Cr**** Geschrieben April 22 Vor 2 Minuten , schrieb towel: @Crowyno- auch mit handykontrolle wärs nix für mich..isses nix für jedermann Ja klar, es ist nicht für jeden etwas, völlig verständlich. Ich glaube allerdings, dass der auffällige Mitgliederschwund sich dadurch erklären lässt..
Moderator Dies ist ein beliebter Beitrag. FE**** Geschrieben April 22 Moderator Dies ist ein beliebter Beitrag. Am 22.4.2025 at 12:23, schrieb Crowyno: wenn ein Foto is 4k Qualität ohne große Aufmerksamkeit geknipst, hochgeladen und ohne die Möglichkeit einer Verfolgung im Internet bleibt. Das ist eine Gefahr, die es früher nun technisch bedingt nicht gab. Heimliches knipsen und unter Kumpels rumreichen war aber damals auch schon da und nicht fein. Es gab nichts Schlimmeres, als wenn ein (Nackt)Bild von einer Person in einer öffentlich viel besuchten Räumlichkeit an der Wand hing. Sowas wurde gemacht, aber da stand das Motiv "Streich spielen" dahinter, (wenn auch auf eine ziemlich gemeine Art).
Dies ist ein beliebter Beitrag. Al**** Geschrieben April 22 Dies ist ein beliebter Beitrag. (bearbeitet) Ich bin auch bei Crowyno, es gibt genug heimlich gefilmter Personen auf pornoseiten.... Ich möchte nicht das meine Familie da plötzlich in einem vor kommt oder ich selbst... Zumal es denen egal ist das da auch Kinder da bei sind... Also nein zu FKK dank Aufnahmen und Co. Wäre das nicht gegeben wäre ich auch nur in entsprechenden Bereichen dafür. Hat was für mich mit Hygiene zu tun.... Ich will im Bus nicht auf nen sitz sitzen wo vorher ein nackter po war... Oder neben einenem nackten sitzen im Bus... Da herrscht zuviel Kontakt dann 🤷🏻♀️ Ich möchte entscheiden können wann und mit welcher nackten Haut ich in Berührung komme. Nennt mich prüde wenn ihr wollt. bearbeitet April 22 von Alexiel_Mistress
Kr**** Geschrieben April 22 Autor vor 4 Stunden, schrieb Crowyno: FKK Communities haben Nachwuchsprobleme, weil die jüngeren Generationen (meine eingeschlossen) wissen was Smartphones und das Internet sind. Niemand geht mit 20/30 das Risiko ein Nackt am Strand oder am Badesee zu liegen, wenn ein Foto is 4k Qualität ohne große Aufmerksamkeit geknipst, hochgeladen und ohne die Möglichkeit einer Verfolgung im Internet bleibt. Und ohne rigoroses Handy-Einsammeln am Eingang, über das sich auch die meisten Boomer beschweren würden, kommen halt keine "jungen Leute" mehr an die Strände... Interessanter Punkt. So habe ich es noch nicht betrachtet, weil ich mir so oder so nicht vorstellen könnte, an einen FKK-Strand zu gehen. Das könnte jedoch durchaus ein Hindernis für Menschen sein, die dem Thema gegenüber aufgeschlossener sind als z.B. ich.
ja**** Geschrieben April 22 jack@jackXjacqueline: Wie @FETMOD-UYEN an anderer Stelle schrieb, kenne ich die FKK-Bewegung aus der ehemaligen DDR auch noch aus familiären Erzählungen und was Verbreitung und Umgang angeht war dieser dort nach einhelliger Meinung ausgeprägter und lockerer als im ehemaligen Westdeutschland. Es war nichts besonderes und da man innerhalb der Familie, die diesem nicht abgeneigt war, von klein auf damit konfrontiert wurde, kannte man es auch nicht anders. Und ja, auch in den 80er Jahren und in der DDR gab es schon Fotoapparate, nur wäre niemand auf die Idee gekommen, fremde Menschen einfach so abzulichten. Die Tatsache, dass dies heute eine Gefahr darstellt, sagt aus meiner Sicht sehr viel über den sozialen Zustand und Umgang in der gegenwärtigen Gesellschaft aus, den wir natürlich wieder zum Positiven beeinflussen könnten, aber ich sehe wie an so vielen zwingenden Stellen nicht den Willen dazu. Wie sieht es rechtlich aus? Was die Nacktheit in der allgemeinen Öffentlichkeit angeht (also nicht an Orten, die eigens dafür vorgesehen sind), so ist dies in Deutschland strafrechtlich nicht verboten, aber als Ordnungswidrigkeit (§ 118 OWiG) mit Bußgeld belegt. Auf eine Verfolgung wird aber meist verzichtet und nur ein Platzverweis ausgesprochen. Diese Regelung finde ich, im Gegensatz zu anderen Ländern, als der Sache angemessen. Bisher hat es jedenfalls noch nicht dazu geführt, dass wir uns vor Nackten in der Öffentlichkeit nicht mehr retten können. Und es bietet auch genügend Spielraum, Nacktheit beispielsweise als Protestform nutzen zu können (z.B. Frauen, die mit nackten Brüsten für Frauenrechte eintreten). Abgesehen davon ist es eine Frage von sozialer Normierung und Moral. Da wäre das Buch "Nacktheit" von Oliver König mal interessant zu lesen, das ist aber leider schon deutlich in die Jahre gekommen und bildet die Entwicklung der letzten 35 Jahre damit nicht mehr ab. Und es gelte zu klären, wie man in der Gesellschaft Nacktheit überhaupt einordnet. Komplett ohne Kleidung, bis auf die Genitalien, die Brust der Frau eingeschlossen: was geht und was nicht? Wir haben ja ein Schamgefühl und soweit ich weiß existiert dies für alle Menschen, auch außerhalb unserer Zivilisation. Mir wäre jetzt beispielsweise kein Naturvolk bekannt, das regelmäßig oder gar dauerhaft völlständig nackt lebt. Die Genitalen sind mindestens immer bedeckt. Die Brust der Frau dagegen oftmals interessanterweise nicht. Ich persönlich, und ich denke auch meine Sklavin, haben kein Problem mit Nudisten und würden uns jetzt auch nicht übermäßig gestört fühlen, sollte uns Nacktheit einmal in der Öffentlichkeit begegnen, z.B. im Rahmen eines Protestes, eines Kunstprojekts etc. und ich würde einen nackten Menschen auch immer zur Seite stehen, sollte es dabei zu körperlichen Übergriffen kommen. Ich denke auch nicht, dass wir, wäre öffentliche Nacktheit geduldet, es mit vielen komplett nackten Menschen zu tun hätten, weil das Schamgefühl schon etwas sehr tiefgreifendes ist und ich nicht davon ausgehe, dass wir das einfach so ablegen können. Man kann den Menschen relativ einfach in vielerlei Hinsicht konditionieren, Scham ist aber ein Bereich, den man dabei nur schwer überwinden kann. Wir würden also vielleicht mehr Nacktheit sehen, aber in den seltensten Fällen Genitalien. Ferner denke ich auch nicht, dass der bloße Anblick eines nackten Menschen, egal von wem und in welchem Lebensalter, auf irgendeine Weise einen negativen Einfluss auf uns haben könnte. Wir alle sind Menschen, wir alle sind unter unserer Kleidung nackt, uns allen ist intuitiv bewusst wie der menschliche Körper beschaffen ist - sofern wir also ein gesundes Selbstbild haben: wie könnte man etwas, das uns natürlich ist, negativ auffassen? Das der Anblick von purer Nacktheit ungewohnt und seltsam ist, vielleicht hier und da aus unserer Sicht unästhetisch, bleibt davon ja unberührt. Oder das es unsittliche Gesten geben könnte. Aber die bloße Nacktheit allein? Viel spannender als die Nackheit fände ich ja die Frage wie es aussieht, wenn jemand seinen abweichenden Lebensstil in der Öffentlichkeit auslebt. Und zwar nicht mit dem Ziel der Provokation, sondern aus Gründen der persönlichen Selbstentfaltung. Und in einem Rahmen, der zwar legal ist, aber moralisch möglicherweise fragwürdig. Da fallen mir sofort ein, zwei diskutable Beispiele ein. Das ist aber ein anderes Thema.
