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Worum geht es im BDSM wirklich?


daisy-gaga

Empfohlener Beitrag

Worum geht es im BDSM wirklich?
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Schöne Frage.
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Diese hätte ich normal in etwa so beantwortet:
Eine andere Art von Sex.( Eine andere Lebensweise mit entsprechender Lebenseinstellung. Diese kann mit dem Herkömmlichen Beziehungs Modell und dem Klassischen Sex kombiniert werden.
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Aber...
Teilweise denke ich hier kämpfen die aus der nicht rechts konformen Ecke, mit dem Titel BDSM, um nicht komplett unter zu gehen.
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Als die ganzen neuen kamen, mit ihrer Sexuellen Selbstbestimmung, auf der Suche nach ihrer Schublade.
Das Problem ist nur, diese Freiheitsliebenden wollen ganz genau Besprechen was so passiert und was nicht, wenn jemand über sie bestimmt.
Dann haben die auch noch gemeinsam Spaß, trotz Machtgefälle.
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So kommt es das über Begriffe gestritten wird. Die dazu dienen, Dinge ganz genau zu beschreiben, auch wenn das nicht immer hilft.
Am Beispiel
24/7 ist kein TPE
TPE ist immer 24/7
Es mag wohl früher mal so benutzt worden sein, aber dies hat sich mit der Zeit geändert...
Dann kommt wer und sagt 24/7 wäre immer TPE ...
Wenn 24/7, TPE bedeuten würde, dann klingt das so schon fragwürdig. Da dann TPE als Bezeichnung schon überflüssig wäre .
(bearbeitet)
vor 6 Stunden, schrieb JaN1na:

Es mag wohl früher mal so benutzt worden sein, aber dies hat sich mit der Zeit geändert...
Dann kommt wer und sagt 24/7 wäre immer TPE ...
Wenn 24/7, TPE bedeuten würde, dann klingt das so schon fragwürdig. Da dann TPE als Bezeichnung schon überflüssig wäre .

Ach ist das so? Nur weil vereinzelt Menschen Begriffe anders definieren wollen um... warum eigentlich? Um dazu gehören zu wollen?

Warum ändert man plötzlich die Definition der Begriffe und passt sie für sich an? TPE ist nicht mehr 24/7? Also kann man phasenweise mal über alles bestimmen? Auch über Bankkonto, über Arztbehandlungen, über die Haarfrisur.... Bis zum nächsten Tag, dann kann Sklavin wieder selbst bestimmen. Oder wie soll ich das verstehen? Oder täglich nur bis 20 Uhr? 

Und 24/7 ist dann doch eher 8/5? Von Montag bis Freitag, 8 Stunden am Tag. Wochenende hat die Herrschaft Urlaub. Dann gibt es kein Machtgefälle. Aber es ist trotzdem 24/7. Warum? Darum! 🤷‍♀️

Aber gut, kann jeder anders sehen. Nur wird es mit der Zeit immer mehr zu Missverständnisse führen. Wenn ich über TPE schreiben möchte, dann will ich auch über TPE schreiben und nicht über 24/7 oder über EPE. 

Dasselbe mit Cuckqueaning. Ich habe keine Lust mir Erfahrungsberichte von dreiern anzuhören oder von irgendwelchen Voyeuren die sich dabei selbstbefriedigen. Die nennen es Cuckqueaning, was aber laut Definition nicht stimmt. 

Es erleichtert den Austausch nicht, sondern macht ihn auf kurz oder lang unmöglich. 

Zum Thema schreibe ich noch was. Dafür wollte ich mir aber mehr Zeit nehmen.

bearbeitet von Jacqueline89
vor 1 Stunde, schrieb Jacqueline89:

Warum ändert man plötzlich die Definition der Begriffe und passt sie für sich an? TPE ist nicht mehr 24/7?

Upsi; - war es das denn jemals? 

vor 2 Stunden, schrieb Jacqueline89:

Also kann man phasenweise mal über alles bestimmen?

Wir sind ja bei 24/7 oder? Nur dass ich mitkomme; - ich habe das ja schon an anderer Stelle versucht zu erklären was 24/7 für sehr viele bedeutet. 24/7 beschreibt die Präsenz des Machtgefälles. Und da bin ich bei der Definition von früher vor 25 Jahren, denn 24/7 war zwischen Und DAS Thema was Uns immer wieder beschäftigt hat. 

Und natürlich hat Sie niemals zu keinem Zeitpunkt einfach mal phasenweise alles bestimmt, denn Sie hat sich immer zu jeder Zeit gefragt was Ihr Schamane dazu sagt. Denn so sah Sie mich, als ihren Schamanen. Wir hatten zwar unsere Mittelaltersprache aber das war immer mit Ironie gewürzt. Dann nannte Sie mich Herr und ich Sie meine verehrte Muse und um die Leute richtig zu verwirren haben Wir Uns gegenseitig gesiezt. Aber wenn es zwischen Uns ernst war, hatte ich die Rolle des Schamanen für Sie, die Rolle des spirituellen Führers. Und alleine daran siehst Du dass das Machtgefälle das Wir lebten kein Absolutes war. 

Zu TPE; - da gab es bei Uns nur eine einzige Sache Die man tatsächlich mit TPE in Verbindung bringen konnte; - die Klamotten. 

In allem Anderen war tendenziell schon ein Machtgefälle spürbar, allerdings niemals wirklich absolut. Das war auch nicht notwendig, ihre freiwillige Hingabe hat das gut ausgewogen. 

Und wenn ich dabei bin; - ich habe damals auch schon Lautsprecher gebaut. Und meine Kleine war die beste Testhörerin von Allen, denn Sie war ehrlich. Wenn Ihr was nicht gefiel, äußerte Sie das gnadenlos; - und lag zu 99,9 % damit richtig. Sie hatte eine Gabe ihre Klangeindrücke zu beschreiben dass ich sofort was damit anfangen konnte. 

Außerdem; - Sie hätte eh nicht lügen können denn ich habe schon an ihrem Gesicht gesehen wenn was nicht ganz stimmte ... 

Musik war für Uns Beide lebenswichtig und mir war wichtig dass Sie wenn ich nicht da bin mit der Anlage Spaß haben und sich ihre Platten auflegen konnte. Und außerdem hat die Entwicklung meiner Lautsprecher durch ihre Mitwirkung entscheidende Schübe gemacht, ohne Sie wäre ich heute nicht da wo ich bin ... 

Langer Text, aber vielleicht geht Dir dadurch auf was für Uns und für manche andere auch 24/7 bedeutet ... 

vor 2 Stunden, schrieb Jacqueline89:

Auch über Bankkonto, über Arztbehandlungen, über die Haarfrisur.... Bis zum nächsten Tag, dann kann Sklavin wieder selbst bestimmen. Oder wie soll ich das verstehen? Oder täglich nur bis 20 Uhr? 

