Dies ist ein beliebter Beitrag. daisy-gaga Geschrieben November 17 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben November 17 Hallo zusammen, der Kulturkreis und das soziale Umfeld in das wir hineingeboren werden und aufwachsen, können wir uns nicht aussuchen. Aber es prägt einen nicht unerheblichen Anteil unserer Persönlichkeit, unserer Identität. Dann sind da noch Talente und Vorlieben, die zu unserem Wesen gehören, die angeboren sind. Vor diesem Hintergrund stellt sich mir diese Frage. Bestimmen wir, wer wir sind?
Dies ist ein beliebter Beitrag. fe**** Geschrieben November 17 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben November 17 Naja wenn wir dem Prädeterminismus glauben nein ich meine wir müssen us das ganze mal einfach angucken die meisten Berechnungen in der Physik sind deterministisch Zufall ist nur etwas das wir nicht verstehen. Das heisst natürlich entscheiden wir selbst was wir tun aber auch nur sporadisch da der Weg schon naja determiniert ist. Freier Willen ist eine Illusion wenn man es größer betrachtet aber real im kleinen. Natürlich entwickeln sich Vorlieben etc aber die frage ist ob dieser moment immer so passieren würde. Ich weiss das hört sich etwas crazy an und evtl auch nicht im Rahmen der Frage aber das ist meine Antwort.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Mi**** Geschrieben November 17 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben November 17 Zu dem allergrößten Teil: Nein Viel ist genetisch, viel ist Prägung/Bias, persönliche Erfahrungen. Wir sind alle Kinder unserer Zeit, unserer Kultur, unserer Erfahrungen, unserer Eltern. Wir haben bestimmte Stellschrauben. Zum Beispiel können wir entscheiden, wie wir mit bestimmten Dingen umgehen. Ob wir aufgeben oder uns der Herausforderung stellen, ob wir bitter werden durch unsere neue blöde Erfahrung oder nicht, ob wir uns überhaupt mit Themen auseinandersetzen. Allerdings, auch hier, wie wir uns verhalten in solchen Situationen ist ja auch zum größten Teil unserer Programmierung geschuldet. Wie weit wir darüber hinaus denken können, unserem Geist und unserer Intelligenz. Aber doch bleiben wir verantwortlich für unser Handeln. Diese Verantwortlichkeit beeinflusst auch unser Handeln und basiert viel auf Moral, also auch unserem Bias. Nicht nur, aber auch. Menschen die über das "Denken" ihrer Zeit hinaus es geschafft haben zu denken oder über die Prägung ihrer Kultur/Religion, das waren außergewöhnlich begabte Menschen und sie waren die immer Ausnahme. Und jeder von ihnen war auch irgendwo Kind seiner Zeit, niemand hat in allen Bereichen darüber hinaus denken können. Jedenfalls niemand der mir gerade in den Sinn kommt. Talente und Interessen sind auch eine Frage von Privilegien. Ebenso wie Bildung. Um sich mit bestimmten Dingen auseinander setzen zu können braucht man Zugang zu entsprechenden Ressourcen, die sind nicht immer frei verfügbar. Um etwas gut zu lernen, ein Musikinstrument, eine Sprache, ein Handwerk, macht Talent nur einen ganz kleinen Anteil aus. Der Rest ist Übung. Eine Mischung aus Interesse und Disziplin. Niemand kann etwas richtig gut einfach aus Talent. Selbst die Wunderkinder in ganz Armen Gebieten, die aus Sachen vom Schrottplatz irgendwelche krassen Dinge bauen brauchen ja erst einmal die Zeit dafür, jemand muss sie das machen lassen. Kinder die von morgens bis abends andere Verpflichtungen haben, können sowas nicht tun. Und sie müssen natürlich Zugang zum Schrottplatz haben. Könntest du entscheiden, wer du bist, könntest du dich entscheiden, jemand anderes zu sein. Kannst du das? Oder könntest du höchstens so tun als wärst du jemand anderes?
