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Geschlecht: Neutrum 


Br****

Empfohlener Beitrag

Ich denke wir werden eher diskriminiert , weil die Politik den Menschen so einen Schwachsinn mit Gendern usw aufzwingen wollen . Die denken dann , dass wir das so wollen .
Vor 11 Stunden, schrieb DevoteVorführung:

Ich denke, man kann sich darauf einigen, dass es rein biologisch zwei Geschlechter gibt. Männlich und weiblich. 

Hier werden meines Erachtens aber eine Menge Dinge in einen Topf geworfen. 

Ich bin in dem Körper, der mir von der Natur zugewiesen wurde, fein. Vorrangig stehe ich auf Männer, bin jedoch auch Frauen gegenüber aufgeschlossen. Gleichgeschlechtliche Partnerschaften sind auch im Tierreich ein normales Phänomen, leider bei der "Krone der Schöpfung" noch immer nicht bei allen angekommen. In Deutschland kann man meines Erachtens jedoch verhältnismäßig frei leben.

Dann haben wir die Personen, die aus ihrem Gefühl heraus im falschen Körper geboren sind. Wie viele Menschen das betrifft? Allein in meinem persönlichen Verwandten-/Bekanntenkreis zwei. Scheint also nicht selten zu sein.

Kann ich das nachempfinden? Nein, natürlich nicht. Bin ich blind geboren, kann man mir unendlich viel von Farben vorschwärmen - ich werde sie mir nie vorstellen können. Ebenso wenig kann ich mir vorstellen, wie es ist, im falschen Körper zu sein. Ich kann den Schmerz, die Angst vor einem Outing, den Weg zu einer Anpassung, die Ablehnung von Familie und Umwekt, mit der ich zu kämpfen habe, niemals nachvollziehen. Weil ich nicht betroffen bin. Gerade darum versuche ich, den Menschen gelten zu lassen, nicht die biologische Vorgabe. 

Muss man als Betroffener laut und schrill sein? Inzwischen gibt es genug gesetzliche Vorgaben, die Besonderheiten schützen. Ich verstehe aber auch, dass man irgendwann vom Thema genervt ist - wenn ich die Mitmenschen nerve, erreiche ich keine Toleranz, geschweige denn Akzeptanz.

Ob sich das ändern würde, wenn es kein Geschlecht mehr gibt, sondern nur noch das Neutrum? Ich bezweifle es. 

Ich hätte gern Vielfalt und eine bunte Welt, in der man sich nicht wegen Herkunft, Geschlecht, Religion, Vorlieben bekriegt. Aber vielleicht braucht der Mensch auch Hassobjekte, damit er zwischen Hass und Liebe unterscheiden kann.

Nicht ganz so richtig, durch medizinische Untersuchung und Forschungen sind wir mittlerweile bei 3 biologischen Geschlechtern angekommen.


Ich zitiere mal von der Friedrich Ebert Stiftung:

„Was bedeutet Drittes Geschlecht?

Biologisch gesehen, gibt es kein drittes Geschlecht, nur das Geschlecht weiblich und das Geschlecht männlich, wobei — zunehmend wird von Geschlecht als „Spektrum“ gesprochen. Es existiert jedoch eine Vielzahl geschlechtlicher Identitäten, die sich in das binäre Geschlechtersystem nicht einordnen lassen. Trotz ihrer großen Variationsbreite werden sie gelegentlich als „drittes Geschlecht“ zusammengefasst.

