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Dominanz/ Devotheit und die möglichen Missverständnisse.


Vapesklave

Empfohlener Beitrag

Große Frage, auf die es keine eindeutige Antwort gibt, doch ich glaube, das jeder seinen gegenüber individuell braucht. Wenn man es langsam anfängt und auf die leisen Töne des anderen hört, dann lösen sich die Missverständnisse von ganz allein auf

Anhand der Art zu kommunizieren oder sich selbst darzustellen mache ich nie fest, ob jemand dominant oder devot ist. 
 

Insofern habe ich da bisher nie Missverständnisse erlebt. 
 

Ich glaube man sollte sich davor hüten, bei oberflächlichen Alltagskontakten etwas hineinzuinterpretieren, was ggf. nicht da ist. 
Bei Herzensmenschen hingegen kann man klar kommunizieren um trotz eigenem Stil die jeweilige Neigung richtig interpretieren und das Gesagte einordnen zu können. Nein, ich sehe da kein Problem. 

Vor 7 Minuten , schrieb Toy4her:

Anhand der Art zu kommunizieren oder sich selbst darzustellen mache ich nie fest, ob jemand dominant oder devot ist. 
 

Insofern habe ich da bisher nie Missverständnisse erlebt. 
 

Ich glaube man sollte sich davor hüten, bei oberflächlichen Alltagskontakten etwas hineinzuinterpretieren, was ggf. nicht da ist. 
Bei Herzensmenschen hingegen kann man klar kommunizieren um trotz eigenem Stil die jeweilige Neigung richtig interpretieren und das Gesagte einordnen zu können. Nein, ich sehe da kein Problem. 

Das ist sehr schön ☺️

Was passiert in Situationen/sessions die einfach intuitiv durch die prägung so gelesen werden auch wenn man sein Gegenüber kennt und weiß wie es gemeint ist. Lässt man die dann weg? Wenn man sie identifizieren könnte weil es würde bzw könnte reflexartig zu auflösen des Machtgefälles kommen zumindest bei einer oder bei beiden - wird das dann überspielt?

Ich könnte hier mal ein Beispiel schreiben.  

Wenn sage "Ich möchte/(sclimmer noch) ich will das du du mir den Hintern versohlst " hört sich sehr dominant an. 

Zu mindestens wenn Sub nicht kommunizieren kann, das Sub sich eigentlich wünscht in die Subrolle gedrückt zu werden.  

 

Ich weiß das ist ein blödes Beispiel  . Aber mir fällt gerade kein besseres ein.  

Wieder mal ein interessantes Thema zu dem hier wohl jeder Erfahrungen gesammelt hat.
Ich denke bei oberflächlicher Betrachtung kommen wirklich viele vermeintlich devote sehr bestimmend und dominante zurückhaltend rüber.
Aber ist es bei vielen nicht so, dass sich devote Personen schützen müssen, Mauern und Schutzwälle errichten um zu sehen wer es wert ist sich auf ihn oder sie einzulassen?
Wahrhaft dominante werden auch nicht grosse Töne spucken müssen. Sich verständnisvoll und leise zu nähern hilft doch eher dabei sein devotes Gegenüber zu lesen und festzustellen ob sie/ er wirklich devot ist oder anderen und vielleicht auch sich selbst etwas vormacht.

Wie man sich verhält kann genau richtig oder völlig falsch sein. Je nach dem Gegenüber.
Bleibt euch selbst treu, seid ihr selbst. Der Rest wird sich ergeben.

Einen schönen Start ins Wochenende
Vor 29 Minuten , schrieb Violet_Fog:

Die Frage ist ja, liegt es wirklich an Ausdrucksformen oder an Klischees und Vorurteilen, wie ein Dom, eine Femdom, ein*e Sub zu sein hat?

Es werden ja auch oft Goth Girls als dominant gelesen, nicht weil sie sich so verhalten, sondern weil das manche Männer an ihre Pornos erinnert.

So wird mir auf Stammtischen und Fesseltreffen auch manchmal gesagt, man hätte mich nicht so eingeschätzt. Manchmal ist es vielleicht auch Wunschdenken der Doms, aber es ist halt auch zu weit weg vom Klischee, wenn ich mich im Alltag halt wie ein normaler Mensch verhalte und mir nicht alles und jeden untertan mache  

Ich glaube problematisch ist es dann wenn jemand verstanden werden will aber nicht weiß wie und immer wieder scheitert bzw sich nicht "richtig/gewollt" ausdrücken kann.