Noch mal upsi; - ich kann ja wieder nur aus der Erfahrung mit meiner Kleinen antworten: Bankkonto: Wollte Sie so oder so nicht. Arztbehandlungen ... ich finde in jeder gesunden Beziehung sollte der Partner /Partnerin das selbst bestimmen dürfen, egal ob D/s TPE, 24/7 oder sonst irgendwas. Die Haarfrisur ... ich hatte nie Anlass irgendwas bestimmen zu wollen. Sie trug ihre Haare natürlich und genau so hat mir das gefallen. Einmal habe ich durchgesetzt dass Sie sich die Haare kurz schneiden lässt, weil ich Sie so süß fand mit kurzen Haaren. Allerdings litt Sie in der ersten Zeit sehr darunter und es hat mir wenig Freude gemacht. Also ließ ich das sein und habe auch nichts verschenkt dadurch. 

Wovon Du da redest hat für mich nichts mit 24/7 zu tun, das ist TPE pur. 

24/7 ist keine Zeitangabe und Sub ist kein Kiosk. 

vor 2 Stunden, schrieb Jacqueline89:

Und 24/7 ist dann doch eher 8/5? Von Montag bis Freitag, 8 Stunden am Tag. Wochenende hat die Herrschaft Urlaub. Dann gibt es kein Machtgefälle. Aber es ist trotzdem 24/7. Warum? Darum! 🤷‍♀️

Nochmal; - mit 24/7 ist keine Zeitangabe in dem Sinne. 24/7 beschreibt die Präsenz des Machtgefälles, das auch vorhanden ist wenn Sub seinen Freiheiten nachgeht, Die selbstverständlich vereinbart und nicht willkürlich sind. 

Irgendwie sind Wir auf dem falschen Pfad hier ... also ich kenne einige bekennende 24/7er Subs und Doms gleichermaßen Die mit den Begriffen Herrschaft, Herr und Sklavin so gar nichts anfangen können und das für sich auch ablehnen. 

vor 2 Stunden, schrieb Jacqueline89:

Aber gut, kann jeder anders sehen.

Kann man machen. Leider ist das ein Rückschritt. Das entzieht die Basis für vernünftige Gespräche. 

vor 2 Stunden, schrieb Jacqueline89:

Nur wird es mit der Zeit immer mehr zu Missverständnisse führen. Wenn ich über TPE schreiben möchte, dann will ich auch über TPE schreiben und nicht über 24/7 oder über EPE. 

Du sagst ist selber und dann ... 

Nun ist meine Verwirrung komplett! Also eingangs muckierst Du das 24/7 ja TPE sei und jetzt separierst Du das wieder? 

Und EPE war mir gerade nicht präsent Tante Google musste mir mal wieder helfen ... Tease and denial ... ja kenne ich von meiner Kleinen. Das war das einzige Spiel dass Sie gerne spielte weil Sie wusste dass Sie es zu 100% verlieren wird ... 

Heißt das jetzt ich muss mir jetzt noch alles über EPE in meine Denkmaschine werfen? 

Das habe ich nämlich mitnichten vor. 

Kann sein das mich jetzt viele dafür hassen werden; - für mich steht der Begriff 24/7 jenseits von TPE, EPE und dem ganzen Zeug, in gewisser Weisen sogar drüber ohne abfällig sein zu wollen. 

vor 3 Stunden, schrieb Jacqueline89:

Dasselbe mit Cuckqueaning. Ich habe keine Lust mir Erfahrungsberichte von dreiern anzuhören oder von irgendwelchen Voyeuren die sich dabei selbstbefriedigen. Die nennen es Cuckqueaning, was aber laut Definition nicht stimmt. 

Das ist das Schöne an 24/7. Man kann sich eine Oase schaffen in Der alle diese Dinge egal sind. Lies es doch nicht, wenn es Dich nicht interessiert. Und wenn diese Leute Spaß haben und sich wohl mit Dem fühlen was Sie machen, dann ist es mir persönlich Jacke wie Hose wie sich diese Leute definieren, das ist nicht meine Baustelle. Hauptsache Sie haben Spaß und vergiften Andere nicht mit Dem was Sie tun und schon ist die Welt in Ordnung. Was geht es mich an wie sich diese Leute definieren? Richtig gar nichts ... 

vor 3 Stunden, schrieb Jacqueline89:

Es erleichtert den Austausch nicht, sondern macht ihn auf kurz oder lang unmöglich. 

Ich gehe mal auf dein Beispiel ein; - 

Ich könnte deinen Wind verstehen, wenn Du dich selbst als Cuckqueen definieren würdest. Dann kommt jemand an und zerhackt das Modell der Dynamik in Der Du selbst lebst; - nachvollziehbar ... 

Aber ganz ehrlich aus der Rolle aus Der Du dich definierst, was tangiert es Dich überhaupt was angeblich Cuckqueens so erzählen? 

Das müsste Dir doch herzhaft egal sein! 

Also; - warum ist es das nicht? 

Dadurch machst Du den Austausch unnötig kompliziert. Bleibe doch einfach bei Dem was Dich selbst in deiner Rolle betrifft; - das ist am Ende auch effektiver für Dich selbst als wenn Du nur nach den anderen schaust. 

 

Um Gegenfragen vorzubeugen; warum ich mich bei dem Thema 24/7 jedesmal so in die Breche springe? 

Weil ich davon persönlich betroffen bin. Es betrifft das Lebensmodell dass ich in der Vergangenheit lebte und in Zukunft auch irgendwann einmal wieder leben möchte. Und aus diesem Grunde habe ich ein persönliches Interesse daran dass es in kein falsches Licht gestellt wird. 

So einfach ist das am Ende ... 

Die Frage war doch eigentlich, was bdsm ausmacht? 

Nun geht's über Beiträge hinweg um 24/7, TPE und den Unterschied der Begriffe. 

Diese machen jedenfalls für mich nicht bdsm aus. 

Es ist doch eher eine Verbindung, die sich mit Grenzen, Freiheiten und einem Machtgefälle logisch entwickelt. Kein Dom überschreitet doch gewisse Grenzen, wenn die Sub damit unglücklich wäre. So ergibt sich das bei 24/7, wenn man da nichts einschränken muss halt ebenso automatisch. Es wäre nur ein offiziell anderes Modell. Aber wer auf offizielle Modelle so viel Wert legt, kann das natürlich tun.