Ta**** Geschrieben April 22 FKK-Strände und -Saunen sind so ungefähr die unerotischten Situationen ever und für die ganze Familie tauglich. Wer sich da komisch verhält, hat alle Blicke auf sich. Ich hab da keine Probleme mit Nacktheit, ich finde es in dem Rahmen natürlich. Menschheitsgeschichtlich hat es zum Baden selten getrennte Umkleidekabinen gegeben. Und ich mag gerade, dass Nacktheit da nicht erotisch besetzt ist und unverhohlenes Starren da ein Nono ist. Umgekehrt bin ich bei SM-/Playparties meist mit die bekleidetste und gelangweilteste Person von allen, weil ich weder exhibitionistisch, noch voyeuristisch bin.
daisy-gaga Geschrieben April 22 Ich frage mich gerade, ob wir nicht ein unnatürliches Verhältnis zu unseren Körpern haben, und somit auch zur Nacktheit? In meiner Kindheit und Jugend war das Fernsehen und Werbung allgegenwärtig. Dort wurden in Filmen, Musikvideos und Werbung überwiegend perfekte Körper dargestellt. Sexy sein ist angesagt. Dabei hieß es mal, das Männer wie James Bond sein sollten und Frauen wie Marilyn Monroe oder Audrey Hepburn. Ein Ideal dem sicher kaum jemand entspricht. Zudem werden Menschen so sexualisiert, bzw. auf ihren Körper reduziert. Ich bin als Mann näher an Hepburn als an Bond. Somit steigt das Schamgefühl über Ekel bis hin zur Ablehnung des eigenen Körpers. Meine Gedanken dazu. Ich selber möchte kein FKK betreiben. Ich mag mich am liebsten bekleidet, wenn auch manchmal für einen Mann ungewöhnlich freizügig. Wenn Menschen FKK betreiben wollen, ist mir das relativ egal. Sie sollten dabei allerdings schon geschützt sein, vor Gaffern und der gleichen.
Kr**** Geschrieben April 22 Autor (bearbeitet) Vielen Dank erst einmal an die vielen Antworten und Perspektiven. Ich werde auf möglichst viele versuchen, einzugehen. vor 12 Stunden, schrieb DreamgirlYuki: Allgemein gilt, die persönliche Freiheit endet dort, wo sie die Freiheit oder Unversehrtheit anderer beschneidet oder gefährdet. Hinzukommen Gesellschaftliche Normen, die die Unversehrtheit und Freiheit mit definieren. So ist es z.B. Gesellschaftlich okay, wenn Männer oben ohne rum laufen. Frauen aber wegen Brüste nicht. In der Antike wäre beides oder vollkommen nackt weniger ein Problem als heute. Wie definierst du es denn für dich ganz persönlich? Findest du es okay, wenn zwischen Männerbrüsten und Frauenbrüsten unterschieden wird bzw. machst du diesen Unterschied für dich ebenfalls? vor 12 Stunden, schrieb Tau08: Ich finde es wichtig, dass es klare Regeln gibt und an die soll sich gehalten werden, egal ob Schwimmbad, Sauna, Strand oder Öffentlichkeit allgemein. Persönlich habe ich zwar mit der Nacktheit anderer kein Problem, dennoch ist zum Schutz der Menschen, die das nicht wollen, eine gewisse Ordnung erforderlich - ebenso ist es wichtig, dass es die Freiräume für die anderen legal gibt, von FKK, textilfreie Sauna über Swinger Club, Sex Parties etc. Den gewissen Kick zur sexuellen Freiheit in der Öffentlichkeit und Natur kann ich nachvollziehen, ich tue es in der Natur gelegentlich auch, aber man muss maximal vorsichtig sein, es dürfen nicht andere belästigt werden. Sehe ich ähnlich. Ich möchte niemandem die Nacktheit verbieten, aber dann im privaten Rahmen, privaten Veranstaltungen, Nacktsaunen und FKK-Stränden, damit jemand, der es nicht möchte, nicht aus dem öffentlichen Raum verdrängt wird. vor 12 Stunden, schrieb Violet_Fog: Dass man Dinge sieht, die man nicht sehen will, da kommen wir nicht drum rum, wie z.B. Mode die nicht unseren Geschmack trifft. Auch sehr freizügige Kleidung, die nicht jedermanns Sache ist, muss akzeptiert werden. Aber bei Nacktheit primärer Geschlechtsteile ist eine Grenze, die ich auch gut finde. Ich habe mich inzwischen damit abgefunden, dass manche meine Einstellungen, Grenzen und Empfindungen als prüde und spießig angesehen werden. Das betrifft den öffentlichen Raum. In seiner Wohnung kann jeder machen was er will, auch ohne Vorhänge. vor 12 Stunden, schrieb Violet_Fog: Noch schlimmer als den Anblick würde ich Berührungen finden wie z.B. wenn man sich durch einen vollen Bus bewegt oder durch die vollen Massen am Bahnsteig in die Bahn. Sich dabei an nackten Menschen zu reiben, ich sage mal so, ich würde nie mehr öffentlich fahren, wenn das erlaubt wäre. Es ist eine textile Abtrennung. Wenn es nach mir ginge würden wir bei den Hygieneregeln bleiben mit Maske und 1,5 Meter Abstand. Kann ich gut nachvollziehen! vor 11 Stunden, schrieb Schneeflöckchen: Wenn man wie ich als Frau des Öfteren sexualisiert/ objektifiziert wurde während man in der Sauna war/ ist, wo Nacktheit dazu gehört… wie sehr will man dann von anderen Nackten umgeben sein und ggf. dies selbst nutzen. Ja jetzt mag der Aufschrei kommen „es sind nicht alle so“, aber wenn täglich die Gewalt an Frauen und weiblich gelesenen Personen zu nimmt, wie wahrscheinlich ist es für diese sichere Räume zu schaffen, wenn es diese für sie schon angezogen nicht gibt. Kurze Story von einer 22 jährigen gestern erzählt bekommen, ein erwachsener Mann hat sich in einer Regio am öffentlichen Tag einen auf sie runter geholt und dies ist kein Einzelfall. Und Frauen können hier deswegen nicht oben ohne rumlaufen @DreamgirlYukiweil es ein Spießrutenlauf wäre und man genügend Menschen bräuchte um sie abzuschirmen, da ihr Körper immer noch als Gemeingut behandelt wird. Natürlich ist fehlender Nachwuchs in der FKK-Bewegung kein Problem von Weltrang ich denke, das ist denjenigen, die in dem Beitrag zu Wort gekommen sind, ebenso klar. Aber der Beitrag war nunmal über das Thema. Deinen zweiten Punkt verstehe ich sehr. Ironischerweise kommt es mir so vor, als sei Nacktheit bei Frauen gesellschaftlich sehr präsent, aber eben vorwiegend objektiviert und sexualisiert. Es