Meinungen

[Ro****]

Warum empfinden es viele für so wichtig, dass jeder zu so ziemlich allem eine Meinung haben sollte?

Ist eine Meinung zu haben, das selbe wie etwas über eine Sache zu denken?

Oder setzt es zwangsläufig voraus, dass man sich vorher eingehend mit dem Thema beschäftigt hat? Und wenn, das so ist wie kann man dann erwarten, dass jeder über alles eine Meinung haben muss/sollte?

Ist ein Mensch nun weniger wert oder gleich dumm, wenn er zu bestimmten Dingen keine eigene Meinung hat?

Sind Meinungen gefühlsgebunden? Oder nicht? 

Und im "BDSM" Kontext,  ist es da ein MUSS?

Das wird oft im Forum forsiert. Vorallem der submissive Part, möge doch bitte eine Meinung haben.

 

[di****]

Verschiedene Meinungen oder Ansichten ermöglichen einem evtl. einen neuen Blickwinkel. Es belebt eine Diskussion. Obwohl man sich schon etwas auskennen sollte. Schönen Sonntag noch!

[Vi****]

Ich bin der Meinung, dass man nicht zu allem eine Meinung haben muss und sie auch nicht jederzeit ungefragt kundtun muss. Das ist häufig unangebracht z.B. zu Dingen die einen gar nichts angehen oder wenn man davon weder betroffen ist, noch sich damit beschäftigt hat, dann kann das auch sehr unangebracht sein.

Eine Meinung ist nicht die Wahrheit, die Meinung ist ein Bild, welches sogar verhindern kann die Wahrheit zu erkennen. Vorurteile sind Meinung, Rückschlüsse sind Meinung. Aber sie müssen nicht der Wahrheit entsprechen. Gefühle können sogar manchmal eine größere Rolle spielen, als Fakten. Darum funktioniert Populismus. Offen zu bleiben, sich zu hinterfragen, Dinge neu zu bewerten, auf unterschiedliche Perspektiven zu sehen, ist finde ich noch viel wichtiger als eine klare Meinung zu haben.

Und dann gibt es noch den Unterschied zwischen Meinung und Haltung. Oft sieht man 2 Parteien die über eine Sache diskutieren und man steht da und denkt sich: "Beide haben eine Punkt." und das ist klar, verschiedene Standpunkte und Perspektiven haben ihre Berechtigung. Wir müssen uns nicht immer entscheiden zwischen mehreren Positionen, nur weil es mehrere gibt, sind nicht alle bis auf eine Illegitim. Manchmal jedoch kommt es darauf an, klar Haltung zu zeigen. Da geht es dann nicht mehr um eine Meinungsverschiedenheit und da kann man auch nicht mehr gut Diskutieren. Wenn es beispielsweise darum geht, ob die Menschenrechte ihre Berechtigung haben und für alle gelten. Oder wenn es um Situationen gibt, wo verschiedene Ansichten nicht nebeneinander existieren können, weil man Dinge nicht gleichzeitig auf die eine UND auf die andere machen kann, manchmal muss man sich entscheiden, wie man es machen will.

Jemand der z.B. keine politische Meinung hat bzw keine Haltung hat, das würde ich durchaus sehr kritisch sehen, denn es gibt so einige Themen, die gehen uns alle etwas an. 

bearbeitet September 28 von Violet_Fog

[De****]

Also ich finde ja, dass ohnehin jeder nur für sich, seine Meinung und seine Ansichten sprechen kann.
Größere Themen bedienen sich dann ja meist auch großen Diskussionen.
Da ich derzeit in einem Studium bin, sehe ich die Dinge nun auch ein wenig anders, als vorher und denke, dass eine Kommunikation unerlässlich ist. Gerade wenn es um Dom/Sub Beziehungen geht.
Ich muss nicht zu allem eine Meinung haben.
Und ich muss, falls ich doch eine habe, diese nicht zwingend kundtun.
Denn wer sagt mir, dass sich mein Gegenüber überhaupt für meine Meinung oder meine Ansicht interessiert ?
Das ist doch dieses typische Sender zum Empfänger Prinzip. 🤷🏻‍♂️🤔
Allen einen entspannten Sonntag hier 🙏🏻

[SklavinTanja]

Also ich halte mich mit meiner Meinung meistens zurück

[daisy-gaga]

Ich habe zu vielem eine Meinung, aber eben nicht immer die Kenntnis Daher behalte ich meine Meinung auch manchmal lieber für mich. 

