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Fließende Grenzen oder strikte Vorgaben?


Do****

Empfohlener Beitrag

vor 14 Stunden, schrieb Doppelleben:

Wie gefällt es euch am besten? Wenn man die gemeinsame Zeit zusammen reden und auch rumblödeln kann oder wenn es strikte Vorgaben gibt wer das Sagen hat und wer zu gehorchen hat?

Das Eine schließt das Andere nicht aus, oder? 😜 

Ich kenen es auch mit strikten Vorgaben und Aufgaben. In einer Session ist ohnehin auf bestimmte Dinge zu achten. 

Zwischendurch rumblödlen geht auch und daraus kann sich ja auch was ergeben. Ne spontane Anweisung ohnehin immer erfolgen...

vor 14 Stunden, schrieb Doppelleben:

Bei mir war es immer so, dass ein Blick, ein Fingerzeug ausgereicht hat um mir meine Stellung bewusst zu machen. Aber es gab auch Zeiträume in denen ich Regeln zu befolgen, Aufgaben zu erfüllen und ohne wenn und aber zur Verfügung zu stehen hatte.

Ich habe das beides als sehr erfüllend empfunden.

Ich finde das auch so gut. 

Es kommt sehr auf den Herrn an. Habe es schon 24/7 gelebt, er war sehr streng und rumblödeln gab es nicht.
Jetzt machen wir extrem viel Quatsch, aber wenn er den Tonfall verändert, höre ich sofort. Ich mag dieses fließende sehr, weil es sich so natürlich anfühlt. Klar haben wir auch geplante Sessions mit viel Vorbereitung aber in der Regel entsteht bdsm einfach im Moment und ist ein Teil unserer Beziehung.

Also ich kann lachen spaß machen aber halt nur bis zu einer gewissen grenze

Übertreibe ich es wird mir meine position schon klargemacht

Ich brauche auf jeden Fall strikte Vorgaben. Der Herr befiehlt und ich habe zu gehorchen. "Rumblödeln" geht für mich gar nicht. Das empfinde ich als völlig unpassend in einer D/S Beziehung.

Bei mir gab es beides, und das war schön so. Heute n und wieder Zeit miteinander verbringen, über alles reden, auch rund um Gefühle, das vertieft die Beziehung, doch wann immer sie " mein dschinny" zu mir sagte, oder mein Halsband rausholte und mir auch in aller Öffentlichkeit anlegte, oder mir nur befahl, auf der Toilette sämtliche Unterwäsche abzulegen und ihr zu u Übergeben......... In diesem Moment verwandelte ich mich in ihr Eigentum ohne wenn und aber, ich hoffe , so eine Herrschaft noch einmal zu finden.

vor 15 Stunden, schrieb Doppelleben:

Wie gefällt es euch am besten? Wenn man die gemeinsame Zeit zusammen reden und auch rumblödeln kann oder wenn es strikte Vorgaben gibt wer das Sagen hat und wer zu gehorchen hat?

Bei mir war es immer so, dass ein Blick, ein Fingerzeug ausgereicht hat um mir meine Stellung bewusst zu machen. Aber es gab auch Zeiträume in denen ich Regeln zu befolgen, Aufgaben zu erfüllen und ohne wenn und aber zur Verfügung zu stehen hatte.

Ich habe das beides als sehr erfüllend empfunden.

Ich würde auch hier am liebsten das "ODER" in einer "UND" tauschen. 

 

Regeln / Zwang sind gut. Gleichzeitig sich unterhalten und gemeinsam zu lachen ist dabei nicht ausgeschlossen.  Sogar wichtig.  Ich möchte sogar schreiben " Ist wichtig "  . 

Wie heißt es doch so schön? 

"Die Menge macht das Gift". 

Es heißt "Dynamik" weil das Miteinander eben in Bewegung ist und situationsangepasst ist und es sich entwickelt. Striktes "ja" oder "nein", "schwarz" oder "weiß" oder auch jedes "immer" wird langfristig an der Realität vorbei gehen. 

"Meine Stellung" das klingt so nach "engem Standpunkt", eindimensional und nach "Anleitung". 

Letztlich muss man wissen, wie man zueinander steht, aber ohne Flexibilität und angepasste Beweglichkeit, wird die Beziehung nicht in der Lage sein, den Stürmen des Lebens stand zu halten.

 

Dann war es vielleicht nur ein Rollenspiel, aber wenn es am Leben vorbei geht, dann war es eben nicht das Leben.

Es kommt auf den DOM an. Ich kenne es beides, viel lachen und Blödsinn machen. Oder nur streng und hart. Ich habe mich entwickelt und brauche es streng, aber auch mal Wärme,  rumblödeln passt im Moment nicht wirklich. Obwohl wenn er mich hart treffen wollen würde, ist das ein Weg das zu erreichen.

Danke für dein Thema, das bringt mich gerade in die Selbstreflektion und das gefällt mir.

(bearbeitet)

Ich möchte meine Stellung auch schon gerne spüren. Das ist meine Neigung. Dabei geht natürlich auch rumblödeln und in einer Beziehung geht auch nicht immer der Anteil, intensiv bdsm zu machen, das ist recht logisch für mich. 

