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Der Top ist doch kein Wunscherfüller, oder?


Ro****

Empfohlener Beitrag

vor 14 Minuten, schrieb Don_Jay:

Geben und Nehmen
Apostelgeschichte 20,35: „Geben ist seliger als Nehmen.“ → Ein sehr bekannter Satz, der die Priorität des Gebens über das Nehmen hervorhebt.

Schon in der Bibel wird Geben meist höher bewertet als Nehmen, aber beide gehören zusammen. Es geht immer um ein göttliches Prinzip der Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Ausgewogenheit.

Eine Ausgewogenheit ist für mich ein enormer Störfaktor. Ich betrachte meinen Papa, als einen göttlichen, mir höher gestellten Master. Er ist immer Gerecht, sicher nicht immer barmherzig, aber immer anbetungswürdig.

(bearbeitet)
vor 56 Minuten, schrieb Arasjal:

Wenn die Entscheidung ob und wie du belohnst im Raum steht . Macht es einen Unterschied 🤔.

Stimmt. Das nennt man gemeinhin einen Wunsch erfüllen. Sonst würde man es vermutlich Erpressung nennen.

(Macht)Unsichere Personen verwechseln das ab und an.  Ist mir auch schon passiert.

bearbeitet von SM-Art-5-GG
vor 19 Minuten, schrieb Robin-1995:

Top oder wie sie alle heißen kann ein Wunscherfüller sein, kann auch nicht sein.

Echt jetzt? 

vor 3 Minuten, schrieb Toy4her:

Ich finde, da muss man immer beide Seiten betrachten. 
 

Einerseits finde ich es ok wenn du deine Vorstellungen, deine Gedankengänge mitteilst und er so ein möglichst umfassendes Bild deiner Empfindungen, Fantasien und/ oder Bedürfnisse erhält. 
Was dann auch seinen Nerv trifft und was auch für ihn erstrebenswert ist steht wieder auf einem ganz anderen Blatt. Aber ich liebe solchen Austausch miteinander und das „laute Denken“ als Sub. Natürlich in einer angemessenen Form. 
 

Auf der anderen Seite, wenn ich also an die Dom-Person denke, dann sehe ich die eigenen Vorstellungen immer mit einer gewissen Zurückhaltung, zumindest versuche ich mich selbst entsprechend zu „ermahnen“.

Denn, es kann ja nicht im Sinne der Dynamik sein, wenn du dich auf eine Weise „noch demütiger“ machst, dich weiter veränderst als er es womöglich vorsieht und mag. Ich verstehe einen gewissen Übereifer sehr gut und auch das man vorankommen möchte. Nur gehört eben auch dazu, dass man, berauscht von der Erfüllung die man in der Dynamik empfindet, über die Ziele der Dom-Person hinaus denkt. 
Deshalb ist der Austausch für mich so wichtig. 
 

Auf mich bezogen: Ich schildere wie gut mir Keuschhaltung oder andere Aspekte tun, wie sehr ich was genieße. Aber ich weiß auch immer, dass dieses oder jenes vorbei ist, in dem Moment in dem sie der Sache überdrüssig wird. 
 

Auf der anderen Seite ist der Dom-Person ja auch daran gelegen dass es dir gut geht und dass du dich wohlfühlst. Insofern ist ein Abwägen und ein Ausgleich hinsichtlich der beiderseitigen Vorstellungen (in einem für euch und eure Dynamik) gesunden Umfang ganz natürlich und aus meiner Sicht wünschenswert. 

Das ist ihm auch wichtig, meine Gedankengänge zu kennen und ich teile sie auch immer ungefiltert mit.

Was er dann damit macht oder nicht, liegt nicht in meiner Hand und ich würde das auch nicht entscheiden wollen. 

Ich kenne seine Ziele die er für mich anstrebt, weiss auch, dass ich nicht die nötige Geduld mit mir selbst habe, die es manchmal braucht. 

In deinem Beitrag finde ich mich, an einigen Stellen wieder.

vor 1 Minute, schrieb Rosenrot82:

Echt jetzt? 

Ja, ich glaube, der hat das ernst gemeint. 😉

Sorry, @Robin-1995. Du schreibst immer wieder Beiträge, die die Diskussionen weiter bringen und mir gefallen, aber hier - Dein aufrichtiges "Ja, kann sein, kann aber auch nicht sein" war - wie soll ich es sagen, ... nicht Dein allerbester Kommentar. 😉

Gerade eben, schrieb Rosenrot82:

Das ist ihm auch wichtig, meine Gedankengänge zu kennen und ich teile sie auch immer ungefiltert mit.

