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Wenn Doms Erfahrungen vorgeben möchten...


Br****

Empfohlener Beitrag

Ich bin selber unerfahren und daher beschäftigt mich dieses Thema auch. Schon öfter habe ich in Profilen gelesen, dass eher erfahrene Partner bevorzugt werden. Da es als Mann auf solch einer Plattform schwer ist, irgendwie herauszustechen, stelle ich mir vor, dass viele Männer versuchen aufzufallen, indem sie Erfahrung vortäuschen. Vielleicht denken sie, dass sie nur einmal die erste Hürde überwinden müssen und dann ist es eh egal. Oder sie halten sich für so toll, dass sie so dermaßen von sich überzeugt sind und glauben, dass sie wirklich alles drauf haben. Es wäre mal interessant zu hören, wie jemand sich dann in echt verhält, der vorher fälschlich vorgibt, überaus erfahren zu sein.

Ich bin eher ein Freund davon, offen zu kommunizieren, dass mein Intresse größer als meine Erfahrung ist. Natürlich lese ich mir auch theoretisches Wissen an und habe meine Fantasien, die mein tatsächliches Können übersteigen. Mir ist aber bewusst, dass ich da weder auf der dominanten noch auf der devoten Seite gleich mit 110% einsteigen könnte. Gleichzeitig wäre ich mir aber auch nicht zu schade, mich mit einer anderen unerfahrenen Person ranzutasten und erstmal "kleine Brötchen zu backen".

@Bratty_Lo, ein Grund, warum mich dein Beitrag interessiert, ist aber auch, dass so ein Verhalten, wie du es beschreibst, mal wieder dazu beiträgt, dass Frauen ganz vorsichtig sind, mit wem sie in Kontakt treten. Man darf mich gerne korrigieren, aber wenn ich es richtig sehe, sind es vor allem Männer, die zu dick auftragen.

Im Übrigen glaube ich, dass du, @Bratty_Lo, einen ganz wichtigen Punkt genannt hast, indem du sagst, dass du auf "authentische Erfahrungsberichte" achtest, denn ich glaube, sowas kann man nicht vortäuschen. Stattdessen kann man Fantasien und Vorstellungen beschreiben, aber ich glaube Erfahrungsberichten ohne echte Erfahrung werden immer die Tiefe fehlen.

vor einer Stunde, schrieb Ademar:

Manchmal kommt es mir so vor, dass wir alle hier unsere Haut zu Markte tragen müssen... Ein unausgesprochener Wettbewerb und dennoch meist ohne Gewinn oder Mehrwert.

Ich kann sogar die Leute verstehen, dass sie versuchen mehr zu sein, als sie sind. Denn die 'gemeine' Sub sucht doch eher den erfahrenen als den Anfänger. 

Schwierig Ademar…  Ich sehe mich nicht als Marktobjekt und meine Beweggründe mich hier anzumelden und hier zu sein waren/ sind immer Austausch gewesen. Als ich 2020 mich hier anmeldete hatte ich schlichtweg keinen Bock auf Männer, die aber nach damaliger Nachrichtenlage ganz viel Bock auf mich. Das habe ich alles nicht ernst nehmen können, schließlich waren mir alle fremd und ich eine Fremde für alle anderen und diese Nachrichtenlage hat mich weiter abgeturnt, alle die was von mir wollten waren uninteressant, weil meine Interessen für sie uninteressant waren… also klar, ich kann diesen Gedanken nachvollziehen und persönlich widert er mich an.

Es haben sich damals Kontakt ergeben, weil diese Personen nicht oberflächlich interessiert waren und etwas zu erzählen hatten, man kann über gemeinsame Interessen zusammen und den Austausch. Klar, hat mich Wissen begeistert, ich bin sapio 😅 und finde nerdiges cool.

wie nachhaltig ist es etwas vorzugeben was man nicht ist, da würde mich tatsächlich mal interessieren ob dies in langfristige Verbindungen geführt hat, ganz nach dem Motto Fake it till you make it. Aber das ist wahrscheinlich ein anderes Thema wert, aber wer würde sich daran ehrlich beteiligen?

Po_versohlen
vor 2 Stunden, schrieb Schneeflöckchen:

Also bringt Deiner Meinung nach eine dominante Person schon alle Lebenserfahrung und BDSM Erfahrung mit um dominant zu sein?

Nein natürlich nicht das habe ich auch versucht mit meinen Ausführungen zu sagen.

