Orgasmuskontrolle in Kombination mit süßem Schmerz

[Gelöschter Benutzer]

Hallo und guten Tag,

Ich bin recht neu auf dieser Plattform, hatte aber schon den ein oder anderen Berührungspunkt zum BDSM Umfeld.

Ich selbst kategorisiere mich als Switcher, da ich beiden Spielarten etwas abgewinnen kann.

Nun aber zu meiner Frage:
In wie weit hat der eine/ die eine Erfahrungen mit der Kombinationen von mehreren Vorlieben sammeln können.

Und ist es etwas, dass ihr euch vorstellen könnt?

Ich würde mich über ein paar Rückmeldungen freuen.

[Br****]

@TheRealTom77 ich glaube Orgasmuskontrolle in Verbindung mit (süßem) Schmerz ist im bdsm nicht unüblich. 

Das Herauszögern und auch lustvoller Schmerz, können einen Orgasmus schließlich sehr intensivieren. Bei manchen auch stärkerer Schmerz. Eher quälend ist es meistens, wenn der Schmerz die Lust überwiegt. Dann ist es eine Herausforderung für mich zu kommen, aber auch sehr intensiv. 

Auch nicht sofort kommen zu dürfen und den Reiz lange aufrecht zu erhalten, ist ja beliebt. 

Manche mögen das eben eher rein lustvoll, bei anderen darf es auch quälender sein und der Schmerz die Lust überwiegen (bzw. sie sogar ganz nehmen und dann wird sie wieder aufgebaut). 

Ich persönlich mag es sehr, dabei gewürgt zu werden. Es gibt wohl verschiedene Varianten der Orgasmuskontrolle in Verbindung mit Schmerz. 

Schmerzreize an den Genitalien, wechselnd mit Stimulation an diesen. Oder rein lustvolle Stimulation der Genitalien in Verbindung mit Schmerzreizen an anderen Körperstellen. 

Das muss man halt ausprobieren. Auch wie oft verwehren noch lustvoll ist oder sowas wie unter Druck, "runterzählen". Klappt bei mir sehr gut! Bei anderen gar nicht...

[BP****]

Mit Vibratoren, Dildos, Nippelklemmen, heißem Wachs, Eiswürfeln usw. kann man schön eine Orgasmuskontrolle in Verbindung mit süßem Schmerz spielen. Wenn die Partnerin es liebt, gerne auch als Orgasmusfolter mit mehreren Orgasmen in Folge, bis ihre Grenze erreicht ist. Ich finde das sehr schön als aktiver (Dom, Sadist) ihr dabei zuzusehen wie sie sich vor Lust windet und aufbäumt und mit ihr zu spielen, während sie schön fixiert ist und wehrlos meinem Spiel ausgeliefert ist.

[No****]

vor 2 Stunden, schrieb BP139:

Ich finde das sehr schön als aktiver (Dom, Sadist) ihr dabei zuzusehen wie sie sich vor Lust windet und aufbäumt und mit ihr zu spielen, während sie schön fixiert ist und wehrlos meinem Spiel ausgeliefert ist.

Das kann ich absolut bejahen. 

Für mich kommt kommt immernoch eine gute Portion freudiges Erstaunen hinzu wenn mein Partner der sonst in Sachen Schmerz wirklich eine Mimose ist (seine Worte, nicht meine), während des Orgasmus plötzlich um Schmerz bittet. Meist geht dem allerdings auch ein intensives T&D voraus.

[Toy4her]

vor 22 Stunden, schrieb NoDoll:

Für mich kommt kommt immernoch eine gute Portion freudiges Erstaunen hinzu wenn mein Partner der sonst in Sachen Schmerz wirklich eine Mimose ist (seine Worte, nicht meine), während des Orgasmus plötzlich um Schmerz bittet. Meist geht dem allerdings auch ein intensives T&D voraus.

Darf ich fragen, ob es nach deiner Einschätzung daran liegt, dass er, in dieser besonderen Situation in gesteigertem Umfang Lust aus Schmerzen ziehen kann oder ob er dann, eben nach ausgiebigem T&D, den Schmerz als Katalysator nimmt, um noch lustmäßig zum Höhepunkt gelangen zu können?

[No****]

vor 3 Stunden, schrieb Toy4her:

Darf ich fragen, ob es nach deiner Einschätzung daran liegt, dass er, in dieser besonderen Situation in gesteigertem Umfang Lust aus Schmerzen ziehen kann oder ob er dann, eben nach ausgiebigem T&D, den Schmerz als Katalysator nimmt, um noch lustmäßig zum Höhepunkt gelangen zu können?

Ich kann dir dies beantworten wie er es selbst einmal zu mir sagte. Das von mir oben erwähnte passiert in der Regel wenn er sich schon sehr tief im Flugmodus befindet und dann wünscht er sich einen kleinen Schmerz um den Orgasmus spüren zu können denn sonst bekommt er ihn nur sehr verschwommen mit. 