Dies ist ein beliebter Beitrag. Nord-Norbert Geschrieben November 17 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben November 17 Naja, es gibt ja immer wieder Untersuchungen und Forschungsergebnisse die den freien Willen zumindest ein kleines bisschen in Frage stellen und zeigen das wir gar nicht immer so selbstbestimmt sind wie wir gerne denken. Man denke da nur an die „Split Brain“ Geschichte und deren Auswirkungen. Aber ich denke nicht das man sich so leicht aus der Affäre ziehen- und jegliche Verantwortung für das eigene Handeln abtun kann. Es gibt sehr schöne Untersuchungen mit kleinen Kindern die zeigen, das Kinder bis zu einem bestimmten Alter sehr gerecht und altruistisch sind. Erst danach werden sie zu dem was ihnen ihre Eltern vorleben. Wir haben also vermutlich alle die gleiche Ausgangslage bevor uns die Familie und Gesellschaft prägt. Aber trotzdem gibt es ja auch jede Menge Beispiele in denen sich Menschen neuen Lebensumständen und Gesellschaften angepasst haben. Viel Text für „manche sind als Armleuchter geboren und werden immer einer bleiben, andere sind emphatisch und können sich ändern - bis zu einem bestimmten Punkt können wir bestimmen wer wir sind aber unsere Prägung hat auch Einfluss“ ☺️
Dies ist ein beliebter Beitrag. Kr**** Geschrieben November 17 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben November 17 Ja, wir bestimmen selbst, wer wir sind. Natürlich sind die Umwelteinflüsse auf die Persönlichkeit umso stärker fremdbestimmt, je jünger wir sind (z.B. Rauchen in der Schwangerschaft). Mit der Jugend und dem Erwachsenenalter nimmt die Autonomie zu. Wir können uns mehr Umweltfaktoren aussuchen, sei es die Ernährung, die Menschen, mit denen wir uns umgeben, die Vorbilder, die wir uns suchen, unsere Handlungen und die Gedanken und Ideen, die uns treiben. Die frühkindlichen Prägungen werden immer einen Teil der Persönlichkeit ausmachen, auch wir selbst. Wer mit der NS-Propaganda groß geworden ist, ist nicht gezwungen den Rest seines Lebens der menschenfeindlichen Ideologie anzuhängen. Trotzdem ist der Weg, sich dagegen zu entscheiden unter Umständen ein längerer als für jemanden, der diese Biografie nicht hat. Wer als Kind Missbrauch und Gewalt erfahren hat, hat statistisch ein höheres Risiko, später selbst Täter/in zu werden. Trotzdem ist es kein Muss. Welche Version von sich selbst man sein und werden möchte, kann man selbst entscheiden. Umso mehr, je mehr Selbstreflexion betrieben wird.
fe**** Geschrieben November 17 Geschrieben November 17 Vor 10 Minuten , schrieb MissCurious: Zu dem allergrößten Teil: Nein Viel ist genetisch, viel ist Prägung/Bias, persönliche Erfahrungen. Wir sind alle Kinder unserer Zeit, unserer Kultur, unserer Erfahrungen, unserer Eltern. Wir haben bestimmte Stellschrauben. Zum Beispiel können wir entscheiden, wie wir mit bestimmten Dingen umgehen. Ob wir aufgeben oder uns der Herausforderung stellen, ob wir bitter werden durch unsere neue blöde Erfahrung oder nicht, ob wir uns überhaupt mit Themen auseinandersetzen. Allerdings, auch hier, wie wir uns verhalten in solchen Situationen ist ja auch zum größten Teil unserer Programmierung geschuldet. Wie weit wir darüber hinaus denken können, unserem Geist und unserer Intelligenz. Aber doch bleiben wir verantwortlich für unser Handeln. Diese Verantwortlichkeit beeinflusst auch unser Handeln und basiert viel auf Moral, also auch unserem Bias. Nicht nur, aber auch. Menschen die über das "Denken" ihrer Zeit hinaus es geschafft haben zu denken oder über die Prägung ihrer Kultur/Religion, das waren außergewöhnlich begabte Menschen und sie waren die immer