 

 

vor 2 Stunden, schrieb Schneeflöckchen:

Hältst Du Dich denn für dominant? Meine Wahrnehmung ist da durch persönliche Begegnungen auf Stammtischen unf Parties eine andere 😉 aber da wären wir wieder bei persönlicher Wahrnehmung.

Nein ich persönlich eigentlich nicht eher meine Frauen mit denen ich tolle BDSM Beziehungen pflege und andere Freunde. Die kennst du aber nicht, weil wir aus Gründen von totaler Nähe und Intimität keine "Sehen und gesehen werden" haben müssen. Ich könnte dazu mehr schreiben über natürlich Dominanz aber dazu müsste ich zu viel von mir erzählen um das zu beschreiben. Aber deine Kommentare zu meiner Person sind schon interessant und eigentlich am Thema vorbei. 

vor 25 Minuten, schrieb Po_versohlen:

Nein natürlich nicht das habe ich auch versucht mit meinen Ausführungen zu sagen.

Nein ich persönlich eigentlich nicht eher meine Frauen mit denen ich tolle BDSM Beziehungen pflege und andere Freunde. Die kennst du aber nicht, weil wir aus Gründen von totaler Nähe und Intimität keine "Sehen und gesehen werden" haben müssen. Ich könnte dazu mehr schreiben über natürlich Dominanz aber dazu müsste ich zu viel von mir erzählen um das zu beschreiben. Aber deine Kommentare zu meiner Person sind schon interessant und eigentlich am Thema vorbei. 

Ah, dann habe ich Dich missverstanden. Danke für die Erläuterung. 

Ich brauche dafür auch kein Publikum, das ist ja immer persönliche Präferenz und auch völlig ok, dass ich diese nicht kenne 😆

vor 2 Stunden, schrieb Ropamin:

Die andere Frage ist doch, wie man damit dann umgehen möchte, wenn man schon eine emotionale Bindung zueinander aufgebaut hat und dann doch feststellen muss, dass die Dinge, die man sich vorgestellt hat einem doch nichts geben?

Hab Dich nicht vergessen 😉 ich denke immer noch über diese Frage nach. 

Wie sehr kann man an emotionaler Bindung interessiert sein, wenn man im Kennenlernen nicht ehrlich ist und vorgibt jemand zu sein der/ die man nicht ist… vorgibt etwas zu haben was man nicht mitbringt? Meiner Meinung nach, fehlt es da ja schon an Empathie und Respekt für das Gegenüber. Kann diese Person dann ernsthaft einen emotionalen Verlust erleiden oder ist es dann einfach der Verlust der fehlenden Bedürfniserfüllung? ,

Um die Frage für mich selbst zu beantworten, ich brauche meistens relativ lange um mich emotional richtig auf jemanden einlassen zu können, was mit meinen mangelnden Vertrauen in Bindungspersonen zu tun hat 😅 ich teste und prüfe diese Verbindung immer wieder für mich und weil ich keine Bindungsmuster wiederholen will kann der Bindungsprozess als solches lange dauern. Meine jetzige Partnerperson brauchte viel Geduld, nämlich ein 3/4 bis 1 Jahr bis ich dann sagte „ok, wem mache ich hier eigentlich was vor, wir sind jetzt zusammen“, vorher waren wir auch mono unterwegs aber nicht miteinander gebunden. 

Hatte ich schon Tops, die sich etwas aufgeplustert haben mit ihren Können, japp… meistens hab ich das doch recht schnell gemerkt und einmal trug ich in einer 2. Session massive Verletzungen davon, wenn man so will musste ich dies natürlich auch emotional verarbeiten, aber diese Person war dann kein emotionaler Verlust für mich. 

Mein erster Sub war deutlich erfahrener als ich und das war sehr gut. Abgesehen von den vielen Gesprächen die wir über alles Mögliche an Praktiken und Werkzeugdn geführt haben, waren unsere Sessions am Anfang sehr wertvoll für mich um zu lernen. Er hat mir immer viel Feedback gegeben wodurch ich mich super weiterentwickeln konnte. 

Zum suggerieren von Erfahrung. Habe ich auch schon oft erlebt und das betrifft nicht nur Dompersonen. Subpersonen machen das auch gern mal. 

Wenn ich den Eindruck habe jemand gibt nur wieder was irgendwo gelesen wurde, frage ich nach Beispielen aus eigenen Erlebnissen. Oft fallen dann Ungereimtheiten und Widersprüche auf. 

