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Gentleman


Ha****

Empfohlener Beitrag

(bearbeitet)
vor 4 Stunden, schrieb Naturprinz:

Ein Gentleman ist in der Regel schon ein reifer Mann der Manieren hat und höflich ist. Auch im Bett ist er vornehmlich und lässt sie walten. Er würde ihr alle Wünsche erfüllen wollen.

Alo  ich erwarte das ein  Gentleman auch im Bett die Führung übernimmt und das nicht nur Slowsex😁

bearbeitet von Hazmebien
Hm ...
Das mit dem auf welcher Seite wer ist...
Bei mir ging der Hund immer auf der linken Seite. Wenn Frau dazu kam dann war die links und links von ihr der Hund.
Auf dem Gehweg, gehe ich dem Verkehr entgegen, auf der falschen Seite sozusagen.
So sehe ich besser was kommt.
Die rechte Seite halte ich mir frei, da es meistens auf Sekunden ankommt. Da kann ich Händchen halten nicht gebrauchen, an der Dominanten Hand.
Bei Gentleman denke ich an, Reiche Kids von damals, die selbst nix bösest tun aber Befehlen...und... Modern gesehen halt nur an die positiven Dinge.
vor 6 Minuten, schrieb JaN1na:

Da kann ich Händchen halten nicht gebrauchen, an der Dominanten Hand.

Da habe ich Glück, mein Partner gehört zu den wenigen beidhändigen Menschen. 😁

(bearbeitet)
vor 3 Stunden, schrieb Ademar:

"In einer Session trage ich Anzug oder Smoking, ganz klar, ich bin ein Gentleman."

Okay, ganz so einfach ist es dann doch nicht.

Ich bin meist recht höflich im Umgang mit Menschen und speziell im Bezug auf Frauen sogar sehr. Ich agiere Souverän, sprich, an meiner Seite fühlt sich Frau sicher. Ich achte sowohl auf die Etikette als auch auf meine Sprache auch wenn ich fluchen kann wie ein Rohrspatz.

Ein Gentleman, es ist eine Geisteshaltung und auch die Art und Weise des Auftretens, was ihn ausmacht und genau darin liegt auch seine Form der Dominanz. Er strahlt Selbstbewusstsein aus, er kann sich auf jedem Parkett bewegen und ist ein Ankerpunkt für die seine(n). Höflichkeit und Benimm, dass sollte man nicht mit Schwäche verwechseln.

Nur weil jemand weiß, wie man das Messer beim Essen hält oder die Türe für eine Frau öffnet, das macht noch lange keinen Gentleman aus.

Ein angedeuteten Handkuss, wie hier erwähnt wurde? Der ist vollkommen aus der Zeit gefallen und ist, um mal zum BDSM zu kommen, total drüber und auch nicht angebracht. Aber Achtsam zu sein, Aufmerksamkeit zu schenken und höflich zu sein, dabei aber nicht gekünstelt zu wirken, gehört für mich, denn ich sehe mich als GentleDom, dazu.

Es sind einfach grundlegende Dinge, welche diese Art von Dominanz ausmacht. Diese Art der Dominanz ist aber auch vielleicht nicht für jede Person/Sub ansprechend, da manche Dinge aus unserer heutigen Sicht vielleicht antiquiert wirken.

Ich erinnere mich an einem erstes Date, als ich Sub die Türe zu einem Restaurant aufhielt. Allein der Monent, das ich ihr dir Türe öffnete, brachte sie vollkommen aus dem Konzept, denn in ihrem Verständnis war das kein Zeichen von Dominanz. Hört sich blöd an? Ja und auch wenn ich darüber lachen kann, zeigt es mir halt, wie Menschen denken können. Für mich ist es vollkommen natürlich, zuerst einen Raum zu betreten oder an der linken Seite einer Frau/Sub zu gehen. Das sind vielleicht nur Kleinigkeiten, über die die meisten sich keine Gedanken machen.

Gentleman und GentleDom, das ist für mich also eine Geisteshaltung gepaart mit dem authentischen Auftreten.

Genau das ist auch meine Meinung zu dem Titel Gentleman.

Es ist die innere Haltung gegenüber einer Frau und generell zu seinen Mitmenschen.

