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Vom Partner zum Sklaven


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Mein Partner und ich sind bereits einige Jahre in einer Beziehung.

Seit einiger Zeit beschäftigt uns immer mehr das Thema FemDom.
Es macht mir wahnsinnig Spaß. Mein Partner liebt es mich so zu sehen.
Mir komplett zu dienen, mich von "unten" anzuhimmeln.

Mein "Problem" ist der Alltag. Ich suche nach Tipps, Infos, Rat, wie ich
das Machtgefälle in den Alltag bekomme. Es macht mir Spaß so zu sein
und ihn auch so zu sehen. Sessions sind auch kein Problem, nur der Alltag.

Habt ihr vielleicht ein paar Tipps? Ich weiß, dass es immer individuell ist.
Wie gesagt suche ich nur nach Tipps, um im Alltag zu starten.

 

 

Geschrieben

Wir standen vor dem gleichen Problem und arbeiten noch immer daran das Machtgefälle im Alltag auszuleben. Wir sind mittlerweile recht weit gekommen. Es brauchte viel Zeit, Gespräche und Selbstreflexion. Nicht immer stimmt die Fantasie mir der Realität überein. Es geht und lohnt sich , bleibt daran !

Geschrieben

Der Dom muss es können dann ist es kein Problem.
Ich mag es wenn jemand zuschaut.

Geschrieben

Also ich bezweifle das man als „Dom“ geboren wird. Jeder fängt mal an, also MUSS man da nichts können

Geschrieben

Selbstbewusstsein sollten schon vorhanden sein. 

Wenn geht man die Treppe hoch 

Geschrieben

Ich weiß nicht ob es in einer Femdom Beziehung anders laufen muss, als in einer Maledom Beziehung. Und ob das Machtgefälle stark ausgeprägt sein muss, außerhalb des Spiels. Ich lebe seit langer Zeit in einer D/S - Beziehung und Ehe. Wir begegnen uns außerhalb der Sessions auf Augenhöhe. Aber es gibt schon bestimmte Regeln an die ich mich halten muss, es sind nicht viele, aber es sind Dinge, z.b. wie das ich ihn nie ohne seine Erlaubnis anfassen darf, das ich ein Armband trage, das ich nur bei im Job und das ich nur abnehmen darf, wenn Gründe dafür vorliegen. Denn solange ich es trage auch im Alltag, habe ich ihn zur Verfügung zu stehen, wenn er es wünscht. So weiß er Bescheid wann ich gehandicapt bin oder gar keine Lust habe auf Spielen, so muss nicht gefragt werden oder mit einen Safeword hantiert werden, bevor es überhaupt begonnen hat. 

Auch haben wir angefangen verschiedene Ebenen auf zu bauen, es gibt eine Spielebene und eine Beziehungsebene. Als Beispiel, da ich Brat bin schlage ich hin und wieder mal über die Strenge um bestraft zu werden, damit dies aber keinen Einfluss auf unsere Beziehung hat, sprechen wir in verschiedenen Wörtern. Wenn er sagt ich werde das bereuen, oder das wird einen Strafe nach sich ziehen, dann reden wir von der Spielebene, sagt er aber das mein Handeln Konsequenzen haben kann, dann weiß ich das es ihn wirklich stört und es Einfluss auf unsere Beziehung haben könnte. 

Da wir ein Tochter haben, ist es Tagsüber sehr normal bei uns, es sind immer nur Andeutungen für den Abend, oder Aufgaben die nicht zu offensichtlich sind. Wenn man Dominant und Devot ist, dann lebt man die Beziehung auch so, ich treffe (außerhalb des Berufes) fast nie Entscheidungen ohne seine Meinung und Zustimmung ein zu holen, nicht weil er es verlangt, sondern weil ich das auch so will. Er weiß immer Bescheid wo ich bin, ich fühle mich aber nicht Kontrolliert sondern umsorgt. 

Wir haben damals schon so gelebt, also damit das er das meiste bei uns in der Beziehung bestimmt und mir seine Meinung immer wichtig war. Und ich es nicht ertragen konnte das er unzufrieden mit mir war. Das war schon bevor wir BDSM für uns entdeckt hatten. Nach und nach kamen erst im Bett und dann immer mehr Kleinigkeiten im Alltag dazu, die auf Ebenen, angelegt wurden. Eine Sprache hat sich entwickelt, die nur wir verstehen, wir können also auch vor Freunden uns unterhalten ohne das sie die Andeutungen verstehen, wir gehen also jeden Abend als pure Vanilla durch. Obwohl soviel Kommunikation zwischen uns als D/S stattgefunden hat, ohne das es einer Bemerkt. Aber das braucht Zeit und viele Gespräche und natürlich Kreativität. 

