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Bdsm als "Therapie"...


Br****

Empfohlener Beitrag

Gerade eben, schrieb Arasjal:

Beispiel Person x hat eine homosexuelle Neigung kann sie aber nicht ausleben weil sein Umfeld ihn dann für krank oder schwach hält. Person x geht also jetzt auf homosexuelle los um seine Unsicherheit zu kompensieren. Das verhalten würde aber vermutlich verringert wenn Person x seine Neigung auslebt.

ja, aber dann wär doch BDSM nich thera, weil neigungen ausgelebt!

 

Am Beispiel Gesprächstherapie könnte man argumentieren, dass man da ja auch nichts anderes macht, als ohne Therapie:
Man redet mit jemandem über seine Probleme, reflektiert was einen beschäftigt, wird zum nach- oder umdenken angeleitet, bekommt vielleicht Vorschläge, wie man sich in Zukunft verhalten soll.

All das machen die allermeisten Menschen sowieso. Mit Freunden, Familie, vielleicht guten Kolleg:innen.

Warum sollte BDSM dann nicht auch als Therapie gehen, wenn man es eh schon seit Jahren im normalen Leben tut?

Ganz einfach: weil Diagnose, Begleitung und Auswertung fehlen.

Ich denke schon, dass das Ausleben von BDSM the***utische Wirkung haben kann. Das kann Sport, Spazierengehen, Schwimmen, Meditation, eine Menge sozialer Aktivitäten und in gewissem Rahmen sogar Arbeit. Und da gibt es sicher noch eine lange Reihe anderer Dinge.

Ich hab bisher bei kaum einer der aufgezählten Aktivitäten gehört, dass das jemand als "Therapie" bezeichnet hätte. Es gibt sicher The***utische Wassergymnastik oder Schwimmtraining und weitere Varianten. Aber eben mit Begleitung durch einen Profi.

Ansonsten ist es halt "schwimmen gehen", und tut trotzdem gut.
Vor 9 Minuten , schrieb towel:

aber wieso sollte eine neigung thera für ne verletzung sein??

Eben!

Vor 7 Minuten , schrieb towel:

ja, aber dann wär doch BDSM nich thera, weil neigungen ausgelebt!

 

Negativ assoziierte Erfahrung im geschützten Rahmen ausleben mit einer Person der man vertraut.. kann das Negative mindern bis verschwinden lassen. Wenn eine dominante Person dir Struktur gibt oder dir hilft diese ein zu halten hilft dir das ja auch… und spoiler in einer Therapie/Entzug etc. ist das ein wichtiger Eckpfeiler. Es werden einem deswegen auch Hobbys empfohlen zur Therapie Unterstützung warum also keine Neigung

vor 5 Minuten, schrieb Stormwindt:

Eben!

ja nix 'eben'!  wir sind komplett andrer meinung!

vor 1 Minute, schrieb Arasjal:

Negativ assoziierte Erfahrung im geschützten Rahmen ausleben mit einer Person der man vertraut.. kann das Negative mindern bis verschwinden lassen. Wenn eine dominante Person dir Struktur gibt oder dir hilft diese ein zu halten hilft dir das ja auch… und spoiler in einer Therapie/Entzug etc. ist das ein wichtiger Eckpfeiler. Es werden einem deswegen auch Hobbys empfohlen zur Therapie Unterstützung warum also keine Neigung

du meinst 'entsprechende traumata aufarbeiten', woll?!   das iss aber nochma anders...konkreter

Vor 15 Minuten , schrieb Arasjal:
Beispiel Person x hat eine homosexuelle Neigung kann sie aber nicht ausleben weil sein Umfeld ihn dann für krank oder schwach hält. Person x geht also jetzt auf homosexuelle los um seine Unsicherheit zu kompensieren. Das verhalten würde aber vermutlich verringert wenn Person x seine Neigung auslebt.

Gleich doppelt ein Beispiel dafür, dass Menschen super gut darin sind, Ersatzhandlungen zu finden oder Probleme zu kompensieren.
Wenn die Kompensation funktioniert, ist es okay.
Genauso gibt es aber auch eine ganze Reihe dysfunktionaler Verhaltensweisen, (Aggression gegen eine bestimmte Menschengruppe wäre ein Beispiel), die eben zum Problem für andere und/oder sich selber werden.


