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An die Switche unter uns: Brennt ihr auch so schnell aus?


kitten-kiwi

Empfohlener Beitrag

Ohja, das kenne ich nur zu gut ! Das geht mir ganz genauso.

Mittlerweile bin ich oft so ausgebrannt das ich eine Zeit lang nur noch meine dominanten Spielpartner treffe. Zum Glück habe ich auf beiden Seiten mehrere. Allerdings ist es manchmal so, das keiner von beiden Seiten Zeit hat. ^^

Was mache ich dann .....
Ich meditiere, über YouTube. Das entspannt und gleicht ein wenig aus. Ist natürlich kein perfekter Ausgleich aber es hilft ein wenig. Grins, zumindest über längere Durststrecken hinweg. Zum Glück kommen sie sehr selten vor. ^^
Schrauber1957
Einige Male versucht aber falle immer wieder in meine extrem devote Rolle zurück
Ja das ist wirklich sehr oft so der fall. Kann leider mit meiner einzigen Dominanten bekannten die gernr was tun würde weniger machen, da sie terminal krank ist.
Und ansonsten merke ich oft das ich irgendwie da von anderen sehr ausgehöhlt worden bin im letzten jahr.
Habe auch daher jetzt langsam leider alle Beziehungen beenden müssen und mich sehr zurückgezogen.
Bisweilen war halt ruhe und micv mit anderen Hobbys beschäftigen so das einzige was mich dann gut erfüllt hat. Aber da es sich auch in diese Bereiche zog und an meine Psyche war da der Schlussstrich der beste.
Ja absolut ich merks auch ich suche schon so lange eine dom um mich fallen lassen zu können leider scheinen sich nur subs für mich zu interessieren dadurch brennt meine kreativität aus und meine libido sinkt als switcher wird man schnell in die top rolle gedrängt selbst mit anderen switchern geht es mir da so dann kommen so aussagen wie auf pegging etc hab ich keine lust kannst du nicht dominant sein ... und dann wird sich gewundert warum man irgendwann keine lust mehr hat was zu machen
Interessantes Thema.

Kann ich so von mir eigentlich nicht sagen.
Ich liebe beide Seiten. Aber ich ziehe auf jeder Seite auch was für mich raus.
Muss deshalb nicht switchen. Das kommt sehr auf meine gegenüber an.

Wenn mir aber was nix bringt und ich es nur dem gegenüber zuliebe mache, kann ich mir gut vorstellen das es schnell langweilig und lustlos wird.
Und genau da sollte es ja nicht hin gehen.
Mal ne Zeit für sich braucht man immer mal.

Lg
Wie ist es mit dingen außerhalb von Sex? Gehen sie joggen, Sport ? Klettern? Yoga? leben sich kreativ aus? Ist der Input gleich dem Output im non sexuellen Aspekt? Tanzen,Musik,Kunst, ? LG
Entschuldigung * außerhalb von bdsm und anderen Zärtlichkeiten*
Mit wurde empfohlen, das ich mir Switch ansehen solle, aufgrund meiner Vorgeschichte...
Daher war schon einiges interessantes dabei und ich lese gespannt mit.
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Danke an alle die mitgemacht haben und noch werden
Ich bin als Switcher seit Jahren zu 99% als Dom "festgefahren", weil ich noch keine einzige Person getroffen, bei der ich mich als Sub fallen lassen könnte.
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Früher hat sich das angefühlt wie eine Sehn-Sucht. Bzw deren Entzugserscheinungen auszuhalten.
Strategien für Energie aufladen und Raum schaffen sind bei mir ein Mal Pläne machen (geben auch Sicherheit/Verlässlichkeit/Struktur) Und wie schon von anderen auch genannt: Me time.
Also Zeitrahmen freimachen und spazieren/sport oder sich in die weite Welt der Phantasien begeben... man darf ja auch als Sub träumen dürfen ;)
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Zur Kommunikation, ich mach kein Geheimnis draus, ABER will auch keinen Druck machen, dass mein Gegenüber aus Schuldgefühlen oder Zwang genätigt wirdnmich zu dominieren.
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Insgesamt lebe ich mittlerweile "This for that": Ganz einfach gesagt: wenn beide Seiten was geben/bekommen macht man es öfter.
Wenn nur eine Seite was gibt und die andere nur bekommt, stellt man es ein.
Das schützt dich vor zehrden Interaktionen und vor Ausbrennen und Ausnutzen lassen ;)

Für mich lesen sich eure Kommentare so, als wärt ihr fast alle auf der Suche nach einer dominanten, weiblichen Person. Da fällt mir der Threat von vor einiger Zeit ein," sind Switcher unbeliebt?" ( oder so ähnlich). 

