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Trennung von Femdom im Bett und Lifestyle


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hallo Community, ich hab mich hier frisch angemeldet und gleich ein wenig herumgestöbert. Tolle Einblicke in eine mir im Halbdunklen liegende Welt! Als Mann Mitte 30 habe ich mit insgesamt sechs Partnerschaften, also Beziehungen und "Langzeitaffären" einiges erlebt. Mir gefiel es sehr, als eine der Frauen mich aus der Situation heraus dominierte, ich war so geil, dass ich eh nicht nein sagen konnte, es war wie ein Rausch. Herr Richter, ich bin unschuldig! Seitdem besuche ich ca. einmal im Halbjahr eine Bizarrlady oder auch Domina und es befreit mich richtig, obwohl ich bei manchen Techniken erstaunt bin, was das jetzt schon wieder soll :) . Letztendlich gebe ich mich ihrem ganzen weiblichen Wesen hin, welches ich im Moment der Zusammenkunft auch vollends vergöttere. Das Gefühl stellt sich aber im Alltag bei keiner Frau ein. Nicht in Beziehungen oder an der Kasse im Supermarkt, ich phantasiere nicht von realen Personen als mögliche dominante Partnerinnen. Meine Ausflüge in die BDSM Welt sind durch Dienstleistungen gekennzeichnet, und in den Stunden bin ich auch der Meinung, dass die Lady mich vollends beherrscht und ich ihr gehören will. Im normalen Leben erwarte ich allerdings Begegnungen auf Augenhöhe und käme beim besten Willen nicht auf die Idee, mich herumkommandieren zu lassen.

Lange Rede kurzer Sinn, aber ich finde das zur Einschätzung meiner Lage doch wichtig.

Gibt es einen Begriff für Leute, die weibliche Kontrolle nur in Geilheit zulassen? Evtl. Fakesubs oder Sexsklaven, Femdomsextoyboys?

Hat jemand ähnliche Erfahrung? 

 

Geschrieben
Vlt hast du die richtige auch noch nicht gefunden. Für BDSM muss auch immer sehr viel vertrauen da sein. Das man es nicht gleich mit jemanden von der Supermarkt kasse macht, ist ja auch ganz normal.
Geschrieben
Hallo Oohjay Fakesubs soll es schon geben,hier wie auch auf andren Portalen.Obwohl ich meinen möchte das nicht alles was nach einer "Fakesub" aussehen könnte auch wirklich eine ist,mag sein das du da auch mal bei einer switcherin landest ohne es gleich zu bemerken,oder du mit dem Humor deines Gegenübers nicht klar kommst. Auch darfst du nicht vergessen das viele der gerade Jüngeren hier erst erste online-Erfahrungen mit ihren Bedürfnissen sammeln und mit sich noch unsicher sind,das mag den einen oder anderen dann wie eine "Fakesub" erscheinen,was es aber in solchen Fällen nicht ist.
Geschrieben

Man merkt, das du im privaten keine nennenswerten Erfahrungen mit einer SM oder D/s Beziehungen gemacht hast. Beziehungen sind Alltagsumfassend und icht auf alle halbe Jahre BDSM Praxis ausgerichtet. Dir scheint es ja auszureichen immer mal wieder so eine Erfahrung zu machen. Wäre SM oder/und D/s dein Leben, hättest du längst so eine Beziehung, wärst dir sicher, das du dein BDSM auf deine Weise Leben möchtest und das Alltagsumfassend!

Geschrieben

Hey, danke für die Resonanz. Kidara scheint mir am ehesten beizupflichten, aber LaPerla hat mich auf den Boden der Tatsachen befördert. Als sexuelle Spielart find ich es top sub zu sein,  aber danach leben scheint mir persönlich nicht geeignet. Es ist wohl für diejenigen ein ständiges Bedürfnis, während es für mich einen seltenen Zusatz zum Alltag darstellt. Wenn ich, wie Misk vermutet, noch nicht die Richtige fand, wäre es ja kein inneres Bedürfnis sondern der Trigger wäre die Eine Frau. Glaube aber kaum, dass ich durch den Tag weg erregt wäre, das ist ja Vorraussetzung für meine Untergebenheit. 