Ausnahme. Und jeder von ihnen war auch irgendwo Kind seiner Zeit, niemand hat in allen Bereichen darüber hinaus denken können. Jedenfalls niemand der mir gerade in den Sinn kommt. Talente und Interessen sind auch eine Frage von Privilegien. Ebenso wie Bildung. Um sich mit bestimmten Dingen auseinander setzen zu können braucht man Zugang zu entsprechenden Ressourcen, die sind nicht immer frei verfügbar. Um etwas gut zu lernen, ein Musikinstrument, eine Sprache, ein Handwerk, macht Talent nur einen ganz kleinen Anteil aus. Der Rest ist Übung. Eine Mischung aus Interesse und Disziplin. Niemand kann etwas richtig gut einfach aus Talent. Selbst die Wunderkinder in ganz Armen Gebieten, die aus Sachen vom Schrottplatz irgendwelche krassen Dinge bauen brauchen ja erst einmal die Zeit dafür, jemand muss sie das machen lassen. Kinder die von morgens bis abends andere Verpflichtungen haben, können sowas nicht tun. Und sie müssen natürlich Zugang zum Schrottplatz haben. Könntest du entscheiden, wer du bist, könntest du dich entscheiden, jemand anderes zu sein. Kannst du das? Oder könntest du höchstens so tun als wärst du jemand anderes? Ahh leonardo da vinci evtl.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Babamann80 Geschrieben November 17 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben November 17 Da haben sich sicherlich schon sehr schlaue Experten sehr viele Gedanken gemacht und geforscht. Ohne alle diese Studien gelesen geschweige denn verstanden zu haben würde ich das, wer wir sind, als komplexes System bezeichnen. Wir bekommen bestimmte Eigenschaften und Veranlagungen schon genetisch mit. Wir werden von klein auf geprägt, von Eltern, Familie, Beziehungen, Sozialem Umfeld. Und jeder macht seine ganz persönlichen Erfahrungen, gute wie schlechte, Erfolgserlebnisse, Niederlagen, manchmal auch schmerzhafte Traumata oder einfach auch nur Aha-Erlebnisse. Wie wir damit umgehen, lernen wir - teils von anderen, teils mit in uns angelegten oder selbst entwickelten Fähigkeiten und Strategien. Und für jeden ist es Enwticklungsprozess, dieses "wer wir sind" erst herauszufinden und zu entdecken. Ich denke, das gelingt uns aber nicht allein. Wir brauchen Einflüsse von Außen, Beziehungen zu einem Gegenüber - denn wir sind ja in Bezug auf uns selbst doch eher "betriebsblind". Da diese Entwicklung ein Leben lang immer weiter geht, ist dieses "wer wir sind" auch nicht statisch immer gleich. Sicherlich gibt es stabile Merkmale, aber vieles ist auch dynamisch und verändert sich ein Leben lang. Manches was uns mit 20 auf den Nägeln brennt, interessiert uns mit 40 vielleicht gar nicht mehr. Sich selbst zu finden, zu erkennen oder zu verstehen, braucht aber sicherlich viel Mut und die Bereitschaft, sich auch mit den Anteilen auseinanderzusetzen die gesellschaftlich nicht unbedingt anerkannt sind. Und die Stärke, auch diese Anteile anzunehmen und sich damit auseinanderzusetzen. Was wir davon dann zulassen und ausleben, unterliegt unserem "freien Willen", der aber auch nicht ganz so frei ist wie wir vielleicht meinen, sondern von all den genannten Faktoren mit beeinflusst wird. Genau das ist aber vielleicht genau auch gut so - wir können uns einzelne Facetten heraussuchen, uns mit ihnen beschäftigen, sie ausleben und ausprobieren, damit "spielen", vielleicht auch das ein oder andere dadurch "Auflösen", ohne ihnen aber völlig ausgeliefert zu sein. Ich denke, die Leute hier und generell aus der Szene werden sich alle mehr mit Deiner Frage beschäftigen, als überangepasste Mainstream-Mesnchen und ich bin schon sehr gespannt welche spannenden Antworten hier so kommen werden...