Also ja, man könnte es vielleicht als Katalysator beschreiben. 🤔

[Te****]

vor 1 Stunde, schrieb NoDoll:

Ich kann dir dies beantworten wie er es selbst einmal zu mir sagte. Das von mir oben erwähnte passiert in der Regel wenn er sich schon sehr tief im Flugmodus befindet und dann wünscht er sich einen kleinen Schmerz um den Orgasmus spüren zu können denn sonst bekommt er ihn nur sehr verschwommen mit. 

Also ja, man könnte es vielleicht als Katalysator beschreiben. 🤔

Schmerz erreicht einen manchmal noch, wenn andere Sinneseindrücke nicht mehr durch kommen. Schmerz sticht in die Blase und dann sieht man wieder klarer. So geht es zumindest mir.

[Te****]

Orgasmuskontrolle bedeutet bei uns, dass er mich gern sehr oft nacheinander kommen lässt. Das kann schon mal eineinhalb Stunden gehen.

Bis zu einem bestimmten Level und bei bestimmten Schmerzarten komme ich vom Schmerz. Ich brauche dazu nicht mal zwingend vorherige genitale Stimulation. Wenn ich beim Schlagen z.b. gut rein komme, komme ich nur alleine davon. 

Wenn ich erregt bin und er zwickt mich z.b. schmerzhaft in die Oberschenkel, dann baut sich ein Orgasmus dadurch auf, der sich entlädt, wenn er loslässt. 

Und ich mag auch die Kombination, schmerzhafte Penetration z.b., also der Schmerz beim Sex. 

 

Das heißt aber nicht, dass es nur noch so geht. Aber es ist immer zwingend notwendig, dass ich dabei entspannt bin. "Kommen müssen" klappt gar nicht.

bearbeitet Januar 21 von Teaspoon

[Robin-1995]

Mit meiner Ex durfte ich das damals durchleben, es war wunderschön. Spanking auf dem Hintern, gefesselt mit Hand- und Fußschellen. Als ihr das Stöhnen zu laut wurde gab es noch nen Ballknebel verpasst.
Leider hat irgendwas in meinem Innern gefehlt abzuspritzen.
Aber die Stimulation am Penis und das spanking war ein Traum. 🥰

[Toy4her]

vor 12 Stunden, schrieb NoDoll:

Ich kann dir dies beantworten wie er es selbst einmal zu mir sagte. Das von mir oben erwähnte passiert in der Regel wenn er sich schon sehr tief im Flugmodus befindet und dann wünscht er sich einen kleinen Schmerz um den Orgasmus spüren zu können denn sonst bekommt er ihn nur sehr verschwommen mit. 

Also ja, man könnte es vielleicht als Katalysator beschreiben. 🤔

Spannend, danke für den Einblick. Es hatte mich interessiert, weil ich viele Arten von Schmerz nicht positiv annehmen kann und es einfach ganz verschiedene Umstände/ Motivationen geben kann, mit denen Masochismus dann doch ein Thema ist.  

[No****]

vor 11 Stunden, schrieb Toy4her:

Spannend, danke für den Einblick. Es hatte mich interessiert, weil ich viele Arten von Schmerz nicht positiv annehmen kann und es einfach ganz verschiedene Umstände/ Motivationen geben kann, mit denen Masochismus dann doch ein Thema ist.  

Die "Arten" von Schmerz sind tatsächlich so eine Sache mit der er auch seinen Struggle hat. Anfangs war er noch ein bisschen auf der Schiene einfach zu ertragen damit ich glücklich bin. Es brauchte einige Gespräche um ihn davon zu überzeugen das es mir nichts gibt wenn er nur erträgt und keine positiven Reaktionen zeigt. 

Überrascht war ich als er selbst mit dem Nervenrad angeschlendert kam und meinte, das mag er sehr. 
Verkürzt gesagt, Schlagen ist bäh, ein bisschen piksen ist fein. 😆

Gerade die Umstände und Situationen in denen er Schmerz zulassen kann oder gar erhofft sind wiederum für mich manchmal recht aufwühlend. Einerseits genieße ich es in diesen Momenten sehr auch mal ein bisschen weiter gehen zu können, andererseits ist es mental ein bisschen anstrengend nicht die Ausfahrt zu verpassen. Das soll jetzt kein Jammern sein. Diese kleinen Situationen empfinde ich überwiegend als sehr kostbar da sie hauptsächlich im Space vorkommen was ja für mich bedeutet, er kann sich bei mir wirklich mit Leib uns Seele fallen lassen. 

Ein anderer Punkt wird auch das Lustspiegeln sein wenn man sich gegenseitig genauso viel gibt wie man nimmt ohne sich darüber bewusst zu sein das man gerade an seinen eigenen Grenzen kratzt. Einfach aus dem Moment heraus. 

[Toy4her]

vor 16 Stunden, schrieb NoDoll:

Die "Arten" von Schmerz sind tatsächlich so eine Sache mit der er auch seinen Struggle hat. Anfangs war er noch ein bisschen auf der Schiene einfach zu ertragen damit ich glücklich bin. Es brauchte einige Gespräche um ihn davon zu überzeugen das es mir nichts gibt wenn er nur erträgt und keine positiven Reaktionen zeigt. 

