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Bdsm als "Therapie"...


Br****

Empfohlener Beitrag

(bearbeitet)
vor 30 Minuten, schrieb TaliX:

 

Richtig, Aderlass war gemeint.

Ansonsten steht es Dir frei, alles und jedes für Dich als Therapie zu bezeichnen. Der Amazon-Paketbote ist dann The***ut, wenn er neue Löffel bringt, dass man besser sein Heroin aufkochen kann, oder weil man jetzt mit neuen Schnürsenkel seine Lieblingsschuhe wieder tragen kann, und das ein gutes Gefühl ist.
Es geht halt nur an einem Thread mit hunderten von teils mühsam dechiffrierenden Beiträgen vorbei, und macht, dass Worte jegliche Bedeutung verlieren.

Auch hier... Dein Amazonbote kann ein BestandTEIL von einer Therapie sein.  Er kann aber auch  (zum Beispiel wenn du unter einer Kaufsucht leides) gleichzeitig  ein Teil von einer Antitherapie sein . 

Wenn du Kaufsüchtig bist kann es auch von Nachteil sein, wenn der Bote ein Packet für den Nachbar bei dir abgibt.   

 

Es sind immer nur kleine Teile.  Die zu einer Therapie bei tragen oder eben auch das Gegenteil bewirken können.  

 

Das wichtigste ist bei allen Den,  eine Selbstreflektion,  die dir aufzeigt ob diese Aktivität (welche du für dich als gut empfindes) wirklich gut tut? 

bearbeitet von Vapesklave
vor 4 Stunden, schrieb TakeThis:

Hm ... wenn der Arzt Sport oder Meditation "verschreibt", und der Patient merkt, dass es außer zu helfen auch ganz allgemein gut tut oder Spaß macht ....... dann finde ich das garnicht negativ, wenn die Therapie ewig andauert 😉

Bin ich bei dir. 

Sobald der Grund für die Verschreibung weg gefallen ist, würde ich es nicht mehr Therapie nennen. Dann ist es etwas was mir gut tut oder etwas was vorbeugend hilft. Prophylaxe in dem Fall. 

Ein Zirkelschluss wabert durch den Raum. 

Therapie tut gut (soll es am Ende zumindest), also ist etwas was gut tut Therapie. 

vor 16 Stunden, schrieb Silky:

Kamillentee

Bei der Antwort muss ich an O ... hüstel Großmutter denken ... :joy: ... Schwarkümmelöl bei Halsschmerzen ... das hilft tatsächlich. 
Großmutters Begründung: Was Pferden hilft kann für Menschen auch nicht verkehrt sein ... :joy:

Wow ... beeindruckend so viele Steine aus unterschiedlichen Baustellen; - mein Verstand muss das aufdröseln, sorry ... 

Am 11.12.2025 at 08:43, schrieb Candala:

Warum sollte es mehr Coaches geben

Aus vielen Gründen. Wie ich aus internen Quellen weiß ist das Leute wegen aufgeschlagenen Knien in die Notaufnahme gehen und bei Beziehungsproblemen zum Psychologen. 

Man kann aber mit Beidem selbst fertig werden und das haben die Leute verlernt. 

Dann hätte Leute mit akuten Problemen nicht mehr so große Probleme einen Therapieplatz zu bekommen. 

Am 11.12.2025 at 08:43, schrieb Candala:

(deren Bereich genau da aufhört)

Wo hört der Bereich auf und Wer oder Was legt die Grenzen fest? 

 

Am 11.12.2025 at 08:43, schrieb Candala:

statt den Gang zum Psychiater/Psychologen zu enstigmatisieren

Ich habe keine Ahnung in welchem Land Du lebst. Vor 20 Jahren als ich meine lange Therapie hatte, da war das teilweise noch anders, vor 30 oder 40 Jahren war das noch mal eine andere Nummer. 

Ich behaupte mal das Gegenteil: Durch die Entstigmatisierung ist es inzwischen so normal eine Psychotherapie zu machen das Leute wegen Beziehungsproblemen, Todesfällen, Problemen bei Der Arbeit und solchen Sachen zum Psychologen rennen. 
Ich will nicht sagen dass all diese Dinge nicht schlimm und belastend sind; - früher war es aber so dass Wir all das in unseren Familien und Freundeskreisen regeln konnten. Wir hatten die Mündigkeit über unser Seelenleben. 

Heute wird diese Mündigkeit an den Experten den Seelenklempner abgegeben und das ist das Problem und in meinen Augen btw auch kein Fortschritt. 

Am 11.12.2025 at 08:43, schrieb Candala:

einfacher zu machen?