Dort haben viele dominante Frauen kommentiert, nur rein devote Partner zu akzeptieren.

Ich denke genau da liegt die Diskrepanz.

Was hier von @seilfuch geschrieben wurde, ist es wichtig Grenzen zu setzen. Und für euch einen guten Ausgleich, auch außerhalb BDSM zu finden, wenn ihr keine dominanten Partner habt.

Ich war 12 Jahre mit einem Switcher zusammen (ich selbst bin ausschließlich devot) und er hat klare Grenzen gesetzt. Das ist so wichtig.

Vor 36 Minuten , schrieb Krypticon:

@kitten-kiwi Ausbrennen kenne ich sehr gut, im Switching-Kontext zum Glück eher weniger. Das liegt daran, dass ich rücksichtsvolle Partner- und Spielpartnerinnen habe, die zudem ebenfalls eine gewisse Switching-Bereitschaft mitbringen.
Deinen Partner:innen gegenüber solltest du dein Empfinden kommunizieren können, sodass es von ihnen ernst genommen wird. Wenn du für sie tatsächlich nur als Kink-Dispenser gesehen werden solltest, solltest du daraus deine Konsequenzen ziehen.

 

@Aberration Stell dir vor, du hast mehere Gerichte, die du sehr gerne isst. Du würdest aber über einen langen Zeitraum immer nur das eine bekommen. Nach Wochen oder Monaten würde dir sicherlich der Appetit vergehen, obwohl es eigentlich zu deinen Lieblingsgerichten gehört. Die Dosis und der Zeitpunkt ist entscheidend.
Ein Bedürfnis zu haben, dies jedoch nicht immer gleich stark, macht das Bedürfnis an sich nicht unauthentisch. Ebenso wenig die Präsenz weiterer Bedürfnisse.

Nein, unauthentisch hätte ich es sicherlich nicht nennen wollen. Aber ich vermutete ursprünglich einfach, dass vielleicht beide Bedürfnisse unabhängig voneinander bestehen können, egal, welche Seite man über welchen Zeitraum nun konkret auslebt. Außerdem ist der Vergleich gerade für mich subjektiv nicht nachvollziehbar, da ich ja nur "ein" Gericht esse und es mir auch nach all der Zeit noch sehr schmeckt 😅

Stelle es mir praktisch unheimlich schwierig vor, wenn man bei unterschiedlichen Bedürfnissen sogar eine Balance halten muss, da diese ja vermutlich nur in den seltensten Fällen mit der eines anderen Switchers exakt übereinstimmen wird.

Darüber hinaus finde ich den Gedanken wild, dass sich zwei Switcher treffen, beide gerade Lust haben, ihren devote Seite auszuleben und man dann "Stein-Schere-Papier"-mäßig klärt, wer den dominanten Part heute übernehmen "muss". Klingt richtig bedürfnisorientiert und befriedigend... 😅

Bitte nicht zu ernst nehmen, die Welt der Switcher war nie meine Spielwiese und ich finde es lediglich interessant, mal tieferen Einblick in dortigen Dynamiken zu erhalten.

Klar können Bedürfnisse unabhängig von einander auftreten, aber auch dann kann die Intensität Schwankungen unterliegen und wenn immer nur ein Bedürfnis befriedigt wird, verschiebt sich die Intensität wahrscheinlich in die Richtung des unbefriedigten Bedürfnisses.

 

Okay, aber du kochst und isst nicht jeden Tag das gleiche oder?

 

Schwierig? Mir fehlt der Vergleich. Vielleicht erfordert es etwas mehr Planung und Beteiligte, um den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden. Wenn z.B. eine Switch-Partnerin gerade mit vielen anderen Partnern ihre Dominanz auslebt und ähnlich wie bei der Thread-Erstellerin das Bedürfnis gerade ge- oder übersättigt ist, verabreden wir fürs Erste eher keine Session, wenn ich z.B. gerade ebenfalls das Bedürfnis hätte, von ihr dominiert zu werden. Wenn ich Lust habe, den dominanteren Part zu übernehmen, dann natürlich schon.

Auswürfeln käme für mich ebenfalls nicht wirklich infrage :smiley: Entweder man hat gerade kompatible Bedürfnisse oder eben nicht. Wenn man sich zu sehr für das Gegenüber verbiegt und zu große Kompromisse eingeht, brennt man aus und niemand hat langfristig etwas davon.

Ich weiß nicht, warum nicht auch ein sogenannter intrinsischer Dom oder eine Femdom mal ausgebrannt sein sollte...🤔 
 
Es kann einfach sein, dass man etwas aus einer Neigung heraus tut, allerdings eine andere Häufigkeit oder Intensität als das Gegenüber braucht.
 