Unabhängig vom Geldbeutel. 
Er.vermittelt mir Sicherheit und Souveränität, überlasse ihm gerne die Führung. Kurz gesagt , es ist auch seine dominante Ausstrahlung. 
 

bearbeitet von Hazmebien
(bearbeitet)
vor 5 Stunden, schrieb Ademar:

Die linke Seite deshalb, weil in der früheren Zeit der Mann mit einem Schwerte gegürtet war. Wenn die Waffe gezogen werden musste, bestand die Gefahr, dass Frau von der Klinge getroffen wurde, wenn sie links des Mannes stand.

Najaaa, „links gehen“ kann auch neuzeitlich vorteilhaft sein, wenn Mann mit seinen Worten bei Frau eher die emotionale Seite erreichen möchte. Die Signalverarbeitung des linken Ohrs erfolgt in der rechten Gehirnhälfte – und die ist u.a. für Emotionen, Kreativität und Musik zuständig.

Will Mann hingegen verstanden werden, sollte er rechts laufen. Denn die linke Gehirnhälfte, die die Signalverarbeitung des rechten Ohrs übernimmt, ist schwerpunktmäßig für Sprachverstehen, Logik und Analytik zuständig.

Note: Die Sprachmelodie, die oftmals die Emotion des Gesagten (mit)trägt, wird eher in der rechten Gehirnhälfte verarbeitet. Also -> Mann läuft links, Frau rechts 😊(so er sie denn emotional besser erreichen möchte).

Zum Thema selbst wurde m.E. schon alles gesagt, insbesondere die Attribute aufgezählt, die einen Gentleman charakterisieren. Ich würde es so zusammenfassen wollen: Ein Gentleman verkörpert ein ganzes, m.E. zeitloses Wertesystem – unabhängig von einem im Wandel befindlichen gesellschaftlichen Kontext (vielleicht wirken Gentlemen deswegen bisweilen etwas wie „aus der Zeit gefallen“?). Ein Gentleman ist jemand, der sich selbst im Griff hat – auch bzw. gerade zum Wohle anderer.

bearbeitet von Sinnlicher_Magier
Ein "daher" zu viel
vor 15 Minuten, schrieb Sinnlicher_Magier:

Ich würde es so zusammenfassen wollen: Ein Gentleman verkörpert ein ganzes, m.E. zeitloses Wertesystem – unabhängig von einem im Wandel befindlichen gesellschaftlichen Kontext (vielleicht wirken Gentlemen daher deswegen bisweilen etwas wie „aus der Zeit gefallen“?). Ein Gentleman ist jemand, der sich selbst im Griff hat – auch bzw. gerade zum Wohle anderer.

Dem schließe ich mich gerne an, denn es sagt alles aus. Wenn sich jemand allerdings durch Optik, Besitz oder Ähnliches blenden lässt, dann ist das ebenso eine Entscheidung, wie bewusst entschieden werden kann, genauer hinzusehen oder hinzuhören. Solche Aspekte gehören in meiner Betrachtung der Welt keinem "realen Sein" an. In den Nuancen liegen oftmals mehr Anzeichen verborgen, als im ersten Blick erkennbar. Wenngleich sich innerhalb erster Sekundenbruchteile schon zeigt, wem wir uns nähern wollen.

Gehabt Euch wohl,
Gruß
handlungsbedarf

vor 12 Stunden, schrieb Anniething:

Die unterschiedlichen Interpretationen machen es für mich (insbesondere als Anfängerin) unglaublich schwer.

Ich möchte  jemanden, der die Führung und Kontrolle übernimmt, wenn mich das Leben überfordert und ich den Kopf ausschalten möchte. Da ich sehr sensibel bin, brauche ich jemanden, der empathisch und einfühlsam ist. Der meine „Lage“ und meinen Space eben nicht ausnutzt und sich einfach das nimmt, was er will. Der auch auf meine Bedürfnisse eingehen möchte. Darunter unter anderem verstehe ich persönlich einen Gentledom/Softdom, und so jemanden suche ich.

Wenn sich nun jemand als Gentledom bezeichnet, und sagt: „Im Alltag bist du eine normale Frau und im Bett nehme ich mir, was ich möchte“, verunsichert das mich persönlich (als Anfängerin) zutiefst.

Das verstehst du falsch. Selbstverständlich ist alles was passiert immer mit der Sub abgesprochen. Für mich macht es eben die Mischung denn ohne Dominanz ist es nur ein Gentleman aber kein Dom. Ich achte immer meine Subs und schütze sie. Es sollte aber klar sein dass im Zusammenspiel zwischen Sub und Dom immer Dominanz und Führung einen wichtigen Teil einnehmen. 

