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Was ist der Unterschied zwischen einer Sklavin und einer Sub?


Ro****

Empfohlener Beitrag

  vor 3 Stunden, schrieb Einfach-Ich:

Und ja, ich habe deiner Meinung widersprochen, dass im allgemeinen TPE nicht heißt, dass es keine Tabus mehr gibt.

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Dann sind wir unterschiedlicher Meinung. Ist doch in Ordnung...

BLACK-MENTOR
Wozu die Quadratur des Kreises?

Die Sklaverei ist glücklicherweise abgeschafft.

Der Begriff Sklave / Sklavin ist seit Jahrtausenden klar definiert. Sklave / Sklavin ist Besitz und rechtlos.

Jede/r der / die das nicht möchte meint etwas anderes.

Was mich so anwiedert ist dass das Wort Sklave/in in den letzten Jahren in der Szene zum Modewort geworden ist und beim Gegenüber völlig falsche Erwartungen impliziert.

Die Menschen werfen mehr und mehr mit Begriffen und Fremdwörtern um sich ohne sich deren Bedeutung bewusst zu sein. Und weil man etwas gesagt oder geschrieben hat, was man garnicht gemeint hat muss der Begriff dann neu definiert werden.

Das ist *** der Sprache.
Aus dem Land der Dichter und Denker wird das Land der Wichser und Henker. 😢😢😢
BLACK-MENTOR
Wozu die Quadratur des Kreises?
Der Begriff Sklave/in ist seit Jahrtausenden klar definiert.
Sklave/in ist rechtloser Besitz.

Jede/r der / die etwas anderes möchte meint eben etwas anderes.

Was mich an dieser und allen ähnlichen Diskussionen so enttäuscht ist dass immer Wieder mit Begriffen und Fremdwörtern ohne Rücksicht auf oder Kenntnis von deren Bedeutung um sich geworfen wird. Und anschließend muss man den Begriff neu definieren.

Arme Deutsche Sprache

Vom Labd der Dichter und Denker zum Land der Wichser und Henker.
  vor 9 Minuten, schrieb BLACK-MENTOR:

Wozu die Quadratur des Kreises?
Der Begriff Sklave/in ist seit Jahrtausenden klar definiert.
Sklave/in ist rechtloser Besitz.

Jede/r der / die etwas anderes möchte meint eben etwas anderes.

Was mich an dieser und allen ähnlichen Diskussionen so enttäuscht ist dass immer Wieder mit Begriffen und Fremdwörtern ohne Rücksicht auf oder Kenntnis von deren Bedeutung um sich geworfen wird. Und anschließend muss man den Begriff neu definieren.

Arme Deutsche Sprache

Vom Labd der Dichter und Denker zum Land der Wichser und Henker.

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Sklaverei gibt es bis heute und wird es morgen auch geben. Musst noch viel lernen, äh lehren

BLACK-MENTOR
  Vor 18 Minuten , schrieb Violet_Fog:

Sklaven waren noch nicht einmal historisch gesehen rechtlos, das stimmt so nicht. 

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Beweise / Belege?

BLACK-MENTOR
Leider galten solche Freiheiten für die Opfer der modernen Sklaverei nicht mehr.

@Handcuffs_1985 soweit ich weiß waren rund 1/3 Sklaven, teilweise sogar mehr. Das war recht normal. Die Umstände wie sie lebten, variierten sicher. Es gab auch Sklaven in recht privilegierten Positionen, da sie Wissen hatten. In der Verwaltung, Lehrtätigkeiten. Es war meist normal, dass sie auch Kinder bekamen. 

Ansonsten waren sie wichtig, da sie die Kinder der "Hausherren" gehütet haben. Sie hatten diverse Aufgaben und wurden sicher nicht nur ausgepeitscht.

Bei zu harter Behandlung drohten sogar auch dem Hausherrn Konsequenzen. Es gibt da verschiedene Zeiten, aber irgendwann gab es auch das Recht bei Gericht zu klagen. Aber selbst wo es das nicht gegeben haben mag, Sklaven waren gesellschaftlich integriert, man konnte sich da nicht alles leisten. Die hingen nicht nur angekettet rum. Das war ein hoher Anteil der Bevölkerung und man war auch abhängig von ihnen...

Und es war recht "normal" Sklave zu sein... 

  Vor 3 Minuten , schrieb Bratty_Lo:

@Handcuffs_1985 soweit ich weiß waren rund 1/3 Sklaven, teilweise sogar mehr. Das war recht normal. Die Umstände wie sie lebten, variierten sicher. Es gab auch Sklaven in recht privilegierten Positionen, da sie Wissen hatten. In der Verwaltung, Lehrtätigkeiten. Es war meist normal, dass sie auch Kinder bekamen. 

Ansonsten waren sie wichtig, da sie die Kinder der "Hausherren" gehütet haben. Sie hatten diverse Aufgaben und wurden sicher nicht nur ausgepeitscht.

Bei zu harter Behandlung drohten sogar auch dem Hausherrn Konsequenzen. Es gibt da verschiedene Zeiten, aber irgendwann gab es auch das Recht bei Gericht zu klagen. Aber selbst wo es das nicht gegeben haben mag, Sklaven waren gesellschaftlich integriert, man konnte sich da nicht alles leisten. Die hingen nicht nur angekettet rum. Das war ein hoher Anteil der Bevölkerung und man war auch abhängig von ihnen...

Und es war recht "normal" Sklave zu sein... 