Aus Domsicht ist es vielleicht schwierig Erfahrungen zu sammeln wenn die meistens Sub doch jemand erfahreneren suchen. Über die eigene Erfahrung zu schummeln ist aber nicht die Lösung. Man schürt nur falsche Erwartungen. 

Sich mit Fachbegriffen auskennen finde ich allerdings gut. Natürlich muss man nicht alles kennen doch zumindest das was mit Praktiken zu tun haben die man selbst ausübt. 

Es macht für mich also eine gute Mischung aus theoretischem Wissdn und praktischen Erfahrungen aus. 

Als unerfahrene Person habe ich seinerzeit offen kommuniziert das ich Dieses oder Jenes ausprobieren möchte und dafür Versuchskaninchen suche. Hat wunderbar geklappt. 😁

Ich oute mich mal als Mensch, wo durchaus in einem Bereich 'Erfahrung' voraussetzt - und das dann auch entsprechend abfragt. Im Shibari Bereich habe ich für mich festgestellt, dass ich nicht mehrere Anfänger auf einmal betreuen kann und hier ein Seilburnout verhindern möchte. Logische Konsequenz -> ein Anfängerriggermensch ist das absolute maximum. 
Jetzt habe ich durchaus auch schon so genau gesucht, erfahrener Riggermensch mit gut sitzenden Basic Skills, sodass durch eine emotionale Bodenfesselung geführt werden kann (das ist so gesehen überhaupt nicht viel!). Dennoch meldeten sich angeblich "erfahrene" Menschen, die auf Nachfragen hin mir dann nicht einmal sagen konnten, bei wem sie gelernt haben, ob das eine bestimmte Richtung verfolgt oder warum sie fesseln wollen. Viele davon wollten das dann alles auch lieber nur "in Zweisamkeit" machen... Mancher Mensch wird hier schon ahnen, was das eigentliche Ziel war. Und wie schnell sich solche Menschen bei mir ins Aus schießen. Bei einer Person kam sogar ungelogen "Ich darf nicht sagen, bei wem ich gelernt habe..." 

Ich möchte Ehrlichkeit was Fähigkeiten, Wissensstand etc. angeht. Und ich möchte auch gerne hören, wenn das ein "Nein, das mache ich nicht mit dir, aufgrund meiner Unwissenheit ist das eine Grenze." ist oder ein "Daran hätte ich Interesse, allerdings möchte ich das lieber mit dir in einem Workshop erlernen." - gehe ich gerne mit, bei Workshops unterstütze ich auch bei der Verwirklichung (sprich suchen, wo das geht, ggf. auch finanziell). Es bietet mir auch so die Möglichkeit mich als Bottom auf diese Person einzustimmen, schneller Bescheid zu sagen und nicht darauf zu vertrauen, dass die Person schon erfahren genug ist und mich innerhalb von 5 Minuten komplett entfesselt bekommt. Ich kann dabei unterstützen, dass das gemeinsame Erlebnis sicherer wird und auch ein Erfolg für beide. 

Gerade im Shibari Kontext wird da einiges riskiert, wenn Mensch hier irgendwelche Fertigkeiten, Fähigkeiten und Erfahrungen "vorlügt"... Wenn da ein Mensch mal nicht nachfragt und blind sich dieser Person anvertraut, kann da ein längerer Arbeitsausfall auf einen zukommen, wenn etwas schief läuft. Gleiches dürfte bei manchen Schlagwerkzeug der Fall sein, wobei ich bei einer Bullwhip nur hoffen kann, dass das größte Risiko für den Körper der schlagenden Person besteht. 

Es gibt einige Menschen, die sich auch Anfängern annehmen... Muss Mensch sich dann wirklich zwanghaft die "Chancen erhöhen" bei denen, die nach erfahrenen Tops suchen? Weil ganz ehrlich, so wirklich explizit lese ich das eher selten. Was vielleicht nicht so oft in Profilen von Bottoms aller Art steht -> Anfängerdoms willkommen. Was vermutlich allerdings darin begründet ist, dass einige bestimmte Personen gerne Anfängerbottoms explizit suchen aus Gründen und das dann selbst ins Profil reinzuschreiben einen unangenehmen Nebengeschmack haben könnte... 

@Schneeflöckchen mein Gedanke ist auch eher, dass jemand unerfahrenes sich hier genötigt sehen könnte, irgendwie mithalten zu müssen, weil hier die Maledom sich hier oft größer machen als sie sind - im Thema zur Willkommenskultur hatte ich den Gedanken mal formuliert, weil eben neue Dom gern mal runtergemacht wurden, nach dem Motto "was willst du hier, du hast offensichtlich keine Ahnung". Also tut jemand vielleicht deshalb so als hätte er Ahnung, damit er überhaupt ins Gespräch kommt.

