Jump to content

Was ist Sadismus?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hallo liebe Community, ich frage mich schon seitgeraumer Zeit, was eigentlich so alles als Sadist bezeichnet werden kann. Ist ein Sadist nun ein Tierquäler oder ein BDSMler?  Ist der "konsensuelle Sadist" genauer zu bestimmen? Ist das Gegenstück zu einem Masochisten für ihn einfach nur ein Gewaltliebhaber? Oder was treibt ihn an?

Geschrieben (bearbeitet)

Ich weiß grad nicht, ob ein konsensueller Sadist einer ist, der Psychische Gewalt ausübt aber ja, dann ist sein passendes Gegenstück ein Masochist, denn auch da gibt es nicht nur die, die auf Schmerzen abfahren sondern auch die Masochisten, die auf Demütigung stehen und das auch im Alltag.

Ich denke das die meisten hier nur Sadist= hauen und Masochist =verhauen werden  im Kopf haben. 

Da ich nicht genau weiß, ob ich nicht doch falsch liege, mit konsensuell - könnte ja auch ein Sadist sein, der Körperliche und psychische Gewalt bevorzugt, belass ich es erstmal mit meinen Gedankengängen.

 

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Als Sadismus im medizinischen Sinne wird bezeichnet, wenn ein Mensch Lust oder Befriedigung dadurch erlebt, andere Menschen zu demütigen, zu unterdrücken oder ihnen Schmerzen zuzufügen.

Der Begriff Sadist wird heutzutage im allgemeinen Sprachgebrauch auch für Personen verwendet, die sich am Leid anderer erfreuen können. Das Gegenteil vom Sadismus – den Lustgewinn durch Erleiden von Schmerz oder Demütigung – bezeichnet man als Masochismus (ebenfalls in den Bereichen physisch, psychisch oder emotionell).

In gewissem Rahmen kann sich Sadismus auch durch tierquälerische Handlungen ausdrücken...

Geschrieben

@sign hat es wundervoll erklärt.

Lust durch quälen und die Reaktionen darauf, dem leid ( im Normalfall) der Lust am leid ( wenn der Partner /Opfer Masochist ist).

 

Es gibt ein breites Spektrum. Von gern Mal hauen, weil es sub geil macht, bis hin zu ...... Dingen die auch im Strafgesetzbuch verankert sind und oft leider nicht mehr Rack oder anderen Vereinbarungen entsprechen.

Ein Sadist muss nicht dominant sein und ein Dom nicht Sadist. Der Fürsorgeanteil, den viele Doms haben, ist bei speziellen Sadisten weniger ausgeprägt. Doch die meisten achten auch beim quälen darauf, das maso ein zweites Mal zu ihnen kommt.

 

 

 

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Für mich persönlich heißt es, dass es mir gefällt meinem Gegenüber Schmerz zuzufügen. Damit meine ich nicht jemandem aufs Blut auszupeitschen, sondern eher auf einer dezenteren Basis. 

Das kann z.B. das Verweigern von Vergnügen sein, rein verbale Machtspiele aber auch mal ganz einfaches Kneifen oder ein fester Griff. Gerade wenn die Partnerin nicht unbedingt weiß was sie als nächstes erwartet, kann  das den Reiz auf beiden Seiten steigern.

 

 

 

Geschrieben

Das Zufügen von Schmerz erregt - den Sadisten.

Doch nicht nur das. Es ist auch die Wirkung, die Resonanz des Geqüalten als I-Tüpelchen. Pervers wird es, wenn sich ein Sadist an Angst weidet (bisschen Grusel ist ja o.k.). Dann ist die Grenze meißt von der falschen Seite erreicht.

  • 4 Monate später...
Geschrieben

Ich bin auch Sadistin, aber immer nur beim BDSM. Für mich es immer wichtig zu wissen, dass der (Lust-)schmerz einvernehmlich und ungefährlich für meinen Sub ist. Und dann finde ich die Reaktionen des/der Leidenen*innen sexuel unheimlich reizvoll. Mit Angst spiele ich auch gerne, aber dann sehr leicht nur dosiert. Will Sub nicht in Panik versetzen, sondern nur kurz anspannen.

Geschrieben

Solange der Sadismus sozusagen "im Bett bleibt" und einvernehmlich bleibt ist ja nichts dagegen zu sagen. Aber der Spaß hört da auf sobald soetwas auf Mitmenschen oder Schwächere bzw Hilflose projiziert wird.

×
×
  • Neu erstellen...