daisy-gaga Geschrieben November 17 Autor Geschrieben November 17 vor 38 Minuten, schrieb MissCurious: Könntest du entscheiden, wer du bist, könntest du dich entscheiden, jemand anderes zu sein. Kannst du das? Oder könntest du höchstens so tun als wärst du jemand anderes? Da bin ich Gedanklich bei der Selbstfindung. Als Jugendlicher hatte ich lange das Gefühl nicht ich selbst sein zu dürfen, um dazuzugehören. Letztlich habe ich mich aber für mich entschieden, auch wenn mich das zum Teil zu einem Außenseiter gemacht hat. Romy Schneider ist da ein Gegenbeispiel. Sie sagte mal das sie gar nicht weiß wer sie ist, wenn sie nicht gerade eine Rolle spielt.
HirnHerzHumor Geschrieben November 17 Geschrieben November 17 vor 1 Stunde, schrieb daisy-gaga: Hallo zusammen, der Kulturkreis und das soziale Umfeld in das wir hineingeboren werden und aufwachsen, können wir uns nicht aussuchen. Aber es prägt einen nicht unerheblichen Anteil unserer Persönlichkeit, unserer Identität. Dann sind da noch Talente und Vorlieben, die zu unserem Wesen gehören, die angeboren sind. Vor diesem Hintergrund stellt sich mir diese Frage. Bestimmen wir, wer wir sind? Rational nicht, emotiol bestimmen wir unseren eigenen Weg, sind uns dessen aber oft jahrzehntelang nicht bewusst. Mit zunehmender Selbstreflektion und Selbsterkenntnis und Reifung kommen wir dem freien Willen etwas näher.
Babamann80 Geschrieben November 17 Geschrieben November 17 Vor 14 Minuten , schrieb daisy-gaga: Da bin ich Gedanklich bei der Selbstfindung. Als Jugendlicher hatte ich lange das Gefühl nicht ich selbst sein zu dürfen, um dazuzugehören. Letztlich habe ich mich aber für mich entschieden, auch wenn mich das zum Teil zu einem Außenseiter gemacht hat. Romy Schneider ist da ein Gegenbeispiel. Sie sagte mal das sie gar nicht weiß wer sie ist, wenn sie nicht gerade eine Rolle spielt. Eine solche fehlende "Identität" kann auch als ein Problem (von mehreren Bausteinen) Teil einer Borderline Persönlichkeitsstörung sein, Romy Schneider litt meines Wissens darunter. Aber für solch ein Leidensbild braucht es neben einem hohen "Schweregrad" auch weitere Faktoren. Einzelne "Probleme" aus solchen Diagnoskatalogen sind nach meinem Verständnis Dinge, die fast jeden mehr oder weniger in seinem Leben beschäftigen. Und jeder hat so seine Strategien, sich damit auseinanderzusetzen. Ich denke, das Ausleben von BDSM, Kink, Fet & Co. sind eine solche Strategie, um die eigene Identität für sich mal von einer anderen, nicht mainstream-geprägten Seite zu beleuchten.
In**** Geschrieben November 17 Geschrieben November 17 Nein! Wir versuchen über das was wir haben zu bestimmen!