Nein, man muss nicht zu allem eine Meinung haben. Zu den Themen die einen interessieren oder die einen betreffen sollte man aber schon Kenntnisse haben, oder erlangen, aus denen dann eine Meinung resultieren kann.  

[Bi****]

Geht es um Meinung haben, sich seiner eigenen Meinung bewusst sein, oder Meinung kundtun?
Nach dem Prinzip „cogito ergo sum“ (ich denke, also bin ich) steht das Denken als Voraussetzung zum bewussten Sein. Wer also bewusst ist, der denkt, und wer denkt, der hat auch eine Meinung zu Allem, wovon er zumindest gehört hat. Ob er sich dieser Meinung dann bewusst ist, hängt davon ab, ob er sich mit seiner eigenen Meinung auseinandergesetzt hat, also bewusst darüber nachgedacht hat, oft passiert das im Austausch mit Anderen, weswegen ich das kundtun von Meinung als sehr wichtig empfinde.

Der wichtigste Grundsatz für Meinung ist, meiner Meinung nach, allerdings, dass man sich bewusst ist, dass es nur eine Meinung ist. Sie ist kein Fakt, und sie kann sich auch jederzeit ändern. Oft beharren Menschen auf ihrer Meinung, weil sie unbedingt recht haben wollen. Dabei verschwimmt allerdings die Grenze zwischen Meinung und Fakt, denn eine rechte (richtige) Meinung gibt es nicht, jede Meinung ist nur das Fazit bewusster und unbewusster Wahrnehmung, die zu einem Gefühl bezüglich etwas führt. Dieses Gefühl ist die Meinung.

[Hi****]

vor 14 Minuten, schrieb Violet_Fog:

Ich bin der Meinung, dass man nicht zu allem eine Meinung haben muss und sie auch nicht jederzeit ungefragt kundtun muss. Das ist häufig unangebracht z.B. zu Dingen die einen gar nichts angehen oder wenn man davon weder betroffen ist, noch sich damit beschäftigt hat, dann kann das auch sehr unangebracht sein.

Eine Meinung ist nicht die Wahrheit, die Meinung ist ein Bild, welches sogar verhindern kann die Wahrheit zu erkennen. Vorurteile sind Meinung, Rückschlüsse sind Meinung. Aber sie müssen nicht der Wahrheit entsprechen. Gefühle können sogar manchmal eine größere Rolle spielen, als Fakten. Darum funktioniert Populismus. Offen zu bleiben, sich zu hinterfragen, Dinge neu zu bewerten, auf unterschiedliche Perspektiven zu sehen, ist finde ich noch viel wichtiger als eine klare Meinung zu haben.

Und dann gibt es noch den Unterschied zwischen Meinung und Haltung. Oft sieht man 2 Parteien die über eine Sache diskutieren und man steht da und denkt sich: "Beide haben eine Punkt." und das ist klar, verschiedene Standpunkte und Perspektiven haben ihre Berechtigung. Wir müssen uns nicht immer entscheiden zwischen mehreren Positionen, nur weil es mehrere gibt, sind nicht alle bis auf eine Illegitim. Manchmal jedoch kommt es darauf an, klar Haltung zu zeigen. Da geht es dann nicht mehr um eine Meinungsverschiedenheit und da kann man auch nicht mehr gut Diskutieren. Wenn es beispielsweise darum geht, ob die Menschenrechte ihre Berechtigung haben und für alle gelten. Oder wenn es um Situationen gibt, wo verschiedene Ansichten nicht nebeneinander existieren können, weil man Dinge nicht gleichzeitig auf die eine UND auf die andere machen kann, manchmal muss man sich entscheiden, wie man es machen will.