scheint leichter, unabsichtlich nackte Frauen in Werbung, Messeständen, Filmen/Serien, Bourlevardmedien und Pornografie sowieso zu sehen, als sie absichtlich nicht zu sehen.. Mein Beileid an die 22-Jährige vor 11 Stunden, schrieb Sub007-MissGnadenlos: @Violet_Fog Deine Einstellung kann ich zum Teil nachvollziehen. Aber bei deinen letzten Satz, wie soll das funktionieren? Soll die Hälfte der Bevölkerung zu Hause bleiben? Was ist mit Konzerten, Fußballstadien, Sommerfesten uä? Da natürlich eine gewisse Anzugsordnung. Ich denke die meisten sind froh das wir das hinter uns haben. Es ging ja vorher auch. Und für das freizügige sind ja nicht alle Orte gemeint. Aber natürlich akzeptiere ich für mich die Meinungen anderer. Besuch mal Wernigerode im Sommer,am besten zu Ferienzeiten. Auch für uns Anwohner teilweise die Hölle Ich denke, sie meinte es als eine persönliche Wunsch- bzw. Idealvorstellung, nicht als Ziel, auf das sie aktiv anstrebt. vor 11 Stunden, schrieb simply_enjoy_life: Leben und leben lassen sag ich da nur. Man hat auch immer die Möglichkeit die Situation zu verlassen wo einem nicht gefällt. Warum sollten sich die andern ändern. Es ist ja nun nicht so das Nudisten ihre Nacktheit immer und überall ausleben ich denke die sind da toleranter und bleiben unter sich an geeigneten Orten. Zb an FKK Stränden oder auch in speziellen Ferienanlagen ect. Schön und gut, aber "leben und leben lassen" kann ja alles mögliche bedeuten. Würde jetzt ein FKK-Verein zur Brauchtumspflege eine nackte Radtour machen und andere Nutzer des öffenlichen Raums fühlen sich davon gestört, könnten ja beide Seiten damit argumentieren, leben und leben lassen, jeweils mit gegensätzlichen Positionen. vor 10 Stunden, schrieb Ademar: Solange Nacktheit oder Kleidung, wie auch immer getragen, sexualisiert wird, ist es wohl noch ein langer Weg, das Mensch sich so zeigen kann, wie er/sie/es sich wünscht. Also wohl niemals. Entweder sind die Leute peinlich berührt, Nacktheit ist ein Tabu oder sie sind sexuell davon angesprochen. Catcalling ist nicht umsonst ein kritisches Thema. Dann lieber dort nackt sein, in dem natürlichen Habitat. FKK, Sauna, diverse Partys oder zu Hause... Sehe ich auch so, man könnte jedoch auch argumentieren, dass alltäglich präsente Nacktheit das Thema enttabuisieren und normalisieren würde. vor 10 Stunden, schrieb FETMOD-UYEN: Es gab Zeiten (u.a. in der ehemaligen DDR) da war FKK etwas ganz Normales. Ich kenne das zwar nur durch Erzählungen von Menschen aus der ehemaligen DDR, aber ich glaube den Personen, weil ich sie schon viele Jahre kenne. Niemand hat dabei an Sexualisierung gedacht. Übergriffe waren da NoGo. Ich frage mich, wann und wo ist die Menschheit in dem Punkt falsch abgebogen. Ich persönlich will keine nackten Menschen sehen und ich will mich auch nicht nackt zeigen müssen. Das liegt aber nicht an der heutigen Sexualisierung des FKK oder am prüde sein, sondern daran, dass ich es eben einfach nicht haben will. Hypothese: Vielleicht ist seit dieser Zeit Nacktheit und Sexualität mehr und mehr zur Ware geworden und die Verfügbarkeit von der persönlichen Sexualität bzw. dem persönlichen Bedürfnis nach nichtsexueller Körperlichkeit stärker entkoppelt. vor 10 Stunden, schrieb Grenzentester: Und mich hier nicht falsch verstehen. Ich bin alles andere als ein Kind von Traurigkeit und habe schon so manche Sache gemacht, wo man nur mit wirklich engen Freunden drüber sprechen sollte. Aber ich habe immer darauf geachtet, eben Menschen damit nicht zu stören, die so etwas weder sehen noch hören oder riechen wollen. Und es gibt halt auch massig FKK-Plätze und Bereiche, wo der sexuelle Aspekt durchaus gewollt ist, und da kann so viel geferkelt werden, oder mich können da so viele Plugs anlachen, wie die Träger lustig sind. Die Situation ist da dann aber auch eine andere. Danke für deine Perspektive aus der FKK-Kultur. Dass es sowohl explizit Bereiche für sexuelle als auch für nonsexuelle FKK-Menschen gibt, war mir nicht klar. vor 10 Stunden, schrieb Schneeflöckchen: @Ademarja das kann ich sehr gut nachvollziehen, da mein Körper schon immer offen ungefragt kommentiert wurde… „Zu fett“, „sexy“, „Hot“, „hat ganz schön zugelegt“, „zu dünn“, „Du könntest mal wieder mehr zunehmen“… ich verstehe dies, keine Fläche bieten, ich will keine Projektionsfläche sein. Ich will von fremden Menschen nicht hören ob ich ihnen gefalle oder nicht oder wie ich ihnen besser gefallen könnte. Was ich aber mittlerweile weiß dass diese Klappskallis einfach selbst immer wieder mit ihrem Körper zu tun haben und einfach auf mich ablenken wollen. Ich werde jetzt immer wieder zurückgeben. „Fresse halten und lächeln steht Dir 😉“ Für mich macht den Mensch übrigens Ausstrahlung/ das Wesen schön und nicht nackte Haut oder Körperfülle. Für mich persönlich ist Kleidung die Möglichkeit, die Projektionsfläche, wenn man sie gezwungenermaßen schon hat, selbst zu gestalten. Den letzten Satz kann ich so unterschreiben. (: vor 9 Stunden, schrieb Syu: Das hat glaube ich viel mit dem aufwachsen zutun ich bin früh mit meiner Mutter in die Sauna gegangen und auch meine Tochter geht seit ihrem 6 Lebensjahr gerne mit in die Sauna es gibt aber auch da Unterschiede in manchen Saunen merkt man richtig das es um das zeigen geht und nicht um das einfach nackt sein und entspannen aber gerade in familienfreundlichen Saunen finde ich die Atmosphäre und das einfach mal "sein" super. Ich selbst hab dadurch viel weniger Probleme mit meinem körper obwohl ich mich fast immer bedecken und selbst das ist ja erlaubt und bin auch froh daß meine Tochter alle körperformen und alter kennt und bis jetzt ( ***ager) dadurch weniger komplexe hat wie die ganzen mädchen im Fernsehen oder internet auszusehen. Wie viele voher schon geschrieben haben kommt es auf die sexualisirung von nackt sein an. Das denke ich auch. Die eigene Sozialisation spielt eine wesentliche Rolle dabei, wie jemand später zum eigenen Körper etc. steht. Ich würde sagen, dass ich auch eher mit einem lockeren Umgang mit Nacktheit aufgewachsen bin. Weshalb es irgendwann in der frühen Jugend zu einem Bruch gekommen ist, weiß ich selbst nicht genau. Ich weiß lediglich, dass ein inzwischen positiveres Selbstbild und Verhältnis zum eigenen Körper nicht viel daran geändert hat, dass ich mich bei eigener und fremder Nacktheit bis heute unwohl fühle. bearbeitet April 22 von Krypticon Versehentlich abgeschickt.