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Ich mag keine dummen Menschen...


Hi****

Empfohlener Beitrag

Ich denke "dumm" ist ein sehr subjektiv verwendeter Begriff, der auch gerne dafür dient, jemandem, der einem nicht zum Gesicht steht, abzustempeln. Geht sehr schnell - der/die ist dumm, ein "Depp", ein "Trottel". Das zu tun hat insbesondere den Vorteil, sich dann nicht mehr näher mit dieser Person auseinandersetzen zu müssen - eine durchaus legitime Abgrenzungsstrategie aus meiner Sicht. Ist aber auch etwas - wie so vieles - dass es wohl besser reflektiert zu betrachten gilt und vielleicht nur deshalb passiert, weil es der leichte Weg ist. Denn was überwiegt da, die "Dummheit" des anderen oder vielleicht doch die eigene Intoleranz?
(bearbeitet)
vor 7 Stunden, schrieb Igel:

Sorry, aber die Themenstellung missfällt mir, diese Verallgemeinerung. Erinnert mich an die aktuelle Stadtbild-Behauptung, in der auch von oben herab auf »die anderen« (hier »die Dummen«) herabgesehen wird. Tut das denn Not? 

Was missfällt dir denn genau:

Der Fakt, daß diese Verallgemeinerungen existieren?

oder

das man eine verallgemeinernde ablehnende Haltung präzisiert haben möchte? 

oder

das du selbst verallgemeinernd im Profil stehen hast, dass du "• Dumme Menschen" nicht magst? 

 

bearbeitet von HirnHerzHumor

Unwissenheit und Unerfahrenheit wird oft mit Dummheit verwechselt oder gleichgesetzt. Tatsächlich sind das aber zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. 

Ebenso wenig muss jemand intelligent sein, der einfach nur gut Auswendiglernen kann. Nur weil jemand etwas wiederkäuen kann, bedeutet es noch lange nicht das er/sie es verstanden hat, bzw. anwenden kann. 

Andere als dumm zu bezeichnen dient lediglich dazu sie herabzuwürdigen, bzw. sich selbst erhaben zu fühlen. 

Intelligenz zeigt sich meiner Ansicht nach darin, wie effektiv jemand Probleme lösen kann. 

Ist vielleicht am Thema vorbei, ist aber alles was ich dazu mitzuteilen habe. 

Ich mag keine dummen Menschen... 

vor 12 Stunden, schrieb HirnHerzHumor:

..sagte ich selber früher mal*, höre und lese es weiterhin immer wieder. Gerade erst heute in einem Profil.

Aber was ist denn genau diese Art von "Dummheit", die ihr nicht mögt oder ertragen wollt?

Ich habe früher auch mal so geredet, heute ist mir das peinlich und zwar hochgradig. 

Die Dummheit ist für mich immer die Sache an sich, nicht der Mensch Der das produziert. Es gibt die Kombination Dummheit und Hybris. Wenn jemand richtig Mist baut, das für eine tolle Sache hält und unbelehrbar ist. 

vor 12 Stunden, schrieb HirnHerzHumor:

Und bevor hier einer sagen möchte, "dumm ist, wer dummes tut", möchte ich bitte die Erklärung haben, was "dummes tun" ist. Danke :D

Ich will da mal kurz drauf eingehen. Ich finde dieser Satz ist eine Dummheit an sich. Denn es kommt gar nicht so selten vor, dass Leute Die studiert haben und sich selbst mitunter für ziemlich überlegen und intelligent halten jede Menge dummes Zeug machen. 

vor 13 Stunden, schrieb HirnHerzHumor:

*Ich sage es nicht mehr, weil ich nicht klar sagen kann, welche Art von "Dummheit" mich nervt, als dass ich es universell anwenden könnte. Und es mir deshalb wie eine falsche und dumme Verallgemeinerung vorkommt, alles, was ich an anderen nicht mag, als "dumm" zu titulieren. Ich habe weiß, welche Charaktereigenschaften ich partout nicht aushalten kann, will und/ oder werde. Aber mit Dummheit (im Sinne von reduzierter Leistungsfähigkeit hinsichtlich EQ oder IQ) hat das tatsächlich erstmal weniger zu tun. 

Ich sage es nicht mehr weil ich für mich selbst die Erkenntnis hatte dass es eine Dummheit ist andere Menschen als dumm zu bezeichnen und zudem auch eine Hybris. Hybris ist etwas das ich an Menschen nicht leiden kann und auch nicht an mir selbst. 