Was er dann damit macht oder nicht, liegt nicht in meiner Hand und ich würde das auch nicht entscheiden wollen. 

Ich kenne seine Ziele die er für mich anstrebt, weiss auch, dass ich nicht die nötige Geduld mit mir selbst habe, die es manchmal braucht. 

In deinem Beitrag finde ich mich, an einigen Stellen wieder.

Ich verstehe deinen beschrieben Zwiespalt ganz gut. So wie oben von dir erläutert geht es mir auch manchmal. Da musste ich erst lernen, das es beim Entscheidungsprozess nicht auf mich ankommt. Das sie sehr wohl mein und unser Wohl im Blick hat, mit Weitsicht agiert und ich ihr voll und ganz vertrauen kann. 
Manchmal wusste ich auch gar nicht wohin sich etwas entwickeln wird, ob es überhaupt einen (kleinen) Masterplan. Dann rückblickend festzustellen das sich etwas Neues innerhalb der Dynamik etabliert hat, das man sich in bestimmter Weise weiterentwickelt hat war dann immer sehr besonders für mich, weil ich ja weiß wer das Ganze angestoßen und begleitet hat. 
Das macht mich insgesamt sehr, sehr glücklich. Und meine Liebste kann da praktisch nur richtig handeln. Es gibt ja auch die besonderen, kleine Genussmomente, die sie bewusst vermeiden oder hinauszögern kann. Auch ganz ohne sie kann ich dann, eben durch Verzicht, auf angenehme Weise leiden.

vor 1 Minute, schrieb Teaspoon:

Unterscheidest du zwischen "Wunsch" und "Bedürfnis"?

 

Es ist dein Wunsch: ja, dann kannst du auch darauf verzichten und das würde konsequenterweise bedeuten: kein Machtgefälle für dich, denn jedes Machtgefälle würde deinen Wunsch danach erfüllen.

 

Es ist dein Bedürfnis: finde den, der dir gibt, was du brauchst, nicht den der dir gibt, was du willst. 

 

Es ist nicht übergriffig, wenn es dem Bedürfnis des anderen entspricht, denn dann kommt das ja aus dem anderen heraus. 

 

Ich lebe in einem dauerhaften Machtgefälle. Und ich könnte mir vorstellen, dass er mir diesen Wunsch eventuell nicht gestattet, weil er mich mehr leiden sehen will. Wenn dem so wäre, wäre ich noch nicht bereit, tiefer zu rutschen und mich zu festigen.

Nicht bereit, weil er meine Entwicklung im Blick hat und weiss wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Und noch nicht so weit, weil ich will, dass er sivh an meinem Leid erfreut.

Ansonsten kennt er meine Bedürfnisse besser als ich, ich träume manchmal einfach .

(bearbeitet)

Das Thema ist interessant. 

Ich würde auch zwischen Bedürfnissen und Wünschen unterscheiden.

Für mich hatte ich da direkt einen Dom gefunden, der sadistisch ist. Ich leide gerne, Schmerz befriedigt mich, aber auch das Unangenehme und leidvolle Ertragen müssen, gibt mir was.

Dass ich in einem D/S Sinne nach Wünschen des Doms geformt werde und mich denen hingebe, das habe ich auch. Es bedeutet ja Fügung. Das wünsche ich mir. Und da muss mir auch nicht alles gefallen.

Mein Herr ist schon glücklich, dass er alles mit mir ausleben kann. Einige Dinge mag ich nicht. Momentan bringt er den KG weiter voran und ich muss feststellen, dass es doch etwas für uns tut... 

Mit Wünschen nehme ich mich sehr zurück. Sie werden durch unsere Neigung ohnehin erfüllt. Zumindest auf Dauer. 

Dass man da nun nicht sagen kann: "Jetzt will ich das!", ist ja völlig logisch. Da wäre ich auch nicht. Man mag ja gerade annehmen, was der andere für einen vorsieht und mein Herr soll sich an mir als "Lustobjekt" erfreuen. Das gibt mir was.

Habe ich in seltenen Fällen mal den Wunsch nach etwas, kann ich danach fragen. Es ist dann Sache meines Herrn, ob und inwiefern er darauf eingeht.