Geschrieben

Ich denke einfach , du bist noch in deiner Findungsphase. Du hinterfragst dich und deine Handlungen. Ich kann dir somit versprechen, das das Thema für dich noch lange nicht vom Tisch ist. Du befindest dich gerade auf der ersten Stufe des BDSM.

Ich wünsche dir ein wundervolles, aufregendes Leben mit deiner ganz persönlichen Art, deines BDSM.

Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb Oohjay:

Gibt es einen Begriff für Leute, die weibliche Kontrolle nur in Geilheit zulassen? Evtl. Fakesubs oder Sexsklaven, Femdomsextoyboys? 

Nö :-) Denn das, was du beschreibst, nämlich, das Sexleben vom Alltag zu trennen, ist völlig üblich und hat überhaupt nichts mit Fake zu tun. BDSM ist nichts, was man rund um die Uhr zu leben hat, um vermeintlich echt gelebt zu werden. Man kann, aber man muss ganz sicher nicht. Denn...

 

vor 4 Stunden, schrieb LaPerla-switch:

Ich wünsche dir ein wundervolles, aufregendes Leben mit deiner ganz persönlichen Art, deines BDSM.

...genau :-)

Geschrieben
Ich denke, dass man sehr wohl Alltags- und Gelegenheitsts-BDSM unterscheiden und auch jeweils unterschiedlich leben kann. Im ersteren geht es als Bottom darum vor allem mehr als nur den sexuellen Reiz dabei zu zulassen. Wobei der auch gar nicht explizit bedient werden muss. Es geht mehr darum sein ganzes Leben der Herrin oder dem Herrn auszurichten und vollkommene Sicherheit in ihren / seinen Armen zu genießen. Im zweiten Fall geht es um die reine Befriedigung der sexuellen Lust, eben als Bottom in so einer Konstellation... Ich würde da nicht von Fake sprechen. Es ist halt in Absprache eine auf eine Session begrenzte Rolle, die aber trotzdem voll und ganz gelebt wird. Das was hier im Thread als "Findungsphase" bezeichnet wird ist nicht ganz treffend. Denn jeder hat seine ganz eigenen Fantasien und expliziten Vorstellungen, die für den Moment alllumfassend und vollständig sind. Wenn auch sie natürlich ständigen Änderungen unterliegen, die ich aber nicht als "finden" sondern als "entwickeln" bezeichnen würde. ... Lange Rede kurzer Sinn. Lass dich nicht beirren von deinen Vorstellungen, die an die zwischenmenschlichen Beziehungen und Aktionen (auch den Sex) hast. Im Grunde kannst du sicher sein, dass du immer jemanden finden wirst, der für dich einen perfekten Gegenpart darstellen wird.
Geschrieben

Ich tue es ja nicht gerne, aber er ist nicht in seiner Entwichlungsphase. Entwickling heißt, das ich meine Grundlage habe und diese nur verfeiner . Was er im Kopf hat ist, das er sich wie in einer 24/7 Verhalten ,,muß". Das ist ja nun wirklich die Endphase. Er weiß ja noch nicht mal, was er genau will, D/s, SM ,DsSM, BDSM. Und all diese Tips werden ihm nicht helfen, wenn er nicht weiß, wohin er für sich selber will. Er sollte sich erst einmal damit befassen in welche Richtung er denn gerne möchte und sich darüber im klaren werden, wer er ist. Er setzt sich ja hier sehr schön mit sich und dem Thema auseinander...lassen wir ihn sich finden und verwirren ihn nicht noch mehr, in dem wir das Thema Findungsphase diskutieren, in der er sich gerade befindet.

Geschrieben

...Aber dennoch gilt auch hier: Probieren geht über studieren (oder besser gesagt "sich im klaren werden").

Und er weiß ja schon ziemlich genau, was er will und was nicht und hat dies auch mit entsprechenden Erfahrungen untermauert. Demnach könnte man sagen, dass er sich erst finden muss.... Vielmehr geht es doch um die gestellten Fragen. Und da finde ich schon wichtig anzuerkennen, dass es jede einzelne Stufe von "immer mal D/S Erfahrungen" bis hin zur Vollversklavung gibt. Es ist also nichts ungewöhnliches und er wird durchaus Partner finden können, die sich genau so, wie er es möchte darauf einlassen werden.