Was mich nervt ist eine Dummheit Die mit Hybris kombiniert ist. Wenn jemand die Dummheit Die Er verzapft hat, durch seine Intelligenz und seine Bildung rechtfertigt und was nicht selten passiert dann Andere Die das zurecht kritisieren als dumm bezeichnet. 

vor 13 Stunden, schrieb HirnHerzHumor:

Habe hochbegabte Freunde und einfach gebildete, die manch einer vielleicht als "dumm" bezeichnen könnte. Aber ich empfinde die nicht als "dumm", sondern als Bereicherung für meine Geduld oder als Herausforderung für eine bessere inhaltliche Adressierung oder weil sie etwas anderes besser können als ich, weil es eine gemeinsame Weltanschauung gibt etc, etc.

Ich habe generell ein Problem damit Menschen als dumm zu bezeichnen. Ich sehe das so dass lediglich Begabungen unterschiedlich verteilt sind. Ich kenne Menschen Die vielleicht nur eine einfache Bildung genossen haben, aber über eine unwahrscheinlich große emotionale Intelligenz verfügen. Ich kenne Menschen Die sind ein wandelndes Lexikon Die aber in menschlichen Dingen gerne mal auf dem Schlauch stehen. 

Im Beruflichen wenn ich jemanden in die Prüftechnik einweisen musste machte ich ähnliche Erfahrungen. In der Elektrotechnik gibt es diese Riege von Überfliegern. Überzeugt davon eh alles schon zu wissen haben sich diese Leute meine Einweisung gar nicht wirklich angehört. 

Bei Hilfskräften und bei Leuten Die ihre Prüfung vielleicht nur mit einer 3 schafften war das spürbar anders und es wurde häufig nachgefragt. Jetzt könnte man glauben dass die "Nachfrager" auch die schlechteren Leistungen bringen; - aber mitnichten. Die meisten ungültigen Protokolle hatte ich immer bei den Überfliegern. 

Und das zeigte sich dann auch in den Besprechungen: Ich: "Wenn Du bei SK1 PE nicht greifen kannst musst Du SK2 prüfen und den Berührungsstrom prüfen." Der 3er-Kanditat: "Okay, mache ich beim nächsten Mal, das wusste ich nicht." Der Überflieger: "Ja aber ..." 

Letzteres ist genau die Dummheit Die ich nicht ausstehen kann ... 

vor 7 Stunden, schrieb Mark421:

Ich denke "dumm" ist ein sehr subjektiv verwendeter Begriff, der auch gerne dafür dient, jemandem, der einem nicht zum Gesicht steht, abzustempeln.

Respekt! Einen Satz derart suggestiv zu formulieren und sich selbst dabei "dezent" außen vor zu lassen; - das ist großes Kino! 

vor 7 Stunden, schrieb Mark421:

Geht sehr schnell - der/die ist dumm, ein "Depp", ein "Trottel". Das zu tun hat insbesondere den Vorteil, sich dann nicht mehr näher mit dieser Person auseinandersetzen zu müssen - eine durchaus legitime Abgrenzungsstrategie aus meiner Sicht.

Um dann zu so einem Selbstbekenntnis auszuholen? 

Erstaunlich.

Sich durch ad hominem von Anderen abzusetzen um sich mit Ihnen nicht auseinander zu setzten ist für mich Hybris in Reinkultur. 

vor 7 Stunden, schrieb Mark421:

Ist aber auch etwas - wie so vieles - dass es wohl besser reflektiert zu betrachten gilt und vielleicht nur deshalb passiert, weil es der leichte Weg ist.

Es passiert ja nicht einfach so. Du entscheidest aktiv jemanden als dumm zu bezeichnen um Dich nicht auseinander zu setzen. Das ist agieren und nicht reagieren und das hast Du vollständig selbst in der Hand. Du bist Handelnder und NICHT Opfer deiner Umstände! 

vor 8 Stunden, schrieb Mark421:

Denn was überwiegt da, die "Dummheit" des anderen oder vielleicht doch die eigene Intoleranz?

Es sind nicht nur die  Die landläufig als dumm bezeichnet werde Die Dummheiten begehen. Es sind allzu oft auch die Intelligenzbestien Die reichlich viel dummes Zeug anstellen. 

