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Strafen / Limits - eine Definition, was darf und was nicht


Br****

Empfohlener Beitrag

Ich finde soft Grenzen, dürfen als Strafe benutzt werden. Feste Grenzen oder Tabus auf keinen fall, aber es gibt ja auch Dinge die man nicht mag aber die kein tabu wären und auch keine soft grenze.. schwer zu erklären :D

Bestraft wird bei missachten der Regeln, Ungehorsam.. Schmerz hingegen wird immer wieder eingestreut und produziert / provoziert.
  vor 47 Minuten, schrieb BrattingBunny256:

- Wie sind Limits definiert?

- Ab wann darf man etwas als Limit bezeichnen?

- Dürfen Soft Limits trotzdem als Strafe verwendet werden?

- Wann verwendet ihr Strafen? Wann Funishments? 

Und wie sieht das Ganze bei Funishments aus?

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Um all das zu klären, spricht man mit dem Partner: versteht ihr das Selbe unter den Worten, ist Sub überhaupt maso und mag Schmerz als Funishment, soll es im Machtgefälle überhaupt Strafen geben....

 

Wenn dir so eine Szene, wie von dir beschrieben, Bauchschmerzen macht, dann lass die Finger von einem Dom, der sowas OK findet. 

devo_conse
  vor 45 Minuten, schrieb BrattingBunny256:

Ich hab letztens auf FET ne Geschichte gelesen zu ner Session wo es auch um "Strafen" ging und wie da die Definition von ist..

Ich zitiere: "Nur, weil du das nicht magst, heißt das nicht, dass du daraus ein Limit machen darfst. Strafen sind ja nicht dazu da, dir zu gefallen". Und das hat mich ehrlich zum Nachdenken gebracht.. ich mein, viele meiner Limits sind u.a. Limits, weil "ich sie nicht mag" bzw "sie mir nicht gefallen".. also an der Stelle die wichtige Frage:
- Wie sind Limits definiert?

- Ab wann darf man etwas als Limit bezeichnen?

- Dürfen Soft Limits trotzdem als Strafe verwendet werden?

- Wann verwendet ihr Strafen? Wann Funishments? 

Und wie sieht das Ganze bei Funishments aus?

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Ich unterscheide da klar:

In der Beziehung zu meinen Mann hat er völlig freie Hand. Außer wenigen klassischen Tabus wie Kinder etc, darf er anwenden, was er für richtig erachtet. Grenzen. Tabus. 

Ich muss es nicht mögen. Aber es muss effektiv sein. Das kann dann manchmal krass sein, das kann aber auch was ganz kleines sein, das ist manchmal sogar effizienter als Sachen, die so schmerzhaft o.ä. sind, dass ich gar nicht über meinen Fehler nachdenken kann.

Mit anderen: hier gelten ganz klar jede Form von formulierten Grenzen. Ohne wenn und aber. 

(bearbeitet)
  vor einer Stunde, schrieb BrattingBunny256:

Strafen sind ja nicht dazu da, dir zu gefallen". Und das hat mich ehrlich zum Nachdenken gebracht.. ich mein, viele meiner Limits sind u.a. Limits, weil "ich sie nicht mag" bzw "sie mir nicht gefallen"

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Wir sprechen nicht in Limits @BrattingBunny256. Ich habe einige wenige Tabus, sonst geht alles. Mein Herr weiß natürlich, was mir gefällt oder nicht, bzw. In welcher Ausführung und Intensität nicht mehr. Er ist auch der Meinung, dass Strafen nicht dazu da sind, um mir zu gefallen. 

Aber niemand muss ein bdsm mit Strafen machen. Die sind ja unabhängig davon, dass etwas nicht gefällt von einer Praktik her, mental etwas anderes. Man wird gezielt bestraft. 

Grundsätzlich hatten wir das auch gerade. Mein Herr könnte auch ohne Strafen. Er ist allerdings der Meinung: einer Sub muss nicht alles gefallen. Klar, kann sie Tabus haben. Dinge, die gar nicht gehen.