Für mich zeichnet sich der Gentleman durch Anstand, Höflichkeit und gute Manieren aus. Vieles kann man auch als normale Höflichkeit bezeichnen, aber der Gentleman ist für mich eben noch ein wenig aufmerksamer... Ja, ich mag es, wenn mein Herr mir die Tür aufhält (was nun nicht den Gentleman ausmacht^^). Aber er fragt zum Beispiel, ob er mir nachschenken darf, wenn mein Glas leer ist. Trägt die Einkaufstüten, bietet mir im Bus zuerst den Platz an, wenn es nur noch einen gibt (was ich immer ablehne, damit er sitzen kann). Ich glaube wir sind da beide recht zugewandt. Aber der Gentleman ist eben sehr bemüht. Dass sie sich wohl fühlt, er für Sicherheit sorgt und noch ein wenig höflicher ist, als es ohnehin normal wäre. Tischmanieren bei entsprechenden Anlässen, sowie Kleidung, finde ich recht normal. Der Gentleman sollte die Etikette natürlich erst recht beherrschen. Für mich macht sich der Gentleman grundsätzlich eher am Verhalten, denn an der Kleidung aus. Ein gewisser Stil, für mich allen voran der Anzug, der es aber nicht immer sein muss und sogar situativ zu viel des Guten sein kann, definitiv aber bedacht auf gute, gepflegte Kleidung, dem Anlass entsprechend, hängt dem Gentleman wohl an. 

Der Gentledom? Ist auch eine Schippe höflicher für mich als der normale Dom. Mein Herr schreit Anweisungen ohnehin nie. Er spricht immer leise. Der Gentledom allerdings auch besonders höflich. Mein Herr sorgt dann auch für ein entsprechendes Ambiente. Er selbst trägt dann gerne einen Anzug. Das kann auch mal so der Fall sein, dann allerdings definitiv. Die Dinge, die er benutzen möchte, legt er bereit oder die Sub soll das tun. Während der Session geht allerdings kein Gekrame oder Gesuche los. Wenn die Sub mag, leise Musik im Hintergrund usw., sowas geht auch. Er wird das arrangieren. Grundsätzlich führt der Gentledom leise. Durch Blicke und Gestik. Handberührungen sind, wenn sie erforderlich sind, ein sehr "weiches" in Position bringen. Ruppig am Arm zerren, hat der Gentledom nicht nötig, es entspricht nicht seinem Stil. Ich liebe diese Art von Führung sehr. Die Anmut gehört dazu. Die Gerte nutzt mein Herr mehr als weiche Führung, denn zum Schlagen. Spanking usw. kann natürlich auch vorkommen, alles allerdings eher weich. Es darf auch härter werden, natürlich. Aber der Gentledom ist eben noch mehr bei der Sub. Es ist eher der sogenannte gemeinsame "Tanz". Bei solchen Sessions darf es ruhig auch das kühle Glas Sekt für sie zwischendurch sein. Bei meinem Herrn zumindest. Es finden keine ganz harten Sachen statt.

Diese Art von Sessions finde ich emotional sehr schön und verbindend. Wie mein Herr mein Kinn hebt usw. Einfach wie er agiert. Sie stellen wohl auch eine gewisse Schnittstelle zwischen unserer Liebesbeziehung und harten bdsm dar. Es ist allerdings dann nicht so, dass mein Herr sich zurücknehmen muss, er ist dann selbst auf einer anderen Ebene unterwegs. Er verlangt schon was er mag, sieht die Sub gerne anmutig, fein gekleidet usw. Sinnlichkeit spielt eine Rolle.