Neben den biologisch männlichen und weiblichen Geschlechtsmerkmalen gibt es angeborene körperliche Variationen. Kann aufgrund dieser biologischen Merkmale nicht festgelegt werden, ob jemand eindeutig männlich oder weiblich ist, so gilt dieser Mensch als intergeschlechtlich. In der Selbstbezeichnung kann er sich als weiblich, männlich, nicht-binär oder intergeschlechtlich identifizieren.“

Mein Take: Ich lehne es strikt ab diesen hochgradig sozialkonstruierten Phantasiegeschlechtern Vorschub zu leisten. Es trägt zu einer Verwässerung der Geschlechteridentität junger Menschen bei, die sich in vielen Fällen sonst nicht gezeigt hätte. Wir werden mit einer Welle an schwachen und verwirrten jungen Menschen konfrontiert werden in den nächsten 10 Jahren und keiner wird es gewesen sein wollen, aber alle haben still mitgemacht. Jeder soll das Recht haben sich zu fühlen oder zu bezeichnen wie er möchte. Was man nicht erwarten kann ist, dass andere einem diese Selbstzuschreibung spiegeln. Wenn man sich zum Beispiel das Pronomen Cyberfox / Gazelle gibt hat man kein Anrecht darauf, dass Menschen in diese mentale Instabilität einsteigen und sie bestärken müssen. Das gesellschaftliche-korporative und mediale "Marketing" was bei diesem Thema betrieben wird, hat jedes Maß verloren.
vor 4 Stunden, schrieb Nazarah:

Mein Take: Ich lehne es strikt ab diesen hochgradig sozialkonstruierten Phantasiegeschlechtern Vorschub zu leisten. Es trägt zu einer Verwässerung der Geschlechteridentität junger Menschen bei, die sich in vielen Fällen sonst nicht gezeigt hätte. Wir werden mit einer Welle an schwachen und verwirrten jungen Menschen konfrontiert werden in den nächsten 10 Jahren und keiner wird es gewesen sein wollen, aber alle haben still mitgemacht. Jeder soll das Recht haben sich zu fühlen oder zu bezeichnen wie er möchte. Was man nicht erwarten kann ist, dass andere einem diese Selbstzuschreibung spiegeln. Wenn man sich zum Beispiel das Pronomen Cyberfox / Gazelle gibt hat man kein Anrecht darauf, dass Menschen in diese mentale Instabilität einsteigen und sie bestärken müssen. Das gesellschaftliche-korporative und mediale "Marketing" was bei diesem Thema betrieben wird, hat jedes Maß verloren.

Die Ursache für dein geschildertes Problem ist eher der Bewegungs- und Explorationsmangel aufgrund ausufernden Medienkonsums von Kindern und Jugendlichen sowie dass Kinder und Jugendliche in den letzten Jahren von den Auswirkungen der Coronapandemie stark betroffen waren und dass vielen von ihnen bewusst ist, dass sie in eine Gesellschaft wachsen, die ihre zukünftige Lebensgrundlage vernichtet. 

Trans* und nichtbinärgeschlechtliche Menschen sind nicht schwach, nur weil Sie eine abweichende Geschlechtsidentität haben. Im Gegenteil, sie sind eher stark, weil sie stets aufs neue Energie dafür aufbringen müssen, sich gegen Anfeindung, Diskriminierung und Gewalt zu wehren. 

Mit verlaub, aber ich lese in deinem Take auch Propaganda raus. Aber das würde zu politisch werden, das jetzt weiter auseinanderzuklamüsern. Zumal sich die Diskussion schon seit Längerem hart in einer Grauzone zum Politischen bewegt und das mag Fetisch.de nicht so.

vor 14 Stunden, schrieb Robin-1995:

Nicht ganz so richtig, durch medizinische Untersuchung und Forschungen sind wir mittlerweile bei 3 biologischen Geschlechtern angekommen.


Ich zitiere mal von der Friedrich Ebert Stiftung:

„Was bedeutet Drittes Geschlecht?

Biologisch gesehen, gibt es kein drittes Geschlecht, nur das Geschlecht weiblich und das Geschlecht männlich, wobei — zunehmend wird von Geschlecht als „Spektrum“ gesprochen. Es existiert jedoch eine Vielzahl geschlechtlicher Identitäten, die sich in das binäre Geschlechtersystem nicht einordnen lassen. Trotz ihrer großen Variationsbreite werden sie gelegentlich als „drittes Geschlecht“ zusammengefasst.