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Ademar Geschrieben April 22 Dies ist ein beliebter Beitrag. vor 16 Minuten, schrieb Krypticon: Sehe ich auch so, man könnte jedoch auch argumentieren, dass alltäglich präsente Nacktheit das Thema enttabuisieren und normalisieren würde. Das halte als sehr weit hergeholt. Hier in Köln, da dreht sich kaum noch einer herum, wenn jemand irgendwie luftig gekleidet ist. Nicht, dass es in Köln nicht auch die Leute gibt, die über einen nackten Mann mit Lederhundemaske an der Leine seiner Domme, sich nicht echauffieren würden. Mal ganz abgesehen davon, wenn U18 unterwegs wäre, das müssen die auch nicht sehen. Jetzt verschieben wir das ganze mal, nicht weit weg, ins Münsterland oder in die Eifel, zu den Menschen, die in einem gänzlich anderen Milieu leben. Noch nicht einmal so weit weg von Köln. Meinst du, das die Aufklärubgsarbeit da positiv aufgenommen würde? Ich lasse extra mal erzkonserative Regionen in DE aus. Der Lymchmob würde bereits die Heugabel schwingen. Was ist dein Mehrwert, wenig bis gar nicht bekleidet durch die Gegend zu laufen? Was tut man damit anderen an? Da lohnt es sich vielleicht eher, mal ein paar Wochen am Stück in Cap d'Agde Urlaub zu machen. Da weiß man, was man bekommt. Das wir unverkrampfter mit Nacktheit umgehen sollten? Ja, bin ich dabei. Das wir aber auch die schützen müssen, die das nicht möchten und jene, die das noch nicht einschätzen können? Auch ein klares Ja dazu.
Kr**** Geschrieben April 22 Autor Vielen Dank erst einmal an die vielen Antworten und Perspektiven. Ich werde auf möglichst viele versuchen, einzugehen: 2. Teil vor 9 Stunden, schrieb Münchner: In München ist es anders. Es gibt bis auf die "Nackertenwiese" im Englischen Garten, die in den 70ern eingerichtet wurde, keine separaten FKK-Zonen. Stattdessen mischen sich Nackerte und Angzogne (Badekleidung angezogen) ganz selbstverständlich überall, je nach Geschmack. Auch und gerade an der Isar die mitten durch München fließt und als Gebirgsfluß breite Kiesbänke hat. Wen es stört, von Gruppen amerikanischer Touristen (m&f) völlig entsetzt und Gruppen pakistanisch/indisch aussehender Männer interessiert-angeregt (als Gruppe scheints OK zu sein, alleine müßte er ganz verschätzt gucken) von den vielen Brücken runter angegafft zu werden, legt sich nicht in die Nähe einer Brücke, Platz gibt's genug. Wer's mag, grad erst recht. Hat was herrlich Selbstverständliches, das sich selbst reguliert. Die Ritualisierung, Politisierung und Idelogisisierung durch die Lichtbader um 1900, die auch von den Nazis übernommen wurde, finde ich befremdlich. Einfach machen frei Schnauze finde ich gut. Ich bin auch schon auf einer Bergwanderung splitterfasernackt in einen eiskalten Bergsee gehüpft (wer packt schon eine Badehose auf einer Bergwanderung ein?) und hinterher um den See (eher Teich) gerannt, um wieder warm zu werden. Herrlich normal, so gehört das! Heißt das, FKK ist in München so stark in der Kultur verankert, dass es keine separaten Bereiche bedarf oder gibt es keine separaten FKK-Bereiche, weil die Kultur in München bisher keine Strukturen aufgebaut hat? vor 9 Stunden, schrieb towel: (mal wieder bewusst ohne vorher die andren comments zu lesen) wenn sich wer naggisch gut fühlt, kanner das gerne überall da tun, wo sich die mitmenschleins ebenso frei dazu entscheiden können, ob sie dies sehn wollen! und nein, das hat in meinen augen nix mit prüde sein oder so zu tun! aber ich will es einfach nich sehn..- punkt! wieso kann man das dem einzelnen nich einfach zubilligen? mich sieht, wenn dann, auch nur n einziger mensch nackt *schulternzuck Diese Ansichten teile ich. Für mich kann es viele individuelle Gründe abseits von Prüderie geben, Nacktheit nicht sehen zu wollen. vor 9 Stunden, schrieb Ropamin: Das Problem sind ja nicht die Nudisten - eher was dann aus den Teichen und Seen wird. Inzwischen gibt es ein paar Orte, die ich früher echt gern mochte und als Kind dort baden war und heute das kalte Kotzen kriege, wenn auf den Wanderwegen drumherum schon die benutzten Kondome in den Büschen hängen und sich manche nicht mal mehr die Mühe machen, zum ficken einen versteckten Platz zu suchen. Mir wären ein paar Nackte, die schwimmen und in der Sonne liegen völlig egal - mich stört es nur, wenn das immer größere Kreise zieht und Ausflugsziele für Familien zu Sextreffpunkten verkommen, die zugemüllt werden... Das kann ich mangels FKK-Bereich-Besuchen nicht beurteilen. Jedoch beobachte ich in vielen Bereichen, dass insbesondere bei auf Spaß ausgerichtete Freizeitgestaltung zunehmend die Folgen auf andere Teile der Gesellschaft abgewälzt werden. Z.B. Vermüllung bei Festivals, bei Alkoholkonsum im öffentlichen Raum und Urlaub. Ob es diese Entwicklung auch repräsentativ gibt, weiß ich allerdings nicht. vor 8 Stunden, schrieb Alexiel_Mistress: Ich bin auch bei Crowyno, es gibt genug heimlich gefilmter Personen auf pornoseiten.... Ich möchte nicht das meine Familie da plötzlich in einem vor kommt oder ich selbst... Zumal es denen egal ist das da