Aus meiner Sicht ist es die eigene Hybris Die dazu antreibt Andere als dumm abzustempeln. Und manchmal auch eine bis zum Himmel stinkende Faulheit und Bequemlichkeit, denn man spart sich die Auseinandersetzung ... 

Danke für die Analyse meines Beitrages, @Druide-Jo, auch wenn ich mir, besonders im Kontext Deines vorigen Posts, nicht wirklich etwas neues dabei mitnehmen konnte. Aber vielleicht schaff ich das ja für dich?

 

Meine Kernaussage ist nämlich eigentlich: es ist aus meiner Sicht ok und menschlich, manchmal den leichten weg zu gehen, zB in Hinblick auf die eigene psychische Gesundheit. Sofern man sich dessen bewusst ist, reflektiert damit umgeht und der Person, die es betrifft nicht damit schadet.

 

Bist Du da anderer Meinung?

vor 9 Stunden, schrieb Mark421:

Ich denke "dumm" ist ein sehr subjektiv verwendeter Begriff, der auch gerne dafür dient, jemandem, der einem nicht zum Gesicht steht, abzustempeln. Geht sehr schnell - der/die ist dumm, ein "Depp", ein "Trottel". Das zu tun hat insbesondere den Vorteil, sich dann nicht mehr näher mit dieser Person auseinandersetzen zu müssen - eine durchaus legitime Abgrenzungsstrategie aus meiner Sicht. Ist aber auch etwas - wie so vieles - dass es wohl besser reflektiert zu betrachten gilt und vielleicht nur deshalb passiert, weil es der leichte Weg ist. Denn was überwiegt da, die "Dummheit" des anderen oder vielleicht doch die eigene Intoleranz?

Mir gefällt der Gedanke, das man andere für die eigenen Gedanken und das eigene Verhalten manchmal abstraft, um sich selbst rein zu halten. Was ich bei dir mit Intoleranz gegen sich selbst erklärt sehe. 

Dafür danke. Finde ich einen sehr fruchtbaren Gedanken. 

_

Vielleicht äußern sich noch ein paar, die es noch aktiv und bewusst verwenden und zeigen weitere Sichtweisen auf, über die man nachdenken kann. 

  • Moderator

Ok, es ist ein provokatives Therma,  weil der Begriff "dumm" enthalten ist, ich weiss.

Aber: Beleidigungen sollten hier trotzdem aussen vor bleiben, Danke.

 

Gruss Uyen 

Nur weil die Frage - im mitlerweile gelöschten Beitrag - aufgekommen ist, wie man jemanden als "dumm" abstempeln kann ohne der Person zu schaden: im inneren Monolog zB.

Gedanken ungleich gesprochener Worte oder Handlungen.
Naja wenn jemand mich zb anschreibt und dieser laut Profil nicht in mein Beuteshema passt. … wäre son Ding und halt Konserven etc… aber das ist nur meine Meinung.
Ich nehme in den letzten Jahren als "dumme Menschen" vor allem Querdenker und rechte Personen wahr die weder mit Wissenschaft noch mit Argumenten erreichbar sind. Diesen Fanatismus kannte ich bin dato nur von religiösen Fundamentalisten die z..B. an die Schöpfungsgeschichte glauben - und solches Verhalten ist für mich in der Regel nicht mit Intelligenz vereinbar.

Aber ist wirklich ein schwieriges Thema.
vor 40 Minuten, schrieb Mark421:

Nur weil die Frage - im mitlerweile gelöschten Beitrag - aufgekommen ist, wie man jemanden als "dumm" abstempeln kann ohne der Person zu schaden: im inneren Monolog zB.

Wenn mir das ohne Sanktion erlaubt ist; - so denken und gegenteilig handeln ist für mich pure Unaufrichtigkeit. 

Und Wer nicht ganz auf den Kopf gefallen ist wird diese Unaufrichtigkeit auch spüren. 

vor 15 Stunden, schrieb jackXjacqueline:

Dummes Verhalten ist für mich, wenn jemand das, was um ihn herum passiert und was ihm erzählt wird, nicht hinterfragt und nicht seine Stimme dagegen erhebt, wenn er erkennt, dass er dabei durch andere offenkundig verdummt werden soll. Da sehe ich es wie Kant: Aufklärung ist der Ausweg aus der selbst auferlegten Unmündigkeit.

Genau meine Meinung auch :thumbsup:  Ich würde es noch so formulieren: der fehlende Wille zu hinterfragen, sich selbst zu informieren, sich seine eigene Meinung bilden.  Natürlich kann man das auch mit Bequemlichkeit gleichsetzen, aber beides ist auch oft eine Symbiose und kommt meist zusammen vor.

