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Wie weit entfernt ist der Weg von der Sub zur Sklavin?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Manchmal denke ich, das ist einfach nur ein schmaler Grad. Liebe, Hingabe und Erziehung lassen mich als Sub manchmal an einen Punkt kommen an dem ich denke, hier wolltest du niemals sein. Das Gefühl, ich bin keine Sub mehr sondern seine Sklavin. Wenn ich so überlege, was mal meine Ziele waren und wo ich jetzt stehe ....wie damit umgehen?

Habt ihr ähnliche Gedanken oder selbst Erfahrungen mit solchen Situationen?

Geschrieben

Hallo ORuna,
ich denke das es als Sub immer Bereiche geben wird, die bei einer längeren Beziehung durchaus in den Sklavenbereich übergehen oder abrutschen, das ist natürlich individuell verschieden, aber durchaus durch den Aufbau von Vertrauen von beiden Seiten auch erstrebenswert.
Sieht man es als negativ oder man fühl sich dadurch nicht mehr gewertschätzt, sollte man es unbedingt kommunizieren, sonst geht dieser Schritt in die Hose.
Ich sehe es jedoch für mich Positiv in einigen Aufgaben in den Sklavenbereich zu rutschen , zeugt es für mich doch von noch grösseren Vertrauen und Tiefe in der Beziehung.
Wie gesagt: Meine Meinung.
Wenn du andere Ziele verfolgst, müsst Ihr reden.
Liebe Grüsse,
Frank

Geschrieben

Hallo ich denke die Übergänge sind fliessend beides braucht Erziehung Hingabe und Vertrauen

Geschrieben

Hallo :) ich hatte das Thema letztens mit einem Sub. Ich habe einmal versucht als Sklavin zu spielen und irgendwann wurde ich frech 😂 Sklaven finden ihr Pleasure in allem was ihrem Dom Freude bereitet - weil sie darauf ausgerichtet sind für die Lust des Doms benutzt zu werden. Als Sub geht es mir natürlich auch darum meinem Dom Freude zu bereiten, aber es gibt einiges wo ich klar Nein sage. Zum Beispiel nackt ausgesperrt werden - egal wieviel Freude das meinem Dom macht, es wird in mir keine Lust wecken. Und es ist kein hard Limit von mir. Eine Sklavin dient auch mehr, wie gesagt sie wird benutzt und das bildet ihr Pleasure. Ich bin dafür zu aufmüpfig. Verstehst du was ich meine? So empfinde ich es bei mir zumindest 😉

Geschrieben (bearbeitet)

Tja, das ist die Gefahr, wenn man Verantwortung abgibt. Will derjenige, dem man die Verantwortung gibt, stärken oder schwächen? Will er einem Menschen zu sich selbst verhelfen oder will er seine Pseudomacht festigen und ausbauen, bis der andere nur noch Befehlsempfänger ist, damit er sich im Kleinen ganz groß fühlen kann?

Das kann in einer Abwärtsspirale enden und ich mutmaße, die wenigsten sind verantwortungsbewußt und gebildet genug, einen Menschen zur Loyalität zu erziehen statt zur viel einfacher zu erreichenden Abhängigkeit.

Was Du schreibst, klingt unglücklich. Wenn ich mich nicht irre, was gut möglich ist, ist das ein Zeichen hinterfragenswerter Herrschaft.

Ich sehne mich oft nach vollkommener Kontrollabgabe, weiß aber auch, daß ich niemanden finden werde, der kompetent genug befiehlt. Ich würde mein Leben verlieren. Im Schlafzimmer mag das noch angehen. Insgesamt nicht.

Ich werde kein Sklave, weil es geil macht. Ich werde Sklave, wenn es übergreifend Sinn ergibt. Oder, wenn es als verdienter! Liebesbeweis eine begrenzte Zeit gilt. Mir geht es nicht um Lust. Mir geht es um Erfüllung. Das hält den Kopf über Wasser.