Klar kann mein Herr mir auch Arztbesuche vorgeben. Hat er schon gemacht. Für uns war das gut, für andere wäre es das vielleicht nicht. Man könnte auch aus Fürsorge in einer normalen Beziehung das dem anderen nahe legen. 🙄 

Beziehungen haben immer ihre individuelle Tiefe. Wer da nun mehr Machtgefälle lebt, ist für mich dahingehend nicht relevant.

Auch Anteile an Freiheit können sehr erfüllend sein und Tiefe bezüglich Vertrauen bedeuten. 

Manche Personen brauchen eben engere Kreise, andere eher weiträumigere. Und dann wiederum jeder in verschiedenen Dingen nochmal anders. 

Ich brauche meine Freiräume. Mein Herr auch. Wir könnten allerdings nie getrennt schlafen. Wir finden es innig, uns immer zu umschlingen. Andere teilen nun aber kein Bett und die Beziehung ist genauso tief. Weil gerade die permanente Nähe in der Nacht eher ein Störfaktor wäre. 

Bdsm macht für mich eigentlich auch das aus, was es in normalen Beziehungen würde. Eine Verbindung, die sehr vereint. Das Mehr, für Leute mit Neigung, ist eben für die dann genau das bdsm. Wobei dafür auch nicht alle eine Beziehung brauchen, um das tief auszuleben (ich allerdings).

So oder so, wird das Leute mit einer Neigung logischerweise tiefer erfüllen, als Stino Sachen. 

vor 29 Minuten, schrieb Druide-Jo:

Wir sind ja bei 24/7 oder? 

 

Nein, sind wir nicht. Hier ist die Frage Thema worum es im BDSM wirklich geht, bzw. worum es euch dabei wirklich geht.

Wenn es euch tatsächlich nur um die für euch korrekte Verwendung von Fachbegriffen und Abkürzungen geht, ist das durchaus in Ordnung. Nur gehört die Diskussion darüber hier nicht her. 

Mir stellt sich dabei aber eine andere Frage. Gibt es im BDSM auch den Unterschied zwischen Praktikern und Theoretikern? Also Menschen die BDSM betreiben, aber eben nicht aller Fachbegriffe und Abkürzungen mächtig sind. Oder eben Menschen die aller Begriffe und Abkürzungen kenne, aber eben tatsächlich kein BDSM betreiben. 

In meinen Beziehungen gab es ständig den Wechsel wer nun bestimmt...
Da kann man sich gerne bei der Bundeswehr eine Scheibe abschneiden, dort gibt es Fach-Vorgesetzte. Das bedeutet der Gefreite vom Dienst kann in der Ausübung diese Dienstes oder Wachdienstes, auch schon mal einen Oberleutnant herum kommandieren. Für alle die mit den Rängen da nicht viel anfangen können, der Gefreite steht in der Hierarchie Pyramide fast ganz unten. Der Oberleutnant steht viel weiter oben als ein Gefreiter und hat so eigentlich die "Macht", seinen Willen durch zu setzen.
Da sich nun alles unter BDSM sammelt gelten hier alle Begriffe im BDSM Kontext. Der Fachsprech der D/s ist also hier fehl am Platze, da ein gemeinsamer Weg gefunden werden muss. Auf einem D/s treffen wäre die Lage wieder anders, da es mich aber nicht trifft. Da ich nicht nur D/s mache rede ich, im Kontext von BDSM bzw. allgemein gültig. Da Schramme ich hier und da mal an, durch meine Lehrenfähigkeit wird es aber besser.
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Menschen müssen ständig Begriffe neu definieren, besonders wenn man zusammen rückt. Das von dir gelebte ändert sich ja nicht, nur weil man statt 24/7 jetzt "TPE vom Absoluten Typ mit Micromanagement" oder so in dieser Art sagen sollte.
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Auch bei Druide-Jo wird 24/7 für seinen BDSM genutzt und nicht nur für eine Zeitangabe.
Wäre es nicht schön sagen zu können, ich hatte eine 24/7 St+ Beziehung und jeder würde sofort zu 100% wissen was gemeint ist? (24/7 D/s mit Absprachen, Wechsel Spiel und Flexibilität als Beziehung, wäre das korrekt oder wenigstens in die richtige Richtung?)
Sorry schaffe es nicht bessere Worte zu finden aber hoffentlich in der Zukunft.
(Da ich auch immer liebe, dieses Funkeln aus deinem Text zu lesen, wenn du davon Schreibst)
.
Im BDSM wird es deswegen bestimmt noch öfters zu Änderungen kommen, wenn nicht stirbt es halt aus. Da dies die Konsequenzen sind, für die Verweigerung von Veränderungen.
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Ich meine das echt nicht Böse, nutze bestimmt oft die falschen Worte und Versuche auch derzeit nur...die Worte zu finden die meinen BDSM beschreiben könnten bzw. ob es überhaupt noch BDSM ist.
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Hier noch ein Beispiel aus der Informatik, da ich mich da recht gut auskenne.
1 Bit ist 0 oder 1
1 byte ist laut Wikipedia etc. aber "Byte" und 8 Bit groß
....
Das ist aber nur die Moderne Sichtweise...
Da byte aus der Forschung und Entwicklung kommt, wurde es für die Rechenmaschine an der gerade gearbeitet wurde benutzt. Es bezog sich darauf mit wie vielen Bit das Forschungsprojekt/System Arbeitet. Da konnte ein byte auch mal 4 Bit sein. Und es diente einzig und allein dem Zweck, die Kommunikation zu beschleunigen.
.
Jetzt haben wir 64 Bit Rechner die mit 8 Byte statt mit einem byte beschrieben werden.
YaY
Gefällt mir gar nicht, aber da muss man dann leider durch.
(Also immer darauf Achten, wenn irgend wer byte klein Schreibt sind Probleme nicht weit weg)
.
Im Vergleich sehe ich im BDSM einen Gewinn durch das präzisere benennen, die IT dagegen wurde in ihren Grundlagen zerrüttet. Könnte jetzt noch das Fass aufmachen das Coder keine Programmierer sind, das lassen wir aber lieber. Da bestimmt viele Programmierer auch Coder sind und die es dann in den Falschen Hals bekommen.
.
Somit kommen wir zur Antwort des ET, nach meinem derzeitigen und neuem Verständnis zum BDSM.
Im BDSM geht es um Weiterentwicklung und darum aus vielen losen Enden ein ganzes zu Bilden und dies zu Normalisieren.
(bearbeitet)
vor 1 Stunde, schrieb daisy-gaga:

Mir stellt sich dabei aber eine andere Frage. Gibt es im BDSM auch den Unterschied zwischen Praktikern und Theoretikern?

Ja. 

vor 1 Stunde, schrieb daisy-gaga:

Also Menschen die BDSM betreiben, aber eben nicht aller Fachbegriffe und Abkürzungen mächtig sind.