Natürlich sollte man kein bdsm machen, wenn man da nicht richtig ist. Aber wenn die Sub unzufrieden ist, performen möglicherweise auch einige intrinsische Doms... Wobei das seltenst wirklich gut und erfüllend ist. Hier sollte für mich derjenige Rücksicht nehmen, der dann eben verzichten muss. Und das auch klar kommuniziert werden. Verzicht ist dann doch weniger als ein Ausbrennen..
 
Neben einer unterschiedlichen Vorstellung der Häufigkeit und/oder Intensität von bdsm, können auch einfach Belastungssituationen - beruflich oder familiär zum Beispiel - eine Rolle spielen. 
 
Switcher haben es natürlich noch schwieriger, weil sie beide Rollen mögen. Und vielleicht kommt das nicht immer mit den Bedürfnissen 50/50 hin, sondern man mag temporär oder gar dauerhaft die ein oder andere Rolle lieber. Wenn eine Person nun dauerhaft eine Rolle lieber mag und nur gelegentlich die andere, muss man das schon offen kommunizieren und das Gegenüber das wissen. Denn auch Switcher müssen sich ja irgendwie dauerhaft logisch ergänzen.
 
Mal ganz unabhängig irgendwelcher Verteilungen, haben Doms wohl immer mehr Arbeit. Auch wenn Ihnen das natürlich Spaß macht. Sich was zu überlegen, Fesseltechniken zu üben, spannende Sachen zu überlegen. Ja, mein Herr macht das eher so im "Flow". Anfänger müssen da aber vielleicht doch länger überlegen, wie sie was umsetzen wollen und können. Das Handtieren ist einfach noch nicht so geübt. Es macht zwar Spaß, ist aber auch Arbeit. 
 
Hinzu kommt ja auch oft genug, dass Subs Erwartungen haben. Das dürfte je nach Sub und Neigung sicher ein wenig verschieden sein. Manchen reicht auch Sex und der Flogger (nicht wertend gemeint!). Andere suchen da schon etwas mehr Spannung und Abwechslung. Und da hatte wohl sogar ich als Anfängerin bestimmte Vorstellungen. Nein, nicht genau was und wie, aber dass da ein wenig was "kommt" an Ideen und so.
 
Das braucht man im Alltag natürlich nicht immer. "Daily" bdsm wäre hier kein Sex, sondern mal son 10 Minuten Spanking. Ist immer gut! Aber dauerhaft erwartet Sub von ner Session doch mehr...
 
Und wenn ein Dom oder eine Femdom mal ausgebrannt ist, hat das wenig damit zu tun, dass die intrinsische Neigung fehlt. Ich denke, man macht vieles aus eigener Lust. Aber Doms möchten Subs auch etwas bieten. Das ist unabhängig der Neigung ein menschliches Verhalten. Warum sollen denn nur Subs gefallen wollen?
 
Nun liebe ich das sehr, wenn mein Herr von sich aus sadistisch ist. Da spüre ich seine Gier... 🤭 Aber er hat mir auch schon Praktiken "ermöglicht", die ich gerne mal erleben wollte. Ohne, dass er sie nun ganz extrem toll fand. 
 
Nun haben wir wieder viel SM gemacht. Den einen Abend aber nicht. Ich lag auf dem Sofa, mein Herr hat mir nen Drink gebracht, extra dekoriert und gehofft, dass das Essen gut wird und mir erzählt, welche Gewürze er genommen hat. Im bdsm "zaubert" er für Sub mal sicher auch gerne... Das ist ja irgendwie Sub etwas bieten wollen, was zusätzlich zu einer intrinsischen Neigung kommt. So würde ich es sehen. Wer macht denn zu 100 % egoistisch bdsm?
 
Sicher mag er dann auch gerne Sub überraschen. Das ist dann kein Pflichtprogramm, was ihr denn nun gefällt, muss "abgearbeitet" werden.
 
Ich denke, es ist gut, wenn Neigungen langfristig gut passen. Wenn Dom/Femdom klar Grenzen kommunizieren kann, aber Sub auch Rücksicht nimmt, wenn Dom temporär mal weniger bei bdsm ist. 
 
Passt das auf Dauer von der Intensität und Neigung nicht so, muss man wohl andere Lösungen finden.
 
Ich finde es allerdings seltsam eine intrinsische Neigung infrage zu stellen, weil jemand mal ausbrennen kann. Das gibt es beim Sport ebenso, den man aus Leidenschaft macht, als Mutter oder im Job. Wieso sollte das bei einer echten bdsm Neigung nicht auch - aus verschiedenen Gründen - passieren können? 🤔 
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