Allerdings muss ich sagen, dass diese Sessions für uns schön sind, aber nicht unsere Neigung wiedergeben. Wenn ich schreibe: "Sie schrie vor Schmerz auf! Wie konnte er sie nur so erniedrigen? Und sie musste auf der alten Matratze einschlafen und weinte sich in den Schlaf... Selbst das Bild mit der Sonne nahm er ab..." 😔 Dann entspricht genau das meiner Neigung. Unser bdsm ist hart, ich spüre Angst. In den Eisenschellen, die massiv sind, habe ich sogar die Angst, dass mein Handgelenk brechen könnte, wenn ich mich ruckartig da raus reißen wollte. Ich habe Angst, dass die Hiebe zu hart werden. Ich ziehe das Handgelenk weg, ich will das nicht. Mein Herr greift es mit Nachdruck. "Jetzt bist du fällig!" Er quält mich damit, wie schmerzhaft das ja wird... Hiebe, Klammern, Gewichte oder Strom untenrum, Nippelfolter, er quält immer gerne. Schon nur, wenn ich neben ihm liege, kneift er schmerzhaft in meine Nippel, ich will mich wegdrehen. Es tut weh! 🥺 Ich will meine Brüste schützen!  Wenn ich das sage, kommt: "Das soll es auch!" 😈 Er überwältigt gerne, sieht die Angst der Sub usw. Ja, auch mal harte Griffe. Wenn es erforderlich ist,  aber auch zur Überraschung einfach aus Lust heraus (spätestens zweiteres wäre kein Gentledom mehr). Er spricht zwar leise, aber in fiesen sadistischen Kommentaren. Ggf. wird er die Sub aufziehen, das sie ja immer noch geil ist. Bis hin zu Dirty Talk, was sie denn für eine Nu.tte sei! Und wie sie es verdient hat, behandelt zu werden! Verhöre, Beichten, Sub reitet sich ins Schlamassel und wird nur verzweifelt...😰 Er wird das lieben. Der Sadist hat seinen Spaß und am Ende die Befriedigung. 

Sprich ein hartes und erniedrigendes bdsm entspricht mehr unserer Neigung. Ich würde meinen Herrn da nicht als Gentledom bezeichnen. Außer man versteht darunter fiesen Sadismus in feine Worte zu verpacken^^ (was er auch gerne mal macht). 

Wir haben schon so unsere Trennung. Mein Herr mag ja auch seine Ketten. Sie nackt und erniedrigend, einschränkend in denen. Oder direkt harte Sachen. Eine Session beginnt hier also mit einer Grundstellung, die ich schon nackt einnehmen soll. Für ihn wirkt die Sub dann verletzlich. Ketten, Schmuck, alles ist abzunehmen, damit ich nirgends hängen bleiben kann. 

Die sanfteren Sessions unterscheiden sich dadurch, dass ich ein feines Outfit tragen soll. Es kann sein, dass mein Herr möchte, dass ich ihn fein eingekleidet empfange und mir was überlegen soll. Das heißt für mich schon ein anderes Zelebrieren von bdsm. Ein feines Abendessen wird vielleicht eingebaut usw. Es folgt eine stilvolle, eher weiche Session. 

Natürlich, auf Veranstaltungen trage ich Outfits und werfe dennoch hart ausgepeitscht. Wobei mein Herr mich gerne auch erniedrigend und nackt im KG vorführen würde 😂, passt als weibliche Sub aber zu den meisten Veranstaltungen nicht. Sicher genießen wir da auch den Flair. 

Zuhause trennen wir aber mehr, ein hübsches Outfit meint auch eher eine weichere Session. Zu stilvoller Führung gehören auch keine Fiesheiten

 

So, die Frage ob der Sadist ein Gentledom sein kann? Nun könnte man ja sagen, das sei die Neigung. Und aufgrund gewisser Grundsätze ist der fiese Sadist immer noch ein Gentledom. Nein, für mich nicht! Wenn der Sadismus nicht in die grundsätzliche Art des Gentleman passt, ist es auch kein Gentledom. Dann muss er schon stringent bei Höflichkeit usw. bleiben. Fiese sadistische Kommentare sind kein Gentledom für mich, sondern einfach der "Sadist" - auch ohne Härte. Die Art passt nicht zu Gentleman + Dom. Für mich zumindest nicht! 

vor 5 Stunden, schrieb Teaspoon:

"Gentledom" würde ich als Gegenteil des "fiesen Dom" sehen

Ganz genau @Teaspoon

Mein Herr bezeichnet sich nicht als "Gentledom". Schon eher als "Gentleman". Wobei er den Spruch wohl mag: "ein Gentleman, aber hinter verschlossenen Türen..." 😈 

Da gibt es einige Sprüche, die ich passend finde. In Hinblick auf den Sadisten - etwas humorvoll zu sehen:

1. "Der Gentleman beschüzt die Frau solange, bis er mit ihr alleine ist..." 😈🙈

2. "Der Gentleman ist auch nur ein geduldiger Wolf..." 

