Das Wachs bildete weiße Muster auf Rureschas Haut.
Die Maraskanerin spannte ihre Muskeln etwas an, blieb aber weiter ruhig liegen.
Etwas schneller, leicht zischend atmete sie durch die Nase ein und aus.
Kniff ihre Lippen zusammen.
Iolaus strich mit mit den Fingerspitzen, seiner freien Hand, über
Weiterlesen…die dunkle Haut.
In der anderen hielt er die Kerze, drehte sie langsam um eine weitere Perle zu bilden.
Wie ein Regentropfen fiel diese hinab, traf auf eine zarte Spitze, floss drum herum und erstarrte zu einem Ring.
Die Hitze hatte nun mehr des Wachses schmelzen lassen, aus den einzelnen Tropfen wurde ein Regen, der auf den nackten Leib der Maraskanerin fiel.
Der Brüste bedeckte, der von den kleinen Hügeln herabfloss.
Wie eine Spinne ihr Netz zieht, so zog der Zyklopäer Bahnen über Rureschas Bauch und Schenkel.
Doch sie hielt still, ertrug die leichten, aber andauernden Qualen, die ihr zugefügt wurden.
Iolaus löschte die Kerze und legte sie zur Seite.
"So hast du auch dieses Spiel gewonnen Maraskanerin.
Der Einsatz gehört dir.
Doch vielleicht magst du ein weiteres spielen?"
Er legte einen kleinen Stapel Münzen auf die Tischplatte.
"Oder, wenn du genug hast, dann stehe auf und wir beenden es."
Rurescha schwieg und rührte sich nicht.
"Nun mir scheint, du willst es offenbar fortsetzen."
Auf einen Wink vom ihn traten wieder die beiden Diener heran.
Sie hoben die Füße der Maraskanerin etwas an, legten eine Kissenrolle unter ihre Fersen.
"Die Regeln sind denkbar einfach.
Wenn du wegziehst hast du verloren.
Im Gegenzug zu meinen Wetteinsatz wirst du dann deine Schenkel für mich öffnen.
Solltest du aber die 20 Schläge aushalten, so hast du gewonnen und das Geld kommt auf den Stapel, den du dir bisher schon verdient hast.
Deine letzte Gelegenheit das Spiel abzubrechen.
Entscheide dich."
Rurescha schwieg und blieb regungslos liegen.
Iolaus nahm einen Stab aus dünnen, biegsamen, aber stabilen Brabakerrohr in die Hand.
Lenija hatte sich in den Schneidersitz begeben.
Ob die Maraskanerin auch diesmal
durchhielt, das wollte sie sich genauer ansehen.
Ein wohliger Schauer durchlief sie, das kribbeln in ihrem Bauch wurde wieder stärker als sie das sirrende Geräusch des Rohrstocks hörte.
Wie dieser die Luft teilte, das alleine brachte sie schon in Stimmung.
Dann zu sehen wie er auf die Fußsohlen der jungen Frau schlug,
wie diese voller Schmerz ihre Zehen auf und ab bog, wie nach den 10. Schlag kleine Tränen in ihren Augenwinkeln glänzten, das bereitete ihr wahrlich Freude.
Fast schon bedauerlich, das es nur 20 Schläge waren.
Doch Iolaus verstand es jeden davon zu zelebrieren, ihn so zu setzen das der Schmerz jedesmal gesteigert wurde.
Kurz drehte sie ihren Kopf zu Seite und blickte zu ihrem Gatten.
Respo lag ausgestreckt auf der Liege.
Elaines Rotschopf bedeckte seinen Bauch.
Der Kopf der Diebin hob und senkte sich.
"Werter Gatte ich hoffe du bist zufrieden?"
Dieser gab ein wohliges seufzen von sich.
"Bei Rahja, sie beherrscht das Flötenspiel."
Lenija widmete sich wieder ihrer Leidenschaft und blickte zur Tafel.
"Aber macht mir blos keine Flecken in den guten Stoff.
Wer flöten kann, der kann auch schlucken."
Der Junge Mann atmete den Duft von Talimees Haar ein.
Sorgsam und vorsichtig kämmte er die silbernen Strähnen.
Er war stolz dies tun zu dürfen, dazu noch mit dem verzierten Kamm, den er der Elfefrau geschenkt hatte.
Talimee nahm gerne Geschenke an, aber war nicht käuflich.