Ich finde schon die Bezeichnung Fachbegriffe nicht angebracht. Wir reden über Akronyme und Synonyme. 24/7 ist ein Synonym das mal am Rande. 

Damals kannten Wir die Abkürzungen zum größten Teil nicht und darum geht es ja auch nicht alles zu kennen und zu wissen. 

Allerdings hatten Wir auch kein wirkliches Bedürfnis uns mit Anderen groß auszutauschen und da liegt die Crux; - es war aus unserer damaligen Sicht gar nicht notwendig diese ganzen Begriffe zu kennen. 

Wenn man sich allerdings austauschen will dann werden diese Begriffe wichtig und dann sehe ich es auch als sinnvoll an die gleiche Sprache zu sprechen; - denn wenn jeder seine eigenen hausgemachten Definitionen da rein interpretiert sprechen Wir alle unterschiedliche Sprachen und das führt am Ende zu nichts. 

vor 1 Stunde, schrieb daisy-gaga:

Oder eben Menschen die aller Begriffe und Abkürzungen kenne, aber eben tatsächlich kein BDSM betreiben. 

So etwas ist mir ehrlich gesagt noch niemals in meinem Leben begegnet; - Leute Die kein BDSM betreiben und auch nie betrieben haben sind da ein bisschen außen vor finde ich; - und das ist natürlich wieder nur meine persönliche Erfahrung; - Stinos Die sich für BDSM interessieren sind meist sehr offen, wissbegierig und pflegeleicht, von der Fraktion kenne ich solche Diskussionen nicht. 

Das sind dann Leute Die BDSM leben und oft auch Erfahrung und viel Expertise haben und dann meinen Sie müssten das auch auf Bereiche ausweiten mit Denen Sie nichts zu tun haben, da Sie seit Jahren oder Jahrzehnten völlig andere Beziehungsmodelle leben; - aber alles kennen und alles wissen. 

Es gibt rote Fäden in der Sache: Ich bin noch niemals über das Thema 24/7 mit jemanden kollidiert Der kein BDSM lebt. Und der zweite rote Faden ist: Ich bin noch nie wirklich mit jemanden über das Thema 24/7 kollidiert Der das selbst auch lebt oder schon mal gelebt hat. 

Mache Dir selbst deinen Reim daraus. 

Noch einmal die grundsätzliche frage: worum geht es mir im BDSM? Mich selbst zu finden und das zu leben mit möglichst viel Harmonie. Und das ist ein Weg Der schon mal ein bisschen länger dauern kann .... 

bearbeitet von Druide-Jo
(bearbeitet)

nun ja ... ich sehe natürlich auch recht einfach formuliert, es geht um das erleben! und um die erfüllung meiner neigungen... ich WILL meine dominanz umsetzen, meinen sadismus erleben, will sehen und spüren wie sub/sklavin leidet ... etc

mir ist es relativ egal wer für sich welche begrifflichkeiten wie definiert oder mit inhalten füllt - wichtig ist mir dabei lediglich, dass mein spielpartner das was ich mache für sich akzeptiert und im besten fall auch erleben will ...

für den einen sind wäscheklammern bereits sadismus - ein anderer braucht klemmen aus dem baumarkt ...es kann und soll jeder machen wie er es für sich gut findet

bearbeitet von Herr-AS
vor einer Stunde, schrieb JaN1na:

Menschen müssen ständig Begriffe neu definieren, besonders wenn man zusammen rückt. Das von dir gelebte ändert sich ja nicht, nur weil man statt 24/7 jetzt "TPE vom Absoluten Typ mit Micromanagement" oder so in dieser Art sagen sollte.

Lassen Wir doch bitte die Kirche mal im Dorf; - die Definition von 24/7 Die ich hier von mir gebe stammt a) nicht aus meiner Feder und b) ist das wie erwähnt gut 25 Jahre alt. 

Meine Kleine ist vor 12 Jahren gestorben und ich habe erst vor ungefähr 2 Jahren angefangen mich wieder intensiver mit dem Thema zu befassen. Also war ich BDSM-technisch gesehen gut 10 Jahre im Off. 

Wenn sich in den 10 Jahren 24/7 so verändert hat dass es zum Synonym für TPE mit absoluten Mikromanagement wurde, dann habe ich diesen Trend verpasst, - Asche auf mein Haupt. 

Und sorry, kann nicht völlig ohne Sarkasmus an der Stelle; - ich hoffe, wenn das so war dann war das nur ein Trend. Denn ich möchte mir gerne erlauben zu der Ursprünglichen Definition zurück zu kommen. 

Wenn ich hier noch einmal wiederhole das für mich 24/7 die schönste Liebeserklärung ist Die es in einer wie auch immer gearteten BDSM Beziehung geben kann, dann wird mich Jeder der 24/7 lebt oder gelebt hat auch verstehen, da bin ich mir ziemlich sicher. 

Und jetzt mal die Frage zum Nachdenken; - wie passt das bitte mit TPE und Mikromanagement zusammen?

Die Bemerkung erlaube ich mir noch TPE schwingt sicher partiell mit in 24/7, das ist aber die Natur der Sache und spielt sicherlich auch nur eine untergeordnete Rolle. Und das Andere ist; - bei Mikromanagement sträuben sich mir die Nackenhaare und ich vermute mal bei 90% Aller Die sich selbst als 24/7er definieren auch ... 

vor einer Stunde, schrieb JaN1na:


Auch bei Druide-Jo wird 24/7 für seinen BDSM genutzt und nicht nur für eine Zeitangabe.

Richtig und das ist ja kein Zufall. Das kommt aus der klassischen Literatur über BDSM, damals noch in Buchform. Und 24/7 war nun mal das Ding für Uns in Dem Wir Uns sehen und wiederfinden konnten. Das Ding halt weil das meiste Andere Uns nun mal nicht angesprochen hatte. 

vor 1 Stunde, schrieb JaN1na:

Wäre es nicht schön sagen zu können, ich hatte eine 24/7 St+ Beziehung und jeder würde sofort zu 100% wissen was gemeint ist? (24/7 D/s mit Absprachen, Wechsel Spiel und Flexibilität als Beziehung, wäre das korrekt oder wenigstens in die richtige Richtung?)
Sorry schaffe es nicht bessere Worte zu finden aber hoffentlich in der Zukunft.
(Da ich auch immer liebe, dieses Funkeln aus deinem Text zu lesen, wenn du davon Schreibst)

Wie schön wäre es das Kind beim Namen zu nennen: Wir machen TPE mit Mikromanagement permanent und leben das im Alltag. 

Damit wäre dann alles gesagt und dann bliebe die Kirche im Dorf. Und das ist definitiv kein 24/7 im klassischen Verständnis. 