auch Kinder da bei sind... Also nein zu FKK dank Aufnahmen und Co. Wäre das nicht gegeben wäre ich auch nur in entsprechenden Bereichen dafür. Hat was für mich mit Hygiene zu tun.... Ich will im Bus nicht auf nen sitz sitzen wo vorher ein nackter po war... Oder neben einenem nackten sitzen im Bus... Da herrscht zuviel Kontakt dann 🤷🏻♀️ Ich möchte entscheiden können wann und mit welcher nackten Haut ich in Berührung komme. Nennt mich prüde wenn ihr wollt. Kann dich gut verstehen und nenne dich nicht prüde deshalab. vor 2 Stunden, schrieb jackXjacqueline: jack@jackXjacqueline: Wie @FETMOD-UYEN an anderer Stelle schrieb, kenne ich die FKK-Bewegung aus der ehemaligen DDR auch noch aus familiären Erzählungen und was Verbreitung und Umgang angeht war dieser dort nach einhelliger Meinung ausgeprägter und lockerer als im ehemaligen Westdeutschland. Es war nichts besonderes und da man innerhalb der Familie, die diesem nicht abgeneigt war, von klein auf damit konfrontiert wurde, kannte man es auch nicht anders. Und ja, auch in den 80er Jahren und in der DDR gab es schon Fotoapparate, nur wäre niemand auf die Idee gekommen, fremde Menschen einfach so abzulichten. Die Tatsache, dass dies heute eine Gefahr darstellt, sagt aus meiner Sicht sehr viel über den sozialen Zustand und Umgang in der gegenwärtigen Gesellschaft aus, den wir natürlich wieder zum Positiven beeinflussen könnten, aber ich sehe wie an so vielen zwingenden Stellen nicht den Willen dazu. Was sagt es denn aus und was schlagt ihr vor, wie ein positiver Einfluss aussehen könnte? vor 2 Stunden, schrieb jackXjacqueline: Abgesehen davon ist es eine Frage von sozialer Normierung und Moral. Da wäre das Buch "Nacktheit" von Oliver König mal interessant zu lesen, das ist aber leider schon deutlich in die Jahre gekommen und bildet die Entwicklung der letzten 35 Jahre damit nicht mehr ab. Und es gelte zu klären, wie man in der Gesellschaft Nacktheit überhaupt einordnet. Komplett ohne Kleidung, bis auf die Genitalien, die Brust der Frau eingeschlossen: was geht und was nicht? Wir haben ja ein Schamgefühl und soweit ich weiß existiert dies für alle Menschen, auch außerhalb unserer Zivilisation. Mir wäre jetzt beispielsweise kein Naturvolk bekannt, das regelmäßig oder gar dauerhaft völlständig nackt lebt. Die Genitalen sind mindestens immer bedeckt. Die Brust der Frau dagegen oftmals interessanterweise nicht. Wenn ich mir die Hippie-Bewegung der 60er und 70er Jahre und die FKK-Bewegung anschaue, bin ich mir nicht so sicher, ob das Schamgefühl nicht mehr ein erlerntes und vom Soziotop geprägtes Gefühl ist und weniger ein, ich nenne es mal "Ur-Gefühl"- vor 2 Stunden, schrieb jackXjacqueline: Ich persönlich, und ich denke auch meine Sklavin, haben kein Problem mit Nudisten und würden uns jetzt auch nicht übermäßig gestört fühlen, sollte uns Nacktheit einmal in der Öffentlichkeit begegnen, z.B. im Rahmen eines Protestes, eines Kunstprojekts etc. und ich würde einen nackten Menschen auch immer zur Seite stehen, sollte es dabei zu körperlichen Übergriffen kommen. Ich denke auch nicht, dass wir, wäre öffentliche Nacktheit geduldet, es mit vielen komplett nackten Menschen zu tun hätten, weil das Schamgefühl schon etwas sehr tiefgreifendes ist und ich nicht davon ausgehe, dass wir das einfach so ablegen können. Man kann den Menschen relativ einfach in vielerlei Hinsicht konditionieren, Scham ist aber ein Bereich, den man dabei nur schwer überwinden kann. Wir würden also vielleicht mehr Nacktheit sehen, aber in den seltensten Fällen Genitalien. Ferner denke ich auch nicht, dass der bloße Anblick eines nackten Menschen, egal von wem und in welchem Lebensalter, auf irgendeine Weise einen negativen Einfluss auf uns haben könnte. Wir alle sind Menschen, wir alle sind unter unserer Kleidung nackt, uns allen ist intuitiv bewusst wie der menschliche Körper beschaffen ist - sofern wir also ein gesundes Selbstbild haben: wie könnte man etwas, das uns natürlich ist, negativ auffassen? Das der Anblick von purer Nacktheit ungewohnt und seltsam ist, vielleicht hier und da aus unserer Sicht unästhetisch, bleibt davon ja unberührt. Oder das es unsittliche Gesten geben könnte. Aber die bloße Nacktheit allein? Viel spannender als die Nackheit fände ich ja die Frage wie es aussieht, wenn jemand seinen abweichenden Lebensstil in der Öffentlichkeit auslebt. Und zwar nicht mit dem Ziel der Provokation, sondern aus Gründen der persönlichen Selbstentfaltung. Und in einem Rahmen, der zwar legal ist, aber moralisch möglicherweise fragwürdig. Da fallen mir sofort ein, zwei diskutable Beispiele ein. Das ist aber ein anderes Thema. Ein Beispiel dafür, weshalb Nacktheit im öffentlichen Raum für jemanden negativ sein könnte, wäre z.B. Erfahrung mit sexuellem Missbrauch oder ähnliche traumatisierende Erfahrungen. vor 1 Stunde, schrieb daisy-gaga: Ich frage mich gerade, ob wir nicht ein unnatürliches Verhältnis zu unseren Körpern haben, und somit auch zur Nacktheit? In meiner Kindheit und Jugend war das Fernsehen und Werbung allgegenwärtig. Dort wurden in Filmen, Musikvideos und Werbung überwiegend perfekte Körper dargestellt. Sexy sein ist angesagt. Dabei hieß es mal, das Männer wie James Bond sein sollten und Frauen wie Marilyn Monroe oder Audrey Hepburn. Ein Ideal dem sicher kaum jemand entspricht. Zudem werden Menschen so sexualisiert, bzw. auf ihren Körper reduziert. Ich bin als Mann näher an Hepburn als an Bond. Somit steigt das Schamgefühl über Ekel bis hin zur Ablehnung des eigenen Körpers. Meine Gedanken dazu. Gut möglich, dass ein unnatürliches Verhältnis zu Körpern ein gesellschaftlich verbreites Phänomen ist. Ich würde mich davon nicht ausnehmen, auch, wenn ich mit meinem Körper, wie er ist, zufrieden bin.
