebaut wird ! 

verkehrtrum gedacht für mich...und zu plakativ, sorry

 

vor 6 Stunden, schrieb Sophielle:

Der Begriff „Selbstliebe“ sagt an sich schon aus, dass man keinen anderen benötigt um sich geborgen, wohl und geliebt zu fühlen 🤔 Daher ist es für mich definitiv das Gegenteil von jeglichen BDSM-Praktiken..

was hat das eine mit dem andren zu tun?

 

vor 6 Stunden, schrieb Sophielle:

unbewusst durch unverarbeitete Vergangenheit / Glaubenssätze / Muster und daher auch fern ab von „Selbstliebe“

also ich wurd so geborn.. und ich find meinen masochismus auch gut so!

 

vor 6 Stunden, schrieb AndersimNorden:

gefestigte Charaktere suchen im BDSM eher den Befreiungsschlag

von was denn, anders? 'befreiung' von was?

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