Geschrieben

Es ist echt toll, dass ihr Leute vom "Fach" so ausgiebig antwortet. 

vor 10 Stunden, schrieb vrscr:

BDSM ist nichts, was man rund um die Uhr zu leben hat, um vermeintlich echt gelebt zu werden.

Das trifft ja auf mich zu, diesbezüglich hatte ich aber auch meine Zweifel. Ist das jetzt ein kleiner sexueller Teil von mir oder doch die noch im Nebel der Selbsterkenntnis liegende Basis für Vollzeit D/s? MagicCross und LaPerla schreiben über Findung und Entwicklung. Gibt es denn da für gewöhnlich eine Entwicklung? Derzeit komme ich gut klar mit den halbjährlichen Eskapaden. 

Der Alltagsbottom:

vor 7 Stunden, schrieb MagicCross:

Im ersteren geht es als Bottom darum vor allem mehr als nur den sexuellen Reiz dabei zu zulassen. Wobei der auch gar nicht explizit bedient werden muss. Es geht mehr darum sein ganzes Leben der Herrin oder dem Herrn auszurichten und vollkommene Sicherheit in ihren / seinen Armen zu genießen. 

Sicherheit, andauernde Hingabe und Gehorsam sowie Ausrichtung des Lebens auf Herr*innen hört sich zwar interessant an, sowas sieht man aber doch auch gelegentlich im sozialen Umfeld. Ein Freund ist in Beziehungen nicht wiederzuerkennen, der macht genau das, was die K. ihm sagt, der ist nahezu abschreckend hörig. Nichts für mich.

Der Aspekt der -Sicherheit- in der professionellen Session ist aber vielleicht auch ein Punkt. Das Vertrauen in die "safe", nach der Session endende Dominanz wird erkauft. Das gewohnte Leben geht weiter. 

Ich denke viele Menschen mit geheimen sexuellen Bedürfnissen sind in einer ähnlichen Lage und ab und zu kommt die Frage auf:

Fahre ich 2 mal im Jahr in den Urlaub oder wandere ich komplett aus?

 

 

 

Geschrieben
Meiner Meinung nach kann man mit dem richtigen Partner beides/alles haben. Das zu finden ist zwar schwer, aber zu schaffen. Momentan habe ich beides. Eine Beziehung durchaus auf Augenhöhe. Jedoch... Und das ist das spannende... Ich weiß nie, wann meine devote Seite gefordert wird. Unterschwellig ist diese Seite zwar immer vorhanden, aber da ich halt sehr direkt und dickköpfig bin, kann ich auch schon mal in eine Richtung gehen, die mit devot nicht mehr viel zu tun hat. Aber grad die Mischung macht das ganze aus. BDSM nur auf emotionaler Distanz geht für mich überhaupt nicht.
Geschrieben

Hallo OohJay, klingt so als wärst Du auf Schubladensuche :)

Ich finde die Qualität der Schubladenfreiheit schön, gleichzeitig kann sich das anstrengender anfühlen als ganz klar zu wissen, in welches Fach Du dich einsortierst. Gleichzeitig hat jede Schublade noch unendlich viele Fächer, manche Menschen sind in verschiedenen Schubladen UND auch noch in verschiedenen Fächern unterwegs.. hui!

Wie wärs mit: Du bist ein Typ, der gelegentlich Lust darauf hat beim Sex eine Frau zu vergöttern, wünschst Dir im Alltag aber Augenhöhe? Siehe Herrin_Kidara, die Schublade ist auch gefragt (lese ich hier heraus..)

Lass noch ein paar Antworten kommen, sortiere für Dich, und Du wirst merken dass es seeeeehr viele verschiedene Arten gibt, BDSM TOP SUB (etc...) zu leben.

Viel Spaß und schöne Erfahrungen wünsche ich Dir!

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Geht mir persönlich auch so. Im Bett (oder wo man sonst so grad ist ;) stehe ich auf weibliche Dominanz und bin gerne mal in der passiven Rolle.

Aber das hat keinen (bewussten) Einfluss auf meinen Alltag. Ich vermute aber es geht vielen so, dass sie Bett und Alltag trennen. 

Klar gibt es auch 24/7, doch sind diese, glaube ich zumindest, eher die Minderheit. Gerade die Fetischwelt ist ja häufig eine bewusste oder auch unbewusste Flucht aus dem Alltag. 

Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb Schokistreußel:

Klar gibt es auch 24/7, doch sind diese, glaube ich zumindest

Warum sollte denn hier nicht auch getrennt werden können,weiß ich zumindest......................es wäre mal schön nicht immer die gleichen Legendenbildungen zu lesen.24/7 ist in der Ausgestaltung zu vielfältig wie der Rest auch.

Geschrieben (bearbeitet)

@Allewonnen,Also mit 24/7 verbinde ich eben diese Symbiose von Bett und Livestyle. Man lebt seinen Fetisch nicht nur aus sondern lebt ihn wirklich tagein tagaus. 

Aber über eine differenzierte Erklärung würde ich mich freuen, da ich mich selbst bestimmt nicht als Fetischexperten o.ä. bezeichnen würde. 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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Geschrieben (bearbeitet)

Natürlich ist das dann so aber das kann durchaus auf Augenhöhe geschehen sogar mit völlig getrennten Freundeskreisen und in dem jeder der beiden Partner ein eigenes berufliches Umfeld hat,ja man muss dabei nicht einmal zwingend zusammen wohnen. Das wird meistens dabei übersehen und 24/7 dann als Sinnbild des vollkommen Sklaventums hingestellt,das ist es was mich dabei so ärgert,dabei ist es nur Intensiver als die anderen Formen,aber genau so vielfältig.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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Danke für die Antwort, wobei ich das auf Augenhöhe sein nicht mal in Abrede stellen wollten. Meine Vorstellung von 24/7 war auch nicht, dass der/die Sub die ganze Zeit an der Leine geht. :)

Aber wie gesagt trotzdem danke. 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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Geschrieben

Für mich fasst sich das alles so zusammen:

Jeder so wies wem, wann und wo immer gefällt. Manche brauchen einen "Kathalysator", bzw. einen Menschen und/oder eine Situation/Erlebnis (oder mehrere die aufeinander aufbauen) der das weckt, was in einem schlummert. Bei anderen kommt das mit der Zeit ans Tageslicht. Was all dem zu Grunde liegt, ist die beständige Entwicklung. Wir alle entwickeln uns, immer, permanent, bewusst, unbewusst, schnell, langsam usw.. Dabei spielt es für mich eher eine untergeordnete Rolle was man dann wo auch immer verfeinert.

Was dem Ganzen aber auch gemein ist, sind die Erwartungshaltungen, bzw. Schubladen. Alleine deshalb gibts ja auch so viele Begrifflichkeiten und Vorurteile. Ich versuche das gar nicht zu werten, da es mir viel wichtiger ist zu erkennen, was der andere Mensch und ich wollen, was uns gut tut, was uns Freude, Lust und alles das bereitet, was das Leben schön und geil macht! Da würden Erwartungen der Erkenntnis schlicht im Weg stehen. Wohl gemerkt, Erwartungen. Das ist was anderes als Wünsche. Und es ist auch verdammt gut zur Erkenntnis zu gelangen, dass es nicht passt. Man muss Wunsch und Erwartung dann halt einfach trennen. Differenzierung an den richtigen Stellen kann so hilfreich sein.

Da mir beides bewusst ist und ich das trenne, werte ich es auch nicht. Es ist so wie es ist. Und deshalb ärgern mich die Erwartungen anderer auch nicht. Ich weiß, dass viele Menschen einfach so ticken, ich kanns nicht und ich wills nicht ändern. Es ist einfach so und jeder nach seinen/ihren/* Vorstellungen. Klar, immer wieder verschiedenen Leuten das selbe erklären zu müssen, bzw. zu wollen, kann mit der Zeit etwas anstrengend sein. Als Switcher weiß ich das. Aber so ist es nun mal und es ärgert mich auch nicht, weil ich weiß, dass es dazugehört. Nennen wir es mal eine gesunde Selbstdistanz. Und die ist zum Glück größer als die Armlänge fürs Selfie... ;)

Liebe Grüße,

Neo!

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Also wenn ich ehrlich bin habe ich solch einen Begriff dafür noch nie gehört. Ich glaube, dass eine Beziehung generell immer auf Augenhöhe sein muss und der Mann wenn er denn Femdom in die Beziehung einbringen will trotz allem noch Rückgrat und Charackter, sowie eigene Meinung haben. Das eine schließt das andere ja nicht aus 9_9

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