Kr**** Geschrieben April 22 Autor vor 16 Minuten, schrieb Ademar: Das halte als sehr weit hergeholt. Hier in Köln, da dreht sich kaum noch einer herum, wenn jemand irgendwie luftig gekleidet ist. Nicht, dass es in Köln nicht auch die Leute gibt, die über einen nackten Mann mit Lederhundemaske an der Leine seiner Domme, sich nicht echauffieren würden. Mal ganz abgesehen davon, wenn U18 unterwegs wäre, das müssen die auch nicht sehen. Jetzt verschieben wir das ganze mal, nicht weit weg, ins Münsterland oder in die Eifel, zu den Menschen, die in einem gänzlich anderen Milieu leben. Noch nicht einmal so weit weg von Köln. Meinst du, das die Aufklärubgsarbeit da positiv aufgenommen würde? Ich lasse extra mal erzkonserative Regionen in DE aus. Der Lymchmob würde bereits die Heugabel schwingen. Was ist dein Mehrwert, wenig bis gar nicht bekleidet durch die Gegend zu laufen? Was tut man damit anderen an? Da lohnt es sich vielleicht eher, mal ein paar Wochen am Stück in Cap d'Agde Urlaub zu machen. Da weiß man, was man bekommt. Das wir unverkrampfter mit Nacktheit umgehen sollten? Ja, bin ich dabei. Das wir aber auch die schützen müssen, die das nicht möchten und jene, die das noch nicht einschätzen können? Auch ein klares Ja dazu. Da bin ich ganz deiner Meinung. Das Argument war keins, das ich mir zu eigen machen würde, sondern eher eins, dass ich von manchen Nudisten so verstanden habe. Eben weil bei mir bei solchen Positionen die Frage aufkam, ob ich mit meiner Gegenhaltung zu verbohrt bin oder nicht, habe ich den Thread hier eröffnet.
Mü**** Geschrieben April 22 (bearbeitet) vor 49 Minuten, schrieb Krypticon: Heißt das, FKK ist in München so stark in der Kultur verankert, dass es keine separaten Bereiche bedarf oder gibt es keine separaten FKK-Bereiche, weil die Kultur in München bisher keine Strukturen aufgebaut hat? Ersteres. Die Nackertenwiese als berühmteste von mehreren Zonen, in denen Nacktheit erlaubt war, war eigentlich als Reservat gedacht, um die Nackten aus dem Rest der Stadt rauszuhalten, wo es beim 2.Mal erwscht-werden ein saftiges Bußgeld gab (siehe Artikel, 50 DM 1982, von der Kaufkraft denk ich mal 200-300€). Das hat aber von Anfang an nie funktioniert: Zitieren Dieses Münchner Paradies wurde eine weltweit bekannte Attraktion. Ganze Busse von Touristen kamen zur großen Nuditäten-Show, sie konnten sich so das teure Striptease-Lokal sparen. Sogar die Kronprinzessin von Thailand soll bei einem Bayern-Besuch um einen Abstecher zur Nudistenwiese gebeten haben, was ihr das Protokoll aber ausreden konnte. Quelle: Zeitungsartikel Abendzeitung "München: Nackerten-Paradies aus Tradition" 2019 (Zeitungsartikel, historische Darstellung, kein Verstoß gegen Linkverbot) Das Witzige ist - und das hatte ich versucht ursprünglich zu sagen - daß heute es so selbstverständlich und in passenden Sonn- und Badezonen omnipräsent ist, daß die Nackertenwiese heute der städtische Präsentierteller ist. Dort geht nur hin, wer ausdrücklich begafft werden will. N paar Touristen und ein paar Karawanen von Männergrüppchen wie geschildert (der offizielle "Besichtigungspfad" am Rand der Wiese den Eisbach entlang ist so schmal, daß man hintereinander gehen muß) gucken noch, für den Rest ist es selbstverständlich. Als Provokation taugt Nacktheit heute so wenig, daß ich in meinen 23 Jahren in München (seit 5 Jahren müßte ich eigentlich ex-Münchner heißen) nie irgendeinen nackten Menschen außerhalb der Badebereiche gesehen habe, was offenbar - siehe Artikel - mal anders war. bearbeitet April 22 von Münchner
Br**** Geschrieben April 22 (bearbeitet) Für mich ist jemand interessant gekleidet wesentlich ästhetischer als vollständig nackt... Schreibst du ja in deinem Profil und würde ich auch so sehen @Krypticon! Also dein Outfit ist doch super interessant! 😁 Wozu dann alles mit der Nacktheit? 😅 bearbeitet April 22 von Bratty_Lo
Sc**** Geschrieben April 22 vor 1 Stunde, schrieb Krypticon: Für mich persönlich ist Kleidung die Möglichkeit, die Projektionsfläche, wenn man sie gezwungenermaßen schon hat, selbst zu gestalten. Für mich sind es mittlerweile Tattoos. 😁
Syu Geschrieben April 22 Vor 1 Stunde, schrieb Krypticon: Vielen Dank erst einmal an die vielen Antworten und Perspektiven. Ich werde auf möglichst viele versuchen, einzugehen. Das denke ich auch. Die eigene Sozialisation spielt eine wesentliche Rolle dabei, wie jemand später zum eigenen Körper etc. steht. Ich würde sagen, dass ich auch eher mit einem lockeren Umgang mit Nacktheit aufgewachsen bin. Weshalb es irgendwann in der frühen Jugend zu einem Bruch gekommen ist, weiß ich selbst nicht genau. Ich weiß lediglich, dass ein inzwischen positiveres Selbstbild und Verhältnis zum eigenen Körper nicht viel daran geändert hat, dass ich mich bei eigener und fremder Nacktheit bis heute unwohl fühle. Das ist spannend fremdes nackt sein auch in Kombination mit Sexualität zb auf Partys oder in Clubs empfinde ich nicht als störend es ist mir sogar Recht gleichgültig ( wie bei Tieren) bei mir selbst liegt das viel am Fokus auf der eigenen Person der mit diesen Dingen einhergeht. Ich spüre Fokus körperlich und das ist i.d.r ein sehr unangenehmes Gefühl in Situationen in denen man eher entspannen möchte oder kinky sein will mal abgesehen davon das ich es einfach ästhetischer finde mit Stoffen und Kontrasten körper zu bewundern oder meinen zu zeigen.