Einfacher wird es wenn die Leute wieder lernen ihre normalen Probleme selbst zu lösen und wieder anfangen selbst den Schotter aus den Wunden der aufgeschlagenen Knie zu spülen und Pflaster drauf zu kleben. 

Und das Pusten nicht vergessen ... btw; - das Pusten und den Trost spenden kann Mutti doch eh besser als jeder Arzt, - oder nicht? B|

vor 10 Stunden, schrieb TrueOne:

@Vapesklave Also ist für dich alles was helfen kann Therapie? Und wie nennst du dann Dinge die helfen? 

Klar, wir können hier auch einen total weitgefassten Therapiebegriff verwenden. Aber was am Ende ist dann noch Therapie? 

Wer heilt hat Recht (den Satz hab ich hier vermisst), was hilft ist Therapie.... so einfach ist es halt nicht. Denn die Frage wird immer sein, hat sich etwas verbessert trotz oder wegen BDSM. Und wenn sich etwas verbessert hat, warum sollte man dann noch BDSM betreiben? Außer es ist seine Neigung, man hat Spaß daran. 

Nein alles was gut tut kann zum Gelingen einer Therapie beitragen. 

Und kann Teil einer Therapie sein. 

 

Eine Therapie  besteht halt aus vielen Komponenten die zusammen eine  erfolgreiche Therapie bilden. 

Und ja alles was gut tut kann ein Teil einer Therapie sein. 

 

Aber nur eine Sache ist halt keine Therapie . 

 

Also kann BDSM  alleine keine komplette Therapie sein. Genauso wie  Sport alleine keine Therapie da stellen kann. 

vor 18 Stunden, schrieb TaliX:

Coaches würde ich aus dem Weg gehen bzw genauestens prüfen, wie auch The***uten, die nur über Heilpraktikergesetz arbeiten dürfen, und deren fachlich Qualität extrem changiert. Viele Schwurbler, und man darf oft auch noch oft selbst blechen.

Vom Prinzip her kann ich Dir hier nur recht geben, obwohl ich hier und da differenzieren respektive Ergänzen möchte: 

Zu den Heilpraktikern: Es gibt Die mit der Klangschalentherapie, Heilsteinen, Kügelchen und all dem ganzen Zeugs; - diese Kaste würde ich klar in den Bereich der Scharlatane einordnen. Desgleichen alles was sich neugermanische Medizin nennt, dort gibt es Ableger Die halte ich für sehr gefährlich. Esoterische Heiler sind aus meiner Sicht ohne Ausnahme Scharlatane.

Dann gibt es all Diejenigen Die sich mehr oder weniger gut an der klassischen Naturheilkunde und dem sogenannten ganzheitlichen Ansatz orientieren. Ich bleibe mal bei dem schon genannten Beispiel; - Schwarzkümmelöl. Ist wirksam bei Entzündungen im Hals und Rachen. Dazu Weidenrindentee. Weidenrinde enthält btw Acetylsalicylsäure. 

Die Kombination dieser Wirkstoffe findest Du a) auch in der Konventionellen Medizin wieder und Sie taucht b) weltweit in der klassischen Naturheilkunde wieder auf. Und jetzt kommt wie ich finde die Magie des ganzen in Gestalt einer Frau: Hildegard von Bingen. Sie ist Jedem bekannt Der diesen ganzheitlichen Ansatz verfolgt und gilt sogar in der chinesischen Heiltradition als anerkannte Kapazität. 

Und hier kann ich Allen Denjenigen einen guten Tipp geben sollten Sie sich zur Naturheilkunde hingezogen fühlen: 

Ich würde dem / der Heilpraktiker(in) schon vor der Anamnese eine Frage stellen: Wie stehen Sie zu Hildegard von Bingen: 

Wenn dann eine ablehnende Antwort kommt oder eine Fadenscheinige; - möglichst schnell wieder gehen .... 


Zu der Liste der Schwurbler und Scharlatane muss ich leider aus leidvoller und persönlicher Erfahrung noch einen anderen Personenkreis zählen und da viel schwerer zu erkennen da in lichter Gestalt kann das aus meiner Sicht noch gefährlicher werden: 

Ich sprechen von Ehrenamtlichen und auch Hauptamtlichen Betreuern und Familienhelfer und die sogenannten Freizeitpädagogen Die in Jugendtreffs und sonst wo zu finden sind. Diese Menschen sind mehr oder weniger gut ausgebildete Pädagogen Die leider sehr oft aus einer anderen sozialen Schicht stammen und die sozialen Gefüge ihrer Klienten schlicht nicht verstehen, geschweige denn fühlen können. Noch dazu haben diese Menschen ja eine gewisse Macht und so habe leider schon einige Male erleben müssen wie Entscheidungen, trotz vieler Warnungen durchgesetzt wurden Die direkt wie leider auch erwartet in der Katastrophe endeten. 

