Wie kann ein Außenstehender einen Missbrauch erkennen?

[Ta****]

Das ist das Traumabond, das Bungeeseil, dass einen immer wieder kurz hochreißt aus der Tiefe. Unersetzlich, ohne diese Lichtmomente ist alles schwarz, man ist diese hässliche, jammervolle Elendsgestalt, diese Karikatur eines Lebewesens, das kein Glück, keinen Sinn, keine Daseinsberechtigung hat, außer durch sie/ihn.

Ich paraphrasiere hier ein paar Artikel und Bücher zur Illustration. Am tiefsten berührt hat mich ein Artikel einer The***utin, die nur auf ein Heft einer Person Zugriff hatte, dass diese verloren hatte. Ohne jede Möglichkeit, diese Frau zu erreichen.
In dem Heft waren Seiten über Seiten, wie sie zu sein hat, wie sie aussehen, wie sie sich zu verhalten hat. Welche Themen und Sätze sie vermeiden muss. Welche Einstellungen sie zu haben hat.
Seiten über Seiten über Seiten, was sie beachten muss, um ihm nicht in eine schlechte Stimmung zu versetzen.
Und während es für die The***utin so leicht zu deuten war, wird diese Frau blind in ihrem Streben gewesen sein, alles irgendwie richtig zu machen, richtig zu sein für ihn.
In ständigen Schuldgefühlen, dauernd durchgeschüttelt von diesen Stimmungen, kaum fähig, darüber nachzudenken. In Abhängigkeit, weil alles eigene Glück nur von ihm abhängt.

[Sc****]

vor 8 Minuten, schrieb TaliX:

wie sie zu sein hat, wie sie aussehen, wie sie sich zu verhalten hat. Welche Themen und Sätze sie vermeiden muss. Welche Einstellungen sie zu haben hat.
Seiten über Seiten über Seiten, was sie beachten muss,

Japp, da klingelt es leicht bei mir. Diese ersten Signale/ Forderungen waren für mich direkte Ausstiege aus Kennenlernen mit sadistischen und/ oder dominanten Männern. Am Besten noch mit einem Nachsatz „Du wirst es lieben, weil Du devot bist/ Du wirst Deiner Bestimmung gerecht.“

Da ich Überlebende meiner Kindheit bin und mein Traumata aus psychischer und physischer Gewalt aufgearbeitet habe und immer noch nach reflektiere, bin ich für solche Aussagen ganz empfänglich und breche den Kontakt sofort ab. 

Ich habe sehr viel gelernt aus diesen 17 Jahren Terror und Sonnenschein. 

[Br****]

Wo ich persönlich immer raus bin, ist bei "Hörigkeit". 

Ja, da kann man auch ganz ohne bdsm reinschlittern...

Aber alle Doms, die ich kennengelernt habe und die von hörig machen sprachen, du sollst mir hörig sein, meinten das tatsächlich auch so. Menschlich. 

Nicht "neigungsmäßig" von Gehorsam, Erziehung usw. Ja, Wörter werden manchmal falsch genutzt und man mag es anders meinen. Ist dann aber Pech gehabt, denn das Wort ist schon eine Red Flag für mich...🙃 Da mache ich mir auch nicht die Mühe genauer nachzufragen.

Muss man ja auch nicht. 

[Ta****]

Es gibt doch diesen Ausspruch, dass die, die Macht am meisten wollen/brauchen am ungeeignetsten sind, mit dieser umzugehen.

Lauinge Anekdote: Ich hab mal mit jemandem zum Kennenlernen telefoniert. Es kam dauernd zu Gesprächspause. Eine davon nahm kein Ende, und ich witzelte, dass das eine Verhörmethode ist.

Daraufhin, Stille. Relative, er spazierte mit schnellen Schritten irgendwo durch die Gegend. Ich bin neugierig, also legte ich nicht auf und hörte mir das Geraschel an, während ein sinnloses Onlinespiel spielte. Nach 10, 15 Minuten kam dann "So, und wenn du mit deinen Spielchen fertig bist, kannst du dich bei mir melden. Sprach's und legte auf. Ich hab mich fast an meinen Chips verschluckt und mein Onlinespielchen weitergespielt.