 

Böse ausgedrückt: besteht der (sexuelle) Sinn Deines Lebens ausschließlich darin, die Wünsche eines anderen zu erfüllen und erfüllt Dich das, dann bist Du Sklavin.

Fühlst Du Dich dabei ausgenutzt und unbefriedigt, bist Du Opfer.

 

Vertrauen allein reicht nicht. Es muß auch gerechtfertigt werden.

Hängt alles massiv vom Ziel der Herrschaft und der Art der Befehle ab. Mit genügend Sorgfalt kann man auch als Sklavin ein großes und erfülltes Leben führen. Aber das stellt riesige Ansprüche an Grips, Bildung und Charakter des Herren. Klingt ein bissl ungenau, weil ich Sex und Rest nicht voneinander trenne. Hochgradig emotionale Konditionierung hält sich nicht an abstrakte Grenzen.

bearbeitet von Ponnyo
Geschrieben

Für mich ist Sub der Oberbegriff für alles was sich Sub, Brat, Pet, Dienerin, Zofe, Sklavin... nennt.

 

Gleichzeitig bin ich sehr zurückhaltend mich selbst als Sklavin zu bezeichnen, weil manche dann eben meinen daraus eine ganze Palette von Eigenschaften ableiten zu können, die meist in solchen Sätzen formuliert werden, wie "Sklaven sind...", "Sklaven machen...", "Sklaven wollen...". Und ich mag dieses Schubladendenken nicht. Zumal es meist nicht auf mich zutrifft, weil ich halt einfach nur ich bin.

 

Solche angeblichen Definitionen gibt es nicht im Bdsm und so zu tun, als ob das echte Fachbegriffe wären, verhindert nur, dass man über seine Wünsche und Vorlieben redet. Macht es vielleicht bequem für den anderen Partner, aber ist auch irgendwie ignorant. 

Vielleicht empfindet der eine oder andere etwas bestimmtes, bei bestimmten Begriffen, dann nur zu... Ich weiß, wie ich mich fühle und genannt werden will, welches Wort mich kickt. 

 

@ORuna ich freue mich für dich, dass du im Zusammenspiel ungeahnte Tiefen erreichst. Und dabei ist es doch egal, wie andere es nennen würden, wichtig ist, dass du ganz bei dir bist. Und wenn du dich mit etwas nicht wohl fühlst, dann vertraue deinem Partner und sprich mit ihm. Manchmal macht es Angst, weil echte Tiefe verletzlich macht. 

Du bist du und so viel mehr als Sub, du hast doch so viele weitere Facetten, die du fühlst und auch auslebst, vielleicht erforscht du unter diesem Aspekt die neue Tiefe? Oder lässt es bleiben... Wie gesagt, nix muss... Häng dich nicht an Begriffe. 

 

Mir geht es im Zusammenhang mit Schmerz so, dass ich mich nicht als maso betrachte, mir auch keinen Sadisten aussuchen würde und doch merke, dass ich mich inzwischen nach einer bestimmten Art von Schmerz sehne. Ich denke, dass ich einfach mal schauen werde, wie sich das mal entwickelt. 

 

Was ich nicht verstehe und ehrlich frage, was du unter Zielen verstehst. Wie kann man vorher wissen, wohin man will?

Geschrieben

Ist wirklich ein schmaler Grad ich würde für mich und meine Definition keine Sklavin haben wollen obwohl ich sicher bin wenn ich eine passende Sub bekomm würde es sich fast so anfühlen wenn alles zu gut passt mit uns ...