Darum ist es wichtig, die Diagnose und Ursache zu finden, ansonsten "therapiert" man ein Symptom. Auch da liefert Homosexualität ein dunkles Beispiel aus der Vergangenheit, wie Elektroschock-"therapie".

Heute weiß man: Homosexualität ist weder durch Elektroschocks noch durch irgendwas anderes zu therapieren. Ist halt ein Wesensmerkmal und Menschen haben dieses eben auf einem Spektrum oder auch nicht.

Menschen leiden auch nicht ursächlich an ihrer Homosexualität, sondern an dem Haufen an sozialen und gesellschaftlichen Nachteilen, die dann unglücklich und krank machen.

Genauso wenig würde es Sinn machen, wenn man einem Menschen der an einer Erkältung erkrankt ist und hustet, als Therapie empfiehlt den Husten zu unterdrücken, ggf. weniger zu atmen. Wenn man nicht hustet (das Symptom unterdrückt) wäre auch die Erkältung (der weiterhin bestehende Infekt) weg.
Was natürlich ein Fehlschuss ist.

Vor 5 Minuten , schrieb towel:

du meinst 'entsprechende traumata aufarbeiten', woll?!   das iss aber nochma anders...konkreter

Also trauma therapy ist eine Art Therapie oder?

Nichtsdestoweniger gibt es Hustenstillende und schleimlösende Medikamente, um das Symptom erträglicher zu machen.
Da das den ursprünglichen Erreger aber nicht bekämpft, steht bei solchen Medikamenten ja auch immer dabei, dass man zum Arzt gehen soll, wenn es nach X Tagen nicht besser geworden ist.

Da sind wir wieder bei Diagnose und Begleitung.
vor 1 Minute, schrieb Arasjal:

Also trauma therapy ist eine Art Therapie oder?

ein trauma anzugehn iss eins! ne therapie was ganz andres

Vor 5 Minuten , schrieb towel:

ein trauma anzugehn iss eins! ne therapie was ganz andres

Ich Krieg momentan ne Hormonersatz Therapie… ne Freundin ne Schmerztherapie wegen ihrem Knie..vielleicht interpretieren Menschen etwas Zuviel in das Wort rein. Ein The***ut hilft dir dir selbst zu helfen.

vor 1 Minute, schrieb Arasjal:

Ich Krieg momentan ne Hormonersatz Therapie… ne Freundin ne Schmerztherapie wegen ihrem Knie..vielleicht interpretieren Menschen etwas Zuviel in das Wort rein. Ein The***ut hilft dir dir selbst zu helfen.

und sollte das aufgabe eines DOM sein? das isse frage

Vor 4 Minuten , schrieb towel:

und sollte das aufgabe eines DOM sein? das isse frage

Also ich helfe meiner sub momentan Struktur zu erlangen bzw. ihren Alltag zu bewältigen und gebe ihr Möglichkeiten das hin zu bekommen… ihre The***utin findet das btw super … das bin aber nicht ich mein Hauptziel ist es nicht das sie auf arbeit funktioniert . Ich möchte nur das es ihr gut geht.

vor 11 Minuten, schrieb Arasjal:

Also ich helfe meiner sub momentan Struktur zu erlangen bzw. ihren Alltag zu bewältigen und gebe ihr Möglichkeiten das hin zu bekommen… ihre The***utin findet das btw super … das bin aber nicht ich mein Hauptziel ist es nicht das sie auf arbeit funktioniert . Ich möchte nur das es ihr gut geht.

also hattso noch ne ther...sternchensterchen?!    davon red ich doch

 

Vor 2 Minuten , schrieb towel:

also hattso noch ne ther...sternchensterchen?!    davon red ich doch

 

Ja schon aber wenn ich zb eine Delfintherapie und bdsm gegenüber stelle … 😂 was hat denn da mehr The***utische Wirkung?

Am 3.12.2025 at 09:37, schrieb Bratty_Lo:

Juhu liebe Community, 

Ein Wort und ein Vergleich, den ich gerne nochmal thematisieren würde, denn es tauchen doch häufiger Formulierungen auf wie: "Für mich ist bdsm Therapie". 

Bin ich die Einzige, die das überhaupt nicht schlimm findet? 😂 Ist doch völlig in Ordnung. Ich denke, man macht bdsm aus einer Neigung heraus. Aber wenn einige das auch als Therapie sehen, warum denn nicht?