Eine Sub fand es mal nicht gut, "grundlos" mit engen Fußketten gehen zu sollen, wenn sie das nicht mag (ein Tabu war es allerdings nicht). Allein aufgrund der niederen Stellung sieht mein Herr es als sein gutes Recht an, die Sub aber auch einschränken zu können. Weil er Lust dazu hat (die muss sie dann nicht auch haben!) 

 

Letzendlich ist bdsm verschieden. Ich mag es mit Maßregelungen und brauche die auch manchmal...🙈 Die sind dann unschön und schmerzhaft, bringen mich wieder mehr auf Kurs. Es sind eher Maßregelungen für Frechheiten und kleinere Verfehlungen. Selten wirklich große Bestrafungen, wobei mein Herr auch das kann und die dann entsprechend nachhaltig sein sollen.

Natürlich machen wir auch so hartes bdsm, aber ich brauche halt auch mal die bewusste Maßregelung und so kleine Erinnerungen... 

Mal unabhängig von  Bestrafungen, möchte mein Herr eine Sub, die auch mal die Komfortzone verlässt aufgrund ihrer Einstellung eines Machtgefälles gegenüber, ein Leiden braucht von ihrer Neigung her und nicht alles mögen muss. 

 

  vor einer Stunde, schrieb BrattingBunny256:

Wie sind Limits definiert?

- Ab wann darf man etwas als Limit bezeichnen?

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Es gibt keine Definition, außer eure dafür. Für mich: ein Limit wäre etwas, was gerade noch so geht. Grob gesagt. 

  vor einer Stunde, schrieb BrattingBunny256:

Dürfen Soft Limits trotzdem als Strafe verwendet werden?

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Mein Herr verwendet alles als Strafe, was keine Tabus wären. Also ja, bei ihm schon. 

  vor einer Stunde, schrieb BrattingBunny256:

Wann verwendet ihr Strafen? Wann Funishments? 

Und wie sieht das Ganze bei Funishments aus?

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Funishment ist für mich eher, wenn Sub nicht wirklich etwas falsch gemacht hat oder ungehorsam war. 

Sie ist frech und provoziert Dom, da sie gerne "bestraft" werden möchte. Es ist eine Variante SM einleiten und machen zu können. Sub ist nicht ernsthaft betroffen davon. Dom kann darauf in verschieder Art eingehen und Sub "bestrafen". Was einfach SM meinen kann oder auch die Verhaltensweisen etwas zu ändern und es dann schon härter werden kann (nicht muss und man kann sich auch Sachen ohne Schmerz überlegen), aber der spielerische Charakter bleibt bestehen. 

bearbeitet von Bratty_Lo

Ich finde das kompliziert mit den Strafen. Sie sollen keinen Spaß machen, weil es sonst keine Strafen sind. Mir macht es aber besonders viel Spaß, wenn ich keinen Spaß habe. Wenn ich aber weiß ich sollte bestraft werden weil xyz, und würde dann praktisch auch noch belohnt- das wäre eine echte Strafe für mich.

 

(bearbeitet)
  vor 13 Minuten, schrieb Rosenrot82:

Mir macht es aber besonders viel Spaß, wenn ich keinen Spaß habe.

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Das ist bei mir auch so @Rosenrot82

Unser bdsm ist da eher leidvoll. Ich mag es nicht direkt, brauche das aber und finde Befriedigung darin. CNC machen wir ja auch.

Eine Bestrafung, da soll aber eine Verhaltensänderung her und falls es nicht nur kurze Frechheiten und Maßregelungen wären (die bei uns kein Funishment sind, aber auch keine riesen Bestrafungen) Sub darüber nachdenken usw. 

Das geht auch anders, aber eben auch durch Strafen. Da ist die mentale Ebene anders. Denn normal beim bdsm gefällt mir öfters mal was nicht...😂🙈

bearbeitet von Bratty_Lo
(bearbeitet)

Manche "brauchen" ja regelrecht die Bestrafung. Ein Fehlverhalten ist abgegolten, sie haben Buße getan,  dafür gelitten usw. 

Was bei meinem Herrn in grundsätzlichen Dingen auch nicht einfach Kommunikation ersetzen würde und wenn Sub sich nie an Regeln hält, macht das wenig Sinn. 

