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Was habt ihr durch BDSM entdeckt, was nichts mit BDSM zu tun hat? (bzgl. Leben, Lieben, Sex)


Vi****

Empfohlener Beitrag

Ich bastel gerne und hab angefangen *kinky* deko zu machen Bilder, Ton kurbis mit harness oder Knebel, Geschenk/Gutschein Boxen in bdsm style usw 😆 selbst vanillas mögen das Zeug und wollen es für *den gag* an Freunde verschenken
vor 20 Minuten, schrieb Rosenrot82:

Ich habe einiges entdeckt und über mich gelernt. 

Dass ich unter Umständen in der Lage bin zu fühlen und das sogar enorm tief.

Dass ich spiritueller bin, als ich dachte.

Dass ich komplizierter bin, als ich dachte.

Dass ich böse Männer mehr als nur erregend finde.

Dass ich einen Wert besitze.

Dass man mich nicht einfach verlässt wenn ich nicht perfekt bin , sondern es auch anders abgegolten werden kann.

Dass ich wesentlich devoter bin als ich dachte.

Ich Dinge tue, von denen ich nicht dachte, dass sie mich erregen würden.

Das meine Realität nicht unbedingt der, der anderen entspricht. 

Vieles was ich schon über mich wusste,  hat sich mittlerweile auch nochmal sehr stark bestätigt. 

Und dass ich mich nicht in eine Beziehung auf Augenhöhe, reinquetschen muss. Ewiger Streit und Diskussionen,  sind einfach nicht nötig. Will ich nicht und brauche ich nicht, weil es mich immer sehr unglücklich gemacht hat.

Hach ja. Ist tja genau mein Thema.
Als ich zu Feti kam, wusste ich über BDSM, dass es mit Fesseln, Erniedrigung, Schmerzen und Pinkeln zu tun hat. Also weniger als jeder 50SoG-Fan.
Und auch wenn ich mittlerweile viel erfahren habe, selbst einen Moment, in der Schmerz kein Schmerz war, sondern ein wohliges Gefühl, bin ich nie wirklich dahinter gekommen, was die Menschen tatsächlich antreibt, Schmerz zu geben oder zu spüren.
Aber ich habe hier einige Menschen näher kennengelernt, was mir einen Einblick in deren Motivationen gegeben hat. Dadurch habe auch ich mich weiterentwickelen können.
So konnte ich meine langjährige Beziehung erst durch diese Menschen hier festigen.
Auch habe ich hier gelernt, dass es nur einen Menschen gibt, der tatsächlich alles, aber auch alles von einem weiß. Und das ist man selber. Wie erstaunlich, da man sich selbst oft nicht kennt. Wie kann ich da jemand anderes genau kennen.
Will sagen, ich weiß, dass ich nichts weiß. Der Stein der Weisen ist nur ein Fels, hinter dem sich ein weiterer Weg auf tut.
Ich habe durch den Einblick in die BDSM und deren Menschen gelernt, dass ein Lebensweg kein Ziel hat, nur Etappen. Wir lernen uns immer wieder neu kennen und sollten diese Erfahrungen als wertvollen Schatz mit uns nehmen und auch weitergeben.