Ich hoffe man sieht es mir nach, da sich als weibliche Sub, meinen Beitrag dazu geschrieben habe und hoffe das er vielleicht für euch eine Anregung sein konnte wie man etwas aufziehen könnte/kann.

Geschrieben

Beim Einkaufen laß ihn mit Wagen hinter dir hergehen, gucke nur auf das, was er aus dem Regal holen soll. Macht er es verkehrt merke es dir, oder gib im Laden Feedback. Wenn er irendwo abtrünmig wird, klatschte einfach zweimal in die Hände, sein Zeichen wieder bei dir aufzutauchen. Stauche ihn ruhig öffentlich zusammen. Er packt aufs Band, er packt ein, DU zahlst, während er schon losfährt, um am Auto mit Wagen zu halten er macht die erst die Tür auf, dann packt er ein. Am besten etwas weiter weg, lässt sich gut ausbauen im Alltag. Speziell in kleinen Boutiquen, gibt es sehr spezielle Blicke.

Geschrieben

Führe ihn langsam an die keuschhaltung heran und spiele dann mit seiner Lust und dem Schlüssel. Lass ihn aber immer wieder spüren wie schön doch die „Freiheit“ sein kann. So bleibt dann auch die Sehnsucht und der Wille erhalten, alles zu tun um das Gefühl wieder spüren zu dürfen. Wichtig ist aber es laaaangsam anzugehen. Danach kann das ganze noch mit vib Plug und Fernbedienung oder mit Elektroschock Geräten erweitert werden. Gerade in der Öffentlichkeit wenn es unter der Kleidung versteckt niemand sieht. Zuhause kann das ganze D/S Spiel dann auch mal nackt beim putzen oder so, gespielt werden. Immer mehr vom Alltag das D/S Spiel einbeziehen

Geschrieben

Lust ist eine Sache - Alltag eine andere. Um das durchzuziehen, gehören wirklich zwei (Beide) dazu.

 

Schockt Eure Umwelt nicht zu sehr, sonst wird eine fiese Mauer daraus. Lasst es in die Welt "sickern". Langsam das Umfeld dran gewöhnen.

Und in einem Jahr geht er an der Leine einkaufen.

Geschrieben

Die Frage die du bzw. ihr euch stellen müsst ist doch, wieviel ihr von eurem Spiel in den Alltag einfließen lassen wollt. Denn von den Grundzügen her gibt es doch nur die drei Möglichkeiten

- Komplette Trennung von Spiel und Alltag

- Verstecktes Spiel im Alltag (wie von @Satuaria und @Slaviner erleutert)

- Öffentliches Bekentnnis und echtes 24/7 (wie von @AlterSackDom und @Natalie-Enrik angeregt)

Für mich klingt aber die Anfrage so, als ob ihr es tatsächlich in den Alltag heben wollt, aber eben nicht auf Diskussionen oder die verwunderten Blicke einlassen wollt, was wohl auf das versteckte Spiel hinaus laufen würde. Ich denke hierfür gab es für den Anfang genügend Anregungen.

Auf alle Fälle müsst ihr viel miteinander reden und auch im Nachhinein bestimmte Situationen erörtern um die Erwartungshaltung des anderen zu verstehen und um die Handlungen entsprechend anpassen zu können.

Geschrieben

@Satuaria, Ich danke dir sehr, für deinen Beitrag!!!
Bei uns leben auch zwei Kinder, da ist es manchmal nicht so einfach. Gerade am Anfang. 🤷🏽‍♀️ aber ich gebe es nicht auf

Geschrieben

Hallo Lady_M,

wenn es euer gemeinsamer Wunsch ist, redet doch darüber. Vielleicht sogar vor/während einer Session, dann seid Ihr beide schon in der passenden Stimmung. Wenn Du es ohne vorherige Absprache versuchen möchtest, kannst Du Ihn subtil, oder über Aufgaben die Du Ihm gibst, dahin leiten. Du kannst Ihm Aufgaben geben die Ihr sonst teilt, welche Du einfach nicht mehr machst (Abwasch oder putzen etc..) oder Du schickst Ihn einfach ("hol mir Kaffee") mit der Attitüde die klar macht, dass es sich um das Spiel handelt.