So jemandem möchte ich im Leben nicht daten, der in den ersten 5 Minuten am Telefon einen Trotzanfall kriegt. Und mein Beileid für jede Person, die sich mit so wem rumschlägt und meint, das wäre normal.

[daisy-gaga]

vor 1 Stunde, schrieb TaliX:

Nirgendwo ist Licht, außer, wenn er (sie..es) einen guten Moment hat. Alles kann gut werden, wenn man sich nur richtig verhält;)

Das kommt mir bekannt vor. Wenn meine Eltern betrunken waren, dann waren sie unberechenbar. Dann war es besser unsichtbar zu sein. Somit hatte ich Strategien entwickelt um nicht Zuhause zu sein, auch noch als ich mit meiner Freundin zusammen lebte und auch noch nach dem wir uns dann nach drei Jahren getrennt hatten und ich allein lebte. Da arbeitete ich 95 Stunden die Woche. Dann kam der Zusammenbruch, mein Körper streikte. In der darauf folgenden Therapie hatte sich vieles für mich geklärt. Ein paar Dinge beschäftigen mich aber noch hin und wieder. 

[towel]

vor 8 Stunden, schrieb daisy-gaga:

Wie ist es wenn dann noch BDSM dazu kommt? Ich habe diese Neigung nicht und kann daher vieles nicht nachvollziehen (ohne es zu verurteilen). Kann ein Außenstehender einen Missbrauch im BDSM überhaupt erkennen?  

Was kann man tun, wenn man denke das ein Missbrauch vorliegt? 

mal wieder les ich bewusst die andren comments erst nach meinem statement..

 

wie ich ja bereits im andren thema auf deine frage antwortete, so merkt man dies denk am ehsten an dem verhalten desjenigen-

relativiert er, wirkt er nervös oder sagt er klar, was sache iss..

 

ich war nur einmal in der situation bei meinem physio inner reha damals und der hat dann halt schnell kapiert, dass mich seine frage eher amüsiert hat

[daisy-gaga]

vor 3 Stunden, schrieb Ademar:

Muss ich da aufklären und mich positionieren? Musst du oder du, Lesende, das?

 

Ich kann das in etwa nachvollziehen. In meiner wilden Zeit habe ich viel an Autos geschraubt, auch an meinem, zusammen mit Freunden. Die Autos waren optisch und akustisch auffällig. Damit wurde man aber auch gleich zum Raser abgestempelt. Dabei ging es uns nur um das Hobby, um die Machbarkeit. Das aufzuklären habe ich irgendwann aufgegeben, da man gegen die Vorverurteilungen nicht gegen an reden konnte. 

[f2****]

Mir fehlen fast 6 Jahre in meiner Erinnerung : als Kind ist man mittendrin und kann nichts tun - das Kind denkt das alles normal ist , weil es es nicht anders kennt . Das Gehirn schützt einen dadurch , dass einige Erinnerungen nicht mehr vorhanden sind - sowas kann man mit Hypnose rausfinden - aber will man das ?

[Sc****]

@f2mBondageToy die Frage ist berechtigt. Ich habe mich vielen Situationen gestellt, aber ich habe auch viele Geschwister und jeder von uns hat sich an andere Situationen erinnert und man konnte die Erinnerungen abgleichen. Mein Bruder hat mir erst vor kurzem erzählt, dass er sich noch daran erinnert wie ich ihn vor der Schule das blaue Auge überschminkte. Mir selbst war es völlig entfallen und auf einmal war alles wieder da. Die Brutalität meiner Mutter in der Vergangenheit erstaunt mich heute noch, aber es macht mich nicht mehr so stark betroffen, ich lebe nicht mehr in der Vergangenheit. Als Kind habe ich erst verstanden, was da nicht stimmt, als ich bei Freunden und deren Familien zu Besuch war. 

bearbeitet Mai 1 von Schneeflöckchen

[Br****]

vor 9 Minuten, schrieb Schneeflöckchen:

ich lebe nicht mehr in der Vergangenheit

 

vor 1 Stunde, schrieb daisy-gaga:

In der darauf folgenden Therapie hatte sich vieles für mich geklärt. Ein paar Dinge beschäftigen mich aber noch hin und wieder. 