Das weckt ja ohne böse Absicht falsche Erwartungen und wenn man so in der Fassade gefangen ist, die man sich hier aufgebaut hat, ist dieser Mensch vielleicht doch in der Lage, sich emotional an jemanden zu binden, während man noch feststellt, dass die Realität doch nicht das ist, was man sich vorher vorgestellt hatte...

 

@Seilfuchs aber auch im Shibari kann man schnell wieder Anfänger sein - ist bei mir aktuell der Fall, dass vieles, das bei mir bisher automatisch passiert ist, jetzt komplett neu gedacht werden muss - kaputte Gelenke, Bewegungseinschränkungen und empfindliche Haut zwingen mich dazu wieder sehr bewusst in meinem Kopf zu sein und die Konstruktion ständig neu zu überdenken. Vorher hätte ich auch gesagt, ich hätte solide Grundkenntnisse, die mit geschlossenen Augen automatisch abrufbar sind, auch wenn ich ein Jahr kein Seil in der Hand hatte. Jetzt bin ich wieder an dem Punkt, an dem es mehr ein experimentieren ist als emotionales gedankenverlorenes Tüddeln. Meine bisherigen Erfahrungen waren halt alle mit ähnlichen Körpertypen ohne Einschränkungen, die jetzt höchstens dafür sorgen, dass die Lernkurve steiler sein wird als beim ersten Mal als Anfänger...

Das war letztes für mich wieder so ein erster Meilenstein, dass sie so entspannt war, dass sie mir fast im Seil eingeschlafen wäre...

Vor 42 Minuten , schrieb Ropamin:

@Schneeflöckchen mein Gedanke ist auch eher, dass jemand unerfahrenes sich hier genötigt sehen könnte, irgendwie mithalten zu müssen, weil hier die Maledom sich hier oft größer machen als sie sind - im Thema zur Willkommenskultur hatte ich den Gedanken mal formuliert, weil eben neue Dom gern mal runtergemacht wurden, nach dem Motto "was willst du hier, du hast offensichtlich keine Ahnung". Also tut jemand vielleicht deshalb so als hätte er Ahnung, damit er überhaupt ins Gespräch kommt.

Das weckt ja ohne böse Absicht falsche Erwartungen und wenn man so in der Fassade gefangen ist, die man sich hier aufgebaut hat, ist dieser Mensch vielleicht doch in der Lage, sich emotional an jemanden zu binden, während man noch feststellt, dass die Realität doch nicht das ist, was man sich vorher vorgestellt hatte...

 

Ehrlich gesagt sehe ich gar kein Problem darin, wenn jemand mir mitteilen würde, dass er gar nicht so erfahren ist wie vorgegeben. Letztlich merkt man irgendwann sowieso, dass da was nicht stimmt und denkt sich das schon. Ich hätte da gar nicht das Problem mit, dann zu erfrahren die Erfahrung ist doch nicht so da - wenn eine Person es sagt.

Ich versteh ja die Problematik irgendwie. Vieles ist halt echt schwierig, auch grad was den Einstieg betrifft. Aber wenn man nicht ehrlich ist, dann wird es schnell gefährlich. Egal, ob wirklich körperlich was schief geht oder alles was dann emotional so über den Jordan geht.

Wer sich nicht ehrlich mitteilt macht ne Menge destruktives Zeug, was sehr verletzend werden kann - oder wendet irgendwas falsch an und es entstehen körperliche Schäden.
Wenn man ehrlich ist - und sei es erst später ein "hey, eigentlich bin ich gar nicht so erfahren" - ist das alles machbar.

Aber man braucht immer den Mut sich mitzuteilen. Immer. Das ist echt wichtig, in beide Richtungen. Und je früher desto besser. Aber wenn das Kind schon im Brunnen ist, is jedes Später immer noch besser als gar nicht.