3. "Der Gentleman hält ihr die Tür auf. Anschließend klatscht er ihr auf den Po..."

Natürlich wird mein Herr sich das (außer es passt gar nicht) nicht nehmen lassen, wenn er Bock darauf hat, auf meinen Hintern zu klatschen! 

Ich mag gentle Dominanz. Schließe den Sadisten (wie ich ihn meine, nämlich fies) da aber nochmal etwas aus...😂 Bitte nicht traurig sein...🥺 

Sadisten sind halt immer auch ein wenig Außenseiter...😇😇😇

Auf Gentlemen kann ich persönlich verzichten; es ist sehr inhaltleer geworden und als Selbstbezeichnung ziemlich cringe. Die Gesten, vorauszueilen und mir die Tür aufzuhalten, mir in die Jacke helfen zu müssen irritieren mich - ich komme leichter in eine Jacke ohne Hilfe. Ein Ex hatte Ambitionen der Art, bestand darauf, meine Saunatasche zu tragen. Nur hatte er eine Behinderung, es fiel ihm schwerer als mir und er wollte die Tasche dauernd abstellen - deren Inhalte ich dauernd brauche. Er wurde dann immer ungehaltener. War ein extrem entspannter Tag;).
Diese Gesten sind antiquiert. Ich respektiere, dass andere Frauen das vielleicht mögen.
Für mich ist das ein Relikt aus einer anderen Zeit, das mir aufgedrängt wird.
Ich begegne lieber als Mensch einem anderen Menschen, beide helfen einander und respektieren sich gegenseitig. Aber gerade das fehlt vielen selbsternannten Gentlemen. Sie wollen als etwas Besseres erscheinen und gelobt werden, wenn sie meine Abläufe stören und ihre "Hilfe" aufdrängen. Ich kann sehr gut darauf verzichten, wie ein Fräulein von anno Dazumal behandelt zu werden.
Gegenüber dem Begriff Gentledom hege ich keine Aversion, kann gut verstehen, sich gegenüber Axt-im-Walde-Typen abgrenzen zu wollen.
vor 2 Stunden, schrieb Sinnlicher_Magier:

Najaaa, „links gehen“ kann auch neuzeitlich vorteilhaft sein, wenn Mann mit seinen Worten bei Frau eher die emotionale Seite erreichen möchte. Die Signalverarbeitung des linken Ohrs erfolgt in der rechten Gehirnhälfte – und die ist u.a. für Emotionen, Kreativität und Musik zuständig.

Will Mann hingegen verstanden werden, sollte er rechts laufen. Denn die linke Gehirnhälfte, die die Signalverarbeitung des rechten Ohrs übernimmt, ist schwerpunktmäßig für Sprachverstehen, Logik und Analytik zuständig.

Note: Die Sprachmelodie, die oftmals die Emotion des Gesagten (mit)trägt, wird eher in der rechten Gehirnhälfte verarbeitet. Also -> Mann läuft links, Frau rechts 😊(so er sie denn emotional besser erreichen möchte).

Zum Thema selbst wurde m.E. schon alles gesagt, insbesondere die Attribute aufgezählt, die einen Gentleman charakterisieren. Ich würde es so zusammenfassen wollen: Ein Gentleman verkörpert ein ganzes, m.E. zeitloses Wertesystem – unabhängig von einem im Wandel befindlichen gesellschaftlichen Kontext (vielleicht wirken Gentlemen deswegen bisweilen etwas wie „aus der Zeit gefallen“?). Ein Gentleman ist jemand, der sich selbst im Griff hat – auch bzw. gerade zum Wohle anderer.

Die Lösung des Problems, um beide Gehirnhälften zeitgleich anzusprechen, ist so einfach. Frau und Sub muss nur vor mir gehen, rückwärts, so dass meine elementaren Botschaften ungefiltert registriert werden...

Ich soll immer geradeaus vor ihm gehen. Mein Herr sagt, dass ist bei Gentleman so. 

Eigentlich schaut er nur gerne, ob das Röckchen hochweht...

Tatsächlich hat er mich gerne zur rechten Seite. Situativ mag es anders besser passen.

(bearbeitet)

Zum Handkuss: Kulturgeschichtlich ist der natürlich längst überholt. Man mag über gewisse Dinge "laut Knigge" streiten, einige ändern sich auch in die Moderne. Das ist immer einem Wandel unterzogen. 