Überrascht war ich als er selbst mit dem Nervenrad angeschlendert kam und meinte, das mag er sehr. 
Verkürzt gesagt, Schlagen ist bäh, ein bisschen piksen ist fein. 😆

Gerade die Umstände und Situationen in denen er Schmerz zulassen kann oder gar erhofft sind wiederum für mich manchmal recht aufwühlend. Einerseits genieße ich es in diesen Momenten sehr auch mal ein bisschen weiter gehen zu können, andererseits ist es mental ein bisschen anstrengend nicht die Ausfahrt zu verpassen. Das soll jetzt kein Jammern sein. Diese kleinen Situationen empfinde ich überwiegend als sehr kostbar da sie hauptsächlich im Space vorkommen was ja für mich bedeutet, er kann sich bei mir wirklich mit Leib uns Seele fallen lassen. 

Ein anderer Punkt wird auch das Lustspiegeln sein wenn man sich gegenseitig genauso viel gibt wie man nimmt ohne sich darüber bewusst zu sein das man gerade an seinen eigenen Grenzen kratzt. Einfach aus dem Moment heraus. 

Ich kann das gut nachempfinden. Wenn auch bei mir eher dumpfer und Druckschmerz ebenso wie Wärme „ankommt“. Stechender oder brennender Schmerz fordern bzw. überfordern mich ganz rasch und gehen dann nur mit devoter Hingabe, nicht jedoch mit Genuss einher. 
 

Ich finde es schön, dass ihr da, ganz individuell, eine Nische finden konntet, in der du die sadistische Seite an dir „füttern“ kannst und er zudem genießt. Den Weg dahin, also, dass Aussprechen über Empfindungen / Eindrücke und die realen Erfahrungen mit entsprechenden Reaktionen finde ich sehr wertvoll. Sie offenbaren einfach so einen persönlich Teil von jedem, der dann mit zum gemeinsamen Ganzen wird. Wie ein mental-physischer Roadtrip, den man gemeinsam unternimmt. 
 

Ich kann mir denken, dass du da schon innerlich manchmal in Habachtstellung agierst, um eben die „Welle“ zu reiten ohne den Bogen zu überspannen. Aber ja, es ist wunderschön, wenn die Verbindung, gemeinsame Neugier und das Vertrauen so vorhanden ist, dass man sich da heranwagt, auch wenn die Sub-Person nicht schon von vornherein Schmerzen in besonderem Umfang begrüßt. 
 

Der People-Pleaser in mir bedauert hinsichtlich „Lustspiegeln“ da nur gleich wieder, dass die Dom-Person in so einem Moment doch irgendwie immer noch einen Funken Kontrolle über sich und die Situation behalten muss, ohne sich (vergleichbar mit dem Sub-Space) einfach fallen lassen/ dem Augenblick hingeben zu können. Aber ich vermute für die meisten macht es die besondere Handlungsfreiheit die man da für sich beanspruchen kann wieder wett, ebenso die Gewissheit, dass man für Subspace und diesen besonderen Genuss der Sub-Person im allgemeinen den Grundstein gelegt hat. 

[No****]

vor 6 Stunden, schrieb Toy4her:

Ich kann das gut nachempfinden. Wenn auch bei mir eher dumpfer und Druckschmerz ebenso wie Wärme „ankommt“. Stechender oder brennender Schmerz fordern bzw. überfordern mich ganz rasch und gehen dann nur mit devoter Hingabe, nicht jedoch mit Genuss einher. 

Darf ich dich fragen wie du und ihr mit dieser Überforderung umgeht oder vermeidet ihr es komplett? 

[lady_blue]

vor 21 Stunden, schrieb NoDoll:

Darf ich dich fragen wie du und ihr mit dieser Überforderung umgeht oder vermeidet ihr es komplett? 

Darauf kann ich gerne antworten.

 

Ein Überforderung als solche vermeide ich. Allerdings gibt es zwischen dem beschriebenen Fordern und Überfordern einen interessanten Spielraum.

Schmerzgrenzen zu ergründen und gemeinsam zu verschieben, macht mir nicht weniger Freude, nur weil sie sehr schnell erreicht sind. Ich genieße es, den Prozess der jeweiligen Person zu begleiten und finde dabei ganz individuelle Aspekte die mich reizen oder begeistern. 

 

Bei Toy zum Beispiel, kann ich einzelne Sekunden so sehr auskosten, wie sonst Minuten bei Menschen mit größerer Schmerztoleranz. Einfach weil ich sehe, wie schwer es ihm (im Vergleich) fällt.

Ich kann also einiges daraus ziehen, wenn er etwas mir zu Liebe aushält.

 

Aber ich finde es viel bewegender mit den entsprechenden positiven Reaktionen. 

Dann greife ich bei ihm aber auf Mittel zurück, die eher dumpfe Schmerzen erzeugen. Die eröffnen deutlich mehr Möglichkeiten, ehe sie drohen überfordernd zu werden.

[No****]

vor 7 Minuten, schrieb lady_blue:

Darauf kann ich gerne antworten.

Vielen Dank dafür und diesen Einblick. 
Es entspricht sehr meinen Gedanken die ich dazu hatte.