Jetzt noch mal eine provokante Frage dazu: Wenn denn 24/7 ja so oder so nur TPE mit Mikromanagement bedeutet, warum haben sich die Schöpfer dieser Synonyme und Akronyme sich wohl die Mühe gemacht sich das alles auszudenken? 

Spoiler besonders für Die Die immer darauf rum reiten dass es alles ja neumodische Fachbegriffe seien von Denen es immer mehr geben würde ... Nun, ich habe mir mal die Mühe gemacht tiefer zu recherchieren; - und verdammt die meisten dieser Akronyme und Synonyme sind viel älter als man es annehmen mag; - denn das allermeiste ist tatsächlich spätestens in den späten 1960ern und in den frühen 1970ern in den USA geprägt worden. Und von daher resümiere ich mal mit einem fetten Schmunzeln das Viele hier mich eingeschlossen zum Club der Ahnungslosen gehören, was das ganz große Feld angeht. 

An dieser Stelle ohne Sarkasmus ein Hoch an die alt-Vorderen Die manchmal alles besser wissen; an diesen Stellen aber nicht selten mit außerordentlichen Expertisen glänzen ... 

vor 1 Stunde, schrieb JaN1na:

Hier noch ein Beispiel aus der Informatik, da ich mich da recht gut auskenne.
1 Bit ist 0 oder 1
1 byte ist laut Wikipedia etc. aber "Byte" und 8 Bit groß
....
Das ist aber nur die Moderne Sichtweise...
Da byte aus der Forschung und Entwicklung kommt, wurde es für die Rechenmaschine an der gerade gearbeitet wurde benutzt. Es bezog sich darauf mit wie vielen Bit das Forschungsprojekt/System Arbeitet. Da konnte ein byte auch mal 4 Bit sein. Und es diente einzig und allein dem Zweck, die Kommunikation zu beschleunigen.
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Jetzt haben wir 64 Bit Rechner die mit 8 Byte statt mit einem byte beschrieben werden.
YaY
Gefällt mir gar nicht, aber da muss man dann leider durch.
(Also immer darauf Achten, wenn irgend wer byte klein Schreibt sind Probleme nicht weit weg)

Gutes Beispiel, ist wie in meinem Bereich die Audio Technik. Genau das hat den HiFi-Sektor zerstört. 

Ältere kennen das Beispiel; - man hat als junger Mensch ein bisschen Geld und dachte sich: Jetzt eine richtige Anlage, dass ich meine Musik schön hören kann." Man bereitet sich vor, sucht sich platten raus Die einem Gefallen und nimmt Die mit in den Laden. 

"Guten Tag, ich möchte eine Anlage kaufen und ich habe da auch ein bisschen Musik mitgebracht" Du zeigst dem Verkäufer deine Platten und Der sagt: (Beispiele willkürlich) Boney M oder Dire Straits and meinen teuren Boxen? "Das geht aber nicht, aber hier, höre Dir mal "Jazz At The Pawnshop" an. Hinterher sagt Er: " klingt das nicht unglaublich wenn das Glas zerspring und hast Du gehört wie sich die Bläser links staffeln und diese Räumlichkeit erst ... " Und Du denkst wow, das ist beeindruckend" Dann hasst Du 2500 DM in der Bude gelassen und den ganzen Krempel nach Hause geschleppt, aufgebaut und als erstes legt Du Boney M auf. Und dann stellst Du fest;  - irgendwie macht das keinen Spaß mehr. Du kaufst Dir teure Kabel und audiophile Pressungen, aber von deinen Hundert Platten Die vorher alle Spaß gemacht haben kannst Du nur noch 10 hören. Für Viele war das Hobby HiFi damit gestorben. Der Rest hat irgendwann nach 5 oder 15 Jahren mal wieder die alten 2-Wege Brüllkisten aus dem Keller geholt, die alten Dual, Canton, Kef und wie Sie alle hießen. Und dann merkt man was. Boney M fetzt wieder und ABBA (kann das "B" auf der Tastatur nicht drehen, habe es versucht :joy:) macht auf einmal wieder richtig Spaß. Und dann kommt die Gegenprobe, denn bei meinen audiophilen Pressungen da legen die alten Brüllkisten doch jetzt ein Vollversagen hin ... au verdammt, das klingt ja viel besser als ich dachte. Es fehlt ein bisschen Feinauflösung die Höhen sind grob, aber das was ich höre ist nicht schlecht. Und wenn dann noch dazu kommt dass man in der audiophilen Pressung auf den Brüllkisten dynamische Elemente hört, Percussions im Hintergrund, Drums die auf einmal knallen statt zu pinschen und einen auf einmal richtig anfassen; - spätestens dann sickert die Erkenntnis dass man auf den falschen Zug gesprungen ist und überdenkt sein Hobby neu; - Alle haben Eines gemeinsam; - Sie werden nie wieder in einem HiFi-Studio gesehen. Deswegen gibt es auch keine mehr; - in den 1980ern bis in die '90er gab es an jeder Ecke. heute gibt fast nur noch teure Studios Die High End anbieten. Und wenn Du da als junger Mensch rein gehst, bekommst Du immer noch "Jazz At The Pawnshop" angeboten, - 40 Jahre später. 

vor 2 Stunden, schrieb JaN1na:

Im Vergleich sehe ich im BDSM einen Gewinn durch das präzisere benennen, die IT dagegen wurde in ihren Grundlagen zerrüttet. Könnte jetzt noch das Fass aufmachen das Coder keine Programmierer sind, das lassen wir aber lieber. Da bestimmt viele Programmierer auch Coder sind und die es dann in den Falschen Hals bekommen.

Ja, absolut, das sehe ich auch so, präzisere Kommunikation erleichter die Sache erheblich. Im HiFi Bereich hat das Internet aber seit ein par Jahren einen sehr positiven Effekt und so hat zumindest zwar nicht der Wirtschaftszweig aber doch die Community überlebt. Und das Tolle ist, das findet nicht in den verstaubten HiFi-Foren statt sondern auf Youtube und sonst wo. Da hören sich die Leute zu und nehmen sich gegenseitig ernst, auch wenn die Unterschiede manchmal denkbar groß sind; - was willst Du hören, was hast Du für einen Raum, soll es hochaufgelöst "säuseln" und Du willst jeden einzelnen Instrumentalisten in einer Philharmonie an seinem Platz hören und nur da und das auch im richtigen Größenverhältnis dargestellt hören, - oder willst Du Reggae hören und Rock, willst Du des es punsht bei The Who life und willst die Kickdrum im Bauch und die Bässe in deinen Lungen spüren und das ganze soll Dich mitreißen und es soll laut sein ohne das das Blut aus den Ohren spritzt? 