Dies ist ein beliebter Beitrag. Gelöschter Benutzer Geschrieben November 17 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben November 17 50% des Wesen ist schon im Erbgut mehr oder minder festgelegt. Vieles wird dann durch die Kultur geprägt, doch ein großer Rest ist geprägt durch uns selbst. Allerdings nicht durch "Ich will jetzt das und das sein", sondern durch das Bild, welches wir selbst annehmen und gefällt. Sprich, wenn wir uns das Ideal des Ritters zu eigen machen, streben wir dieses Ideal an, hinterfragen vielleicht uns selbst und üben ein entsprechendes Verhalten ein, bis es teil unseres Wesens wird. Je nach dem kann aber auch anderes eigenständig geprägt werden. Z.B. Gegenteiliges Verhalten, indem deutlich gegen gegebenes rebelliert wird. Summa summarum muss man sagen, dass das Wesen keine Entscheidung ist, wie welches Getränk man gerade möchte. Es ist aber auch nicht so, dass man keinen Einfluss darauf hätte. Es ist viel mehr wie wenn ein Bauer ein Feld bestellen möchte. Er muss sich den Begebenheiten seines Bodens und dem Wetter anpassen und kann dann nur bestimmte Pflanzen anbauen. Doch innerhalb dieses Rahmens hat er die Möglichkeit zu entscheiden.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Fr**** Geschrieben November 17 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben November 17 Ich denke dass wir weniger entscheiden können wer wir sind, dafür eher wie wir sein wollen - und wie viel Zeit , Geld und Energie wir investieren wollen, um bestimmte Ziele zu erreichen. Die Möglichkeiten die jeder hat (Umfeld, Gene, etc) haben Einfluss darauf, wie sehr man sich ausleben kann und wie viele Kompromisse man eingehen muss. Sie entscheiden oft aber auch sehr radikal, was überhaupt im Bereich des Möglichen liegt - und was unmöglich ist. Manche Begebenheiten sind auch der Natur des Menschen und der Funktionsweise des Gehirns geschuldet. Dazu kommt dass man nicht immer man selbst ist, sondern teilweise ein Spiegel der Gesellschaft. Die Beeinflussung von extern geschieht dabei oft für einen selbst unbewusst. Das siehst du beispielsweise an den Schönheitsidealen, die es gibt - und die sich mit der Zeit gewandelt haben. Das siehst du aber auch daran, dass man die Geschichte der Gesellschaft nicht so schnell los wird. Gutes Beispiel ist da dass Frauen über Jahrhunderte bevormundet wurden und nichts entscheiden durften. Daraus haben sich viele Vorurteile ergeben, was auch heute noch als typisch männlich oder typisch weiblich wahrgenommen wird. "Welchen Einfluss haben Sie denn noch heute?" werden einige da fragen. Berufswahl, Sichtbarkeit in der Sprache und Gleichberechtigung sind einige Stichworte, die ich da ins Feld führen würde. Barrieren, mit denen sich eine Hälfte der Gesellschaft auseinander setzen muss, während die andere Hälfte ihre Energie und Mittel freier auf die Möglichkeiten zur Selbstentfaltung anwenden können.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Te**** Geschrieben November 17 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben November 17 vor 3 Stunden, schrieb daisy-gaga: Hallo zusammen, der Kulturkreis und das soziale Umfeld in das wir hineingeboren werden und aufwachsen, können wir uns nicht aussuchen. Aber es prägt einen nicht unerheblichen Anteil unserer Persönlichkeit, unserer Identität. Dann sind da noch Talente und Vorlieben, die zu unserem Wesen gehören, die angeboren sind. Vor diesem Hintergrund stellt sich mir diese Frage. Bestimmen wir, wer wir sind? Wir sind, was wir sind. Ein Teil ist angeboren, ein Teil ist Erziehung oder Trauma (Eltern, Freunde, Gesellschaft), ein Teil ist, dass wir an uns arbeiten, um Teile unserer Persönlichkeit zu stärken oder abzumildern.
Ta**** Geschrieben November 17 Geschrieben November 17 vor 3 Stunden, schrieb daisy-gaga: Bestimmen wir, wer wir sind? Die Frage ist höchst philosophisch. Wir bestimmen jedenfalls, was wir daraus machen! Und auch hier hat die Natur ungleich verteilt in der Willenskraft, die dafür verantwortlich ist.
daisy-gaga Geschrieben November 17 Autor Geschrieben November 17 vor 1 Stunde, schrieb Intensität: Wir versuchen über das was wir haben zu bestimmen! Kannst du das weiter ausführen? Das klingt spannend.
daisy-gaga Geschrieben November 17 Autor Geschrieben November 17 vor 20 Minuten, schrieb Tau08: Und auch hier hat die Natur ungleich verteilt in der Willenskraft, die dafür verantwortlich ist. Denkst du das die Natur Einfluss darauf hat? Hängt das nicht mehr von der Bestätigung ab, die wir für Erreichtes durch Willenskraft bekommen, bzw. uns erhoffen?