Man (ich) muss dir nur zuhören 😅also mich hast du definitiv dazu bekommen dich faszinierend zu finden bzw gerne zu lesen. 🤭

vor 2 Minuten, schrieb Syu:

Das ist sehr schön ☺️

Was passiert in Situationen/sessions die einfach intuitiv durch die prägung so gelesen werden auch wenn man sein Gegenüber kennt und weiß wie es gemeint ist. Lässt man die dann weg? Wenn man sie identifizieren könnte weil es würde bzw könnte reflexartig zu auflösen des Machtgefälles kommen zumindest bei einer oder bei beiden - wird das dann überspielt?

Wir haben jetzt nicht immer fest abgegrenzte Sessions, daher halte ich mich bei deinem Beispiel mal an normale Situationen. 
Klar gibt es da auch Momente wo das Machtgefälle keine Rolle spielt. Wenn wir Probleme lösen müssen, wenn wir uns gekränkt fühlen oder andere, teils emotionale Momente entstehen. Dann geht es uns einzig darum auch mal Klartext sprechen oder schwach sein zu dürfen. Eben Mensch. Da sehe ich kein Problem darin, wenn meine Liebste sich „undommig“ äußert. Ebenso bin ich zwar devot aber sicherlich nicht 24/7 ein „sanftmütiges Schaf“, das jeden Satz mit demütigen Worten füllt. Wir sind ja, zwischendurch, auch einfach Menschen. Die so kommunizieren, wie es die Umstände und die eigene Gefühlslage gerade mit beeinflussen. 
 

Ja, das Machtgefälle ist dann auch mal Nebensache und irrelevant, wenn das Leben es erfordert. 

Vor 4 Minuten , schrieb HerrSimon:
Wieder mal ein interessantes Thema zu dem hier wohl jeder Erfahrungen gesammelt hat.
Ich denke bei oberflächlicher Betrachtung kommen wirklich viele vermeintlich devote sehr bestimmend und dominante zurückhaltend rüber.
Aber ist es bei vielen nicht so, dass sich devote Personen schützen müssen, Mauern und Schutzwälle errichten um zu sehen wer es wert ist sich auf ihn oder sie einzulassen?
Wahrhaft dominante werden auch nicht grosse Töne spucken müssen. Sich verständnisvoll und leise zu nähern hilft doch eher dabei sein devotes Gegenüber zu lesen und festzustellen ob sie/ er wirklich devot ist oder anderen und vielleicht auch sich selbst etwas vormacht.

Wie man sich verhält kann genau richtig oder völlig falsch sein. Je nach dem Gegenüber.
Bleibt euch selbst treu, seid ihr selbst. Der Rest wird sich ergeben.

Einen schönen Start ins Wochenende

Da ist man ganz schnell bei dem Thema ( hatte die Diskussion um vor Post) ab wann ist etwas Fake und ab wann real. Ist das eine erlich das andere gelogen. Wie bleib ich mir treu vor allem bei immer zwei Seiten innen und außen Wirkung 😅

Vor 4 Minuten , schrieb Toy4her:

Wir haben jetzt nicht immer fest abgegrenzte Sessions, daher halte ich mich bei deinem Beispiel mal an normale Situationen. 
Klar gibt es da auch Momente wo das Machtgefälle keine Rolle spielt. Wenn wir Probleme lösen müssen, wenn wir uns gekränkt fühlen oder andere, teils emotionale Momente entstehen. Dann geht es uns einzig darum auch mal Klartext sprechen oder schwach sein zu dürfen. Eben Mensch. Da sehe ich kein Problem darin, wenn meine Liebste sich „undommig“ äußert. Ebenso bin ich zwar devot aber sicherlich nicht 24/7 ein „sanftmütiges Schaf“, das jeden Satz mit demütigen Worten füllt. Wir sind ja, zwischendurch, auch einfach Menschen. Die so kommunizieren, wie es die Umstände und die eigene Gefühlslage gerade mit beeinflussen. 
 

Ja, das Machtgefälle ist dann auch mal Nebensache und irrelevant, wenn das Leben es erfordert. 

Das ist verständlich, das meinte ich nicht😅 es war eben genau auf die Situation bezogen wo beide ein machtgefälle wollen oder gerade eins besteht

Gerade stoße ich mich an dem Teil, Frauen und Männern unterschiedliche Denkmuster zu unterstellen - sie wachsen lediglich (meist noch) unter anderen Rollenerwartungen auf, die auch weiter an sie gestellt werden, und sammeln teilweise unterschiedliche Lebenserfahrungen bzw gehen unterschiedlich damit um. Sowie nonbinäre und T-Menschen etc auch.

