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Wie viel Abstriche findet ihr ok ?


Vi****

Empfohlener Beitrag

Ich find deine Frage sehr spannend. Kurz vorweg - deine Einleitung kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich finds sehr absurd, Vorlieben von Menschen darauf zurückzuführen, dass sie sonst keine Aufmerksamkeit bekommen würden. Ist für mich mag eine absurde, fast schon Pathologisierung 💁 Nichts gegen dich - ist mir klar, dass es nicht deine Meinung ist, sondern gegen die, wo es sich aufschnappen lässt.
Ich bin bereit, sehr viele Kompromisse zu machen. Entscheidend für mich ist, dass das aufrichtig möglich ist - da mache ich keine Abstriche. Ich finde es nicht okay, Menschen mehr vorzugaukeln, als da ist, so ganz grundsätzlich. Ist doch voll okay, wenn Interesse nur partiell da ist oder ungleich verteilt - wenn es alle Beteiligten wissen können und damit fine sind. Sonst ist es Mist. Gerade, wenn es um BDSM geht, ist doch sonst kein richtiger Konsens mehr möglich, weil es schon in der Ausgangsposition eine verheimlichte Schieflage gibt. Da ist es mir egal, ob locker oder auf Dauer angelegt.
Gleichzeitig muss ich das nicht bei jeder einmaligen Sache lange durchsprechen - wenn es nur um ein paar konkrete Handlungen geht und von beiden nicht über mehr gesprochen wird, find ichs sehr okay, wenn das unklar ist / bleibt. Wenn eine Person aber gleich von Beginn an sagt, dass sie Wiedersehen gut fände, tu ich soch nicht so, als ob ich das auch will, um einmal dranzukommen und dafür mein Gegenüber absehbar und gegen deren Willen außerhalb des gemeinsam Abgesprochenen zu verletzen.
Persönlich mache ich keine Abstriche - es passt oder es wird dann gegebenenfalls eine Freundschaft ( die ich hoch ansehe )
Das ist für mich aber keine Frage von Moral - Moral ist allein schon fragwürdig und die Interpretation von Moral noch fragwürdiger … Es ist allein die Entscheidung der Person, so lange es für sie ok ist - ist es ok.
Mir ist es wichtig das eine Zweisamkeit entsteht - Emotionen ….da ich persönlich nur langfristige Interessen habe.
Wie immer im Leben, man bekommt nicht Alles!
Aber, die Schnittmenge muss so groß sein, dass es gut und erfüllend für Beide ist.
50/50 oder noch weniger, wird scheitern, weil sich ein schnell ein schaler Beigeschmack, einstell!
vor 3 Stunden, schrieb Violet_Fog:

Wie viel Abstriche und Kompromisse würdet ihr machen

Wobei denn genau bitte?

Du hast eine offene Beziehung, spielst Du auf die an? Oder wenn Du mit jemandem im BDSM Sinne "spielst"? Oder trägst du Dich mit dem Gedanken eine feste Bindung anzustreben?

1. Beim Suchen nach meiner festen Partnerin habe ich keine Abstriche gemacht. In dem Sinne, dass sie mir wirklich gut gefallen muss. Mir ihre Wesensart zusagt. Ich bin dann auch nicht mehr rational und wäge es ab, wie auf einer Plus/Minus Liste. Wenn mir der Mensch gefällt, lasse ich mich darauf ein.

2. Beim Spielen stelle ich nicht solche Ansprüche. Da geht es darum, dass man Erfahrungen macht, sich aneinander erfreut, auch wenn es nur ein kurzer Moment ist.

3. Gut und beim Sex, na ja, ist es eben eher körperlich. Wobei man den heftigen Energieaustausch nicht unterschätzen sollte. Dass muss schon auf feiner Ebene harmonieren, sonst geht gar nichts bei mir.