Im Grunde könnte ich noch zig Dinge aufzählen, aber das sprengt den Rahmen. 😂
Sub007-MissGnadenlos
Die Sichtweise hat sich enorm vergrößert. Tolerant war ich anderen gegenüber immer, egal ob es sexueller Natur war oder religiöses Denken etc. Jetzt beziehe ich mich auch mit ein. Diesen " vorgeschriebenen " den man vorgelebt bekam kann ich nichts mehr abgewinnen. Für mich kommt nur noch eine D/s Beziehung in Frage da ich mittlerweile beides kenne. Der Satz von TE " Darf ich dich küssen" ist ein super Beispiel dafür. Früher hat man es einfach gemacht. Jetzt vorher fragen bringt die Intimität viel tiefer. Was mich dagegen bestärkt hat das ich nur in einer monogamen Beziehung leben will.
Da ich zum BDSM kam um Dingen endlich einen Namen zu geben und auf der Suche nach Antworten war, für vieles. Doch dies nicht mal ein Jahr her ist, habe ich dass reflektieren erheblich ausgebaut. Daher hatte ich einiges mehr an Sozialverhalten aufzuarbeiten, welches auch durch den für jeden individuellen Sadomasochismus beeinflusst und fortlaufend geprägt wird.
.
Das alle eine Maske tragen auch wenn sie noch so tolerant und aufgeklärt daher kommen. Man sich nicht mal selbst kennt, da der Weg, einen ständig verändert. Keiner sagen kann was er wirklich braucht und was man braucht sich ständig ändert. Was man hatte erst richtig schön wird wenn es weg ist, aber dass Ende trotzdem der schönste Moment sein kein. Das wer zu Tief gräbt, um sich zu finden, sich selbst verlieren kann. Das leider zuviele bestimmen wollen und dann Entscheidungen treffen, die sie nicht zu Ende gedacht haben. Diese Entscheidungsträger dann noch die Verantwortung dafür ablehnen und lieber, daß weite suchen als offen und ehrlich eine Lösung zu finden. Ich selber nicht besser bin, obwohl es ernsthaft versucht wurde und wird. Das am Ende vieles was einst so wichtig erschien, schlagartig einfach nur bedeutungslos wird. Dies zählt sogar schon für Kleinigkeiten und nicht nur für, daß groß Finale. Den auch, daß Ende einer Sichtweise, eröffnet eine neue. Daher lege ich jedem ein Gedankenspiel nahe, in welchem Versucht wird, auch den Blickwinkel aller anderen Parteien zu "sehen". Aber bitte mit bedacht und die Sturzsicherung dabei nicht vergessen.
vor einer Stunde, schrieb JaN1na:

Daher lege ich jedem ein Gedankenspiel nahe, in welchem Versucht wird, auch den Blickwinkel aller anderen Parteien zu "sehen".

das tu allein hier scho seit 11jahrn und bin dennoch nich so negativ denkend wie du... hmm

Vor 3 Stunden, schrieb TaliX:
Ich bin alles andere als neu im BDSM. Aber seit neuestem fühle ich Gefühle, die ich vor Urzeiten abgespalten hatte. Und ich verstehe, dass das im Endeffekt gesund ist.
Aber es ist mir total fremd. Sicher hatte ich Freundschaften, Beziehungen, und Gefühle. Nur waren die Gefühle sehr reduziert. Ich habe nach schweren Traumata, die andere aus der Bahn werfen würden, zB versuchte Übergriffe gegen meine sexuelle Selbstbestimmung mit Lebensgefahr... Einfach weiter gemacht und bin montags wieder ins Büro gegangen. Das ist nicht lange her.
Ich wurde einst gestalked mit regelmäßigen Angriffen gegen mich, derjenige wollte mich entstellen und *** lassen und Schlimmeres. Und ich habe weiter gearbeitet, bin jeden Tag aus dem Haus gegangen, bereit, mit einem Säureanschlag auf mein Gesicht umzugehen, weil ich es wagen, morgens Brötchen holen zu gehen.
Und jetzt gerade erst hatte ich eine kleine Enttäuschung - und habe die am selben Tag gespürt und war neben mir.
Ich habe überhaupt keinen Umgang damit, diese dämlichen Emotionen live mitzubekommen. Und die alten, die ich damals nicht gespürt habe. Jemand hat mich mal mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und stand mit Feuerzeug vor mir. Und ich bin kühl damit umgegangen und habe da nie drüber nachgedacht. Das hatte mich nicht mitgenommen, ging ja gut aus.
Jetzt bin ich verstört und genervt, menschliche Emotionen wahrnehmen und irgendwann akzeptieren zu müssen.
Ekelhaft.