Jemand der z.B. keine politische Meinung hat bzw keine Haltung hat, das würde ich durchaus sehr kritisch sehen, denn es gibt so einige Themen, die gehen uns alle etwas an. 

Auch eine unpolitische Meinung ist eine politische Meinung. Da es deutliche politische Auswirkungen haben kann. Mehr dürfen wir beide ja nicht dazu sagen. 

[Ch****]

Ich hatte grad die Überlegung, dass es ne Art kultureller "Realty-Check" sein kann, den Menschen machen. Kommunizieren ob "Alles in Ordnung oder unauffällig ist":
Alle tauschen sich über ihre Ansichten und Meinungen aus. Wenns keine extremen Abweichungen gibt, is alles ok.
Wenn aber 99 Leute meinen, die Farbe is rot. Und nur du meinst es ist lila ... ist das ne Art Alarmsignal zu reflektieren und ggfs seine Ansichten zu hinterfragen/ändern. Sonst riskiert man ausgeschlossen zu werden.
-
Andererseits gabs Zeiten, in denen 99% der Leute auf dem Planeten die Meinung hatten die Erde sei flach. Also die Mehrheit muss nicht zwingend Recht haben 🤷‍♂️

[Robin-1995]

Vor 1 Stunde, schrieb diener001:

Verschiedene Meinungen oder Ansichten ermöglichen einem evtl. einen neuen Blickwinkel. Es belebt eine Diskussion. Obwohl man sich schon etwas auskennen sollte. Schönen Sonntag noch!

Stimmt, allerdings gehören für mich Fragen von Personen die sich dafür interessieren und austauschen wollen mit dazu um eine Diskussion weiter auszuführen bzw auszubauen. So entsteht ein super Austausch und man lernt meines Erachtens mehr als bei reinem Fragen Antwort Spiel.

[Robin-1995]

Das Problem in der heutigen Zeit ist eher das es kaum noch Diskussionen gibt. Es artet so oft aus, weil u.a. die Grundwerte verloren gegangen sind.
Das fängt beim Ausreden lassen an und endet beim akzeptieren und respektieren anderer.
Eine Diskussion ist toll für das austauschen von Meinungen und Blickwinkeln wie Violet schön gesagt hat.
Es darf halt nur nicht ausarten und zum Streitgespräch führen, und das passiert leider immer öfter.

[Aldursauge]

Ich würde Meinung lapidar als das definieren, was ein Mensch über eine Sache denkt. Nicht mehr, nicht weniger. 
Eine Meinung hat keinen besonderen Wert, jeder hat eine, meist gesteuert aus einem Gemisch von Bauchgefühl, Erziehung, persöhnlichen Erfahrungen und erworbenen wissen. Das kann von relativ objektiver Warte aus gesehen, etwas sehr kluges sein oder das Gegenteil.  
 
Persönlich tendiere ich dazu zwischen Meinung und fundierter Einschätzung mit darauf folgender Position zu entscheiden. Ersteres hat wohl jeder Mensch über vieles, zweiteres entsteht wenn man sich eingehender mit einer Sache beschäftigt und für sich eine Position festlegt. 