Windgust Geschrieben November 17 Geschrieben November 17 @Tau08 schreibt von "Willenskraft", @MissCurious schreibt von "Entscheiden wer man ist". Da ist man noch auf der Ebene der Rationalität, des Verstandes. Auf dieser Ebene können wir viel tun um unser Leben zu meistern und gute Entscheidungen zu treffen, es ist aber m. E. nicht die Ebene, auf der wir unseren Lebensweg erfüllen und unser Bewusstsein entwickeln. Neue Perspektiven finden.
Ta**** Geschrieben November 17 Geschrieben November 17 (bearbeitet) vor 45 Minuten, schrieb daisy-gaga: Denkst du das die Natur Einfluss darauf hat? Hängt das nicht mehr von der Bestätigung ab, die wir für Erreichtes durch Willenskraft bekommen, bzw. uns erhoffen? Ich vermute es. Denn Menschen tragen von sich aus nicht alle den Drive, die Motivation, den Optimismus im sich. Dieser lässt sich zwar schon auch erlernen und es gibt viele interne und externe Faktoren die es positiv beeinflussen können, aber es muss mehr als das sein, denn auch bei Geschwistern oder Zwillingen die im gleichen Umfeld aufwachsen treten diese Unterschiede auf, der eine ist gemächlich und mit wenig zu Frieden, der andere hat den Schafferdrang. Ich denke daher, dass vieles auch in uns steckt, das die Natur oder der Zufall so vorgegeben hat. bearbeitet November 17 von Tau08
daisy-gaga Geschrieben November 17 Autor Geschrieben November 17 @Tau08 Ich bin mir da nicht sicher, ob man z.B. Disziplin nicht erlernen kann. In meiner Wehrdienstzeit habe ich so einiges diesbezüglich beobachten können. So manch ein Kamerad musste vorher bei Mutti nichts tun, dort aber schon. Und das Tag für Tag. Und es wurde kontrolliert Tag für Tag. Viele haben dort erst Disziplin erlernt, Ehrgeiz entwickelt und gefallen an körperlicher Ertüchtigung gefunden.
daisy-gaga Geschrieben November 17 Autor Geschrieben November 17 vor 52 Minuten, schrieb Windgust: Da ist man noch auf der Ebene der Rationalität, des Verstandes. Auf dieser Ebene können wir viel tun um unser Leben zu meistern und gute Entscheidungen zu treffen, es ist aber m. E. nicht die Ebene, auf der wir unseren Lebensweg erfüllen und unser Bewusstsein entwickeln. Neue Perspektiven finden. Sondern?
Sc**** Geschrieben November 17 Geschrieben November 17 Sicher prägen uns Kindheit und Umfeld. Und wer man niemals Anstand und Respekt (kennen)gelernt hat, der wird das alles schwer auf sich selbst anwenden können. Letzten Endes sind aber meine Gedanken meine Gedanken. Und meine Entscheidungen meine Entscheidungen. Also wird es am Ende auch meine Verantwortung sein. Und die Gesellschaft wird es nicht einfach hinnehmen, wenn ich die Schuld auf meine Kindheit oder mein Umfeld schiebe.
daisy-gaga Geschrieben November 17 Autor Geschrieben November 17 vor 3 Minuten, schrieb Schattenwolf: Und die Gesellschaft wird es nicht einfach hinnehmen, wenn ich die Schuld auf meine Kindheit oder mein Umfeld schiebe. Ob wir bestimmen können wer wir sind, ist ja keine Schuldfrage.
Sc**** Geschrieben November 17 Geschrieben November 17 vor 2 Minuten, schrieb daisy-gaga: Ob wir bestimmen können wer wir sind, ist ja keine Schuldfrage. Das nicht. Ich wollte damit nur sagen, dass das letzte Wort immer noch wir selbst haben, auch wenn die richtige Wortwahl manchmal schwer fällt. Ja, wir können und müssen bestimmen, wer wir sind.
daisy-gaga Geschrieben November 17 Autor Geschrieben November 17 vor 3 Minuten, schrieb Schattenwolf: Ja, wir können und müssen bestimmen, wer wir sind. Also sind wir auch unser Handeln und Tun? Meinst du das?
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