Ca**** Geschrieben April 22 Als ich an der See lebte, waren mir die Strände am liebsten, bei denen der Abstand von Handtuch zum Wasser so kurz wie möglich sein konnte. Und dennoch waren es die im FKK Bereich, die mir dies noch am leichtesten gemacht haben, weil ein Aufenthalt dort die Spinnereien im Kopf etwas zurecht rückten und Realität einkehren lies, die nun mal nicht nur aus Normschönheiten besteht. Ausschließlich ansehnlich war das sicherlich nicht - aber ganz ehrlich, die paar Zentimeter bunter Stoff, der nass alles am Körper abzeichnet, hätte da nun auch nicht mehr den wirklichen Unterschied gemacht. Gewohnheit spielt auf jeden Fall mehr mit rein, als der Aspekt von prüde sein. In Anbetracht der ganzen unfreiwilligen und unverhofften MaurerDekolletés, muss man auch nicht erst Bereiche aufsuchen, in denen man auf leicht/unbekleidete Menschen trifft. Wer Struggle mit seinem Körperbild hat, dem kann ich FKK Bereich wärmstens empfehlen. Erspart auch die jährliche evtl. Sorge, ob man noch in die Badebuchse passt. Fraglich auch, warum und ob wir uns selbst tatsächlich immer so wichtig nehmen sollten. Mein liebster Platz in Berlin ist tatsächlich einer, an dem ich zivilisiert nackt sein kann und es völlig egal ist, wie ich aussehe. Ok, außer in den Moment, wenn ich meinen Hintern aus dem viel zu kleinen Wärmebecken schwingen muss, während jemand denkt genau am Geländer hocken zu müssen. Was ich aus persönlicher und beruflicher Spaerfahrung mitnehmen konnte, ist, dass Nacktheit auch Gleichheit mit sich bringen kann und Entkleidung Menschen einander durchaus anders begegnen lässt. Das mag ich sehr und die Leichtigkeit zu empfinden wünsche ich anderen ebenso. Auch wenn es hier durchaus einen entscheidenden Unterschied machen kann, in welchen Etablissements man sich aufhält und Sauna nicht gleich Sauna ist. Da hält aber selbst die Eifel schöne bereit. Nackt oder im Bademantel gleichen wir uns doch meist mehr als im Alltag, in dem Kleider Leute machen und wir uns mit Dingen beschäftigen, die eigtl gar nicht wichtig sind. Nicht selten scheine ich im Spa völlig „anderen“ Gästen begegnet zu sein, als das Kollegium es am Empfang oder Restaurant tat. Nackt sind auch die Menschen, die man sonst nur aus Film und Fernsehen kennt, Menschen wie du und ich. Ob Nacktheit mehr Einzug halten sollte, nicht unbedingt. Sich echter und nahbarer zu begegnen, auf jeden Fall.
Mü**** Geschrieben April 22 (bearbeitet) vor 2 Stunden, schrieb Candala: ... Nicht selten scheine ich im Spa völlig „anderen“ Gästen begegnet zu sein, als das Kollegium es am Empfang oder Restaurant tat. Nackt sind auch die Menschen, die man sonst nur aus Film und Fernsehen kennt, Menschen wie du und ich. ... Ich war vor zwei Jahren erstmalig in Island, das alleine schon wegen seiner heißen Quellbäder in schönster Landschaft eine Reise wert ist (ein absolutes Muß!). Von dort wird folgende Anekdote berichtet: Eine Isländerin unterhält sich im Bad mit einem Touristen. Wie es ihm auf Island gefalle, und so weiter, Was er beruflich mache. Er sei Präsident einer amerikanischen Firma.. "Und Sie?" - "Och, ich bin auch Präsident" - "Wovon?" - "Von Island". Jóhanna Sigurðardóttir war u.a. wegen ihrer Volksnähe bekannt, ex-Gewerkschaftlerin, ex-Sozialministerin und weltweit die erste offen homosexuelle Regierungschefin der Neuzeit. bearbeitet April 22 von Münchner
Moderator FE**** Geschrieben April 23 Moderator vor 9 Stunden, schrieb Münchner: Quelle: Zeitungsartikel Abendzeitung "München: Nackerten-Paradies aus Tradition" 2019 (Zeitungsartikel, historische Darstellung, kein Verstoß gegen Linkverbot) Ich habe deinen Link zugelassen, weil er das Thema unterstützen kann. Fetisch verbietet normal Fremdlinks, es wäre also sehr wohl ein Verstoss gegen unser Fremdlink-Verbot gewesen. Sieh es als Einzelfallentscheidung, die ich begründen können muss, was hiermit tue. Gruss Uyen
Sub007-MissGnadenlos Geschrieben April 23 vor 14 Stunden, schrieb Krypticon: Vielen Dank erst einmal an die vielen Antworten und Perspektiven. Ich werde auf möglichst viele versuchen, einzugehen. Wie definierst du es denn für dich ganz persönlich? Findest du es okay, wenn zwischen Männerbrüsten und Frauenbrüsten unterschieden wird bzw. machst du diesen Unterschied für dich ebenfalls? Sehe ich ähnlich. Ich möchte niemandem die Nacktheit verbieten, aber dann im privaten Rahmen, privaten Veranstaltungen, Nacktsaunen und FKK-Stränden, damit jemand, der es nicht möchte, nicht aus dem öffentlichen Raum verdrängt wird. Kann ich gut nachvollziehen! Natürlich ist fehlender Nachwuchs in der FKK-Bewegung kein Problem von Weltrang ich denke, das ist denjenigen, die in dem Beitrag zu Wort gekommen sind, ebenso klar. Aber der Beitrag war nunmal über das Thema. Deinen zweiten Punkt verstehe ich sehr. Ironischerweise kommt es mir so vor, als sei Nacktheit bei Frauen gesellschaftlich sehr präsent, aber eben vorwiegend objektiviert und sexualisiert. Es scheint leichter, unabsichtlich nackte Frauen in Werbung, Messeständen, Filmen/Serien, Bourlevardmedien und Pornografie sowieso zu sehen, als sie absichtlich nicht zu sehen.. Mein Beileid an die 22-Jährige Ich denke, sie meinte es als eine persönliche Wunsch- bzw. Idealvorstellung, nicht als Ziel, auf das sie aktiv anstrebt. Schön und gut, aber "leben und leben lassen" kann ja alles mögliche bedeuten. Würde jetzt ein FKK-Verein zur Brauchtumspflege eine nackte Radtour machen und andere Nutzer des öffenlichen Raums fühlen sich davon gestört, könnten ja beide Seiten damit argumentieren, leben und leben lassen, jeweils mit gegensätzlichen Positionen. Sehe