Und ja, sich als submissive Frau zu erkennen zu geben kann die Gefahren noch einmal verstärken, in die man als Frau leichter gerät.

Früher habe ich mich zum Teil von großmäuligen Machos angezogen gefühlt, als ich meine Sexualität nicht mit dem Medienporträt in Verbindung brachte.

Selbst musste ich mich so oft gegen sexistischen Dreck wehren, dass ich kühl-distanziert unterwegs bin. Dominant bin ich da, wo ich mich durchsetzen muss - Dominanz und Unterwürfigkeit sind keine Charaktermerkmale an sich, sondern stets situationsabhängig.

Wenn ich date, kommt bei mir kein Machtgefälle in Frage, und ich breche Kontakte ab, die versuchen, sich dominant zu gebären, ohne dass ich Konsens gegeben hätte, und sie sich ich damit einfach nur grenzüberschreitend verhalten (sortiert sich aber meist schon online heraus).
Vor 30 Minuten , schrieb TaliX:
Gerade stoße ich mich an dem Teil, Frauen und Männern unterschiedliche Denkmuster zu unterstellen - sie wachsen lediglich (meist noch) unter anderen Rollenerwartungen auf, die auch weiter an sie gestellt werden, und sammeln teilweise unterschiedliche Lebenserfahrungen bzw gehen unterschiedlich damit um. Sowie nonbinäre und T-Menschen etc auch.

Und ja, sich als submissive Frau zu erkennen zu geben kann die Gefahren noch einmal verstärken, in die man als Frau leichter gerät.

Früher habe ich mich zum Teil von großmäuligen Machos angezogen gefühlt, als ich meine Sexualität nicht mit dem Medienporträt in Verbindung brachte.

Selbst musste ich mich so oft gegen sexistischen Dreck wehren, dass ich kühl-distanziert unterwegs bin. Dominant bin ich da, wo ich mich durchsetzen muss - Dominanz und Unterwürfigkeit sind keine Charaktermerkmale an sich, sondern stets situationsabhängig.

Wenn ich date, kommt bei mir kein Machtgefälle in Frage, und ich breche Kontakte ab, die versuchen, sich dominant zu gebären, ohne dass ich Konsens gegeben hätte, und sie sich ich damit einfach nur grenzüberschreitend verhalten (sortiert sich aber meist schon online heraus).

Aber prägt das nicht das nicht denken und die Wahrnehmung wie alles andere ( also ich würde auch nicht unterteilen in Mann und Frau ) aber in weiblich und männlich sozialisiert

Vor 15 Minuten , schrieb Syu:

Aber prägt das nicht das nicht denken und die Wahrnehmung wie alles andere ( also ich würde auch nicht unterteilen in Mann und Frau ) aber in weiblich und männlich sozialisiert

Sozialisation prägt einige Bereiche. Aber was ich wichtig finde, ist, das Genderdenken zu überdenken. Bei praktischen Problemen, die wir jeden Tag lösen - einen Bericht schreiben, das Regal nach Anleitung zusammenzubauen, Spiegeleier braten, sind wir die meiste Zeit ziemlich genderfrei unterwegs. Wir sind auch einfach nur soziale Säugetiere, die einmal ziemlichen Bohei darum gemacht haben, was welchem Geschlecht geziemt.
Ich bin total cisgender, aber einen Großteil der Zeit bin ich ziemlich geschlechtsneutral in meinem Denken und Handeln.

vor 2 Minuten, schrieb TaliX:

Sozialisation prägt einige Bereiche. Aber was ich wichtig finde, ist, das Genderdenken zu überdenken. Bei praktischen Problemen, die wir jeden Tag lösen - einen Bericht schreiben, das Regal nach Anleitung zusammenzubauen, Spiegeleier braten, sind wir die meiste Zeit ziemlich genderfrei unterwegs. Wir sind auch einfach nur soziale Säugetiere, die einmal ziemlichen Bohei darum gemacht haben, was welchem Geschlecht geziemt.
Ich bin total cisgender, aber einen Großteil der Zeit bin ich ziemlich geschlechtsneutral in meinem Denken und Handeln.

Nicht böse gemeint... Aber gerade das "Spiegelei braten" hingt  gerade beim Gedanken.  Sorry aber wenn ich 2 Spiegeleier in der Bratpfannen sehe. Kommt bei mir (halt körperlicher Mannö unweigerlich der Gedanke " Oh weh was wäre wenn es meine eigenen Eier wären?" 

Ist natürlich nicht echt gemeint.  Und es sind nur meine Gedanken.  Trotzdem bezweifle ich das eine Frau ähnliche Gedanken haben/bekommen. 