Das denke ich mir auch immer @Schneeflöckchen. Und ja, ich kann das loslassen. Besser als mein Herr und das ist manchmal anstrengend für mich... Er hat Triggerpunkte, die dann soo schnell auch nicht weggehen. Der Umgang damit, schwierig... Wenn er es sagen kann, ist es schon gut. Weg geht das eben nicht immer so schnell...

Das haben wohl viele @daisy-gaga, dass ein paar Dinge doch noch bewegen... Tja, was nun hilft? 

Ein Patentrezept gibt es wohl nicht. Mir selbst hat eine Traumatherapie nicht geholfen. Eine Verhaltenstherapie, wenn mal so Sachen durchkommen, nicht wühlen, damit umgehen können, aber auch einfach generell in Sachen Kommunikation und was man braucht, wie man was benennnen kann - und da bin ich immer noch am arbeiten, durchaus... 

Therapie ist aber auch nicht für jeden die Lösung... Und die passenden Thera.peuten gibt es nicht wie Sand am Meer... Ein paar Anläufe, etwas Mühe, brauchte ich da schon...

bearbeitet Mai 1 von Bratty_Lo

[f2****]

vor einer Stunde, schrieb Schneeflöckchen:

@f2mBondageToy die Frage ist berechtigt. Ich habe mich vielen Situationen gestellt, aber ich habe auch viele Geschwister und jeder von uns hat sich an andere Situationen erinnert und man konnte die Erinnerungen abgleichen. Mein Bruder hat mir erst vor kurzem erzählt, dass er sich noch daran erinnert wie ich ihn vor der Schule das blaue Auge überschminkte. Mir selbst war es völlig entfallen und auf einmal war alles wieder da. Die Brutalität meiner Mutter in der Vergangenheit erstaunt mich heute noch, aber es macht mich nicht mehr so stark betroffen, ich lebe nicht mehr in der Vergangenheit. Als Kind habe ich erst verstanden, was da nicht stimmt, als ich bei Freunden und deren Familien zu Besuch war. 

Meine Mutter ist vor 2 oder 3 Jahren gestorben , sie hat mich gehasst bis in den Tod - Karma ! Sie ist an Krebs gestorben ! Keiner hat mir Bescheid gesagt , ich habe es erst 3 Monate später rausbekommen . Ich habe wegen ihr seit 14 Jahren keinen Kontakt mehr zur Familie ... Ist auch besser so ....

[St****]

ich war bis 14 in einer guten Pflegefamilie , danach kam ich zu meiner Mutter und ihren neuen Mann (ich sage absichtlich nicht Stiefvater) wo ab dann auch die Schläge anfingen ... hatte in erwachsenen alter.dann 2x3Jahre kein Kontakt mehr ... danach war es harmonisch bei Besuchen , bis Anfang letzten Jahres wo ich mal nicht konnte , ja ich hatte die Frechheit in den Urlaub zu fahren 🤷‍♂️ was ich da über mein Bruder hörte wie mein "Stiefvater" über mich denkt und redet... sofort Kontaktabbruch !!! zu verstehen das er statt Brutalität jetzt Jahrelang auf Psychologische "Kriegsführung" umgestiegen ist dauerte recht lang ... das Problem ist das ich ein Familienmensch bin/war und immer geholfen habe wo ich konnte ,
daher zu Frage - NEIN man erkennt es nicht , es sind nicht immer Blaue Flecken und ich brauchte über 30Jahre ...das bei mir herraus zu funden

[Sc****]

vor 12 Stunden, schrieb Bratty_Lo:

Besser als mein Herr und das ist manchmal anstrengend für mich... Er hat Triggerpunkte, die dann soo schnell auch nicht weggehen. Der Umgang damit, schwierig... Wenn er es sagen kann, ist es schon gut. Weg geht das eben nicht immer so schnell...