Andere finden Buße anders. Rein durch Gespräche, eine Entschuldigung und Verzeihen, vielleicht als zusätzliche "Wiedergutmachung" durch ein gutes Essen usw. 

Einfach leiden wollen und müssen geht tatsächlich immer. Da hat die Peitsche einfach gerade Hunger auf meinen Hintern...😉

bearbeitet von Bratty_Lo
  vor einer Stunde, schrieb KittyMood:

BDSM lebt von Kommunikation! Neue Praktiken sind ja nicht statisch, man tastet sich heran bis man die Grenzen gefunden hat.
Dazu sind Grenzen nicht jeden Tag gleich, dass muss man beachten.

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stimmt genau sind auch tagesform abhängig dann

bdsm gehört auch sehr viel Vertrauen dazu ohne dies geht es nicht

Ich denke, da sind die Grenzen so vielfältig wie die Menschen selbst. Meine Meinung dazu, dass "mein BDSM" reine Lust ist. Ich möchte nicht "bestraft" werden, das musste ich als Kind schon mehr als genug erleiden. Als ich noch mehr maso Ambitionen hatte, war die "Strafe" halt pure Lust. Und genau das sollte auch so sein. Nun hat es sich bei mir verändert und ich bin nicht mehr maso und will es auch nicht wieder werden. Mein BDSM hat ausschließlich etwas mit Lust zu tun. Wer es anders leben möchte, habe ich vollstes Verständnis für. Aber wenn ich mich jemandem hingebe, dann aus Liebe und Vertrauen und freiwillig. Wer dann der Meinung ist, ich müsste für irgendeinen Kinkerlitz "bestraft" werden, der hat mich nicht verstanden. Nein, ich werde mich für nichts bestrafen lassen. Wer da anders denkt, der hat mich nicht verdient.

Soft Limits sind nach meinem Verständnis keine Dinge denen zugestimmt wurde, das ist schon mehr als "ist ok, aber macht mir keinen Spaß" Soft Limits sind Sachen, die nicht auf dem Tisch sind aber man sich vorstellen kann, irgendwann mit auf den Tisch zu legen. Das entscheidet jedoch nicht Dom (außer es sind seine Soft Limits). 

Die Sachen die auf dem Tisch liegen bieten immernoch genug Möglichkeiten, Strafen aufzugeben. Aufsätze oder Gedichte schreiben, Fleißarbeit verrichten, irgendwas für den anderen tun, was über das eigentliche hinaus geht oder sowas wie Rohrstock auf Finger, also ein "erzieherisches" Setting schaffen, durch alte Erziehungsmethoden. Da gibt es ganz viel. Man muss bedenken, dass Strafen auch eine eigene Spielart ist mit der beide einverstanden sein müssen! Wenn es beide sich das so wünschen, also zu strafen/Strafen zu empfangen, kann man das so einbinden. Die Strafe anzunehmen und das auch als Strafe anzunehmen ist schlußendlich auch Teil der Unterwerfung. 

  vor 6 Stunden, schrieb BrattingBunny256:

"Nur, weil du das nicht magst, heißt das nicht, dass du daraus ein Limit machen darfst. Strafen sind ja nicht dazu da, dir zu gefallen".

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Wurde Dir das pers. gewidmet oder umgangssprachlich verallgemeinernd als Aussage getroffen? Hast Du das mal hinterfragt?

 

  vor 6 Stunden, schrieb BrattingBunny256:

- Wie sind Limits definiert?

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Mit dem Mund und den daraus geformten Wortlauten, die zu ganzen Sätzen geformt wurden. Beide Betroffenen haben sich dieser Technik bedient.

  vor 6 Stunden, schrieb BrattingBunny256:

- Ab wann darf man etwas als Limit bezeichnen?

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Wenn beide eine Aktion gemeinsam ausschließen.

  vor 6 Stunden, schrieb BrattingBunny256:

- Dürfen Soft Limits trotzdem als Strafe verwendet werden?

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Wenn beide dem zustimmen, spricht nichts dagegen.

  vor 6 Stunden, schrieb BrattingBunny256:

Wann verwendet ihr Strafen? Wann Funishments?