Neben den biologisch männlichen und weiblichen Geschlechtsmerkmalen gibt es angeborene körperliche Variationen. Kann aufgrund dieser biologischen Merkmale nicht festgelegt werden, ob jemand eindeutig männlich oder weiblich ist, so gilt dieser Mensch als intergeschlechtlich. In der Selbstbezeichnung kann er sich als weiblich, männlich, nicht-binär oder intergeschlechtlich identifizieren.“
 

Bei den Indianern gabe es 5 Geschlechter !

vor 8 Minuten, schrieb f2mBondageToy:

Bei den Indianern gabe es 5 Geschlechter !

Interessant, weiß nur das bei vielen Bands der nordamerikanischen Ureinwohner es eine Art von heiliger Achtung gab oder gibt, weil nonbinäre oder einfach mal grob größer umschreibend, queere Menschen "zwischen den Welten" angesehen wurden, also mit mehr Wissen. Aber da fehlt mir das Fachwissen ob es nur nordamerikanische Ureinwohner betrifft oder auch andere indigene Völker. Mit der Sprache aber sehr interessanter Aspekt. Gleich mal googlen ☺️

 

vor 1 Minute, schrieb HirnHerzHumor:

Interessant, weiß nur das bei vielen Bands der nordamerikanischen Ureinwohner es eine Art von heiliger Achtung gab oder gibt, weil nonbinäre oder einfach mal grob größer umschreibend, queere Menschen "zwischen den Welten" angesehen wurden, also mit mehr Wissen. Aber da fehlt mir das Fachwissen ob es nur nordamerikanische Ureinwohner betrifft oder auch andere indigene Völker. Mit der Sprache aber sehr interessanter Aspekt. Gleich mal googlen ☺️

 

Korrektur, die nicht binären Geschlechter bei den nordamerikanischen indigenen wurden nicht "zwischen den Welten" genannt, sondern Two-Spirits. Aber sehr häufig besonders geachtet, lt gemini. 

 

Vor 14 Minuten , schrieb Robin-1995:

Naturwissenschaftlich nein 😄

Nun eigentlich ist es naturwissenschaftlich ein eindeutiges Ja

vor einer Stunde, schrieb HirnHerzHumor:

Interessant, weiß nur das bei vielen Bands der nordamerikanischen Ureinwohner es eine Art von heiliger Achtung gab oder gibt, weil nonbinäre oder einfach mal grob größer umschreibend, queere Menschen "zwischen den Welten" angesehen wurden, also mit mehr Wissen. Aber da fehlt mir das Fachwissen ob es nur nordamerikanische Ureinwohner betrifft oder auch andere indigene Völker. Mit der Sprache aber sehr interessanter Aspekt. Gleich mal googlen ☺️

 

Ich habe Links dazu - kann man ja nicht posten und Du hast mich blockiert .

(bearbeitet)
vor 34 Minuten, schrieb f2mBondageToy:

Ich habe Links dazu - kann man ja nicht posten und Du hast mich blockiert .

Habe kurz recherchiert. Es ist nur über wenige der großen Bands etwas verlässliches bekannt, die zahlenmäßig so groß waren, dass es mehr Überlieferungen gibt. Also eine gute Handvoll von knapp 5000 Bands in Nordamerika.Zahlenmäßig der Großteil der Indianer. Aber keine gute verlässliche Grundlage um etwas über den größten Teil der indianischen Kulturen zu sagen. Weil man es schlicht weg nicht weiß, welche Kultur wann und wo welche und wie viele Geschlechter anerkannte. Indianer (was wir in Deutschland für nordamerikanische indigene Völker sagen) hatten fünf Geschlechter? Stimmt. Alle Indianerstämme? Nein. Aber sehr viele von den wenigen großen Bands wie Navajo, Cree, Cherokee haben oder hatten ein anderes Verständnis über Geschlechter. Ich las in der ersten Grundrecherche, dass es überwiegend 4 Geschlechter in den Sprachen gab, manchmal aber auch 5. Von dem was heute bekannt ist. 