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Im Alltagsleben auf dem Forum konntest Du den meisten gar nicht ansehen, ob sie Sklave/Sklavin oder frei waren. Es gab ja sogar verschiedene Wörter für Sklave, je nach Art, wie man da reingerutscht war.

  vor 4 Minuten, schrieb Ropamin:

Diese Leute verstehen nicht mal, dass unterschiedliche Kulturkreise zu unterschiedlichen Zeiten Dinge unterschiedlich gehandhabt haben

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Genau. Sklaven im Kolonialismus waren wieder anders...

Verschiedene Länder, verschiedene Zeiten.

Einge Länder haben auch unterschieden zwischen Sklaven, die Landsleute waren und Sklaven, die Kriegsgefangene waren... 

  vor 9 Minuten, schrieb Ropamin:

Aber um vom OT mal wieder zurück zum Thema Bauchschmerzen zu kommen - genau diese Personen, die aus Überzeugung Quatsch erzählen und nicht bereit sind, sich selbst zu hinterfragen oder hinterfragen zu lassen sind genau so ein Risiko für Spielpartner wie jene, die ihr Gegenüber bewusst manipulieren.

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Anscheinend überschneiden wir uns heute, darum noch mal zitiert, damit es nicht untergeht.

 

  vor 10 Minuten, schrieb Ropamin:

genau diese Personen, die aus Überzeugung Quatsch erzählen und nicht bereit sind, sich selbst zu hinterfragen oder hinterfragen zu lassen sind genau so ein Risiko für Spielpartner wie jene, die ihr Gegenüber bewusst manipulieren.

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Ja @Ropamin letzteres für mich noch mehr. Aber ich äußere mich da besser nicht zu...

  vor 1 Minute, schrieb NoDoll:

Anscheinend überschneiden wir uns heute, darum noch mal zitiert, damit es nicht untergeht.

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Auch überschritten 😉

Und ja, mir ist was offensichtlich. Aber kann ich jetzt so nicht schreiben. 

  vor 5 Minuten, schrieb NoDoll:

Dennoch leben wir nicht in Roissy oder auf Gor. 

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[OT on] Gor könnte mir gefallen ;)  [OT off]

  vor 6 Minuten, schrieb NoDoll:

Immer Fragen. Und wenn mein Gegenüber mir keine Antworten gibt, ausweicht oder die eigene Wahrheit als die Einzige Wahrheit deklariert, sich bedanken und verabschieden.

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YES!

(bearbeitet)
  vor 57 Minuten, schrieb BLACK-MENTOR:

Leider galten solche Freiheiten für die Opfer der modernen Sklaverei nicht mehr.

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Sklave = Opfer. Diese Gleichung unterstellt, dass ein Sklave ein armes, bedauernswertes Würstchen ist, dass es zu befreien gilt?! Das entspricht ganz sicher dem christlich geprägten Welt- und Menschenbild. Doch in anderen Kulturen ist es auch heute noch (!) anders.

Auch, wenn die z.B. „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ (1948) in ihrem Artikel 4 schreibt: „Niemand darf in Sklaverei oder Leibeigenschaft gehalten werden; Sklaverei und Sklavenhandel in allen ihren Formen sind verboten“, so ist Sklaverei in einigen stark traditionell oder (nicht-christlich) religiös geprägten Gesellschaften heute noch  gesellschaftlich zumindest akzeptiert.

Und dass Sklaven nicht komplett rechtlos waren und auch heute noch nicht sind (schließlich haben sie die Möglichkeit, ihre Herrschaft der Strafverfolgung auszusetzen), wurde schon erwähnt. Sklave, unfrei oder jemandes Besitz zu sein bedeutet zumindest ein Mindestmaß an existentieller Grundsicherung: Nahrung, vielleicht ein Dach über dem Kopf und sogar ein Bett. Und das sogar, ohne dass jeden Tag auf’s Neue darum gekämpft werden muss. Wenn ich mir Obdachlose in manchen Regionen dieser Welt anschaue, frage ich mich, wer es besser hat.

Wir in unserer „entwickelten“(?) westlichen Welt erachten persönliche Freiheit womöglich als eines der höchsten zu erstrebenden Güter – das ist jedoch nicht überall auf der Welt so. Und wir sind nicht das Maß der Dinge.

Und was „uns BDSM’ler“ betrifft, so empfiehlt sich – insbesondere den Sadisten unter uns – ein Blick auf Artikel 5 der o.g. Erklärung: „Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden.“ Naaaa, ist das nicht eine regelrechte „Spaßbremse“ ??? ;)

Ernsthaft jetzt: Wenn wir in „unserem BDSM-Kulturkreis“ Sklaverei als Beziehungsdynamik tolerieren oder sogar akzeptieren, dann gibt es daran nichts zu kritteln. Wir haben ethische Grundsätze (SSC, RACK, CNC und wie sie noch alle heißen mögen), die wir uns selbst auferlegt haben. Und wir ächten regelmäßig (auch in diesem Forum) Personen, die mit „unserer“ BDSM-Ethik nicht konform gehen. Wir verurteilen manipulatives oder toxisches Verhalten, versuchen allzu arglose (vermeintliche) Opfer davor zu bewahren, „in die Falle zu tappen“. Und das finde ich gut so.

Bei all der Kleinkariertheit ob gewählter Begrifflichkeiten und ihrer Definitionshoheit stimmt für mich jedoch das große Ganze in dieser Community. Diese lebt vom Diskurs … den es nicht gäbe, wären wir alle derselben Meinung. Und ich finde, Menschen, die BDSM gerade für sich entdecken, hilft diese Unterschiedlichkeit der Meinungen, sich eine eigene zu bilden.

My 5 cents

bearbeitet von Sinnlicher_Magier
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