Auch im bdsm mögen wir "Dynamik" Es kann sich aus Verhaltensweisen entwickeln. Oder aus meiner Frechheit heraus. Einfach spielerisch.

Findet mein Herr mein Verhalten tatsächlich unangemessen, wird er es ermahnen und bei Nicht Folge, würden auch Konsequenzen folgen. 

Dabei weiß ich natürlich, was mein Herr nicht mag, aber es gibt wohl auch situative Verhaltensweisen, die er dann zu viel des Guten findet. 

Mir geben Regeln schon Sicherheit und die können auch gerade dafür sorgen, dass eine Dynamik gut läuft und das Machtgefälle stets präsent ist. Den Dom bei bestimmten Dingen immer fragen zu müssen oder so. 

vor einer Stunde, schrieb Teaspoon:

Es heißt "Dynamik" weil das Miteinander eben in Bewegung ist und situationsangepasst ist und es sich entwickelt. Striktes "ja" oder "nein", "schwarz" oder "weiß" oder auch jedes "immer" wird langfristig an der Realität vorbei gehen. 

Das finde ich schon auf passend, eine bewegliche Dynamik, jeder ist schließlich situativ mal woanders, eine Entwicklung, das Herausbilden eigener Rituale usw. 

Aber dass ein striktes "Ja" oder "Nein" oder "immer" zwangsläufig an der Realität vorbei gehen muss, sehe ich nicht. 

Allein die Regel, wenn die Ansprache immer Herr lauten soll, ist dann eben auch immer. Und auch nach einem Orgasmus kann Sub immer fragen müssen und die Antwort abwarten müssen (man kann natürlich Mechanismen einbauen, wenn nach einer bestimmten Zeit keine Antwort kommt oder so, bis wann sie schreiben darf am Abend). Es kann es auch heißen: keine Antwort = immer Nein. Bis ein "Ja" erfolgt. 

Und sowas wie mit dem Beispiel letzens, Nachts "aus Versehen" im Traum einen Orgasmus (körperlich jetzt! Nicht der "geträumte" Orgasmus 😅). Mag es geben, aber ich denke nicht, dass im Regelfall so etwas wirklich häufig relevant sein wird. Bei mir ginge das zumindest nicht. Ich merke das schon bewusst, wenn da meine Klitoris zuckt und irgendeine reale Stimulation braucht die schon, die ich nicht "versehentlich" herbeiführe. Und träumen kann ich alles mögliche^^ Was außerhalb des Einflussbereiches des Doms ist, sollte man sich vielleicht auch schenken. 

Aber es gibt schon Regeln, die mit immer funktionieren. 

vor 41 Minuten, schrieb Rosenrot82:

Ich habe mich entwickelt und brauche es streng, aber auch mal Wärme,  rumblödeln passt im Moment nicht wirklich.

Ich mag auch Strenge. Wärme natürlich auch. Nur rumblödeln kann dann irgendwann auch für zun wenig Ernsthaftigkeit sorgen. Dabei sind wir humorvoll und ich reiße sogar gerne mal Sprüche, mag es aber zum Beispiel meinen Herrn unterwürfig und auch angemessen nach Dingen fragen zu müssen und nicht dahergeblödelt. Ja, darauf muss ich achten, aber es bringt mich auch in meine Submission und Erfüllung. 

Dass ich auch mal Sprüche reiße und keine rein Devote bin, weiß mein Herr ja und schätzt das. 😅 Das kann auch passen und lustig sein. Aber ich muss schon um die Unterwerfung wissen. ☝ 

Und wenn mein Herr mit dem Finger zu Boden zeigt, ist wohl eindeutig, dass ich auch zu Boden gehe... 

Und ich mag es auch, dass ich meinen Herrn bei bestimmten Dingen immer um Erlaubnis fragen muss. 

bearbeitet von Bratty_Lo

Bei mir ist es ein steter Wechsel zwischen beiden Settings, wobei es fließend oder abrupt umschlagen kann. Schön wäre, wenn das Gefälle mehr Raum einnehmen würde. 
Aber die jeweiligen Verpflichtungen, Todos und Herausforderungen beanspruchen Zeit, Energie und Hirnschmalz. Da schwindet der Raum für die Dynamik. 
Umso wichtiger finde ich es im Alltagsstress aktiv nach Nischen und kleinen Ausbrüchen aus dem Hamsterrad zu suchen, um sich gemeinsam aus- und nicht nur gemeinsam dahin zu leben. 
 

Ein gewisser Rahmen, mit individuellen Pfeilern, der positiv auf die Beteiligten wirkt, ist da schön und kann sicher dazu beitragen, dass eine Dynamik nicht aufgrund von Stress und Alltagssorgen untergeht. 
Das Umfeld erlaubt es nicht ständig, dass ein Gefälle bei uns aktiv ausgelebt wird. Aber bestimmte Abläufe oder NoGos im Zusammenleben, die durch unsere D/s-Beziehung geprägt sind, behalten auf subtile Weise auch dann ihre Gültigkeit. Ich finde es wichtig, um sich vom mindset her nicht gehen zu lassen und dabei das Machtgefälle ungewollt zu aufzulösen. 

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