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Lebensmotto BDSM oder nur ein Trend und wann wisst ihr es sicher?


Dom_76

Empfohlener Beitrag

Ich lebe es schon seit fast 20 Jahren aus, also vor "Shades of Grey"
Kein Modetrend, es geht nicht ohne...
vor 20 Minuten, schrieb Reckless53879:

Ich lebe es schon seit fast 20 Jahren aus, also vor "Shades of Grey"
Kein Modetrend, es geht nicht ohne...

Es gab sogar schon vor den 20 Jahren diesen Trend und dann war wieder Ruhe. Und noch immer bleiben tausend Fragen, was gibt es anderen und warum lässt es einen nicht los? Was, wenn sie dir als Trennungsgrund sagt, dich gibt es nicht ohne? Natürlich war es ein vorgeschobener Grund. Aber was, wenn sie es nicht kann und ohne D/s bei dir bleiben würde?

LG

O.

Ich erfreue mich an diesem Lebensstil seit mehr als 35 Jahren, nicht 24/7 aber immerhin halbwegs „zufriedenstellend“ für mich (heißt: dürfte gerne mehr sein)
(bearbeitet)

Hier ist es auch kein Trend. 

Was sollte ich sexuell auch davon haben? 😂 Ich glaube damit ist gemeint, ob Leute etwas ausprobieren, weil es interessant klingt und zu einem Zeitraum sehr präsent ist, wie bei "50 SoG"? Oder ob sie unabhängig davon ihre Neigung ausleben? 

Gezielt zum bdsm bin ich schon durch bestimmte Informationen und eine Verbreitung im Internet gekommen, dass es das überhaupt gibt. Meine Neigung hatte ich schon immer. Ich konnte sie nur vorher nicht so konkret ausleben. Die Fantasie vom Sadisten, der mich quält, mich benutzen zu lassen usw. gab es schon vor bdsm und meine erste Ohrfeige war sicher nicht in einer offiziellen DS-Beziehung. 

Dem ganzen einen Rahmen zu geben, hat bdsm für mich möglich gemacht. Meinen Fantasien gequält zu werden usw. nachzugehen, ohne dass es gefährlich wird, dennoch Wertschätzung zu suchen...

Meine Stino-Beziehungen vorher waren halt "Machos" oder zu langweilig, zu wenig "dominante" Männer... Ein wenig Dominante, mehr oder weniger halt, habe ich mir schon immer gesucht. 

Bdsm war der Anfang meine Neigung kontrolliert auszuleben. Und logisch kommt man durch Medien drauf und schaut sich das mal an... War bei mir zumindest so. Ob das nun was für mich sein sollte, wusste ich allerdings auch nicht. Vieles wirkte "inszeniert". Aber ich wollte das mal ausprobieren und habe eine "Spielbeziehung" gesucht. 

Meine Neigung bestätigte sich dann schnell, wobei das zu erwarten war, da mich Dominanz schon immer erregte, mehr aber noch gezielt bdsm! So sind wir auch recht schnell weitergegangen. Mir gibt es viel mehr, als mit nem Dominanten nur Sex zu haben. Gerade die Sexualität im bdsm, wo es gar nicht nur um Sex geht, gefällt mir sehr...

Worte, Befehle, das bewusste Spiel, lösen bei mir viel mehr aus. Ich mag Rituale, das "Besondere". Auch wenn vieles wohl klischeehaft ist. Symboliken, weitreichende Möglichkeiten sich verbunden zu fühlen und das aufrecht zu erhalten durch Fokussierung. Das Spontane, Ungewissheit, aber auch sehr das Distanzvolle und Förmliche, bewusst auf Dinge zu achten... Die ganzen Wechselspiele und Vielfalt. Etwas durch Sinnesentzug intensivieren usw. 

Ich brauche den Sadisten und es erregt mich gequält zu werfen. Bewusstes genießen und Ungewissheit, Entspannung und Anspannung. 

Für mich ist das Machtgefälle sexuell erregend, aber auch als Charaktertyp, mag ich die vielen intensiven und verschiedenen Reize. Ich brauchte immer schon etwas "mehr". Gerne auch Grenzerfahrungen. 