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Strafen, dann, wenn ich die Gewissheit habe, das beide daran am Ende Gefallen haben, und es ebenso einen Anlass dafür gibt. Was wiederum vom Konsens abhängig ist. Da ich mich auch zu den Reaktionsfetischisten zähle, ist mein Ggü. maßgeblich ein wichtiger Indikator. Zieht dieser keine Befriedigung/Lust/Freude, nenne es wie es Dir beliebt, dann kommt bei mir auch nichts rüber.

 

Die Regeln definiere ich gemeinsam mit dem anderen, bevor ich mit diesem durch die Tür zum BDSM schreite. Erfahrene Menschen erkennen Limits aber auch ganz ohne vorherige Absprachen, weil man den anderen Menschen ausreichend kennen gelernt hat. Dazu muss man einen gesunden Menschenverstand, Einfühlungsvermögen, Menschenkenntnis und Empathie besitzen....und davon reichlich.  

 

  vor 19 Minuten, schrieb Leitwolf:

Wenn beide eine Aktion gemeinsam ausschließen.

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Sehr lustig @Leitwolf, dass du mit Limit verbindest, Dinge die beide ausschließen. Im Heideparkt heißt eine Achterbahn 🎢  "Limit". Das heißt, man kommt an sein Limit...😅👍 Und ich fahre alles gerne rauf und runter. Also mit Tabu würde ich das nicht gleichsetzen. 

Aber dahingehend ist eher wichtig, dass 2 Menschen unter den genutzten Wörtern das gleiche verstehen als was sie für andere meinen...😉

Nicht mögen ist zweideutig. Nicht mögen kann eine Grenze, Limit und co darstellen. Kann aber auch etwas sein was ich einfach nicht mag bzw. kein Fan von bin. Letzteres sind Strafen die angewendet werden können.
  vor 5 Minuten, schrieb Robin-1995:

Kann aber auch etwas sein was ich einfach nicht mag bzw. kein Fan von bin. Letzteres sind Strafen die angewendet werden können.

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Das stimmt schon @Robin-1995Was ich nicht mag, kann als Strafe genutzt werden. Es ist dennoch schwierig, das rein an Praktiken festzumachen. Der Rohrstock kann "so" eine Strafe sein (wenn mein Herr direkt kalt hart schlägt und ohne Aufwärmen und so), "so" aber keine Strafe sein (und die Spuren am Ende sogar noch mehr). 

Fast jede lustvolle Handlung kann man für mich irgendwie auch zur Strafe verwenden. Durch gesteigerte Intensität, die Stimmung usw. Natürlich ist das bei jedem verschieden, aber auch beliebte Sachen können zur Strafe werden. 

Ich denke du solltest dich mehr mit dem Thema BDSM beschäftigt als Geschichten lesen :) und dir jemand erfahrenes Suchen.

Einiges an Fachliteratur lesen und es intensiv verinnerlichen, genau so ist es wichtig, welche Dynamik du mit dem dominanten Part gegenüber eingehen möchtest!

Um gleich klarzustellen ich bin kein Dom und auch, wenn du aus der Nähe kommst, habe ich kein Interesse.

Ich würde dir empfehlen einen Neigungsbogen auszufüllen mit deinem dominanten Part, dann vermeidet man zu 100% Missverständnisse und man sieht, wie sehr man miteinander matched in der Theorie.

Genau so gibt es Strafen , Belohnungen , Aufgaben usw.

Mit dem richtigen Partner an deiner Seite kannst du das verinnerlichen Step by step, was du bisher nur online erlebt hast

Lg Mr X
Vapesklave
  vor 18 Stunden, schrieb BrattingBunny256:

Ich hab letztens auf FET ne Geschichte gelesen zu ner Session wo es auch um "Strafen" ging und wie da die Definition von ist..

Ich zitiere: "Nur, weil du das nicht magst, heißt das nicht, dass du daraus ein Limit machen darfst. Strafen sind ja nicht dazu da, dir zu gefallen". Und das hat mich ehrlich zum Nachdenken gebracht.. ich mein, viele meiner Limits sind u.a. Limits, weil "ich sie nicht mag" bzw "sie mir nicht gefallen".. also an der Stelle die wichtige Frage:
- Wie sind Limits definiert?