Ob das überall und immer so war, unbekannt, vermutlich gab es wie überall wo es Menschen gibt unterschiedliche Ansichten zu unterschiedlichen Zeiten. Ist meine Meinung. 

Aber sehr interessanter Einwurf, ich liebe ergänzende Infos die weitere Zusammenhänge oder Unterschiede aufzeigen. 

 

@f2mBondageToy du kannst zwar nicht links posten, aber wenn es keinen als OT stört (da gibt es keine Garantie für 😁) kannst sagen, mit welcher google suche man genau deine Quelle findet. 

bearbeitet von HirnHerzHumor
Vor 14 Stunden, schrieb Nazarah:
Mein Take: Ich lehne es strikt ab diesen hochgradig sozialkonstruierten Phantasiegeschlechtern Vorschub zu leisten. Es trägt zu einer Verwässerung der Geschlechteridentität junger Menschen bei, die sich in vielen Fällen sonst nicht gezeigt hätte. Wir werden mit einer Welle an schwachen und verwirrten jungen Menschen konfrontiert werden in den nächsten 10 Jahren und keiner wird es gewesen sein wollen, aber alle haben still mitgemacht. Jeder soll das Recht haben sich zu fühlen oder zu bezeichnen wie er möchte. Was man nicht erwarten kann ist, dass andere einem diese Selbstzuschreibung spiegeln. Wenn man sich zum Beispiel das Pronomen Cyberfox / Gazelle gibt hat man kein Anrecht darauf, dass Menschen in diese mentale Instabilität einsteigen und sie bestärken müssen. Das gesellschaftliche-korporative und mediale "Marketing" was bei diesem Thema betrieben wird, hat jedes Maß verloren.

Wtf wa für ein Unfug!

Vor 8 Stunden, schrieb BettyBlaze:

Nun eigentlich ist es naturwissenschaftlich ein eindeutiges Ja

Kultur, Glaube und co hat aber nichts mit Naturwissenschaft zu tun. Aus der Perspektive gibt es nun mal nur drei.
Ist auch heute nicht anders.
Wer sich wie fühlt ist was anderes.

Vor 59 Minuten , schrieb JaN1na:

In der Wissenschaft arbeitet man meistens mit Wahrheitstabellen...
Biomarker:
Mann, Frau, überwiegend Mann, Überwiegend Frau, unklar
(Wer hat den bestimmt welcher Marker....)
Das reduziert, dann wieder wer, auf m/w/d
.
Was Wissenschaft mit glaube zu tun hat...warum ist wohl eine Theorie wahr bis das Gegenteil bewiesen wurde...

Genau so sieht es aus. 👍
Wissenschaft ist Wissenschaft und die muss akzeptiert werden. Daher reicht auf dem Perso auch M/W/D (obwohl d eher etwas falsch ist, eigentlich sollte es i sein, aber egal)

Aber was man fühlt, wie es wo einen hingezogen fühlt ist was anderes und auch das muss akzeptiert werden.
Ich mag den Menschen oder ich mag ihn nicht, aber auch so er lebt so wie er ist und ist damit glücklich und zufrieden.
Warum darüber diskutieren…

(bearbeitet)
vor 6 Stunden, schrieb Robin-1995:

Genau so sieht es aus. 👍
Wissenschaft ist Wissenschaft und die muss akzeptiert werden. Daher reicht auf dem Perso auch M/W/D (obwohl d eher etwas falsch ist, eigentlich sollte es i sein, aber egal)

Aber was man fühlt, wie es wo einen hingezogen fühlt ist was anderes und auch das muss akzeptiert werden.
Ich mag den Menschen oder ich mag ihn nicht, aber auch so er lebt so wie er ist und ist damit glücklich und zufrieden.
Warum darüber diskutieren…

Auf dem Perso steht kein Geschlecht. Im Reisepass gibt es Geschlechtsangaben.

D steht für "divers". Divers sind Menschen, die in ihrer Geaschlechtsidentität (wie sie sich selbst identifizieren, verhalten, kleiden, ... im Falle von Inter* Geschlechtlichkeit manchmal eben auch welche Anatomie/hormonelle/genetischen Voraussetzungen sie haben) von der Norm "Mann"/"Frau" abweichen.