Verstehe ich absolut, also Deine Anstrengung damit. Tatsächlich kann sowas eine Beziehung sehr belasten, ich will keine Beziehung mit jemanden führen der seine seelischen Belastungen nicht anpackt und damit aufräumt.

Ich musste auch schon mql jemanden sagen „Hör auf Deine Eifersucht (auch nen Nebeneffekt aus einem entstandenen Trauma) auf mich zu übertragen, das hat nichts mit mir zu tun“. Diese unbewussten Übertragungen strengen mich einfach zusätzlich an und ich muss auf mein Stress Level achten, da ich sowieso schon ein höheres habe als Menschen die keinen Missbrauch erlebt haben. #Selfcare

Schön, dass Du mit Dir selbst gut umgehen kannst und scheinbar hast Du entsprechendes Werkzeug an der Hand.

[Sc****]

@daisy-gaga hast Du mal überlegt eine Familienaufstellung zu machen, tatsächlich will ich das als nächsten Step angehen. 

Mit 26 habe ich eine Verhaltenstherapie gemacht, zuvor war ich in eine SHG für Co-Abhängige, das war als HSP Menschi aber nicht mein Weg. Ich habe mir zusätzlich den Scheiß der anderen mit aufgezogen 😅

Seit letztem Jahr gehe ich unregelmäßig, also auf meinen Wunsch hin, zu einer Privat The***utin spezialisiert auf Co Abhängige und Suchterkrankungen. Das hat mir noch einige AHA Momente verschafft. Das Buch „Das Kind in Dir muss Heimat finden“ hat mir auch sehr geholfen, gerade lese ich „Feel to heal“ für HSP und Panikler. Das Leben ist ein ständiges Learning und Wachstum. 

[daisy-gaga]

vor 8 Minuten, schrieb Schneeflöckchen:

@daisy-gaga hast Du mal überlegt eine Familienaufstellung zu machen, tatsächlich will ich das als nächsten Step angehen. 

 

Das habe ich damals in der Tagesklinik gemacht. Auch ein Familiengespräch mit meiner Mutter hatte dort stattgefunden. Das hat unheimlich viel in mir bewegt und mich weitergebracht. Letztlich brach ich den Kontakt zu meinen Eltern ab. Mein Bruder informierte mich, als unser Vater ins Pflegeheim kam und dort nach zwei Jahren Starb. Ebenso tat er das bei unserer Mutter. Auf ihrer Beerdigung habe ich meinen Bruder zuletzt gesehen. Das war vor 11 Jahren. Auch zu ihm habe ich keinen Kontakt mehr. Er konnte nicht verstehen das ich den Kontakt zu unseren Eltern abgebrochen hatte. 

In den letzten Jahren wollte ich erstmal zurück ins Berufsleben, habe diverse Weiterbildungen und Leergänge absolviert und mich in meinem neuen Job eingearbeitet und die Umstrukturierung im Unternehmen mit durchgeführt. Seit dem letzten Jahr bin ich erstmals wieder zur Ruhe gekommen und habe set dem wieder mehr Zeit für mich. Zudem bin ich im letzten jahr 50 geworden. Das hat mich mehr beschäftigt, als ich gedacht hätte. 

In vielen Bereichen habe ich in den letzten Monaten noch für mich wichtige Erkenntnisse gewonnen. Dabei gab es auch ein paar herbe Rückschläge, die mich aber letztlich auch weiter brachten. Dennoch ist es nicht immer einfach die alten Muster im richtigen Moment zu erkennen und sie zu durchbrechen. 

[Sc****]

vor 19 Minuten, schrieb daisy-gaga:

Das habe ich damals in der Tagesklinik gemacht. Auch ein Familiengespräch mit meiner Mutter hatte dort stattgefunden.