Das sind komplett andere Ansätze; - der Klassik Hörer, sofern kein Millionär hat todsicher irgendwann den riesigen 2-Wege Stand Lautsprecher mit Kalottenhochtöner wobei der Bass den Mittelton übernimmt hochauflösend und der Kleine nur den Zuckerguss obendrauf setzt. Mehr kannst Du im Bereich bis 20 000 € nicht machen (was richtig, richtig Gutes geht hier aber auch schon für 5-6k€ das Paar). Aber mehr ist in dem Bereich technisch nicht drin .. Klassik Leute mögen auch Elektrostaten also riesige Panele, aber das ist weit außerhalb des Budgets ...  und auch die Dinger können alles aber keine Dynamik ... 

Jetzt hast Du den perfekten Klassik-Lausprecher ... was glaubst Du wie der klingt wenn in einer guten Aufnahme der Schlagzeuger mal kurz wie bekloppt auf das Becken haut ... dann spritzt nämlich das Blut aus den Ohren noch bevor Du laut machen kannst; - geh mir weg ... 

Für die Anderen bleiben die Exoten denn wenn eine Kalotten eines nicht kann ist das Dynamik und Wer dynamisch hören will landet bei den Exoten, bei Hörnern, bei Air Motion Transformern (AMT), Mangerwandlern, bei etwas exotischer Balanced Mode Radiatoren (BMR oder total exotisch bei DML (Distributet Mode Loudspeaker)  habe ich Alle ... ich denke schon ach so nicht zuletzt gibt es Plasma Hochtöner und die können in ihrem Bereich tatsächlich ALLES, nur damit verlassen Wir wieder das Budget ... 

Und alle diese Alternativen können Dynamik so gut das man nicht sagen kann was besser und was schlechter ist, denn alles hat Stärken und Schwächen. Es kommt immer auf den Hörer an und auf den Raum. Hörraum in einer Dachkammer mit Schräge 10 qm? Kleiner hochwertiger Breitbänder in einem schlanken Front-Loaded-Horn, ganz in die Ecken, kleine Röhre mit 2 Mal 3 Watt und das ist so gut dass sogar ein Klassik Hörer glücklich wird und die Kisten sogar dynamisch spielen und Pink Floyd Life ein Vergnügen ist, - geht für ein paar Hunderter ... locker. 

Willst Du einen 100 qm Raum fluten spielt das Gleiche wie ein Kofferradio ... und dann wird es Schwieriger ... nicht jeder will ein Horn mit 80 cm Mundöffnung im Wohnzimmer haben, Hörner haben nicht die beste räumliche Darstellung, etc ... und dann muss man sich zuhören. 

Und ich bin positiv überrascht wie gut das klappt und die Community wächst stetig. Ich finde es immer wichtig sich aber auch die Anderen zwar immer ernst, aber nie zu wichtig zu nehmen und so einiges mit Humor zu nehmen und Den zu teilen und das funktioniert. Wenn ich 20000 € Lautsprecher als Säuselkisten bezeichnen darf und der Besitzer lächelt, weil Der genau weiß, das seine Lautsprecher nicht dynamisch können ist das ein gutes Zeichen finde ich; -  aber vielleicht darf ich das ja nur nur weil ich meine eigenen Lautsprecher weil Sie zwar audiophil aber auch dynamisch spielen als Brüllkisten bezeichne, denn das sind Sie. Was ich da gebaut habe ist nichts Anderes als eine Brüllkiste Deluxe. Die können auch Klassik ohne das das Blut aus den Ohren spritzt. Aber wenn Goldohr und Klassik-Hörer vor den Dingern sitzt sagt Der; - Die Ortbarkeit finde ich jetzt nicht die Beste und die siebte Violine von rechts die hat zu wenig Körper. Und Er hat recht. Aber wenn Er fair ist dann wird Er darüber staunen und es loben wie die Kesselpauke bei mir kommt und zugeben dass das eine Disziplin ist Die meine Brüllkisten besser können; - allerdings wird das in der Summe den Kohl für Ihn nicht fett machen ... 

Umgekehrt; - ich sitze vor seinen audiophilen Säuselkisten und der macht die gleiche Aufnahme an wie bei mir; - dann klappt mir die Kinnlade bis auf den Boden wenn ich höre wie seine Kisten die Philharmonie auflösen. 

Aber unterm Strich ist das für mich wie bei Ihm, es ist geil und faszinierend so einen Klang mal gehört zu haben. 

Wenn ich jetzt umgekehrt versuche mal ACDC auf den Säuselkisten zu hören, ist das nett, aber die Fetzen werden nicht fliegen. Und wenn man dann versucht laut zu machen, dann spritzt wieder das Blut aus den Ohren. 

Und das Problem das bleibt auch wenn Du in den 5- oder gar in den 6-Stelligen Bereich gehst, jeder hat seine Spezialitäten und Jeder hat einen anderen Raum. 

Jetzt fragt man sich vielleicht wirklich wie der Austausch denn funktionieren kann bei all den unterschiedlichen Budgets und Ausgangsbedingungen? 

Das ist ganz simpel; - Uns alle eint eine Sache; - die Faszination Musik zu hören und Die scheint offenbar so groß zu sein, dass Sie sich über alle Grenzen und Unterschiede hinweg setzt. 

Aber es gibt auch eine strenge Basis der Kommunikation, nämlich und in dem Bereich gibt es eine Menge Abkürzungen, ein DAC ist um bleibt genau das was Er ist, egal was Er kann und auf diese Dinge muss man sich einigen, sonst wird das nichts. 

Und ich denke es gibt Einiges in dieser noch recht jungen Bewegung von der sich die BDSM Community in Sachen Umgang inspirieren lassen könnten und das Einen oder Andere vielleicht zum Trendsetter werden lassen ... ich würde mich freuen ... 

vor 3 Stunden, schrieb JaN1na:

Somit kommen wir zur Antwort des ET, nach meinem derzeitigen und neuem Verständnis zum BDSM.
Im BDSM geht es um Weiterentwicklung und darum aus vielen losen Enden ein ganzes zu Bilden und dies zu Normalisieren.

Danke, schön formuliert. Ich gehe da zu 100% mit. 

Ich schenk es dir. 😉

vor 27 Minuten, schrieb Druide-Jo:

kann das "B" auf der Tastatur nicht drehen, habe es versucht :joy:

ᗅᗺᗷᗅ 💁🏼‍♀️

@Druide-Jo @JaN1na @Jacqueline89 Bitte den Eingangspost nochmals lesen. In diesem Thema soll es gerade eben nicht um eine Diskussion über Begrifflichkeiten gehen, sondern darum was für euch BDSM ausmacht, worum es euch dabei persönlich geht. 