Dabei geht durch bdsm natürlich keine psychologische "Heilung". Aber das tut einem gut. Mindestens kurzfristig, bei einigen steigt auch das langfristige Wohlbefinden, wodurch sie mit psychischen Erkrankungen besser zurecht kommen. Ich finde, man kann auch mit psychischen Problemen bdsm machen. Inwiefern, das müssen ja 2 Personen wissen. Dass es da Schwierigkeiten geben kann und bdsm wohl eine gewisse Stabilität braucht, ist wohl gesund. So würde ich es mal nennen.

Des Weiteren muss man Therapie ja allerdings auch nicht als total was Tiefes lesen. Sicher gibt es das psychologisch gesehen auch. Aber es gibt ebenfalls die Klangschalentherapie. Las ich neulich. "Klangschalentherapie: Was macht Klänge so heilsam?" Da dachte ich mir auch: "Nee, für dich ist eher bdsm heilsam! 😆

Und ja, gewissermaßen ist das so. Es ist Befreiung, Katharsis, Erdung, wie auch der Kick, Befriedigung und wohl auch Verarbeitung so mancher Dinge bei mir. Aber warum denn nicht? 

Nun habe ich auch mal KI angeworfen zum Wort Therapie. "Therapie ist die Behandlung von Krankheiten, Verletzungen oder seelischen Problemen mit dem Ziel der Heilung oder Linderung. Sie kann auf verschiedene Weisen erfolgen, darunter kausale (behebt die Ursache) oder symptomatische (lindert Symptome) Ansätze, und umfasst eine breite Palette von Maßnahmen."

Also eine Therapie kann auch einfach etwas "lindern" und  sagt für mich wie gesagt gar nicht so viel über die Tiefe aus. Und eine Therapie kann auf verschiedene Weise erfolgen. Also das Auspeitschen zum Beispiel. Eine breite Palette von Maßnahmen ist da möglich...😁

Ich stelle weiter Katharsis in den Raum: "Katharsis ist die psychische Reinigung oder Befreiung von inneren Konflikten und unterdrückten Emotionen, wie sie in der Psychologie, der antiken Tragödie nach Aristoteles und anderen künstlerischen oder the***utischen Kontexten beschrieben wird. Sie kann durch das Ausleben von Gefühlen, das Betrachten von Kunst oder durch rituelle Handlungen erzielt werden und führt oft zu einem Gefühl der Erleichterung."

Ja, bdsm ist doch so eine Erleichterung! Heilen kann bdsm in dem Sinne ja nicht. Aber genug Therapien verbessern ja auch einfach einen Zustand. Bdsm kann das auch! Wobei das sicher ein Schwert ist, ein Kipppunkt, immer auch in die andere Richtung, wenn dann doch Probleme wieder durchkommen. 

Aber grundsätzlich, wenn jemand sagt: bdsm ist Therapie für mich, habe ich damit doch kein Problem. Es sagt auch nichts über die Stabilität oder ggf. Tiefe von Problemen einer Person aus. 

Was denkt ihr? 🙂 

Ohne alles gelesen zu haben was andere geschrieben haben, antworte ich mal.

Für mich ist BDSM keine Therapie. D/s ist für mich eine Lebensentscheidung. Ich habe ja nicht soviel Erfahrung wie viele andere hier, sind nur 13 Jahre, aber ich traue mir  trotzdem zu mit Bestimmtheit zu sagen, es ist keine Therapie.

 

D/s macht mich glücklich,  weil ich alles das zeigen darf, was ich bin, ohne mich zuverstecken - nur pur und echt.

Einen Vergleich zur Therapie ziehe ich nicht. Ich habe auch hier eine lange Therapieerfahrung. 

vor einer Stunde, schrieb Arasjal:

Ein The***ut hilft dir dir selbst zu helfen.

Das vermag dein Partner der dich noch ein bisschen mehr kennt auch. Ok ein guter dominanter Partner sogar noch ein bisschen mehr. Weil er dir die passenden Anordnungen erteilen kann , die einen Lösungsmöglichkeit ebnen kann. 

Vor 5 Stunden, schrieb Vapesklave:

Eventuell können wir ja alle erkennen,  was mit der ursprünglichen Aussage gemeint war? 

Das zu erkennen zu können war ja Bestandteil der Frage, die bisher unbeantwortet blieb

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