Ich meine kein Familiengespräch, eine Familienaufstellung macht man alleine mit den The***uten und es kann alle nahen Angehörigen mit einbeziehen. Ich will dies unbedingt noch machen, da es auch meine toten Angehörigen mit einbezieht, meine über alles geliebte Oma, die mehr eine Mutter für mich war.

Es freut mich natürlich, dass Du da eine Art Frieden gefunden hast. 

Psychohygiene ist wichtig und ich empfinde Arbeit eher als Ablenkung, aber ich ziehe auch aus dieser keine Erfüllung. Der Schatz, den ich zu bergen versuche, ist alleine in mir. 

 

[daisy-gaga]

vor 3 Stunden, schrieb Schneeflöckchen:

Psychohygiene ist wichtig und ich empfinde Arbeit eher als Ablenkung, aber ich ziehe auch aus dieser keine Erfüllung. Der Schatz, den ich zu bergen versuche, ist alleine in mir. 

 

Ich arbeite jetzt schon seit rund 10 Jahren als KFZ-Mechatroniker. Meine Arbeit macht mir grundsätzlich Spaß und ich mag meine Kollegen und ich weiß das es umgekehrt nicht anders ist. Das war früher nicht so. Meinen Job bei der Post in der Zustellung fand ich einfach nur scheiße. Die meisten meiner Kollegen fand ich zum kotzen. Auch das beruhte wohl auf Gegenseitigkeit. Mit zweien meiner damaligen Kollegen bin ich allerdings noch heute befreundet.  

Der Schatz, den du zu bergen versuchst, liegt in dir. Das ist ein schönes Statement. Es zeugt von Selbstliebe. Da möchte ich auch mehr hin. Ab und an suche ich aber noch zu viel Bestätigung von meiner Umwelt. 

[Ta****]

Vor 6 Stunden, schrieb Schneeflöckchen:

Ich meine kein Familiengespräch, eine Familienaufstellung macht man alleine mit den The***uten und es kann alle nahen Angehörigen mit einbeziehen. Ich will dies unbedingt noch machen, da es auch meine toten Angehörigen mit einbezieht, meine über alles geliebte Oma, die mehr eine Mutter für mich war.

Es freut mich natürlich, dass Du da eine Art Frieden gefunden hast. 

Psychohygiene ist wichtig und ich empfinde Arbeit eher als Ablenkung, aber ich ziehe auch aus dieser keine Erfüllung. Der Schatz, den ich zu bergen versuche, ist alleine in mir. 

 

Vorsicht bei Familienaufstellungen, dass es nicht nach Hellinger gemacht wird. Der hat einen religiösen Ansatz mit einer "richtigen" Familienhierarchie, dessen Jünger retraumatisieren gern mit Weisheiten, dass die Eltern im Recht sind.

[Sc****]

Danke für den Hinweis @TaliX der religiöse Ansatz wäre bei meiner Psychohygiene sowieso komplett raus. 

[Gelöschter Benutzer]

vor 21 Stunden, schrieb f2mBondageToy:

Karma ! Sie ist an Krebs gestorben !

Uhh.. schwierige Aussage.

Mein Vater ist ebenfalls dem Krebs erlegen. Er hat mich nicht gehasst. 

[Gelöschter Benutzer]

vor 10 Stunden, schrieb daisy-gaga:

Seit dem letzten Jahr bin ich erstmals wieder zur Ruhe gekommen und habe set dem wieder mehr Zeit für mich. Zudem bin ich im letzten jahr 50 geworden. Das hat mich mehr beschäftigt, als ich gedacht hätte. 

Die magische ✨50✨ hab ich wie du letztes Jahr begonnen. Wieso auch immer, aber ich hab mich darauf gefreut. 

Wenn ich jetzt auf die letzten Monate zurückblicke, dann sehe ich einen Pfad, der meinen Neubeginn bildet um endlich zu meinem ICH-Weg zu finden.