Einige Dinge wie Tür aufhalten, finde ich einfach "höflich". Auch mir in die Jacke helfen. Nicht, weil man das nach Knigge zwangsläufig noch so machen würde. Ich nehme es dankend an. 

Der Handkuss hat mit dem heutigen Knigge nun wirklich gar nichts mehr zu tun. 

Allerdings gibt es diese Geste der Ehrerbietung durchaus noch! 

Wohl eher auf persönlicher Ebene und nicht als gesellschaftsfähige Geste. 

Ich weiß jedenfalls, da sind wir einen Burgturm hochgewandert, es regnete sehr, ich war total nass... Aber folgte meinem Herrn dennoch mit einem Strahlen. Vermutlich schätzt er genau einen Frohsinn und dass ich nicht immer "etepete" bin. Dass ich gerne in Anstrengung den Burgturm nach oben laufe. Als ich oben angekommen war, gab mein Herr mir einen Handkuss. Ich fand das sehr süß. 🤭 Wohl eher weniger als Prinzessin, mehr als seine Auserwählte... 

Im bdsm haben wir es nicht so mit Verehrung. Allerdings gibt es auch da diese Momente... Natürlich gebe ich dem Herrn den Handkuss. Mein Herr mag es nur nicht so und verlangt es nicht. Ich küsse allerdings seine Schuhe. 

Im bdsm kann man den Handkuss unabhängig irgendwelcher alten Gepflogenheiten daran, natürlich drehen und wenden wie man mag, ob männlich, weiblich... Der*die Untergebene wird das wohl auf Verlangen tun - wenn man darf auch unaufgefordert und es in dem Moment passt. 

Natürlich kann auch der Dominante den Handkuss machen. Da kommt es wohl auf die Stimmung an. 

Ohnehin, wer wäre ich das nicht dankend anzunehmen oder auf Verlangen hin zu tun, wenn ich es sollte. Als Zeichen des Respekts. 

Eine grundsätzliche Verehrung, weil einer eine dominante Neigung einfach hat, lehne ich allerdings ab. Der Dominante ist ja nicht "Mehr" als die Sub. Es ist auch nicht meine Welt von bdsm, den Dom zu glorifizieren oder anzuhimmeln...🙃 

 

bearbeitet von Bratty_Lo
Vor 57 Minuten , schrieb Ademar:

Die Lösung des Problems, um beide Gehirnhälften zeitgleich anzusprechen, ist so einfach. Frau und Sub muss nur vor mir gehen, rückwärts, so dass meine elementaren Botschaften ungefiltert registriert werden...

Ich widerspreche. Es gibt offenbar Hinweise darauf, dass Geräusche bzw. Stimmen als erregender wahrgenommen werden, wenn sie von hinten kommen.
Subbie vorweg passt also. Doch vorwärts gehend.

Wenn Subbie gut ausgebildet ist, braucht's eh keine Worte oder Botschaften. Ein sanfter Zug an der Leine sollte genügen, sie zu dirigieren. 😉

vor 10 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Zum Handkuss: Kulturgeschichtlich ist der natürlich längst überholt

Ja, leider. Einfach nur traurig! 

Denn einst hat man nach traditioneller Ettikette als Mann den Handkuss vollzogen um einer Frau gegenüber besondere Wertschätzung, Ergebenheit, Demut, Bewunderung, Huldigung oder Verehrung zum Ausdruck zu bringen. Hat Mann tatsächlich die Hand der Frau geküsst, war diese Geste ein Zeichen der Liebe.

 

Zum Glück gibt es ja LARP´s da lebe ich das noch genüsslich aus, dieses Spiel zwischen Lust und Leidenschaft, durch kleine Gesten zum Ausdruck gebracht. 

(bearbeitet)

In der katholischen Kirche gibt es den Handkuss ja noch. Auch wenn er als als Ritus nicht mehr verpflichtend ist und gerade in westlichen Ländern an Bedeutung verloren hat. Er wird noch gemacht und zelebriert. 

Als Respekt, Ehrerbietung und Demut!