Warum wir Wert darauf legen die Meinungen anderer zu hören oder unsere anderen mitzuteilen? 
Ich würde vermuten, das liegt darin, dass wir nach wie vor sehr kommunikative und soziale Wesen sind. Abgesehen davon nehmen wir alle die Welt auf eine ganz eigene Art wahr. Ein Austausch ist also sinnvoll und vermutlich angeboren. 
(Ein eigenes Beispiel:  
Die meisten von euch können etwa Tiefen und Abstände sehr anders wahrnehmen als ich es tue. Dank einer feinmotorischen Wahrnehmungsstörung läuft das bei mir etwas anders ab. Zu sehen wohin ein Objekt fliegt, fällt mir sehr schwer und die einfachsten Koordinationsübungen verlangen Konzentration. Ich bin gar nicht dazu fähig zu wissen, wie ihr Bewegung in der Welt so sehen und einschätzen könnt. 
Dafür spielt es keine Rolle für mein räumliches Sehen, ob ich mit einem Auge oder zweien arbeite. Das machts dafür super einfach sich auf einen bestimmten Punkt zu fixieren und zu beobachten. Also find ich. Solche Schwächen und Stärken haben wir alle in gewissen Maße und unterschiedliche Veranlagungen begünstigen Arbeitsteilung.) 

Das würde erklären, warum man manchmal den Drang verspürt seine Sicht der Dinge darzulegen, wenn es in einem Gespräch von anderen getan wird. Im Prinzip notwendiger Doppelchek der Realität, um als Gruppe zu überleben. Wie Chris-Corax es so schön ausdrückte. 
Es ist fraglich ob eine Spezies von Einzelgängern ohne solche Arbeitsteilung eine Zivilisation schaffen könnte. 

Außerdem leben wir derzeit in einem System, das den Meinungsaustausch aktiv fördert, statt dass man eine Axt in den Schädel bekommt, weil man fragt wieso genau eigentlich der König bestimmt, wo die Reise hin geht. ^^  

bearbeitet September 28 von Aldursauge
Schreibfehler

[Eskimo64]

Leider muss ich feststellen, das immer mehr Menschen, nicht nur kingster, zu vielem keine Meinung haben, sondern nur Parolen folgen, wir sollten viel öfter Unsergehirn einschalten und uns äußern, in jeder Beziehung .
Aber es scheint mir so, das die Herde Schafe immer größer wird. Wir müssen alle etwas ändern.

[St****]

ich habe nie eine eigene Meinung ... bisher habe ich immer den Durchschnitt von vielen genommen , damit ich irgendwo mal dazu gehören kann

[daisy-gaga]

vor 48 Minuten, schrieb Chris-Corax:

Andererseits gabs Zeiten, in denen 99% der Leute auf dem Planeten die Meinung hatten die Erde sei flach. Also die Mehrheit muss nicht zwingend Recht haben 🤷‍♂️

Ich finde aber das ist ein schönes Beispiel dafür wie sich Meinungen durch erweiterte Kenntnisse oder Erkenntnisse ändern können. Das ist mir schon sehr häufig selbst passiert. Ich selber hatte mich immer über neue Erkenntnisse gefreut, welche dann auch eine Veränderung einer Meinung mitsich brachten. Von so manch einem Hardliner wurde mir das dann aber durchaus auch schon als Schwäche ausgelegt. Da war und bin ich allerdings anderer Meinung. 

[Bi****]

Vor 37 Minuten , schrieb Robin-1995:

Das Problem in der heutigen Zeit ist eher das es kaum noch Diskussionen gibt. Es artet so oft aus, weil u.a. die Grundwerte verloren gegangen sind.
Das fängt beim Ausreden lassen an und endet beim akzeptieren und respektieren anderer.
Eine Diskussion ist toll für das austauschen von Meinungen und Blickwinkeln wie Violet schön gesagt hat.
Es darf halt nur nicht ausarten und zum Streitgespräch führen, und das passiert leider immer öfter.

Ein Streitgespräch finde ich durchaus erstrebenswert. Es sollte nur kein Streit werden.
Man kann unterschiedlicher Meinung sein, durchaus auch mal hitzig diskutieren, dass zeigt ja nur, dass es den Leuten wichtig ist und sie emotional dabei sind. Nur der Anstand sollte erhalten bleiben, es sollten keine Beleidigungen ausgetauscht werden und ganz wichtig, man sollte in Betracht ziehen, dass man seine eigene Meinung verbessern kann.