Zumindest sehe ich das persönlich so.

vor 3 Minuten, schrieb Wild_Rose:

und sei es erst später ein "hey, eigentlich bin ich gar nicht so erfahren"

like für dein statement mit der ausnahme!  denn entweder oder...

vor 35 Minuten, schrieb Ropamin:

@Seilfuchs aber auch im Shibari kann man schnell wieder Anfänger sein - ist bei mir aktuell der Fall, dass vieles, das bei mir bisher automatisch passiert ist, jetzt komplett neu gedacht werden muss - kaputte Gelenke, Bewegungseinschränkungen und empfindliche Haut zwingen mich dazu wieder sehr bewusst in meinem Kopf zu sein und die Konstruktion ständig neu zu überdenken. Vorher hätte ich auch gesagt, ich hätte solide Grundkenntnisse, die mit geschlossenen Augen automatisch abrufbar sind, auch wenn ich ein Jahr kein Seil in der Hand hatte. Jetzt bin ich wieder an dem Punkt, an dem es mehr ein experimentieren ist als emotionales gedankenverlorenes Tüddeln. Meine bisherigen Erfahrungen waren halt alle mit ähnlichen Körpertypen ohne Einschränkungen, die jetzt höchstens dafür sorgen, dass die Lernkurve steiler sein wird als beim ersten Mal als Anfänger...

Das war letztes für mich wieder so ein erster Meilenstein, dass sie so entspannt war, dass sie mir fast im Seil eingeschlafen wäre...

Und würdest du das Menschen verschweigen? 

Ich bin ehrlich, würde jemand neues damit auf mich zukommen, würde ich auch sagen, sorry nein. Würde es einem Partny passieren, begleite ich, das Risiko gehe ich da mit ein. Unfälle passieren ja auch schnell Riggermenschen, genauso wie sie mir passieren können und dann Einschränkungen / Pausen bedeuten. Allerdings sehe ich hier sehr starke Unterschiede zwischen fremden Menschen und Menschen, mit denen ich eine tiefe Verbindung habe. 

@Wild_Rose das brauchst du mir nicht erklären - es ist halt der Eindruck, den ich über die Jahre hier bekommen habe, dass es eben zwei Arten von unerfahrenen Maledom gibt, die sich als erfahren darstellen wollen. 

Für mich persönlich ist Erfahrung nicht mal ein Thema - weder bei mir noch einen Gegenüber. Wenn ich hier mal von aktuellen oder vergangenen Dingen erzähle, dann nur um Erklärungen an einem konkreten Beispiel zu verdeutlichen...  

Meine Gedankengänge sollen da auch nichts gutheißen oder relativieren - es beschreibt einfach meinen hier gewonnenen Eindruck und ist ein Erklärungsansatz dafür, dass die Wahrheit aus unterschiedlichen Gründen etwas geschönt werden kann, hinter denen nicht immer schlechte Absichten stecken müssen...

vor 6 Minuten, schrieb Ropamin:

Für mich persönlich ist Erfahrung nicht mal ein Thema - weder bei mir noch einen Gegenüber.

bist aber eben auch nich der passive part... iss denk schon n unterschied

Gerade eben, schrieb Seilfuchs:

Und würdest du das Menschen verschweigen? 

Ich bin ehrlich, würde jemand neues damit auf mich zukommen, würde ich auch sagen, sorry nein. Würde es einem Partny passieren, begleite ich, das Risiko gehe ich da mit ein. Unfälle passieren ja auch schnell Riggermenschen, genauso wie sie mir passieren können und dann Einschränkungen / Pausen bedeuten. Allerdings sehe ich hier sehr starke Unterschiede zwischen fremden Menschen und Menschen, mit denen ich eine tiefe Verbindung habe. 

Nein, ich hab ihr direkt gesagt, dass ich mit ihr experimentieren muss, was bei ihr funktioniert und dass ich sofort Rückmeldung brauche, wenn ihr etwas komisch vorkommt. Wobei der Schwerpunkt bei ihr ganz klar auf Impactplay liegt und sie von sich auch sagt, dass sie nie ein richtiges Bunny werden wird. Ihr gefällt da auch mehr das Bodyhandling als hinterher eine Roulade zu sein. 

(bearbeitet)
vor 9 Stunden, schrieb Bratty_Lo:

Worauf legt ihr denn da Wert beim Kennenlernen? Ich muss bdsm irgendwie spüren. Und auch die Erfahrung. Mein Herr berichtete da sehr enthusiastisch, was er alles schon so getan hatte, wie er es umgesetzt hat, was bdsm für ihn meint.

Da haben sich zwei ja gefunden. 😉

Für mich persönlich prahlt ein Dom nicht mit seinen Erfahrungen. Er setzt solche Erzählungen mit Bedacht ein. Er zeigt eher auf, wie er vorgeht, wie er mit Schlaginstrumenten umgeht, was für ihn persönlich wichtig ist, Sicherheitsvorkehrungen vor, währenddessen und nach einer Session, interessiert sich für mich und meine Vorgeschichte, mein Leben, meine Persönlichkeit. Fragt lieber zu viel als zu wenig. Ist lieber vorsichtiger als zu impulsiv.  Das vermittelt mir mehr Sicherheit und Professionalität als irgendwelche Erfahrungsberichte von alten Ex-Sub/Sklaven. 