 

Und ja, in den Geschlechtseintrag "divers" fallen nach meiner Auffassung auch diverse Geschlechtsidentitäten, wie z.B. 

 

Am 12.8.2025 at 13:50, schrieb Bratty_Lo:

[...] Non-Binary, Intergender, [...] Demigender, Libragender, Xenogender, Genderqueer, Genderfluid, Bigender, Pangender, [...] Transmensch, usw. 

Im Grunde also alle Geschlechtsidentitäten, die nicht "cis/trans Mann" oder "cis/trans Frau" sind und sich nicht "geschlechtslos" bzw. "agender" identifizieren.

bearbeitet von P-enby
Vor 3 Stunden, schrieb P-enby:

Im Grunde also alle Geschlechtsidentitäten, die nicht "cis/trans Mann" oder "cis/trans Frau" sind und sich nicht "geschlechtslos" bzw. "agender" identifizieren.

Und das ist Quatsch, unabhängig wo es steht gehört auf ein Dokument das biologische Geschlecht meiner Meinung nach. Problem mit dem ganzen Wechsel hin und her gelöst.
Der Rest ist ja so wie man sich fühlt.

vor 3 Stunden, schrieb Robin-1995:

Und das ist Quatsch, unabhängig wo es steht gehört auf ein Dokument das biologische Geschlecht meiner Meinung nach. Problem mit dem ganzen Wechsel hin und her gelöst.
Der Rest ist ja so wie man sich fühlt.
 

Das hat das Bundesverfassungsgericht vor 8 Jahren anders geurteilt (im Urteil BVerG, 10.10.17 - 1 BvR 2019/16). Den wesentlichen Erwägungen dieses Urteils folgend ist

(a) die Geschlechtsidentität durch das allgemeine Persönlichkeitsrecht geschützt, auch wenn sie von der biologischen Norm abweicht,

(b) muss es die Möglichkeit geben, diese positiv anerkennen zu lassen - und nicht nur durch leere Geschlechtseinträge, wie sie früher für intergeschlechtliche Menschen vorgesehen waren.

(c) wäre die Nichtanerkennung verfassungsrechtlich nicht gerechtfertigt - das GG schreibt keine binäre Ordnung fest. Eine Nichtanerkennung lässt sich auch nicht mit Belangen Dritter rechtfertigen - auch nicht Ordnungs-, bürokratische oder finanzielle Interessen des Staates oder der Bürokratie - und niemand ist gezwungen, sich diesem Geschlecht zuzuordnen.

... 

Da steht noch mehr im Urteil, das soll hier aber kein Dossier über dieses Urteil werden, drum konzentriere ich mich auf die Quintessenz für meinen Beitrag.

 

Darüber hinaus: Welches Problem mit "dem ganzen Wechsel hin und her" meinst du? Meinst du das Problem, dass es sich deinem cis-normativen Verständnis entzieht, wie Trans* und nichtbinärgeschlechtliche Menschen durch Regeln leiden, wie deine favorisierte - nämlich dass in Dokumente nur "biologische" Geschlechter hineingehörten? (Wie auch immer diese definiert werden sollen ... üblich ist ja die Feststellung durch die Ausprägung der Genitalien bei der Geburt)

In letzter Konsequenz würde dein Favorit wohl bedeuten, dass sich die Lebensqualität von transidenten Menschen massiv verschlechtern würde, weil ihnen nie eine Anerkennung entsprechend ihrer Geschlechtsidentität ermöglicht würde. 

Und weil du hier mit deiner Wortwahl "Wechsel hin und her" eine vermeintlich unangemessene Beliebigkeit behauptest: Der organisatorische Rattenschwanz, der einer Personenstandsänderung folgt, hat kaum Potenzial zum Hobby, das man sich alle Jahre wieder gönnen möchte. 