Letztere ist natürlich besonders wichtig! 🤭

Aber ich wollte dem Priester nicht als Ehrerbietung die Hand küssen oder den Siegelring, wenn der mich hart züchtigen möchte...😭😰🥺

bearbeitet von Bratty_Lo
vor 9 Minuten, schrieb Sinnlicher_Magier:

Ich widerspreche. Es gibt offenbar Hinweise darauf, dass Geräusche bzw. Stimmen als erregender wahrgenommen werden, wenn sie von hinten kommen.
Subbie vorweg passt also. Doch vorwärts gehend.

Wenn Subbie gut ausgebildet ist, braucht's eh keine Worte oder Botschaften. Ein sanfter Zug an der Leine sollte genügen, sie zu dirigieren. 😉

Mag sein, lieber Magier, das der Zug an der Leine reichen sollte. Jedoch, was man nicht vergessen sollte, wie soll man dann in ihrem Gesicht lesen, wenn sie den voranschreitet und dabei erstmal auch die Richtung vorgibt?

Nein, ich will es mal so sagen, bei all den vielen Dingen die ich zu sagen habe, ich rede ja quasi den ganzen langen Tag einher, da muss sie doch mit ihrem freudestrahlend Gesicht sich jedes Wort mit einem eilfertigen Lächeln quittieren und immer brav sagen: "Ja mein Herr, ihr habt ja so recht und seid bedankt, dass ihr mich an euren geistigen Ergüsse teilhaben lasset...".

Das Abnicken der geistigen Ergüsse oder - wie bei mir - einfach ein stetes "Hmm! Ja..", "Hmhm".. ist nicht so die Schwierigkeit @Ademar.

Dumm wird es erst, wenn der Dom fragt, was er denn gerade gesagt hätte...🙈

😳😰

vor 15 Stunden, schrieb Anniething:

jemanden, der empathisch und einfühlsam ist. Der meine „Lage“ und meinen Space eben nicht ausnutzt und sich einfach das nimmt, was er will. Der auch auf meine Bedürfnisse eingehen möchte. Darunter unter anderem verstehe ich persönlich einen Gentledom/Softdom, und so jemanden suche ich.

Wenn sich nun jemand als Gentledom bezeichnet, und sagt: „Im Alltag bist du eine normale Frau und im Bett nehme ich mir, was ich möchte“, verunsichert das mich persönlich (als Anfängerin) zutiefst.

Hierauf wollte ich noch eingehen @Anniething. Ich denke mit dem Gentledom wird nicht gerade selten - wenn man es so nennen mag - der Softdom assoziiert.

Wenn man es an die Aufmerksamkeit eines Gentleman anlehnt, so dürfte der Gentledom auch im bdsm noch dieses "Mehr" an Rücksichtnahme für das Gegenüber haben. 

Wobei auch das so eine Diskussionsfrage ist, was Rücksichtnahme bedeutet. Wenn ich etwas nicht leisten kann, nimmt mein Herr auch Rücksicht. Er wird es als Sadist aber immer mögen, die Sub zu fordern, an ihre Grenzen zu kommen, sie auch leiden zu sehen usw. Dabei könnte ein Dom durchaus höflich sein, Care geben, gentle auftreten usw. Das bdsm wäre dennoch nicht "soft". 

Das ist etwas, wo ich sehr überlegen muss. Ich mag die gepflegte gentle Ohrfeige, wenn man so will...😁 Allerdings wäre die auch nicht unbedingt zu knapp.

Wo ich recht gebe ist, dass Fieheiten nun nicht beim Gentledom angesiedelt wären. Da komme ich beim Gedanken an den Sadisten, zumindest in einer bestimmten Auslebung (die ich allerdings schätze!) sehr an meine Grenzen, das *gentle* zu nennen. Nein, ist es nicht. 

Die andere Frage wäre, ob Gentledom grundsätzlich mehr Weichheit meinen würde. Noch mehr darauf zu achten, was auch der Sub gefällt. 

Ich denke, darüber wäre dann zu schreiben. Es dürften nicht alle Gentledoms die sich so nennen ebenfalls auch Softdoms sein. 😉

vor 8 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Hierauf wollte ich noch eingehen @Anniething. Ich denke mit dem Gentledom wird nicht gerade selten - wenn man es so nennen mag - der Softdom assoziiert.

Wenn man es an die Aufmerksamkeit eines Gentleman anlehnt, so dürfte der Gentledom auch im bdsm noch dieses "Mehr" an Rücksichtnahme für das Gegenüber haben. 