Wenn man so aufwächst und weiter lebt, dann fällt dies gar nicht so auf. Die Klatsche kommt wenn du dann anders lebst und warum auch immer, dieses Echo kommt.
Viel Erfolg, dies durchzustehen, wünsche ich dir.

vor 7 Stunden, schrieb TaliX:

Ich bin alles andere als neu im BDSM. Aber seit neuestem fühle ich Gefühle, die ich vor Urzeiten abgespalten hatte. Und ich verstehe, dass das im Endeffekt gesund ist.
Aber es ist mir total fremd. Sicher hatte ich Freundschaften, Beziehungen, und Gefühle. Nur waren die Gefühle sehr reduziert. Ich habe nach schweren Traumata, die andere aus der Bahn werfen würden, zB versuchte Übergriffe gegen meine sexuelle Selbstbestimmung mit Lebensgefahr... Einfach weiter gemacht und bin montags wieder ins Büro gegangen. Das ist nicht lange her.
Ich wurde einst gestalked mit regelmäßigen Angriffen gegen mich, derjenige wollte mich entstellen und *** lassen und Schlimmeres. Und ich habe weiter gearbeitet, bin jeden Tag aus dem Haus gegangen, bereit, mit einem Säureanschlag auf mein Gesicht umzugehen, weil ich es wagen, morgens Brötchen holen zu gehen.
Und jetzt gerade erst hatte ich eine kleine Enttäuschung - und habe die am selben Tag gespürt und war neben mir.
Ich habe überhaupt keinen Umgang damit, diese dämlichen Emotionen live mitzubekommen. Und die alten, die ich damals nicht gespürt habe. Jemand hat mich mal mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und stand mit Feuerzeug vor mir. Und ich bin kühl damit umgegangen und habe da nie drüber nachgedacht. Das hatte mich nicht mitgenommen, ging ja gut aus.
Jetzt bin ich verstört und genervt, menschliche Emotionen wahrnehmen und irgendwann akzeptieren zu müssen.
Ekelhaft.

chapeau ob diesem ehrlichen comment!!!

vor 2 Stunden, schrieb TaliX:

Fühlen ist ziemlich überbewertet, in meinen Augen.

*smile

das könnt ja fast ich sein...aber nein- es iss nich überbewertet, es iss nur sch..ei..sse tricky! und überfordernd...reizüberflutend ggf

aber bis zu nem gewissenen maß isses etwas, was man wohl lernen muss

Vor 3 Stunden, schrieb TaliX:
Ich habe mir das nicht gewünscht, weich zu werden. Das konnte ich immer mit Freunden sein. Und ich bin gut darin, so zu tun, als wäre ich weich.
Ich bin stolz, härter zu sein als jeder Mann, den ich je traf. Dass man versuchen konnte, mich zu zerbrechen, und ich dafür am Ende stets nur Spott übrig hatte.
Diese andere, die ich vorher einmal war, war schwach, und ich habe alles davon ausgebrannt.
Es ist mir nicht geheuer, dieses Fragment von mir.
Mag lästig sein, immer nach Waffen Ausschau zu halten. Niemals eine Regung unkontrolliert preiszugeben. Jederzeit bereit zu sein, zu einer höhnischen Furie zu sein.
Aber das ist mir vertraut. Und ich will es nicht verlieren.
Es ist nützlich. Frisst Energie ohne Ende.
Aber ohne das wäre ich viele Male gestorben, hätte vor langem aufgegeben.
Es tut beinahe physisch weh - diese innere Rüstung, mit Attacken zu rechnen, diese Panzerteile sind wie mit meiner Haut verwachsen. Niemand kam je an mich heran.
Das abzulegen ist viel schmerzhafter, als es anzulegen. Denn ich habe ja nichts mehr gespürt. Das ist mein Triumph gewesen - zu sehen, wie alles an mir abprallt.
Fühlen ist ziemlich überbewertet, in meinen Augen.

Du hast echt vieles ausgesprochen was auch mich betrifft, aber man muss den schmalen grad zwischen dieser härte und dem fühlen finden.

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