- Ab wann darf man etwas als Limit bezeichnen?

- Dürfen Soft Limits trotzdem als Strafe verwendet werden?

- Wann verwendet ihr Strafen? Wann Funishments? 

Und wie sieht das Ganze bei Funishments aus?

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Wie schon geschrieben.  Strafen sollen unangenehm sein. 

 

Nun gibt es ja Subs ,  die setzen alles was ihnen unangenehm ist auf ihr Limitliste , damit Sie davon verschont werden.  

 

Nun stellt sich da die Gegenfrage. 

Schaft ein Sub, welcher alles was für Sub unangenehm ist , auf die Limitliste setzt nicht damit eine Ausrede,  dieses nicht tun zu müssen/ zu spüren zu bekommen?  

(bearbeitet)
  vor 21 Stunden, schrieb BrattingBunny256:

Ich hab letztens auf FET ne Geschichte gelesen zu ner Session wo es auch um "Strafen" ging und wie da die Definition von ist..

Ich zitiere: "Nur, weil du das nicht magst, heißt das nicht, dass du daraus ein Limit machen darfst. Strafen sind ja nicht dazu da, dir zu gefallen". Und das hat mich ehrlich zum Nachdenken gebracht.. ich mein, viele meiner Limits sind u.a. Limits, weil "ich sie nicht mag" bzw "sie mir nicht gefallen".. also an der Stelle die wichtige Frage:
- Wie sind Limits definiert?

- Ab wann darf man etwas als Limit bezeichnen?

- Dürfen Soft Limits trotzdem als Strafe verwendet werden?

- Wann verwendet ihr Strafen? Wann Funishments? 

Und wie sieht das Ganze bei Funishments aus?

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Wir benutzen den Begriff Limit nicht. Es gibt bei uns Vorlieben, Graubereich (soft Limit) und Tabus (Hard Limit). Graubereich sind Dinge die ich gar nicht mag, aber keine Tabus sind bzw. waren (bin mittlerweile tabulos gegenüber meinem Herrn).

"Ab wann darf man etwas als Limit bezeichnen?" Um dürfen geht es doch hier nicht. Du darfst selbst bestimmen was für dich soft oder Hard Limit ist. 

Alles eine Frage der Kommunikation. Es kommt doch drauf an wie ihr mit Strafen umgeht bzw. was Strafen bezwecken sollen. Geht es um den Lustgewinn (Funishment) oder um eine Verhaltensänderung/Absolution? Bei letzteres wäre es hilfreicher, wenn Strafen eben kein Vergnügen bereiten, damit sie eben auch einen Lerneffekt erzielen. Strafen gefallen mir nicht und kommen auch nur noch selten vor. Strafen dienen bei uns als Verhaltensänderung und Absolution. Mich kann man mit allem bestrafen, selbst mit meinem Lieblingswerkzeug, weil schon alleine seine Enttäuschung für mich Strafe ist. 

Aber wie gesagt, dass müsst ihr untereinander klären. 

Wir verwenden Funishment nur bei Rollenspiele. Die sind aber auch schon etwas härter, nur sind diese nicht so emotional behaftet. Mein Herr ist nicht enttäuscht, weil es eben nur ein Rollenspiel ist. 

Aber in unserer Beziehung kommen Bestrafungen vor und die sind wirklich nicht lustvoll und schön. Aber für uns gehören Strafen im BDSM dazu.

bearbeitet von Jacqueline89
Grundsätzlich steht bei der Frage, Strafen und Limits die Frage im Raum, in welcher Intensität das Paar, die Gruppe BDSM praktiziert /Lebt.

In vielen Sm-Beziehungen besteht der Konsens darin, das alle agierende ein Lustgewinn aus dem praktizierte. SM ziehen.
Dann sind allerdings Ideen von Erziehung und Ausbildung mehr Pro forma zu sehen.