Ich muss etwas schmunzeln wegen der Aussage, dass du nur dom bist um etwas abzubekommen. Da spricht wohl der Frust von Männern die nichts abbekommen.
Hmm Abstriche. Es gibt ein paar Dinge, die müssen einfach sein. Interesse an mir gehört definitiv dazu. Ohne das kein Interesse. Ansonsten Einhaltung der tabus. Alles andere. Da kann man Abstriche machen. Wenn es sich in der Waage hält. Zuviel geht nicht. Keine Frage aber das kommt auf die Person gegenüber an.
Bei der Aussage des frustriert wirkenden "abgewiesenen" Herr, kann ich nur Schmunzeln...soll er auf Dom machen wenn er nix abbekommt, gibt ja genügend Sub's -h3h3-
.
.
Beziehung
Freundschaft
Spielen
---da mache ich immer Abstriche, 100% gibt's nicht
.
Aber mir wird dadurch immer nach gesagt ich nehme jede und mag nur das eine...
Mein BC ist 2 und Frauen habe ich auch, ab und an, abweisen müssen...
.
Ein wenig muss es schon passen, es ist kompliziert ; - )
Bei kurzfristgen Spaß mache ich nicht viele Abstriche außer Nähe.
Bei etwas langfristigen mache ich viele Striche weil es bei mir schon einige Kompromisse gab.
Heyy also ja ich hab mich als person schon mit menschen eingelassen die mir nicht zuhesagt haben weil ich bdsm Erfahrung sammeln wollte und diese personen mehr in der Nähe gewohnt haben. Ich finde das von mir nicht komplett ok ich weiss das dass doof war und sehr situations bedingt passiert ist.
Ich mag es sehr wenn mir die Person zusagt und ich der person zusage. Einige Menschen mkt dennen ich mich getroffen hatte waren älter weswegen man interessante Gespräche über zb Philosophie oder ähnliches führen könnte mir sind in dem Kontext definitiv ähnliche interessen wichtig.
Ich glaube das es bei mir so ist das es nur langfristig wäre wenn man sich gegenseitig interessant findet

Danke schonmal für die Antworten! Ich möchte bevor ich da im Einzelnen drauf eingehe nur vorweg sagen, wenn ich Themen eröffne geht es mir meistens um allgemeine Fragen, ein Gespräch das ich anregen will, Dinge die ich beobachte und mir immer wieder begegnen. Nicht um ein akutes persönliches Problem.

 

vor 3 Stunden, schrieb Windgust:

Du hast eine offene Beziehung, spielst Du auf die an? Oder wenn Du mit jemandem im BDSM Sinne "spielst"? Oder trägst du Dich mit dem Gedanken eine feste Bindung anzustreben?

Ich bin ja Beziehungsanarchisten und die Fragen die ich gestellt habe, sind grundsätzlich für Beziehungen gestellt (Spielbeziehung, Fesselfreundschaft, Ehe, usw..), nicht für eine bestimmte Form oder Label. Eine offene Beziehung ist eine feste Beziehung ;) Ich habe einen Sub, der mein Partner ist und ich könnte ihn mit Haut und Haaren auffressen, ich finde jedes Fitzelchen wundervoll und bin total vernarrt in ihn. Offen bedeutet ja in dem Fall einfach, wenn sich etwas ergibt mit anderen Leuten, dann darf das so sein. 

vor 5 Stunden, schrieb tenber:

 Entscheidend für mich ist, dass das aufrichtig möglich ist - da mache ich keine Abstriche. Ich finde es nicht okay, Menschen mehr vorzugaukeln, als da ist, so ganz grundsätzlich. Ist doch voll okay, wenn Interesse nur partiell da ist oder ungleich verteilt - wenn es alle Beteiligten wissen können und damit fine sind. Sonst ist es Mist. Gerade, wenn es um BDSM geht, ist doch sonst kein richtiger Konsens mehr möglich, weil es schon in der Ausgangsposition eine verheimlichte Schieflage gibt. Da ist es mir egal, ob locker oder auf Dauer angelegt.
Gleichzeitig muss ich das nicht bei jeder einmaligen Sache lange durchsprechen - wenn es nur um ein paar konkrete Handlungen geht und von beiden nicht über mehr gesprochen wird, find ichs sehr okay, wenn das unklar ist / bleibt. Wenn eine Person aber gleich von Beginn an sagt, dass sie Wiedersehen gut fände, tu ich soch nicht so, als ob ich das auch will, um einmal dranzukommen und dafür mein Gegenüber absehbar und gegen deren Willen außerhalb des gemeinsam Abgesprochenen zu verletzen.