 

@TaliX nehme doch bitte lieber das Beispiel vom Lebensmitteleinkauf. 

Vor 7 Minuten , schrieb Vapesklave:

Nicht böse gemeint... Aber gerade das "Spiegelei braten" hingt  gerade beim Gedanken.  Sorry aber wenn ich 2 Spiegeleier in der Bratpfannen sehe. Kommt bei mir (halt körperlicher Mannö unweigerlich der Gedanke " Oh weh was wäre wenn es meine eigenen Eier wären?" 

Ist natürlich nicht echt gemeint.  Und es sind nur meine Gedanken.  Trotzdem bezweifle ich das eine Frau ähnliche Gedanken haben/bekommen. 

 

@TaliX nehme doch bitte lieber das Beispiel vom Lebensmitteleinkauf. 

Pass auf, dass Du Deinen eigenen Thread nicht zerschießt, und rechne damit, dass Dir jemand das mit den Blümchen und Bienchen, und was für Eier das von Hühnern (nicht Hähnen) sind, Bio und so.
Richtiger wäre, wenn ich sinnierte, dass ich Vogel-Menstruation brate.

Mist... Erwischt... Hmn??? Das hätte eine gute Domina nicht besser machen können. ;) 

Nun sind wir wieder beim eigentlichen Thema.  

vor 5 Minuten, schrieb Vapesklave:

Mist... Erwischt... Hmn??? Das hätte eine gute Domina nicht besser machen können. ;) 

Nun sind wir wieder beim eigentlichen Thema.  

@TaliX Verstehst du wo drauf ich hinaus will. Du hast mit deinem Wissen/Auffassungsgabe . Ein hohes Niveau. Ein derart hohes Niveau welches du sehr gut definieren kannst weil du es sehr gut auf den Punkt bringen kannst.  Also all das was eine devote Person  quasi als  begehrenswert empfinden kann. Tatsächlich stelle ich es mir sehr schwer vor so einer Person den richtigen Weg weisen zu können.   

Oh man... So viele Worte von mir und dennoch unzureichend/ missverständlich geschrieben von mir. 

Vor 14 Minuten , schrieb Vapesklave:

@TaliX Verstehst du wo drauf ich hinaus will. Du hast mit deinem Wissen/Auffassungsgabe . Ein hohes Niveau. Ein derart hohes Niveau welches du sehr gut definieren kannst weil du es sehr gut auf den Punkt bringen kannst.  Also all das was eine devote Person  quasi als  begehrenswert empfinden kann. Tatsächlich stelle ich es mir sehr schwer vor so einer Person den richtigen Weg weisen zu können.   

Oh man... So viele Worte von mir und dennoch unzureichend/ missverständlich geschrieben von mir. 

^^Es sind die meisten daran gescheitert, mir den Weg zur Bettkante zu weisen, ohne spitzzüngig veralbert zu werden - ich bin Horror als Sub.
Oder, netter formuliert, keine Sub für Anfänger, wie ein Spielpartner das nannte.
Ich bin einfach auch nie wirklich devot gewesen. Kläre darüber auf. Trotzdem. Es wird von vielem männlichen Doms erwartet, und sie regen sich darüber auf, dass ich nicht ihrer Vorstellung entspreche. Was ich wirklich, wirklich nicht will/kann, ist, bewundernd zu jemandem aufzublicken im DS-Sinne.
Dadurch bin und bleibe ich ein Nischenprodukt.

(bearbeitet)
vor 9 Minuten, schrieb TaliX:

^^Es sind die meisten daran gescheitert, mir den Weg zur Bettkante zu weisen, ohne spitzzüngig veralbert zu werden - ich bin Horror als Sub.
Oder, netter formuliert, keine Sub für Anfänger, wie ein Spielpartner das nannte.
Ich bin einfach auch nie wirklich devot gewesen. Kläre darüber auf. Trotzdem. Es wird von vielem männlichen Doms erwartet, und sie regen sich darüber auf, dass ich nicht ihrer Vorstellung entspreche. Was ich wirklich, wirklich nicht will/kann, ist, bewundernd zu jemandem aufzublicken im DS-Sinne.
Dadurch bin und bleibe ich ein Nischenprodukt.

Nisschenprodukt? Ähmn meiner Ansicht nach nicht. Aber du bist schon eine besondere Herausforderung  an der viele Doms wohl scheitern dürften. 

Und gleichzeitig (nicht böse gemeint) wärst du auch eine bewundernswerte Dom.  

Schade eigentlich für manch eine devote Person.  

bearbeitet von Vapesklave
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