Manche bezeichnen es auch als "Wahnsinn", aber man kann auch noch zusätzlich Dummheit so beschreiben, dass man wiederholt das gleiche tut und hofft, es kommt etwas unterschiedliches dabei heraus. Sozusagen aus Erfahrung (und Geschichte, also Erfahrung anderer) nichts gelernt  ;) 

Vor 16 Minuten , schrieb BP139:

Genau meine Meinung auch   Ich würde es noch so formulieren: der fehlende Wille zu hinterfragen, sich selbst zu informieren, sich seine eigene Meinung bilden.  Natürlich kann man das auch mit Bequemlichkeit gleichsetzen, aber beides ist auch oft eine Symbiose und kommt meist zusammen vor.

Manche bezeichnen es auch als "Wahnsinn", aber man kann auch noch zusätzlich Dummheit so beschreiben, dass man wiederholt das gleiche tut und hofft, es kommt etwas unterschiedliches dabei heraus. Sozusagen aus Erfahrung (und Geschichte, also Erfahrung anderer) nichts gelernt   

Du darfst aber nicht vergessen: man darf nicht nur andere hinterfragen sondern man muss immer sich doch selbst hinterfragen. Man selbst kann fachlich nämlich nicht mal eben so mit Menschen mithalten die sich schon über 10, 20, 30 Jahre mit einem Thema beschäftigen. Und sich selbst dabei zu überschätzen und die eigene Meinung zu erhöhen ist ein Einfallstor für Arroganz und Dummheit.

Vor 18 Minuten , schrieb RuTe81:

Du darfst aber nicht vergessen: man darf nicht nur andere hinterfragen sondern man muss immer sich doch selbst hinterfragen. Man selbst kann fachlich nämlich nicht mal eben so mit Menschen mithalten die sich schon über 10, 20, 30 Jahre mit einem Thema beschäftigen. Und sich selbst dabei zu überschätzen und die eigene Meinung zu erhöhen ist ein Einfallstor für Arroganz und Dummheit.

Wie du es sagst, sich selber reflektieren, das ist das a+o, und dann aus einem gewissen Abstand betrachten
Nicht immer ist jemand , der nach unserer Meinung sich dumm verhält, dumm , hin und wieder entstehen Unterschiede, bereits im aufwachsen, dem Umfeld, in dem man lebt, die Einflüsse anderer über einen längeren Zeitraum, es gibt zuviele Einflüsse, sie unsere Meinung und die anderer beeinflussen.

(bearbeitet)

Mmh. Wie man lesen kann, ist "Dummheit" für jeden etwas anderes.
Ich weiß auch nicht, ob bei so manchen es Dummheit ist oder nur Egoismus. Viele geben "dumme Aussagen" von sich, um z. B. Eigenverantwortung von sich zu weisen oder sich davon Vorteile versprichen.
Dumm ist in meinen Augen, wenn man "wissensfrei" und ohne "Backkup" fremde Meinungen übernimmt. Darüber hinaus sich aber jedem wissenschaftlichem Fakt verweigert.
Auch sehe ich da Leute, die sich über andere amüsieren, dass diese  74 Jungfrauen im Paradies erwarten, selbst aber an die unbefleckte Empfängnis Marias glauben.

Ich rege mich im Grunde erst dann über "Dummheit" auf, wenn ich anfange zu glauben, dass diese nur aufgesetzt ist, um "Bosheit" zu kaschieren. So wie es oft in öffentlichen Foren vorkommt.

bearbeitet von last_of_us
Vor 15 Minuten , schrieb Tau08:

Dann solltest du dir auch die Frage stellen, warum es soweit kommen musste und welche Dummheiten anderer Personen möglicherweise die Auslöser waren 🙂

Oder auch nicht😉 vielleicht gesteht man einigen Menschen Eigenverantwortung zu . Und sucht nicht einen Sündenbock bei anderen.

vor 19 Stunden, schrieb Arasjal:

Oder auch nicht😉 vielleicht gesteht man einigen Menschen Eigenverantwortung zu . Und sucht nicht einen Sündenbock bei anderen.

Eine Dummheit kommt nie alleine und braucht immer Jemanden Der diese Dummheit unterstützt. 

 

Nu frage ich Dich; Wer ist hier wirklich der Dumme? 

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