Es gab hier schon Beiträge über den Versuch, D/s in den Alltag zu integrieren, manchmal hatte ich den Eindruck, dass das ausserhalb von Sex nicht von beiden "wirklich" gewollt war. Im Alltag, ohne direkte sexuelle Handlungen, sogar beobachtet (Kinder) muss der wirkliche Wille zu dienen und zu herrschen vorhanden sein, weil es nicht diese direkten Belohnungen gibt (wie zB das Gefühl gezwungen zu werden, weil es sonst eine Strafe gibt.. oder das direkte Gefühl, unterworfen zu werden.)

Einfach mit Diva-Attitüde starten ;)

Viel Spaß!

Geschrieben

Wenn ihr zwei Kinder habt und 24/7 ausprobieren wollt, es gibt Zimmer die auf BDSM ausgerichtet sind, diese kann man mieten, die Kinder bei Oma/Paten abgeben und dann sich ein BDSM Wochenende gönnen. Das haben wir hin und wieder gemacht, sobald wir da waren, und ich mich den Dresscode entsprechend umgezogen hatte, war klar das ab jetzt bis zur Abreise, 24/7 herrscht. Ich finde diese Form sogar noch angenehmer, da es wie ein Urlaub ist, man kann ohne den Alltagsstress sich besser gehen lassen. Die Kinder können nicht plötzlich reinkommen, das Telefon schellt nicht, keine Packete, kein Haushalt, sondern einfach nur D/S. Da kann man dann essen gehen und wenn man richtig gut drauf ist, sucht man sich etwas wo man ein paar Stunden fährt. In der Regel kennt da keiner einen und man kann schon etwas öffentlich freizügiger im Spiel sein. Natürlich immer unter Wahrung, das man kein Erregung öffentlichen Ärgernisses begeht.

Geschrieben

Danke für diese Gedanken! Es hängt sicher auch vom Alter der Kinder ab. Da unsere größeren sehr gute Antennen für unsere Beziehung und Stimmung haben, bekommen sie diese gelegentlichen spielerischen Gesten der Unterwerfung durchaus mit. Da die Einvernehmlichkeit immer mitschwingt, ist das auch in meinen Augen kein Problem, im Gegenteil. Ich muss dazu aber sagen, dass der D/S-Anteil bei uns sehr dezent ist. Meine Frau würde niemals zugeben, dass es überhaupt so ist. Aber z. B. dieses kurze symbolische mit den Einkaufstüten hinter ihr herdackeln gibt ihr dennoch Freude.

Behutsamkeit und Reflexion und das offene Sprechen über Wünsche/Richtungen...Ist zwar kein konkreter Tipp, aber das hängt ja auch sehr davon ab, was Euch anfasst.

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Eine sehr interessante Frage, die auch wir uns regelmäßig stellen und versuchen, Antworten in unseren Alltag einzubauen. Da wir beide berufstätig sind und zwei schulpflichtige Kinder haben, ist das nicht einfach. Da wir aber keine Spielbeziehung oder unsere Rollenverteilung nur ins Schlafzimmer verlegen wollen, ist es ein Stück harte Arbeit. Zu allererst haben wir uns die Frage gestellt, will ich Sub auch im Alltag sein und meine Königin musste sich umgekeht die gleiche Frage stellen. Nun....wir haben beide mit JA geantwortet. Wie zeigt sich das im Alltag (und einiges davon einzuhalten ist immer Arbeit). 1) Küche, Kochen, Abwasch ist Sub- Arbeit 2) Hausarbeit ist Sub- Arbeit sofern die Königin nicht entscheidet, was sie ggf. erledigen möchte 3) die Königin hat alle Passwörter und Zugangsdaten 4) Die Königin entscheidet darüber, welche Ausgaben gemacht werden 5) vor Anschaffumgen/ Ausgaben/ Shopping muss gefragt werden ( Ausnahmen sind Anschaffungen des täglichen Bedarfes) 6) Sub hat auf dem Boden zu sitzen, es sei denn es wird Erlaubnis erteilt auf der Couch zu sitzen ( gibt tolle Sitzkissen) 7) tägliches knien vor dem Bett, ohne Erlaubnis darf Sub da nicht hinein 8) ist Sub alleine, wird der Peniskäfig angelegt 9) strenge Kleidungsvorgaben...... Tägliche Anweisungen/ Wünsche werden als Bitten formuliert ( wegen der Kinder); Schweigen auf Anweisung bis aus Widerruf.....gelegentlich kommt dann auch schon einmal eine Ohrfeige......soviel zu unseren Standard.....aber auch wit arbeiten kontinuierlich daran.

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