Für mich sind Strafen eine Form von "Weiterentwicklung" da die Strafen diese Entwicklung Untermauern sollten, ist es also von notwendig, dass Strafen nicht das Lustzentrum treffen.
Insofern ist hier die deutliche Überschreitung von Grenzen gefordert
  vor 21 Stunden, schrieb BrattingBunny256:

Ich zitiere: "Nur, weil du das nicht magst, heißt das nicht, dass du daraus ein Limit machen darfst. Strafen sind ja nicht dazu da, dir zu gefallen". [...] also an der Stelle die wichtige Frage:
- Wie sind Limits definiert? - Ab wann darf man etwas als Limit bezeichnen? - Dürfen Soft Limits trotzdem als Strafe verwendet werden? - Wann verwendet ihr Strafen? Wann Funishments?  Und wie sieht das Ganze bei Funishments aus?

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Meine persönliche Definition:

Q: Ab wann darf man etwas als Limit bezeichnen?

A: Sobald einer von beiden eine Grenze diesbezüglich zieht.

Q: Dürfen Soft Limits trotzdem als Strafe verwendet werden?

A: Jein. Das hängt davon ab, ob beide die Dynamik als strikt konsensuell verstehen (dann: nein). Oder ob beide einvernehmlich einer Nicht-Einvernehmlichkeit zugestimmt … und hierbei Soft Limits miteingeschlossen haben (dann: ja. Wichtig in diesem Zusammenhang: die beiderseitige Zustimmung, dass das Überschreiten von Soft Limits okay ist. Und davor: das gemeinsame Verständnis, was überhaupt die Soft Limits sind - im Gegensatz zu den Hard Limits)

Q: Wann verwendet ihr Strafen? Wann Funishments? 

A: Wenn Subbie zum wiederholten Mal innerhalb kurzer Zeit dasselbe Vergehen verübt, muss ich davon ausgehen, dass Strafe provoziert ist … und dass das beim ersten Mal ggf. erteilte Funishment entweder wirkungslos war oder als „zu schwach“ empfunden wurde und sie „echte“ Strafe braucht, sich wünscht, es drauf anlegt, etc. …

Q: Und wie sieht das Ganze bei Funishments aus?

A: Was der eine als Funishment betrachtet, kann für den anderen schon echte Strafe sein – und überhaupt nicht als „funny“ empfunden werden. Hier hilft – wie bei so vielem – die Kommunikation miteinander, Missverständnisse (weitestgehend) zu vermeiden.

 

Zitat: „Nur, weil du das nicht magst, heißt das nicht, dass du daraus ein Limit machen darfst. Strafen sind ja nicht dazu da, dir zu gefallen

Da würde ich persönlich in die Flaggenkiste greifen und die dunkelrote hissen! Ja, Strafen sind nicht dazu da, zu gefallen. Doch Limits sind ebenfalls nicht dazu da, einseitig(!) überschritten zu werden. Und Subbie „darf“ erstmal alles … auch – und gerade – Limits setzen! Wie dann später gemeinsam(!) damit umgegangen wird, ist Gegenstand eines wechselseitigen Austauschs. Wird dieser verwehrt, bleibt die rote Fahne am Strand oben und es wird nicht gemeinsam im dunkelbunten Meer gebadet.

Liebe @BrattingBunny256,

ohne Beispiele tappt man immer etwas im dunklen mit dem, was Du darunter verstehst.

Zwei Beispiele:

Vielleicht magst Du fesseln, aber Handschellen können drücken und schwupps sind sie eine Grenze?

Vielleicht bringen Dich Ohrfeigen sofort an Deine Belastungsgrenze und Du definierst sie als Grenze?

Du hast alles Recht der BDSM Welt Deine Grenzen zu definieren wie Du willst. Als freie, erwachsene Person die sich dafür nicht rechtfertigen muss, ganz egal was andere davon halten mögen. Kein anderer als Du selbst entscheidest, ob diese sich irgendwann ändern.

 

Zu Bestrafungen ist es bei uns eher so, dass sie zwar ernsthaft verabreicht werden, allerdings von uns beiden sehr gemocht werden. Wenn ich sie an die Heizung fessele oder ihr streiche durch die Handfläche gebe, dann tut es in echt weh und ist unbequem. Es verstärkt aber bei ihr die Hingabe und gibt mir das warme Gefühl der Liebe meiner Sub.

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