ich auch so, man könnte jedoch auch argumentieren, dass alltäglich präsente Nacktheit das Thema enttabuisieren und normalisieren würde. Hypothese: Vielleicht ist seit dieser Zeit Nacktheit und Sexualität mehr und mehr zur Ware geworden und die Verfügbarkeit von der persönlichen Sexualität bzw. dem persönlichen Bedürfnis nach nichtsexueller Körperlichkeit stärker entkoppelt. Danke für deine Perspektive aus der FKK-Kultur. Dass es sowohl explizit Bereiche für sexuelle als auch für nonsexuelle FKK-Menschen gibt, war mir nicht klar. Für mich persönlich ist Kleidung die Möglichkeit, die Projektionsfläche, wenn man sie gezwungenermaßen schon hat, selbst zu gestalten. Den letzten Satz kann ich so unterschreiben. (: Das denke ich auch. Die eigene Sozialisation spielt eine wesentliche Rolle dabei, wie jemand später zum eigenen Körper etc. steht. Ich würde sagen, dass ich auch eher mit einem lockeren Umgang mit Nacktheit aufgewachsen bin. Weshalb es irgendwann in der frühen Jugend zu einem Bruch gekommen ist, weiß ich selbst nicht genau. Ich weiß lediglich, dass ein inzwischen positiveres Selbstbild und Verhältnis zum eigenen Körper nicht viel daran geändert hat, dass ich mich bei eigener und fremder Nacktheit bis heute unwohl fühle. Ganz ehrlich, nie darüber nachgedacht. Es war immer so das Männer oben frei und Frauen oben bedeckt sind. Außer eben am FKK. Und ein wenig Textilien finde ich oft erotischer als komplett nackt. Am FKK, meine persönliche Erfahrung, wird viel weniger geschaut als anderswo. Zumindest an den FKK-STRAND an dem ich über 20 Jahre war. Aber in der " normalen " Öffentlichkeit ist es schon besser gewisse Anzugsordnung bei zu behalten.
Ob**** Geschrieben April 23 (bearbeitet) Am 21.4.2025 at 21:48, schrieb Krypticon: Wie seht ihr das? Wo endet die Freiheit von Nudisten, ihr Bedürfnis nach Nacktheit auszuleben und wo beginnt die derjenigen, die Nacktheit als unangenehm empfinden? Möglicherweise unpopuläre Meinung: ich unterstelle allen, die in der Öffentlichkeit an nicht ohnehin dafür gedachten Orten (Sauna, Bäder, FKK-Liegewiese) oder an Orten ohne andere Menschen (einsamer Waldweg) nackt sein wollen, dass es da nicht mehr um Nudismus oder FKK geht, sondern um einen sexuellen oder exhibitionistischen Hintergrund. Mir kann zum Beispiel keiner erzählen, dass man nackt durch die Fußgängerzone laufen muss und dass das "FKK" sei. Eigentlich kann ich mir auch nur wenige Situationen vorstellen, in denen es tatsächlich schwer zu sagen ist, ob FKK dort angebracht ist oder nicht. vor 23 Stunden, schrieb Münchner: Wen es stört, von Gruppen amerikanischer Touristen (m&f) völlig entsetzt und Gruppen pakistanisch/indisch aussehender Männer interessiert-angeregt (als Gruppe scheints OK zu sein, alleine müßte er ganz verschätzt gucken) von den vielen Brücken runter angegafft zu werden, legt sich nicht in die Nähe einer Brücke, Platz gibt's genug. Ehrlich gesagt: mich störts ein bisschen. Ich halte mich im Ausland an die dortigen Gepflogenheiten und würde auch nie auf die Idee kommen, in einer religiös gepägten Gegend in den USA oder in Pakistan FKK zu betreiben. Umgekehrt erwarte ich auch von Gästen, dass sie sich an die lokalen Gepflogenheiten anpassen. Dass man als Touri etwas Ungewohntes sieht, ist ja erstmal normal. Gaffen, Entsetzen bis Empörung ist nicht angebracht. Und mittlerweile gibt es ja sogar Tendenzen/Forderungen in die Richtung, dass wir uns doch bitte an die Gewohnheiten der Gäste anpassen sollen. Also kein FKK, Geschlechtertrennung, usw. Das stört mich und da mache ich nicht mit. Übrigens kann ich als gelegentlicher Saunabesucher sagen: ich finde überhaupt nicht, dass Nacktheit gleicher macht. Kleider machen zwar Leute, aber Menschen unterscheiden sich viel mehr durch ihr unbewusstes Verhalten, und das legen sie ja vor der Saunatür nicht ab. bearbeitet April 23 von ObsidJan
Mü**** Geschrieben April 23 (bearbeitet) @ObsidJan, ich verstehe Dein Anpassungsargument sehr gut. Ich mache das selbst so. Z.B. habe ich extra für meinen Portugal-Urlaub ein paar Brocken Portugiesisch gerlernt. Natürlich auch mit Spaß daran, Aber primär als Zeichen des Respekts und um über dieses Zeichen (für mehr reichen die Brocken nicht) mit den Leuten besser ins Gespräch zu kommen. Das für mich ziemlich Lustige ist, daß die Gucker auf dem Wiesentrek sich eigentlich konform verhalten und womöglich sogar ein klein bißchen lernen, daß es noch tolerantere Denkweisen gibt, als Ihre: Wer auf den einsehbaren ersten 10m liegt, will ausdrücklich gesehen werden (geschätzt ist die Wiese 200-300m breit, Platz, um unter Glechgesinnten zu liegen, ohne beguckt zu werden, gibts genug). Wenn ich mich recht erinnere, steht da sogar ein Schild "bitte auf dem Weg bleiben". Fehlt eigentlich nur ein "Bitte die Nudisten nicht füttern". bearbeitet April 23 von Münchner
Mü**** Geschrieben April 23 Jenseits vom Anekdotischen (liebe sie, habe noch reichlich): Ich finde es gut, daß es Freiräume gibt, in denen auch die (partielle) Nacktheit ihren Platz hat. Ich käme nie auf die Idee, gezielt FKK-Baden zu gehen, das liegt mir nicht. Wie geschrieben, wenn ich baden will, aber nichts dabei habe, gar kein Problem. Man kennt sich, und läßt auch mal den Minderheiten mehr Raum. Ich kann am CSD, dem einen Tag im Jahr der Parade aus dem Weg gehen, wenn ich das will - und ja, die Arbeit, wo ich aus dem Weg gehen muß, ist mir m.E. zuzumuten. Der soziale Konsens entwickelt sich weiter. Jeder hat das Recht, sich nicht ändern zu wollen. Aber auch die Arbeit des gegen-den-Stroms-Schwimmens.
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