Er überrascht mich auch schon mal mit Dingen, von denen er weiß, dass ich sie mag. Dass ich das mitteile möchte er schon. Es ist nur seine Sache, wann er sie mir zugesteht. Das macht es dann auch besonders für mich. 🥰 Von ihm abhängig zu sein.

Was er natürlich gar nicht mag, wird er auch nicht machen. Dann müsste Sub eben auf Dinge verzichten, einige finden auch andere Lösungen. Ein anderer Dom oder so, was natürlich viele ablehnen, wenn man monogam und bei einer Person ist.

Ich freue mich, dass mein Herr sein bdsm immer weiter aubaut. Ich habe kaum noch Wünsche. Na ja, wo er nicht ist, ist er halt nicht. 

Ich habe mir manchmal gewünscht, in den Ledermanschetten anstatt in Handschellen zu schlafen. Er findet das "Kindergarten-bdsm". 😔 Das ist es natürlich nicht. 😉 Die sind abschließbar und fest. Aber es ist das Mentale. Das schnelle Einrasten der Handschellen, nicht erst fummeln und im richtigen Loch zumachen, groß abschließen usw. Das schnelle Gefangen nehmen, die Handschellen findet er "unnachgiebiger" usw. 

Aber so oder so, muss ich mich doch fügen. Ich muss ja auch stillhalten, wenn er da 1 Minute länger fummeln muss. 

Na ja, nun ist es lustig. Er gönnt mir manchmal die Ledermanschetten, sichert sie aber mit so riesen Klonkerschlössern... Die sind so dick wie mein Handgelenk. Wenn ich dann auf so nem Metallklotz und der Kante vom Schloss liege, ist das auch unbequem. Aber da muss ich schon wieder grinsen. Dass er mich so "sichert"...🤭

Ich verkneife mir den Spruch: "meinst du für meine Sicherung sind so riesen Schlösser notwendig?" oder: "denkst du, dass ich die kleinen Schlösser in der Nacht durchbrechen könnte?" Wir haben da extra 2 kleine Chromschlösser passend zu den Manschetten. Seit jeher liegen die im Schrank...

Also ich nehme das dann immer irgendwie an. Und inzwischen mag ich dann auch die Handschellen. Und den KG. Das ist halt seins. Ich bin glücklich, wenn ich das annehmen kann. 

Bei Wünschen habe ich ein schlechtes Gewissen. Und insbesondere, wenn sie nicht seinen Geschmack treffen...🙈 Dann möchte ich das natürlich nicht und werde immer weitreichender seine Variante annehmen.

Aber das sind nun nur kleine Praktiken bei uns. Übergeordnet habe ich sozusagen keine Wünsche. Dafür passt es dann einfach zu gut. 

 

bearbeitet von Bratty_Lo
(bearbeitet)
vor 2 Stunden, schrieb Rosenrot82:

Ja ich will, wenn er nicht will, dass ich etwas will - dann hat er Mittel und Wege mir das auszutreiben. Und wenn ich mit ihm spreche, benutze ich dieses Wort nicht. Denn ich bin mir sehr wohl, im Klaren- dass mir das nicht zusteht.

Es handelt sich einfach gerade jetzt um ein ForenThema, von daher steht es mir frei, Worte zu wählen, die ich aber nicht wählen würde, wenn ich eine Bitte direkt an ihn richte. Denn was so einige vergessen, SirTorben ist- dass ich nur ihm demütig gegenüber trete. Und alle anderen Menschen sind für mich- nicht höher gestellt als ich selbst.

Und kleiner Insider-Tip: das gilt auch für die meisten anderen submissiven Personen.

Danke sehr!

Ich dachte doch echt bisher, dass Subs absolut jedem Menschen voll demütig gegenüber treten.

Aber dank Deinem "Insider-Tip" bin ich jetzt schlauer.

Auch gleich noch so schlau, dass ich es mir ersparen werde, mich zukünftig an Deinen Themen oder Beiträgen zu beteiligen. ;)

bearbeitet von SirTorben
Och, um Himmels Willen, man kann sich auch einfach an den Küchentisch setzen und über Wünsche und Bedürfnisse reden. Man muss nicht den sterbenden Schwan geben und eine Grundsatzdiskussion ins Forum tragen, wie verwerflich die nebulöse Bitte sei.
Tricky 🤔
Wenn ich doch schon habe, was mich glücklich macht bzw. erfüllt, dann ist Sie, in meinen Augen, genau auf der Ebene, auf der ich Sie haben will. Das heißt für mich, dass Sie mir vermitteln will, dass ihre Wünsche wichtiger sind als meine Zufriedenheit.
In diesem Zusammenhang ist es eine glasklare Anmaßung.
Bei mir gäbe es wenigstens die Alternative der 🚨Be😈sc😈he😈nk😈ung🚨.
Vor 2 Stunden, schrieb SM-Art-5-GG:

Stimmt. Das nennt man gemeinhin einen Wunsch erfüllen. Sonst würde man es vermutlich Erpressung nennen.