[Ademar]

Ich hab zu vielen Dingen eine Meinung, nämlich meine. Jedoch habe ich auch oftmals keine Meinung, weil mich das Thema noch nie berührt hat oder es mich schlichtweg nicht interessiert.
Es fällt mir dann auch nicht schwer, keine Meinung nicht zu äußern.
Wobei ich dann auch schon mal mitlese, weil, könnte ja doch interessant sein und vielleicht ergibt sich für mich dazu etwas.
Ansonsten ist es aber auch mal ganz fein zu schweigen.

[Robin-1995]

Vor 9 Minuten , schrieb BiginBerlin:

Ein Streitgespräch finde ich durchaus erstrebenswert. Es sollte nur kein Streit werden.
Man kann unterschiedlicher Meinung sein, durchaus auch mal hitzig diskutieren, dass zeigt ja nur, dass es den Leuten wichtig ist und sie emotional dabei sind. Nur der Anstand sollte erhalten bleiben, es sollten keine Beleidigungen ausgetauscht werden und ganz wichtig, man sollte in Betracht ziehen, dass man seine eigene Meinung verbessern kann.

Hitzig kann eine Diskussion sein, aber ein Streitgespräch ist keine Diskussion und hat auch wenig gemeinsam.

[Sub007-MissGnadenlos]

Natürlich muss man nicht zu allem eine Meinung haben. Ich bin auch Sub. Und wenn mir bestimmte Dinge nicht gefallen bzw nicht interessieren sind sie mir egal,also keine Meinung dazu. Und jeder Mensch ist soviel wert wie er/sie sich anderen gegenüber gibt.

[Gelöschter Benutzer]

Ich bin mit Meinungen relativ zurückhaltend. Wenn ich mich mit einem Thema beschäftigt habe, habe ich oft eine Meinung. Wenn mich jemand danach fragt, äußere ich die dann auch gern.
Wenn mich etwas bisher nicht betroffen hat oder ich den Eindruck habe, dass mir relevante Informationen fehlen, ist keine Meinung dazu noch so unfertig, dass ich sie nicht äußern, sondern erst noch überarbeiten möchte.
Auch bestehende Meinungen versuche ich bei jedem Anlass zu überarbeiten, um zu sehen, ob sie noch zum aktuellen Kenntnis- und Entwicklungsstand passen.

[Bi****]

Vor 48 Minuten , schrieb Robin-1995:

Hitzig kann eine Diskussion sein, aber ein Streitgespräch ist keine Diskussion und hat auch wenig gemeinsam.

Bitte nochmal die Definition von Streitgespräch googlen 😉
Es ist einfach das deutsche Wort für Diskussion.

[Av****]

Ich bin der Meinung 😁 das man nicht zu allen und jedem etwas beitragen muss, selbst wenn man eine Meinung über das Thema hat. Gerade hier um Forum lese ich viel und oft mit, und denke mir meinen Teil. Wenn ich meine Meinung äußere, dann hoffentlich wertungsfrei und verständlich. Streitgespräche liegen mir nicht so, da ich zu schnell emotional werde und dann eher Unsinn schreibe oder "pampig" werde.

[Toy4her]

Spannend.

Denn ich grüble gerade sehr darüber in welche Richtung deine Frage geht. 
Ob es wirklich darum geht, dass demnächst aufgefordert wird eine Meinung hier im Forum zwingend kundzutun, im Sinne von Farbe bekennen oder ob es dir um de Beitrag zur Meinungsfreiheit von Subs geht, bei dem es ja einen kurzen „Meinungsaustausch“ zu deinem Standpunkt gab, wenn ich mich richtig erinnere. Bitte korrigiere bzw. erhelle mich dahingehend.
 