Diesen Menschen haftet oft eine gewisse Hybris an und Sie halten sich für The.r.a.peuten und richten damit viel Schaden an. 

Ich will den Beruf nicht generell schlecht reden, es gibt auch Gute; - leider aber erschreckend Wenige .... 

 

vor 16 Minuten, schrieb Vapesklave:

Nein alles was gut tut kann zum Gelingen einer Therapie beitragen. 

Und kann Teil einer Therapie sein. 

 

Eine Therapie  besteht halt aus vielen Komponenten die zusammen eine  erfolgreiche Therapie bilden. 

Und ja alles was gut tut kann ein Teil einer Therapie sein. 

 

Aber nur eine Sache ist halt keine Therapie . 

 

Also kann BDSM  alleine keine komplette Therapie sein. Genauso wie  Sport alleine keine Therapie da stellen kann. 

Komplett basierte Ansicht! 

Danke Dir. 

vor 18 Stunden, schrieb Candala:

Grundsätzlich befürworte ich jede Art sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und auch Coaching kann wertvolle Impulse geben oder Blickwinkel öffnen,

Upsi .. bin erstaunt ... das ist ja jetzt eine rhetorische Rockfort Wende ... 

vor 18 Stunden, schrieb Candala:

Die Grenzen der Kompentenzen sollten jedoch beiden Seiten bewusst sein, und da hört es bei Trauma, Selbstverletzung und Störungen bei weitem bereits auf.

Nehmen Wir doch mal Eines bitte außen vor wenn es ernsthaft bleiben soll; - Beim Trauma streiten sich die Geister bis Heute sehr nachhaltig ob es überhaupt behandelbar ist respektive behandelt werden sollte. Aber auch hier fehlt wenn davon geredet wird die Differenzierung. Ein Trauma hat man tatsächlich schon durch aufgeschlagene Knie oder wenn man als Kind auf die heiße Herdplatte gefasst hat. Dadurch lernen Wir Vorsicht. Wir wissen das Wir vermeiden können dieses Gefühl noch einmal zu haben in Dem Wir nicht auf die Herdplatte fassen. Wenn Wir allerdings durch einen Akt der Gewalt ein Trauma erleiden ist es was das Wir nicht unter Kontrolle haben. Es gibt auch nichts was Wir in unserem Verhalten ändern könnten um das zu vermeiden und dadurch erleben Wir das Gefühl der Machtlosigkeit das sich in ähnlicher Situation oder wenn das Gefühl einer ähnlichen Situation, dann können Wir in Panik verfallen; - das Trauma gerät in eine Feedback-Schleife aus Der man nicht raus kommt. Leider kenne ich Menschen Denen eine Traumatherapie nachhaltig geschadet hat. Ist ein heißen Eisen. 

Selbstverletzung; - wo ist die Grenze? Ist das generell etwas oder kann ich da helfen? Aus Erfahrung weiß ich dass ich das kann; - kostet eine harte Nacht. 

Ich kann ein Beispiel geben wo eine Grenze gezogen werden muss, wo es nicht mehr anders geht: 

Ein Freund aus der alten Clique hat sich angefangen mit seinem Messer zu ritzen; Jedes mal wenn Ihm einer zu nahe kam wurde Er aggressiv und nachdem sich ein par Stunden lang die ganze WG den Mund fusselig geredet hatte und Er blutete wie ein Schwein gaben Wir auf ... und ja, Er war dann erst einmal weg. Aber als Er wieder kam War Er Uns dankbar. 

Wenn Jemand eine akuten schizophrenen Schub hat; - ja, was willst Du machen? 

Bei so was geht natürlich NICHTS mehr, denn am Ende bringt man sich sogar selbst in Gefahr. 

Wenn das Maß einer Krise überstiegen ist und man merkt dass man sich überfordert oder gegen eine Wand rennt, dann muss man aufgeben ohne Frage ... 

Aber bis dahin gebe ich nicht auf ... und meine Hartnäckigkeit hat sich hier und da auch schon gelohnt und das belohnt mich ... 