(Macht)Unsichere Personen verwechseln das ab und an.  Ist mir auch schon passiert.

Ich denke nicht das man es zwangsläufig Erpressung nennen würde .Belohnung für gutes Verhalten oder Strafe sollen in Dynamiken sich mal vom dominanten Part reguliert werden. Klingt komisch is aber so🤣. Klar basiert alles auf consent. Dennoch ist ein Wunsch doch etwas spezifischer was Art und Zeitpunkt betrifft. Zumindest meine Meinung. Aber ich akzeptiere Deine natürlich.

vor 37 Minuten, schrieb NoDoll:

Was ich mich bei solchen Themen immer frage ist, warum etwas Positives so zwanghaft in etwas Negatives verwandelt werden soll. 
BDSM funktioniert nicht allein sondern mindestens zu zweit. Wenn Sub darin aufblüht bestimmte Praktiken, Maßnahmen, Konsequenzen, Einschränkungen oder what ever zu erfahren und Dom genau daran Freude hat Sub dies zu geben und zu ermöglichen...was soll daran falsch sein?

Wunscherfüller sind wir alle genau ab dem Moment in dem wir in unserer Beziehung, egal welcher Form, etwas dafür tun eben diese zu festigen und wachsen zu lassen denn eine Beziehung funktioniert nur wenn wir unsere Bedürfnisse gegenseitig erfüllen. 
Ich habe oft den Eindruck man hat Sorge seinen Status zu verlieren wenn man zugibt Wünsche zu haben oder gar zugibt gerne Wünsche zu erfüllen. 
Wie ich Wünsche erfülle, wann die Gelegenheit dafür passt und in welcher Form ich es umsetze, das ist mein Part. Manches sofort, manches erst viel später und manchmal auch ein bisschen anders als gedacht. Den Spielraum gönne ich mir. Manchmal verflucht Sub sich auch selbst einen gewissen Wunsche geäußert zu haben und manchmal hebt es unsere Beziehung noch einmal ein Stück empor. 

Mich macht es Glücklich wenn meine Subpersonen glücklich sind. Wenn sie lächeln, sich an mich schmiegen und von innen heraus strahlen. Wenn sie froh sind bei mir sein zu können und daraus auch eine neue Bereitschaft entsteht, das Vertrauen in mich wächst um bei anderen Dingen vielleicht mit mir noch einen Schritt weiter zu gehen. 

Wenn von außen jemand abwertend von mir als Wunscherfüllerin spricht, geht mir das ziemlich am Arsch vorbei den meist kommt es von Menschen die selbst keine Subperson haben oder selten eine sehr lange haben. 

Aber zu den Wünschen selbst. Was wäre ein Mensch ohne Wünsche und ohne Fantasien? 

Wunderschön beschrieben

vor 2 Stunden, schrieb TaliX:

Och, um Himmels Willen, man kann sich auch einfach an den Küchentisch setzen und über Wünsche und Bedürfnisse reden. Man muss nicht den sterbenden Schwan geben und eine Grundsatzdiskussion ins Forum tragen, wie verwerflich die nebulöse Bitte sei.

Kein Küchentisch vorhanden, also bleibt nur das Forum. Dafür ist es da. Und ja, ich möchte hören " wie verwerflich die nebulöse Bitte ist."

Kannst dich ja gern raushalten und deine verwerflichen Bitten in deinen Küchentisch ritzen.

Oder hast du etwas auch keinen Küchentisch?

vor einer Stunde, schrieb towel:

ich les ma bewusst nich vorher die andren comments und brainstorme vor mich hin-

 

- welchen wunsch genau empfindest als übergriffig?

- genügsamkeit, geduld sind denk per se positive eigenschaften bei menschleins im allgemeinen..aber es hat grenzen..und ob ich persönlich da n unterschied seh aufgrund der neigung, hmm-  neh, eher nich..weil, es iss ja nunmal unsre neigung den 'passiven part zu bestreiten'  ergo isses auch nich übergriffig.. es iss ehrlich und selbstreflektiert

Danke dir.

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