Wobei auch das so eine Diskussionsfrage ist, was Rücksichtnahme bedeutet. Wenn ich etwas nicht leisten kann, nimmt mein Herr auch Rücksicht. Er wird es als Sadist aber immer mögen, die Sub zu fordern, an ihre Grenzen zu kommen, sie auch leiden zu sehen usw. Dabei könnte ein Dom durchaus höflich sein, Care geben, gentle auftreten usw. Das bdsm wäre dennoch nicht "soft". 

Das ist etwas, wo ich sehr überlegen muss. Ich mag die gepflegte gentle Ohrfeige, wenn man so will...😁 Allerdings wäre die auch nicht unbedingt zu knapp.

Wo ich recht gebe ist, dass Fieheiten nun nicht beim Gentledom angesiedelt wären. Da komme ich beim Gedanken an den Sadisten, zumindest in einer bestimmten Auslebung (die ich allerdings schätze!) sehr an meine Grenzen, das *gentle* zu nennen. Nein, ist es nicht. 

Die andere Frage wäre, ob Gentledom grundsätzlich mehr Weichheit meinen würde. Noch mehr darauf zu achten, was auch der Sub gefällt. 

Ich denke, darüber wäre dann zu schreiben. Es dürften nicht alle Gentledoms die sich so nennen ebenfalls auch Softdoms sein. 😉

Ich bin soweit von Softdom entfernt, trotz Gentle-Like. Nur weil man 'gentle' ist, hat das wenig mit der generellen Ausrichtung im BDSM zu tun.

Ich kann auch mit Stil und ausgesuchter Höflichkeit jemanden führen, auch durch eine harte Session.

(bearbeitet)
vor 30 Minuten, schrieb Ademar:

Ich bin soweit von Softdom entfernt, trotz Gentle-Like. Nur weil man 'gentle' ist, hat das wenig mit der generellen Ausrichtung im BDSM zu tun.

Ich kann auch mit Stil und ausgesuchter Höflichkeit jemanden führen, auch durch eine harte Session.

Das kann ich mir bei dir vorstellen @Ademar und bei meinem Herrn ist es auch so. 

Ich wollte deswegen ja auch nur schreiben, dass man gesodnet darüber kommunizieren müsste, dass gentle nicht zwangsläufig soft ist...😉 Denn mein Herr würde es auch ganz genauso sehen. 

Für mich persönlich meint es allerdings auch bei einer härteren Auslebung von bdsm, eben wie du schreibst, die Höflichkeit und der Stil. 

Sprich, fiese Kommentare, da wäre ich eher nicht (obwohl ich die mag, aber dann passt es nicht zu gentle). Mein Herr macht allerdings auch genau solche Sessions mal gerne. Tendenziell wären die aber wohl etwas weniger sadistisch, auch in Bezug auf Erniedrigungen, Fiesheiten usw. Wobei sie es beim SM nicht zwangsläufig sein müssen. Aber Sub nackt auf der alten Matratze liegen zu lassen und da weint sie...🥺 Das passt dann nicht. 😉

Ja, ja... ausgesuchte Höflichkeit! Klingt toll! 😁 

bearbeitet von Bratty_Lo

Natürlich bleibt auch zu hoffen - in Ihrem eigenen Sinne - dass die Sub sich der gentle Führung geschmeidig anlehnt.

Also sonst wäre das ja dumm. Gentle sind ja eher Handzeichen und dirigieren und Sub sanft an die Schulter fassen und sie drehen... Weil man da an die Brüste mag. 

Gut, es wäre dann Absprache, ob der Nachdruck noch gentle wäre (das ist ja meine Überlegung^^).

Oder sagt man dann höflich: "meine Sub, das muss jetzt leider sein..." Und streicht das Köpfchen nachdem man es auf die Tischplatte gedrückt hat... mit der höflichen Mitteilung sich nicht zu rühren...

anstatt der Drohung: "und wehe!" ☝

Ja, und wenn die Sub sich dann doch wieder erhebt? 

Dann wird sie fixiert. Sehr freundlich. Man darf dann aber auch den Gurt nicht mit Nachdruck da um die Hüfte zurren. Das muss man ganz sanft machen. Nicht: "So! Das hast du jetzt davon!"

Ja, und wenn sie nicht recht will? Schwierig das Ganze... 

Ich finde, man sollte das vorher alles genau aufschreiben. Was der Dom darf und was nicht^^

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