Gerade gestern hat sich dieser Pfad wieder ein Stückchen verbreitert. 😊

Doch auch wenn der wilde Wuchs aus der Vergangenheit oftmals undurchdringbar wirkte und die hartnäckigen Wurzeln mich öfter in's Straucheln brachten, ja gar zu Boden warfen, war die Umkehr immer die schlechtere Option. Dennoch war es auch nötig, hin und wieder am Boden zu bleiben und auszuharren, um mir dessen bewusst zu werden, dass ich in das was war gar nicht mehr hineinpasse, da nicht mehr hingehöre.

Es hat sich die letzten Jahre gerade sehr viel bei mir getan. Wie z.B meine Neigung zu erkennen. Und dann noch BDSM für mich entdeckt ...ja, ich hab mich da (noch wie gewohnt) voller Euphorie und Enthusiasmus hinein gestürzt, um erneut mit Vollgas über die nächste Wurzel zu stolpern. So derb, dass ich über Monate verharren musste und ernsthaft daran zu scheitern drohte.

Aber... dann sind da auch immer wieder diese Lichtmomente oder Engelswesen. Unscheinbar und häufig kaum zu erkennen, aber sie sind immer irgendwie da und reichen mir die Hand.

Dieses Mal auch welche aus dieser Community hier. Auch wenn der Ein oder die Andere sich dessen Wirkung gar nicht wirklich bewusst ist. 🫶🏼🤗🙏🏻

bearbeitet Mai 2 von Gelöschter Benutzer

[Br****]

@Silky du bist manchmal so hoffnungslos romantisch, dass ich gar nicht weiß, ob du die Enthusiastin bist, oder ich...🤭

Ja, Trigger... Mein Dad wollte mir ne Flugreise schenken (nein, nicht vierstellig, schon mehr. Wo soll man denn hinfliegen?😅). Liebe wurde immer durch Geld gezeigt, triggert mich gerade total... 

Währenddessen hält unsere Tochter uns unser Alter vor Augen... (mir gefällt es weniger, meinem Herrn noch weniger...😂). 

"Ja, ihr werdet halt alt..." Aber es ist sehr schön, dass du deinen 50. so annehmen konntest...😁👍

[Gelöschter Benutzer]

vor 8 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Ja, Trigger... Mein Dad wollte mir ne Flugreise schenken (nein, nicht vierstellig, schon mehr. Wo soll man denn hinfliegen?😅). Liebe wurde immer durch Geld gezeigt, triggert mich gerade total... 

Trigger !!

Bei uns ist das Geld nie von den Bäumen gewachsen. Im Gegenteil: unsere 'Erziehungsberechtigte' hat noch unsere Sparkonti (meiner Geschwister und meins) geplündert bevor sie uns verlassen hat.

Liebe wurde nicht gezeigt. Wenn du welche haben wolltest, dann hätte die eigene Vorstellungskraft ausreichen müssen. Nur, wie willst du dir etwas vorstellen, wovon du keine Vorstellung hast? 🤷🏼‍♀️

[Br****]

Gerade eben, schrieb Silky:

Bei uns ist das Geld nie von den Bäumen gewachsen.

Das ist auch sehr schwer @Silky. Nein, bei uns, bzw. meiner Family, ist es das Gegenteil... Es gibt mehrere Häuser und Wohnsitze (eins wurde nun verkauft) usw. 

(besser macht es das aber auch nicht...) 

vor 2 Minuten, schrieb Silky:

Nur, wie willst du dir etwas vorstellen, wovon du keine Vorstellung hast? 🤷🏼‍♀️

Das kenne ich allerdings auch. Und da ich das nie kannte, konnten Männer schon früh sonst was mit mir machen... 

[f2****]

vor 2 Stunden, schrieb Silky:

Uhh.. schwierige Aussage.

Mein Vater ist ebenfalls dem Krebs erlegen. Er hat mich nicht gehasst. 

Ich wünsche es keinem - aber diese Frau war wirklich BÖSE und das Karma hat dann zugeschlagen .