Ich liebe es Sachverhalte, Vorkommnisse und anderes zu zerdenken und mir dazu eine Meinung zu bilden, nicht fix, denn neue Perspektiven und Hintergründe können da ja auch beeinflussen und das möchte ich dann sicher berücksichtigen. Aber ich beziehe gern Stellung zu unterschiedlichsten Dingen und höre mich selten sagen „Ist mir egal.“

Zur Sub-Thematik: auch da kann ich sehr auf meinen Standpunkt beharren und es widerstrebt mir manchmal sehr „umzudenken“. Das kann bei kleinen Randthemen natürlich aber mit einem Augenzwinkern ganz reizvoll sein, wenn es der Dynamik entspringt. Aber grundsätzlich habe ich meine Meinung, die darf ich auf eine angemessene Art und Weise anbringen, in welcher Form diese dann berücksichtigt wird ist dann eine andere Frage.

[Sc****]

vor 6 Stunden, schrieb Rosenrot82:

Warum empfinden es viele für so wichtig, dass jeder zu so ziemlich allem eine Meinung haben sollte?

Dieses Empfinden teile ich nicht. Warum haben so viele eine Meinung zu Thematiken/ Praktiken zu denen sie nichts wissenswertes beizutragen haben? Auch eine Wahrnehmung. 🤷🏻‍♀️

vor 6 Stunden, schrieb Rosenrot82:

Ist eine Meinung zu haben, das selbe wie etwas über eine Sache zu denken?

Keine Ahnung, wie das Menschen für sich definieren. Ich denke immer, bin neurodivergent und kenne es nicht anders … meine Gedanken spiegeln aber nicht zwingend meine Meinung wieder 😂 da ich etliche Gedankensprünge habe…. Die muss ich aber fremden Menschen nicht mitteilen. Wofür wäre dies spannend? 
 

vor 6 Stunden, schrieb Rosenrot82:

Oder setzt es zwangsläufig voraus, dass man sich vorher eingehend mit dem Thema beschäftigt hat? Und wenn, das so ist wie kann man dann erwarten, dass jeder über alles eine Meinung haben muss/sollte?

Das kommt wohl auf die Themengestaltung an. Wenn nach Erfahrungsberichten gefragt wird, dann sollte man sich wohl entsprechend der Vorgaben beteiligen oder eben mal nicht. Was nützt da die zwölfzigtausende Aussage „habe ich keine Ahnung von, aber ne Meinung zu“, wen soll das weiterbringen oder Zwischenrufe wie „interessant, ich warte auch auf Antworten“. Das sind für mich ausgesprochene Gedankenfürze, die hab ich auch, brauchst aber in spannenden Themen nicht, die von Erfahrungsberichten und Wissen leben. Ich habe generell die Erwartung, wenn ich ein Thema erstelle wie „Doku“ zu letzt, da entsprechend des Eingangsthreads passend zum Genre entsprechende Vorschläge zu bekommen oder man sich einfach mal mit Zwischenrufen zurückhält. 
 

 

vor 6 Stunden, schrieb Rosenrot82:

Ist ein Mensch nun weniger wert oder gleich dumm, wenn er zu bestimmten Dingen keine eigene Meinung hat?

Nein. Also finde ich zumindest jetzt nicht. Ich habe auch zu einigen Dingen keine Meinung, weil ich dazu keine Erfahrungswerte habe. Jeder Mensch hat auch bestimmte Leidenschaften mit denen man sich mehr beschäftigt als mit anderen. Ich lese dann vielleicht mal still mit und bekomme dann einen Eindruck von etwas was ich vorher für mich nicht auf dem Schirm hatte.

 

vor 6 Stunden, schrieb Rosenrot82:

Sind Meinungen gefühlsgebunden? Oder nicht? 

Ja und nein wahrscheinlich. Meinungen über Mitmenschen sind definitiv gefühlsgebunden und Erfahrungswerte haben meistens auch eine Gefühlsebene und färben bestimmte Meinungen ein… finde ich Menschi XY oder Praktik XY gut oder nicht.

 

vor 6 Stunden, schrieb Rosenrot82:

Das wird oft im Forum forsiert. Vorallem der submissive Part, möge doch bitte eine Meinung haben

Ist nicht meine Wahrnehmung.

[Si****]

Aus meiner Sicht hat der Kluge oder die Kluge nicht zu allem eine Meinung.