Sollte es euch dabei tatsächlich in erster Linie um Begrifflichkeiten gehen, ist das absolut in Ordnung. Allerdings reicht es das kurz zu benennen, ohne hier eine Diskussion ins Off Topic zu führen. 

Wenn es euch ein Bedürfnis ist Begrifflichkeiten zu diskutieren, dann könnt ihr das gern an anderer Stelle tun, hier ist es aber von mir als Themenersteller nicht erwünscht. 

@Jacqueline89 Sorry, ich habe dich hier mal präventiv erwähnt. Würde mich aber über einen Beitrag von dir, oder gar euch, zum eigentlichen Thema freuen.  

vor 2 Stunden, schrieb daisy-gaga:

Sorry, ich habe dich hier mal präventiv erwähnt. Würde mich aber über einen Beitrag von dir, oder gar euch, zum eigentlichen Thema freuen.  

Tut mir leid, da war ich etwas zu impulsiv. Mein Herr und ich hatten noch vor was zun eigentlichen Thema zu schreiben. Werden wir die Tage auf jeden Fall noch machen. Interessantes Thema übrigens. 😊

vor 9 Stunden, schrieb daisy-gaga:

Mir stellt sich dabei aber eine andere Frage. Gibt es im BDSM auch den Unterschied zwischen Praktikern und Theoretikern? Also Menschen die BDSM betreiben, aber eben nicht aller Fachbegriffe und Abkürzungen mächtig sind. Oder eben Menschen die aller Begriffe und Abkürzungen kenne, aber eben tatsächlich kein BDSM betreiben. 

Nun ja, wenn man sich meine Texte hier in diesem Thread noch ml durchliest, dann: ja, gibt es, und ich gehöre ganz klar zu den Praktikern und NICHT zu den Theoretikern! Mir ist diese Abkürzungs- und Fachbegriff-Geschwafel ab einer gewissen Intensität - wie hier jetzt - ganz einfach wurscht  🌭  (⇐ hab gerade keine bessere Wurst gefunden, denkt Euch das Brötchen weg)
und mache mein Ding.

(bearbeitet)

@daisy-gaga wieso entweder Theoretiker, die Begriffe kennen oder Praktiker, die es machen? 

Gibt auch Leute, die es praktisch machen und trotzdem die Begriffe kennen. 

 

Ich verstehe auch nicht, woher eigentlich eine gewisse Feindlichkeit gegen Wissen kommt oder Menschen, die Wissen, Sprache und den Umgang damit geil finden? (Siehe den Threat über Sapiosexuelle Menschen).

Und nein, eine Definition herzubeten ist kein großes Wissen, eine Diskussion über Definitionen kann aber durchaus interessant sein, wenn es dabei um die Freude am Austausch geht, um die Freude darüber zu philosophieren, was es für einzelne bedeutet oder eben nicht.

bearbeitet von Teaspoon
vor 30 Minuten, schrieb Teaspoon:

eine Definition herzubeten ist kein großes Wissen, eine Diskussion über Definitionen kann aber durchaus interessant sein, wenn es dabei um die Freude am Austausch geht, um die Freude darüber zu philosophieren, was es für einzelne bedeutet oder eben nicht.

Ja, stimmt, hast ja auch recht. 

vor 31 Minuten, schrieb Teaspoon:

Ich verstehe auch nicht, woher eigentlich eine gewisse Feindlichkeit gegen Wissen kommt oder Menschen, die Wissen, Sprache und den Umgang damit geil finden?

Für mich ist es keinesfalls eine Abneigung gegen Wissen, sonders wie mir dem Wissen umgegangen wird, das finde ich zum Teil "unschön". Wenn zum Beispiel gleich im ersten Absatz einer Threaderöffnung 5 Abkürzungen und zwei fremdsprachige Begriffe stehen, von denen ich zunächst 4 nachgoogeln muss, um verstehen zu können, was da steht und was damit wohl gemeint sein könnte.  

Aber ich übertreibe jetzt, sorry. Oft und wohl die Mehrzahl der Beiträge sind verständlich. Einfach mal die Klappe halten 🤐 und schlafen gehen. 
Gute Nacht! 🦔

Hab gerade ein wunderschönes Beispiel gefunden, bei dem ich mich frage, was die eigentlich will (und wie es wohl mit der Anzahl der Tassen ...   🤐 nee, hab gerade erst 2 Punkte gekriegt.)

 

vor 7 Stunden, schrieb Teaspoon:

Ich verstehe auch nicht, woher eigentlich eine gewisse Feindlichkeit gegen Wissen kommt oder Menschen, die Wissen, Sprache und den Umgang damit geil finden? (Siehe den Threat über Sapiosexuelle Menschen).

 

Schade wenn du die Infragestellung des Umgangs mit Wissen als Feindseligkeit empfindest.

Meiner Ansicht nach kann man nie genug wissen. Es ist allerdings schon ein Unterschied ob ich etwas weiß, oder ob ich etwas tatsächlich verstanden habe. 

vor 7 Stunden, schrieb Teaspoon:

Gibt auch Leute, die es praktisch machen und trotzdem die Begriffe kennen. 

 

Das steht außer Frage. Meine Frage lautete:

vor 18 Stunden, schrieb daisy-gaga:

Mir stellt sich dabei aber eine andere Frage. Gibt es im BDSM auch den Unterschied zwischen Praktikern und Theoretikern? Also Menschen die BDSM betreiben, aber eben nicht aller Fachbegriffe und Abkürzungen mächtig sind. Oder eben Menschen die aller Begriffe und Abkürzungen kenne, aber eben tatsächlich kein BDSM betreiben. 

Die Frage sollte nicht implizieren das es ausschließlich so ist, sondern erörtern ob es das auch gibt. 

Es gibt für mich schon Unterschiede zwischen Praktikern und Theoretikern. 

Sicher gibt es Praktiker, die sich möglichst viel Theorie aneignen wollen. Dagegen spricht auch nichts. Für das eigene bdsm ist das vielleicht gar nicht immer relevant. Aber einige möchten ja auch unterstützen, gehen in die Richtung Mentor, wollen sich vernetzen und unter bdsm'lern mitreden können. 

Dann gibt es sicher aber auch solche "Theoretiker", die bdsm gar nicht real leben (oder bisher kaum getan haben). Sie haben für mich teilweise so romantisierende, manchmal auch extreme Vorstellungen der Theorie, dass man sich fragt, inwiefern das in der Praxis schon gelebt wurde oder gelebt werden kann... 

Diese Umsetzung von Theorie in eine "fiktive Wunschpraxis" merkt man dann aber recht schnell. 