Mir gefällt neben dem klaren Machtgefälle, das bdsm nicht Sex in den Mittelpunkt stellt (also bei uns nicht)

Ich wusste nicht, wonach ich konkret auf der Suche war, aber das wusste ich schon damals. Dass ich den Sadisten brauche, ein bdsm wo Sub auch leiden muss, den Fokus nicht nur auf Sex gerichtet! 🙂

Es ist allerdings auch nicht schlimm, durch einen Trend auf etwas zu stoßen. 

Letztendlich kann ich mir nicht vorstellen, dass es überhaupt für Menschen nur ein Trend ist. Man kommt wie gesagt höchstens dadurch darauf. Ich mache doch sexuell aber was, weil es mir gefällt und nicht, weil es ein "Trend" ist...

Und logisch, kann man das mal versuchen und sich ganz viel rauspicken. 

Der Unterschied liegt vermutlich in der Ausprägung und ob man sein Sexleben "aufpeppen" möchte oder bdsm als solches will... 

Sicher gehen von sich aus, da sie sich von gewissen Dingen so STARK angezogen fühlen, gewisse Leute eher von sich aus auf die Suche...

Und andere lassen sich "berieseln", "ach, das könnte ja mal interessant sein!" 

Auch dann ist es ja ok, wenn was interessantes dabei ist.

Man probiert es aus, mag bestimmte Dinge oder lässt das wieder...

Ich glaube nicht, dass Menschen (oder extrem wenige), bdsm machen, weil es ein "Trend" ist. Das würde ja nicht viel bringen. Es kommen nur durch einen Trend mehr Leute darauf und die Diversität wird größer. 

bearbeitet von Bratty_Lo
.
vor einer Stunde, schrieb Teaspoon:

Das was mein Partner im BDSM mit mir macht, hält man nicht aus, wenn man nur einem Trend folgt. (...)

Ein schöner Indikator.

#liebesgrüsseausderjva

Nach all dem Bla glatt die eigentliche Antwort zum Thema vergessen:
Für mich spielt BDSM eine recht große Rolle in meinem Leben. Ohne fehlt mir etwas, und das baut mit der Zeit Frust auf.

Seit 27 Jahren bringt es mir was.Gibt es keinen Trend, keine Mode?Doch gibt es . Und es gibt auch Menschen, denen es wichtig ist, immer der Mode hinterher zu hetzen, Nur nichts verpassen, immer weiter, immer schneller. Einige bleiben hängen, weil es oft tiefer geht, als man vielleicht glaubt. Also der Moment wo aus "Lifestyle" plötzlich eigenes Leben wird.

Es ist nicht immer angenehm, ich vergleiche das mal mit einem idyllischen Ort in der Pampa. Plötzlich ist der Trend und Scharen rennen dort hin. Ob es dann noch weiter idyllisch ist?ob die Menschen , die dort wohnen ,es schön finden?Es eine Bereicherung ist? Für wen?Für alle?

 

(bearbeitet)

Ich habe seit ich denken kann diese Neigung. Ich lebe es 24/7, daher kein Trend und auch kein Spiel.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass jemand, der BDSM als Trend praktiziert,  das lange genug macht. Und dann auch nur ganz soft um mitreden zu können. Die verlieren schnell die Lust daran.

bearbeitet von Jacqueline89
(bearbeitet)
vor 5 Stunden, schrieb Leondriel:

Was man nicht machen sollte, ist, einen Graben zu ziehen zwischen "Denen, die das leben(!!!)" und "Denen, die nur alle paar Tage die Augenbinde rausholen".

Ich stimme dir schon zu @Leondriel, man muss da keinen "Graben" ziehen. Aber man darf es unterscheiden. Ich mag es immer, wenn Leute "Spaß" haben und ihre Sexualität genießen. 

Letztendlich darf aber jeder eine Meinung haben. Die Beschreibung dessen, was man möchte, ist dabei sicher von Vorteil. 

Es ist für mich legitim, dass mein Herr manche Subs schon kritisiert, die meinen sich sehr! unterordnen zu würden, aber letztendlich dem Dom vorgeben, was er zu tun hat. 