Ihr einfach plump Geld zu schenken, das empfand sie als beleidigend.
Für sie schien das Spiel selber es zu sein worum es ihr ging.
Sie wirklich durchschauen, das würde ihm eh nicht gelingen.
Talimee beantworte nur selten Fragen und was man sich über sie erzählte, das widersprach sich oft.
Über 100 Jahre alt sollte sie schon sein, manche sagten sogar sie wäre noch älter.
Leise summte sie vor sich hin, während seine Finger den Kamm führten.
Talimee vermochte ihn zu lesen wie ein Buch.
Daher versuchte er die Gefühle der Eifersucht möglichst zu unterdrücken.
Doch so ganz gelang es ihm immer noch nicht.
Das er sie auch auf diesem Fest teilen müsste, das war ihm klar gewesen.
Er kannte den dicklichen Kerl, der Talimess Füße grade mit einen Rosenöl massierte.
Was fand sie blos an Trondwig?
Alleine dieser Name schon...der passte zu einen solchen Trampel.
Doch, der Neid musste es ihm lassen,
Trondwig massierte voller Hingabe Talimees Füße und sie schien es zu genießen.
Einmal, vor einigen Monaten, da war es
mit ihm durchgegangen.
Er hatte Talimee Vorwürfe gemacht, wollte anfangen ihr Dinge vorzuschreiben.
Ihre Strafe war einfach und grausam gewesen.
“3 Wochen wirst du mich nicht sehen.
Solltest du mich vorher aussuchen, so wird die Zeit nur länger werden.”
Nach dem ersten Schock hatte er um Verzeihung gebeten, Besserung gelobt.
Doch sie hatte sich einfach nur umgedreht und war gegangen.
In nächsten Tage waren furchtbar, die Niederhöllen konnten nicht schlimmer sein.
In manchen Momenten war er sich sicher gewesen.
Nie wieder würde er sich erniedrigen, nie mehr diese arrogante, diese grausame, diese eitle Elfin anbetteln.
Dann hatte er mit sich gehadert.
Denn wer war denn hier unfair?
Talimee hatte nie etwas versprochen, was sie nicht gehalten hätte.
Sie war nie unehrlich gewesen.
Er, er war derjenige gewesen, der zuviel gewollt hatte.
Der, der glaubte er könne sie besitzen.
Nach 10 Tagen hielt er es nicht mehr aus.
In den kleinen Haus, am Rande des Waldes, da fand er sie.
Er bettelte, bat um Verzeichung.
Sagte ihr wie sehr er sie doch lieben würde.
Talimee hatte nur den Kopf geschüttelt und die Strafe auf vier Wochen erweitert.
Diesmal lernte er es zu akzeptieren.
Es war albern Trondwig böse zu sein.
Für einen kurzen Moment gelang es ihm sich in dessen Position zu versetzen.
Trondwig fühlte ebenso, er betete Talimee genauso an.
Was mochte er gefühlt haben, den bisherigen Abend lang?
Zu sehen das der andere bereits die Nähe der Elfe geschenkt bekam?
Selber sich aber im Hintergrund halten zu müssen, in der verzweifelten Hoffnung auf einen Wink von ihr?
“Ich sollte ihn nicht als Nebenbuhler sehen.” dachte er bei sich.
Elaine keuchte, atmete tief durch.
Sie hatte es getan, sie hatte den Samen des Gastgebers geschluckt, so wie man
es von ihr verlangt hatte.
Lenija reichte ihr einen kleinen Holzbecher.
“Hier, etwas süßer Wein.
Der wird den salzigen Geschmack aus deinem Mund vertreiben.”
Dankbar nahm die Diebin ihn entgegen.
“Du hast es doch schon sicher auch mal mit einer Frau getan oder?”
Elaine nahm einen kräftigen Schluck.
“Bitte gönnt mir einen kurzen Moment Herrin.
Dann werde ich eure Spalte lecken.”
Der Trotz in ihrer Stimme war leiser geworden, aber noch immer nicht ganz verwunden.
Lenija grinste.
Sie deutete auf den Tisch mit den Spielzeugen.
Die Diener hatten ein neues darauf gelegt.
Ein etwa 20 Halbfinger (cm) langer Phallus, der silbern glänzte.
An seinem einen Ende waren Lederbänder, eine Art Gürtel.
“Wer hat denn hier von lecken geredet?
Auch eine Frau kann ein Hengst sein...und du meine Stute.”