Wenn bei 24/7 von permantener Kettenhaltung und Befehlen gesprochen wird, wie der Sklave nach eigener Ansicht zu "halten" ist, dass 3 Frauen auf einmal spontan Lust zur Benutzung haben. Nämlich die Femdom und die beiden Stino Freundinnen. Dass alles komplett eine "bdsm-Welt" ist. 😅 Da mag man alle Fachbegriffe kennen. Weil man sich damit befasst hat. 

Nutzt diese jedoch kaum in einem realen Kontext. Neben Subs, die sich ihre bdsm Welt "zurechtspinnen" (wobei nicht fies gemeint, ich habe auch Fantasien. Die sind allerdings auch solche^^), gibt es sicher auch Doms, die eigentlich praktisch nicht die große Ahnung haben. 

Sie haben sich allerdings mit der Theorie befasst und dadurch möchten sie doch sehr erfahren und kompetent wirken. 

Muss nur mit realer Erfahrung nicht übereinstimmen...😂

Daher lobe ich mir schon Erfahrungsberichte. Natürlich kann man da auch versuchen, sich was auszudenken. Aber Authentizität merkt man meistens doch. Was wurde schon wie umgesetzt? Einfach selbst beschrieben. 

Es braucht die Fachbegriffe dafür nicht immer. Wenn sie einfließen, weil jemand sie kennt, das wäre dennoch ein gutes Zeichen für mich. 

Wer sich aber dadurch erhöhen möchte... Na, ich bin da skeptisch.

Kann doch jeder. Son paar Abkürzungen und Modelle lernen...🤷‍♀️

(bearbeitet)
vor 36 Minuten, schrieb daisy-gaga:

Schade wenn du die Infragestellung des Umgangs mit Wissen als Feindseligkeit empfindest.

Ich empfinde es als feindlich gegen Wissen, wenn der Umgang damit so ist, dass man es als Last empfindet, sich Wissen anzueignen, dies betont und ablehnt. Und ich habe den Eindruck, dass dies leider sehr salonfähig ist. Es ist nicht so häufig, dass sich jemand bedankt, etwas neues gelernt zu haben, wie gesagt würde, dass man leider gezwungen war, zu googlen.

 

vor 36 Minuten, schrieb daisy-gaga:

Meiner Ansicht nach kann man nie genug wissen. Es ist allerdings schon ein Unterschied ob ich etwas weiß, oder ob ich etwas tatsächlich verstanden habe. 

Ich denke, dass zu wissen vor dem Verstehen kommt und auch wieder danach. 

Es geht mir nicht darum, dass jeder alle Abkürzungen wissen muss. Es erschreckt mich nur, wie oft es als kritisch gesehen wird, Wörter und Begriffe, die man nicht kennt, entweder nachzuschauen oder sich aus dem Kontext zu erschließen. (Im BDSM und auch unabhängig davon.) Und mehrfach gab es dazu dann noch die Begründung, das würde es ja gar nicht geben, daher braucht es den Begriff gar nicht. 

Ich freue mich in solchen Momenten, schaue nach, verfolge die Diskussion und bin am Ende wieder um Wissen reicher, oder um die Erkenntnis, dass ich es nicht verstehe. Aber auch das gibt mir etwas. Ich lehne es nicht ab.

 

Wie ich mein BDSM ausleben bleibt davon nicht unberührt, zu lesen, was es gibt und welche Intensionen andere haben, bringt mich zum Nachdenken und zeigt mir, was ich evt. probieren könnte oder keinesfalls erleben will. Dabei lasse ich mich nicht durch Begriffe beschneiden oder mir von anderen sagen, wie es richtig geht. Aber das Gefühl, das andere mir durch ihre Berichte geben, hat Einfluss.

 

Und da diskutiere ich tatsächlich auch sehr gerne, wenn ich den Eindruck habe, dass Begriffe dazu missbraucht werden, um anderen zu sagen, wie es richtig gehen muss. Das ist nicht mal allen immer klar, dass sie diesen Eindruck erwecken.

bearbeitet von Teaspoon
vor 40 Minuten, schrieb Teaspoon:

Und da diskutiere ich tatsächlich auch sehr gerne, wenn ich den Eindruck habe, dass Begriffe dazu missbraucht werden, um anderen zu sagen, wie es richtig gehen muss. Das ist nicht mal allen immer klar, dass sie diesen Eindruck erwecken.

...und darauf wollte ich in diesem Thema hinaus. Das gibt es nämlich nicht nur hier, sondern in nahezu allen bereichen des Lebens. Mir persönlich begegnet das häufig im Beruf und im Hobby. Dabei geht meiner Ansicht nach, der Kern der Sache teilweise unter. 

vor 2 Minuten, schrieb Ropamin:

DAU (dümmster anzunehmender User)

🤣🤣🤣

Auch wieder zu gut...

*merk*

vor 2 Stunden, schrieb Ropamin:

Es sind ja nun nicht so viele Abkürzungen und Bezeichnungen, die man sich hier für das Forum merken müsste. Und wie soll man sich denn über etwas austauschen, das man nicht namentlich benennt? 

Wer hier auf der Seite unterwegs ist, ist das doch mit einem Gerät, das in einem weiteren Tab eine Suchmaschine geöffnet haben kann oder ganz einfach direkt aus dem Text etwas markiert werden kann, nach dem gesucht werden soll - einfacher geht es doch schon nicht mehr... 

Ich kann ja verstehen, dass es bei ähnlich aufgebauten Spielzeug schwierig sein kann, sich zu merken, was die Kantschu vom Quirt, die Snake von der Bull, den Strap von der Tawse und und und unterscheidet - dazu muss man sich ja nicht mal alles merken - wenn ich mich für ein Thema wie Petplay, Shibari oder beliebige andere Themen nicht interessiere, muss ich mir die Terminologie dazu nicht mal merken. 

Ich verstehe den Anspruch nicht, alles für den DAU (dümmster anzunehmender User) verständlich aufbereitet sein muss, weil die eigenständige Suche mit Google so unbequem sei... 

Ist irgendwie so, als würde man Urlaub in Frankreich machen und sich beschweren, dass der Bäcker kein Deutsch spricht, und man ständig die ÜbersetzungsAPP benutzen muss. 🤦

Soviel zu den Begrifflichkeiten, die ja aber tatsächlich NICHT das Thema sind. 

Aber worum geht es dir denn im BDSM?

vor 11 Minuten, schrieb daisy-gaga:

Aber worum geht es dir denn im BDSM?

Die kurze Antwort ist - die Zwischenmenschlichkeit von zwei oder mehr Personen...

Die lange Antwort würde damit anfangen müssen, dass die Ausgangsfrage schon auf einer falschen Annahme beruht... 

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