Natürlich ist das ein relatives Empfinden, das ist mir schon klar!

Er darf aber gerne sagen, wenn eine Frau für ihn keine passende Sub ist. Da man zwar Dinge "mag", nicht aber wirklich ein Machtgefälle... Und durch das Setzen von etlichen Tabus, Vorgaben, Einschränkungen, dem gesamten Verhalten letztendlich, es so haben will, wie man es haben will... 

Manche machen bdsm auch ohne Machtgefälle. Das ist alles fein. Nur wie man sich gibt und was letztendlich dahinter steckt, können dann auch himmelweite Unterschiede sein. 

So hatte mein Herr mal eine Sub, für die Handschellen ein Tabu waren. Nicht da sie es "schlimm" fand, sondern Manschetten schlicht "bequemer". Man kann das so machen, man kann auch sagen: "eine Sub (kommt ja von Submission), sollte mehr daraus ziehen dem Herrn zu dienen, als nur aus Praktiken, die sie mag oder nicht und letztendlich vorgeben will... 

Der Gedanke von Submission darf anders sein. Für meinen Herrn ist es oben genantes Beispiel nicht. 

Ebenso wie ich sagen kann: "das ist in meinen Augen ein Möchtegern-Dom", kann er das auch über eine Sub sagen!

Anders herum können sich natürlich alle dazuzählen, die das möchten. Zum bdsm, sich als Sub betrachten oder was auch immer... Natürlich gilt es das zu respektieren, muss aber im eigenen Verständnis nicht passend sein...🤷‍♀️

bearbeitet von Bratty_Lo
.

Habe alles interessiert gelesen. Ich war nur manchmal im OFF überrascht, wenn eine Frau sagte.: Das haben wir zuletzt vor zehn Jahren gemacht und gibt mir nichts mehr. Es kam auch schon mal, ach das ist doch Out. Meist hielt ich mich mit Diskussionen zurück, weil es nette Bekannte waren. Tatsächlich braucht es kein Wort, keine Definition, wenn man es in sich fühlt und viele Praktiken einen bereichern, denke ich. Oder dann denke ich bei denen auch, eventuell "Blut geleckt" aber schlecht gemacht und die Lust an einer D/s Beziehung verloren. Halten manche nicht sogar an einer vermeintlichen D/s Beziehung fest, ohne wirklich tiefe Erfüllung zu finden? Natürlich verstehe ich, daß man sich der Unsicherheit nicht aussetzen will. Die möglichen Partner sind ja in noch begrenzterer Zahl da, als ohnehin schon bei Stinos. Allerdings konnte ich nicht und werde vermutlich auch nie an zu vielen Kompromissen in einer Beziehung festhalten. Der Horizont ist weit und manche haben vielleicht Angst, was dahinter noch alles möglich ist. Finde ich wirklich schade und bin mir sicher, daß manch Begnadete viel eher zusammenpassen und füreinandner bestimmt wären. Nach dem Motto, was ich hab, habe ich, kommen sie aber nie zusammen. That's life oder anders, nicht meine Baustelle. Und niemand hier, der/die einfach wegen "50 shades" mal probiert hat? Braucht man da nicht auch etwas Devotes in sich, daß einen der Film derart anmacht oder fühlt sich eher manipuliert durch Buch oder Film? Ich selbst hatte die eine oder andere Novizin. Was im Vergleich zur Erfahrenen auch seinen Reiz haben kann. 

Fifty Shades of Grey hat für mich nichts mit gesundem bzw. allgemein mit BDSM zutun. Es ist beleidigend für so einige die BDSM ausleben.

@Bratty_Lo es steht deinem Herrn leider nicht zu anderen Menschen komplett abzusprechen, Sub zu sein. Er darf maximal sagen, dass diese Sub nicht zu ihm passt, wenn sie andere Vorstellungen hat, als er. 

Ich finde, das gilt ganz allgemein. 

vor 23 Stunden, schrieb Dom_76:

Hallo, wir haben es schon oft im RL diskutiert, diesen momentanen Hype. Aber was bedeutet es für euch und seid ihr euch sicher, ob Trend oder Lebensmotto für euch? Meine Antwort ist klar und kommt, falls dieses Thema Interesse geweckt hat.