  • Moderator
Am 15.8.2025 at 01:58, schrieb P-enby:

Der organisatorische Rattenschwanz, der einer Personenstandsänderung folgt, hat kaum Potenzial zum Hobby, das man sich alle Jahre wieder gönnen möchte. 

Wer jährlich die Geschlechtsidentität ändern lassen möchte, kann dies  dank Selbstbestimmungsgesetz tatsächlich tun.

Das hiesse aber  jedes Mal einen neuen Antrag beim Standesamt stellen.

Jedes Mal 3 Monate warten bis der Eintrag vom Geburtsstandesamt eingetragen werden kann.

Diese 3 Monate Bedenkzeit hat man da nämlich, ob man will oder nicht.

Dann jedes Mal alle Papiere neu beantragen (muss man, weil ja der Name zum Geschlecht passen muss) und etliche Briefe, eMails etc. schreiben, weil sich Vorname und Anrede geändert haben.

Es kostet nicht nur Zeit, es kostet auch ziemlich Geld.

Es kann auch passieren, dass das Amt den den Antrag ablehnt und dann hat man  eventuell einen Eintrag, den man gar nicht wollte, weil das erneute Ändern abgelehnt wurde.

Vor 8 Stunden, schrieb P-enby:

Das hat das Bundesverfassungsgericht vor 8 Jahren anders geurteilt (im Urteil BVerG, 10.10.17 - 1 BvR 2019/16). Den wesentlichen Erwägungen dieses Urteils folgend ist

(a) die Geschlechtsidentität durch das allgemeine Persönlichkeitsrecht geschützt, auch wenn sie von der biologischen Norm abweicht,

(b) muss es die Möglichkeit geben, diese positiv anerkennen zu lassen - und nicht nur durch leere Geschlechtseinträge, wie sie früher für intergeschlechtliche Menschen vorgesehen waren.

(c) wäre die Nichtanerkennung verfassungsrechtlich nicht gerechtfertigt - das GG schreibt keine binäre Ordnung fest. Eine Nichtanerkennung lässt sich auch nicht mit Belangen Dritter rechtfertigen - auch nicht Ordnungs-, bürokratische oder finanzielle Interessen des Staates oder der Bürokratie - und niemand ist gezwungen, sich diesem Geschlecht zuzuordnen.

... 

Da steht noch mehr im Urteil, das soll hier aber kein Dossier über dieses Urteil werden, drum konzentriere ich mich auf die Quintessenz für meinen Beitrag.

 

Darüber hinaus: Welches Problem mit "dem ganzen Wechsel hin und her" meinst du? Meinst du das Problem, dass es sich deinem cis-normativen Verständnis entzieht, wie Trans* und nichtbinärgeschlechtliche Menschen durch Regeln leiden, wie deine favorisierte - nämlich dass in Dokumente nur "biologische" Geschlechter hineingehörten? (Wie auch immer diese definiert werden sollen ... üblich ist ja die Feststellung durch die Ausprägung der Genitalien bei der Geburt)

In letzter Konsequenz würde dein Favorit wohl bedeuten, dass sich die Lebensqualität von transidenten Menschen massiv verschlechtern würde, weil ihnen nie eine Anerkennung entsprechend ihrer Geschlechtsidentität ermöglicht würde. 

Und weil du hier mit deiner Wortwahl "Wechsel hin und her" eine vermeintlich unangemessene Beliebigkeit behauptest: Der organisatorische Rattenschwanz, der einer Personenstandsänderung folgt, hat kaum Potenzial zum Hobby, das man sich alle Jahre wieder gönnen möchte. 

Was behaupte ich den bitte, ich finde es einfach nur unnötig und Quatsch das in Ausweisdokumenten kein biologisches Geschlecht eingetragen wird. Wo ist da das Problem? Da braucht man den ganzen „Rattenschwanz“ ganz einfach nicht.
Biologie ist Biologie und ein Tatsache, wie ich mich fühle und wo zugehörig fühle ist was komplett anderes und auch vollkommen okay. Jeder soll so sein wie er mag und niemand soll sich darin gestört fühlen.

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