Eher bekomme ich das Gefühl, dass es mehr nur ein Schwätzer ist und nicht wirklich Erfahrung besitzt. Dasselbe gilt sich auch für Subs/Sklaven. Für mich ist das prahlen ohne wirkliche Substanz dahinter. 

bearbeitet von Jacqueline89
Vor 13 Minuten , schrieb Ropamin:

@Wild_Rose das brauchst du mir nicht erklären - es ist halt der Eindruck, den ich über die Jahre hier bekommen habe, dass es eben zwei Arten von unerfahrenen Maledom gibt, die sich als erfahren darstellen wollen. 

Für mich persönlich ist Erfahrung nicht mal ein Thema - weder bei mir noch einen Gegenüber. Wenn ich hier mal von aktuellen oder vergangenen Dingen erzähle, dann nur um Erklärungen an einem konkreten Beispiel zu verdeutlichen...  

Meine Gedankengänge sollen da auch nichts gutheißen oder relativieren - es beschreibt einfach meinen hier gewonnenen Eindruck und ist ein Erklärungsansatz dafür, dass die Wahrheit aus unterschiedlichen Gründen etwas geschönt werden kann, hinter denen nicht immer schlechte Absichten stecken müssen...

Ich habe das von deiner Seite auch überhaupt nicht negativ oder als willst du was entschuldigen oder so verstanden. Ich finde auch entschuldigen ist hier irgendwie nicht ganz passend. Mit meiner Antwort wollte ich einfach mal aufs Tableau holen, dass nicht alle negativ darauf reagieren. Grade weil du ja total recht hast mit dem, was du da sagst.

Vor 8 Minuten , schrieb towel:

bist aber eben auch nich der passive part... iss denk schon n unterschied

Ich versteh ja nur so halb wieso das einen Unterschied macht. 🤔

Das Thema BDSM hat sich bei mir sehr langsam entwickelt. Es war, in der frühen Phase, stark von informieren, lesen, Leute ausquetschen und beobachten geprägt. 

Bevor ich aber überhaupt zu meinem ersten BDSM Stammi ging, hatte ich alles mögliche an Literatur und Magazinen verschlungen, was der Markt so damals anbot. Denn, ich wollte auch nicht der "Dumm wie Brot Dom" sein, der nichtmals eine Ahnung von den Begrifflichkeiten hatte. 

Und das gebe ich auch offen zu, Nichtwissen und totale Ahnungslosigkeit, sind mir ein Gräuel und das hat auch etwas mit der Angst vor Blosstellung zu tun, die ich damals hatte. Ich bin auch mit einem großen Knoten der Unsicherheit zu meinem ersten Stammtisch gegangen, was dich aber als unbegründet erwies. 

Das ich keine praktischen Erfahrungen hatte, das war für mich gar nicht mal so schlimm. 

Aber aus all dem, was mir da so serviert wurde, war es nicht einfach, das für mich wesentliche immer herauszufiltern. Das hat gebraucht, da jede und jeder anders ist und BDSM unterschiedlich verstanden und gelebt wird.

Was ich damit sagen möchte, man sollte keine Angst vor Ablehnung haben, auch wenn man ihr begegnen wird. Ist mir auch passiert, dass mein theoretisches Wissen nicht unbedingt jede begeistert hat. Aber etwas darzustellen, was man noch nicht ist, vielleicht auch nie, bei gewissen Praktiken, sein wird, weil es einfach nicht passt, ist der schlimmste Betrug, den man begehen kann. An seinem Gegenüber und auch an sich selbst.

Das Problem, welches ich aber sehe, es ist oft ein solcher Erfolgsdruck vorhanden, dass der Lernprozess, llangsames 'Learning by doing', übersprungen wird, man ja alles schon im Porno gesehen hat und man einfach macht. Wird schon klappen. Sub ist nur nicht unbedingt scharf darauf, ein Versuchsobjekt zu sein und für übermütige Fehler zu bluten.

Ich bin immer noch davon überzeugt, daß Konzept, von Mentor und Mentee, ein sehr gutes ist. 

 

Ich glaube aber, dass die Leute, die mit all den guten Gedanken hier angesprochen werden sollen, das Thema nicht verfolgen. 

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