 

Vor 2 Stunden, schrieb Druide-Jo:

Nehmen Wir doch mal Eines bitte außen vor wenn es ernsthaft bleiben soll; - Beim Trauma streiten sich die Geister bis Heute sehr nachhaltig ob es überhaupt behandelbar ist respektive behandelt werden sollte. Aber auch hier fehlt wenn davon geredet wird die Differenzierung. Ein Trauma hat man tatsächlich schon durch aufgeschlagene Knie oder wenn man als Kind auf die heiße Herdplatte gefasst hat. Dadurch lernen Wir Vorsicht. Wir wissen das Wir vermeiden können dieses Gefühl noch einmal zu haben in Dem Wir nicht auf die Herdplatte fassen. Wenn Wir allerdings durch einen Akt der Gewalt ein Trauma erleiden ist es was das Wir nicht unter Kontrolle haben. Es gibt auch nichts was Wir in unserem Verhalten ändern könnten um das zu vermeiden und dadurch erleben Wir das Gefühl der Machtlosigkeit das sich in ähnlicher Situation oder wenn das Gefühl einer ähnlichen Situation, dann können Wir in Panik verfallen; - das Trauma gerät in eine Feedback-Schleife aus Der man nicht raus kommt. Leider kenne ich Menschen Denen eine Traumatherapie nachhaltig geschadet hat. Ist ein heißen Eisen. 

Selbstverletzung; - wo ist die Grenze? Ist das generell etwas oder kann ich da helfen? Aus Erfahrung weiß ich dass ich das kann; - kostet eine harte Nacht. 

Ich kann ein Beispiel geben wo eine Grenze gezogen werden muss, wo es nicht mehr anders geht: 

Ein Freund aus der alten Clique hat sich angefangen mit seinem Messer zu ritzen; Jedes mal wenn Ihm einer zu nahe kam wurde Er aggressiv und nachdem sich ein par Stunden lang die ganze WG den Mund fusselig geredet hatte und Er blutete wie ein Schwein gaben Wir auf ... und ja, Er war dann erst einmal weg. Aber als Er wieder kam War Er Uns dankbar. 

Wenn Jemand eine akuten schizophrenen Schub hat; - ja, was willst Du machen? 

Bei so was geht natürlich NICHTS mehr, denn am Ende bringt man sich sogar selbst in Gefahr. 

Wenn das Maß einer Krise überstiegen ist und man merkt dass man sich überfordert oder gegen eine Wand rennt, dann muss man aufgeben ohne Frage ... 

Aber bis dahin gebe ich nicht auf ... und meine Hartnäckigkeit hat sich hier und da auch schon gelohnt und das belohnt mich ... 

 

Traumatherapie reißt Wunden auf - das ist vom Konzept her klar, dass das erst einmal destabilisierend wirkt. Anerkannte Kliniken machen das in Intervallen, in denen Skills beigebracht werden, mit Krisen umzugehen.
Leider gibt es ein paar Kliniken, die die Leute kaputter zurückschicken, zu viel aufgerissen und nicht genug versorgt haben, und die Patienten dekompensieren völlig.

Skillstrainings gibt es auch ambulant in Gruppentherapien. Da werden keine Traumata seziert, sondern verschiedenste Methoden nahegebracht, emotionale Krisen ohne selbstschädigendes Verhalten zu bewältigen. Achtsamkeit ist ein Bestandteil dessen. Die Menschen werden geschult und befähigt, sich selbst für sich die entsprechenden Werkzeuge aus dem Methodenkoffer anzueignen.

Alternativ gibt es aber auch traumabezogene akzeptanzbasierte Therapie, die mit dem Ist-Zustand arbeitet.

Für ganz verkehrt halte ich es aber weiterhin, wenn jemand mit schwerer Traumafolgestörung den Top anstelle eines The***uten nimmt. Entweder, weil der es sich in Hybris anmaßt - oder es wird Top aufgehalst. Mir sind einige Guru-Tops begegnet, die gezielt suchen nach solchen Subs. Und ausgebrannte Tops, die nicht einmal unbedingt helfen wollten, aber völlig vereinnahmt wurden.

(bearbeitet)

Ich finde die - teilweise  anekdotischen - Berichte zu den verschiedensten Therapieformen bzw thera.peutischen Erfahrungen ja ziemlich interessant. 

 

Aber war die Frage nicht eigentlich, ob BDSM eine Therapie(form) ist? 

Was ich (s.o.) verneinen würde. 

 

Oder sind die Argumente ausgetauscht und damit die eigentliche Frage beantwortet? 

bearbeitet von SM-Art-5-GG
vor 6 Minuten, schrieb SM-Art-5-GG:

Aber war die Frage nicht eigentlich, ob BDSM eine Therapie(form) ist?

Passt schon, ich finde alle Beiträge interessant...😉 Habe aber alle bis ins kleinste Detail auch nicht gelesen. 

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