LG

O.

'trend' oder lebensmotto??

ich bin schlicht so geborn..punkt...ich mag nich anders leben

 

(und ich könnt spucken ob des filmchens und was danach so alles ausser erde kam..)

vor 15 Minuten, schrieb towel:

'trend' oder lebensmotto??

ich bin schlicht so geborn..punkt...ich mag nich anders leben

 

(und ich könnt spucken ob des filmchens und was danach so alles ausser erde kam..)

Damit bist du sicher nicht allein. Und was ist mit den 80ern, als es schon mal in UK hochkochte? "Master and Servant" und viele der Titel von Depeche Mode waren ja nicht zufällig entstanden. Es war wohl ein Hype und wärst du gern dabei gewesen, als 🇩🇪 zu dem Thema noch eher schlief? So zumindest meine Wahrnehmung. 

vor 7 Minuten, schrieb Dom_76:

Damit bist du sicher nicht allein. Und was ist mit den 80ern, als es schon mal in UK hochkochte? "Master and Servant" und viele der Titel von Depeche Mode waren ja nicht zufällig entstanden. Es war wohl ein Hype und wärst du gern dabei gewesen, als 🇩🇪 zu dem Thema noch eher schlief? So zumindest meine Wahrnehmung. 

Ist das nicht auch die Zeit von "Bitte, Bitte" und "Sweet Gwendoline"? 

vor 24 Minuten, schrieb Teaspoon:

@Bratty_Lo es steht deinem Herrn leider nicht zu anderen Menschen komplett abzusprechen, Sub zu sein. Er darf maximal sagen, dass diese Sub nicht zu ihm passt, wenn sie andere Vorstellungen hat, als er. 

Ich finde, das gilt ganz allgemein. 

Hallo,

Ich tendiere eher zu @Bratty_Lo . Einige versuchen sich nach dem Motto, wasch mich aber mach mich nicht nass. Natürlich sollte der Herr ihr das Sub sein nicht absprechen @Teaspoonaber ist das nicht was anderes? Wir sind wieder bei Grenzen, verschiedenen Vorstellungen und wie wichtig die Beziehung als auch das Thema BDSM einem sind. Und wie du schon erwähntest, gilt dies auch allgemein. Kann eine D/s Beziehung aber nicht etwas dynamischer sein und auch mehr von einem abverlangen im positiven Sinne? Man kann soviel mehr über sich selbst erfahren, wenn man aufeinander zugeht und Dinge neu überdenkt. 

vor 1 Minute, schrieb Teaspoon:

Ist das nicht auch die Zeit von "Bitte, Bitte" und "Sweet Gwendoline"? 

jaaa schon^^

wobei ich denk, dasses dave von depeche eher kapierte, lach

vor 12 Minuten, schrieb Dom_76:

Damit bist du sicher nicht allein. Und was ist mit den 80ern, als es schon mal in UK hochkochte? "Master and Servant" und viele der Titel von Depeche Mode waren ja nicht zufällig entstanden. Es war wohl ein Hype und wärst du gern dabei gewesen, als 🇩🇪 zu dem Thema noch eher schlief? So zumindest meine Wahrnehmung. 

aber was interessiert ein hype, wenn man so geborn iss?   und was interessiern MICH hypes?

@Dom_76 nur weil zwei Menschen DSig nicht zusammenpassen, bedeutet das nicht, dass sie nicht jeder für sich D oder S sein können.

 

"Wasch mich, aber mach mich nicht nass."  Ich könnte auch sehr provokant fragen, ist denn der Dom wirklich dominant, wenn diese Sub sich nicht hingeben will? Vielleicht ist ja auch er nicht dominant genug, wenn sie sich für ihn nicht nass machen möchte? Diese Aussage zeigt doch, wie unsinnig diese Einteilung ist. Es kommt allein auf die beiden an, die es miteinander tun, wenn es nicht passt, passt es nicht, aber deswegen jemand anderem die Neigung abzusprechen, finde ich nicht angemessen.

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