Da gehe ich mit, offene und ehrliche Kommunikation ist schon die halbe Miete

 

vor 5 Stunden, schrieb Trislana:

Genau deswegen würde ich auch "nur" einen Mann suchen, der auch genau so mich "nur" als Frau will. [...] Ich sage mir: wer mich als Frau nicht will, braucht die Sub auch nicht zu bekommen.... 

Das fühle ich auch sehr, dass man zuallererst als Frau/Mensch geliebt und gewollt werden will

vor 4 Stunden, schrieb Ademar:

Wobei da aber auch immer der Gedanke eine Rolle spielte, vielleicht kann man, sie, ja entwickeln.
 

Ein verlockender Gedanke, aber so weit greift das Formen seitens Dom (leider) nicht. Wird auch gerne von Subs angebracht bei Abweisung "Aber du kannst mich doch so formen, wie du mich willst!" Aus etwas dass ich nicht begehre etwas zu schaffen, was ich begehre kann und will ich nicht. Da fehlt ja jegliche Inspiration

 

vor 4 Stunden, schrieb Ademar:

Nein, definitiv nicht. Ich bin sehr komplex, wer ist das aber nicht? Ich liebe meine Auslegung meines BDSM und ich möchte mich da auch nicht einschränken wollen, nur um zu gefallen. Und das gilt auch für die andere Seite. Man muss mir nichts recht machen um zu gefallen. Dieses Konstrukt kollabiert eh viel schneller, als das man es aufrecht halten kann.

 

Das klingt angekommen und gut 👍

vor 4 Stunden, schrieb Teaspoon:

Direkt nach der Trennung von meinem ExMann war ich an einem Tiefpunkt und habe wahllos nach Sex(ting) gesucht. Nach dem ersten Mann und ONS, den ich auch wirklich nicht toll fand, habe ich für mich festgestellt, dass das für mich auch nur eine Form von SVV für mich ist. (Das gilt für mich, nicht pauschal.) 

Bei jedem Mann, mit dem ich danach noch intim war, wurden meine Ansprüche höher. In dem Maße wie ich geheilt bin und langsam meinen Selbstwert und mein Selbstbewusstsein wieder aufgebaut habe, sank meine Bereitschaft faule Kompromisse einzugehen, um "jemanden" zu haben. (Zum Glück bin ich schnell im Lernen und es hat nicht viele Männer gebraucht.) Meine Geilheit oder meine Lust auf BDSM ist nicht so hoch, dass ich das losgelöst von einer bestimmten Person erleben muss.

Und auch jetzt in meiner Beziehung muss zwischen uns alles emotional gut und stabil sein, dass ich Lust auf körperliche Intimität habe. Und das kann ich nur wirklich gut, wenn es eine feste Beziehung ist. Ich muss mich auf meinen Intimpartner verlassen können. Und ich muss mir sicher sein, dass er mich toll findet und den Sex mit mir wirklich will, also den Sex und vor allem mit mir. Ich muss mir sicher sein, dass er hinter meinem Rücken nicht schlecht über mich redet, sondern mich aufrichtig geil beim Sex findet, aber nicht nur beim Sex. 

Das ist sehr spannend zu lesen und sehr schön wie du da so bei dir angekommen bist 😊

Ich denke Interesse am Gegenüber ist eine Bedingung und keine Option. Sonst finde ich den Aufbau von Vertrauen auch sehr schwierig. Ich würde gar nicht na h Abstrichen, sondern nach Gemeinsamkeiten suchen. Ich finde generell Menschen bzw Dommes interessant, die generell offen und interessiert sind. Und so sehe ich das auch von meiner Seite aus. Wenn es einfach um Limits geht, mache ich aber schon Abstriche, weil das nicht einfach ein "gefällt mir nicht" sondern eher ein "das möchte ich nicht" ist. Und das finde ich sollte man schon respektieren. Wenn die Limits dann alle eigenen Vorlieben treffen, dann passt es denke ich einfach nicht.
Egal ob Femdom oder nicht, das ganze ist eine Beziehung und wie bei jeder Beziehung macht man nur Kompromisse mit denen man leben kann. Kann aber natürlich nicht ausschliessen das e snotgeile gibt, denen es egal ist - Hauptsache es passiert was.
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