Geschrieben

Der Weg ist so weit weg wie du ihn bestimmst. Auch hier kann man nur immer wieder betonen, es gibt zwar im großen und ganzen ein Verhaltensagreement in der Szene aber es gibt kein Gesetz-/Definitionsbuch wo eine Punkte Liste ist um sich als Dom, Herr, Sub, Sklavin zu beurteilen. Das ist fließend, letztlich setzt das Paar die Grenzen selbst. Oft unterscheiden BDSM'ler auch gar nicht zwischen Dom und Herr. Die, die es tun setzen die Sklavin in einem geringeren freien Willen als eine Sub aber auch hier ist absolut jedes Paar anders.
Zu deiner Situation, es klingt eher als wenn du Probleme hast im Nachhinein über den Grad der Devotion. Ein guter Herr/Dom sollte eigentlich hier mit dir intensive Gespräche führen um einen gesunden Weg für dich zu finden. Die Frage ist natürlich, führt dein Herr diese Gespräche nicht oder hast du dich nicht getraut dich an ihn zu wenden?

Geschrieben

Du fragst Dich, ob Du da wo Du jetzt bist hinwolltest. Ist das wichtig? Ich finde wichtig ist ob man da wo man steht zufrieden ist. Gibt Dir Dein Partner das, was Du jetzt willst? Ob Du das vor ein paar Jahren nicht wolltest ist Schnee von gestern. Ich finde, allein das Du Dir diese Frage stellst, zeigt dass Du stark genug bist Dich nicht zu verlieren.

Geschrieben

Das sind ja eigentlich zwei Themenkreise.

Meiner Meinung nach gibt es deutliche Unterschiede zwischen Sklavin und Sub (mal ganz davon abgesehen, dass Sklaverei ja strafbar ist). Die meisten  verwenden Sklavin (im bdsm-Kontext) als Begriff für extrem Sub. Aber das passt nicht so ganz, oder? Natürlich kann auch eine Sklavin wie eine Sub leben. Je nach Gestaltung der 'Beziehung'.

Auf der anderen Seite sehe ich das ähnlich, wie @Teaspoon. Solange du dich dabei 'wohl' (im Sinne von, du! findest es der Mühe wert) fühlst, ist egal, wie es heisst.

Aber es ist auch heikel und kann in eine Abwärts-Spirale zu Abhängigkeit, Hörigkeit, Selbstausbeutung führen. 

Eigentlich liegt es dann in der Verantwortung des 'Partners', dass zu erkennen und zu verhindern. Schliesslich ist es seine Aufgabe, auch Schaden von dir abzuhalten. Das ist aber alles nicht so einfach, wie es sich schreibt. Sorry.

hG

Geschrieben

Da können nur nahestehen Personen bei helfen. Du selbst nicht als Sub und erstreckt nicht der/die Dom

Geschrieben

Da gibt es einen Unterschied?😅

Geschrieben

Da besteht eine klare Unterschiede. Ein Sklave hat vielleicht einen eigenen Willen doch der wird unterdrückt. Dabei wird meist die Person zum Objekt dessen, der es besitzt. Somit ist ein Sklave faktisch eine Abwertung und die Aberkennung von Menschlichkeit. Es wird gedient, weil man muss. Ein Rechte- oder Wertesystem kommt nicht zum tragen. Natürlich KANN jemand freiwillig sich zum Sklaven machen. 
 

Ein(e) Sub - nun das ist eher eine freiwillige Unterwerfung zu einem Zweck. Meist ist dieser die Erfüllung von Gelüsten usw. Hier existieren Rechte und Werte und sei es auch nur die Anerkennung des Mensch sein. 
Sorry dass ich das so kühl betrachte. Manch einer wird sich jetzt vielleicht angegriffen fühlen. 
 

just my 2 cents

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb ThinkKink:

Somit ist ein Sklave faktisch eine Abwertung und die Aberkennung von Menschlichkeit. Es wird gedient, weil man muss. Ein Rechte- oder Wertesystem kommt nicht zum tragen. 

Ähm, nein... Weil wir beim bdsm sind und nicht bei kriminellen Menschenhändlerringen oder in einer Textilfarbrik. Und weil du eine Sklavin im bdsm eben nicht kaufst, wie ein Stück Vieh, sondern sie sich ihren Herrn aussucht und auch das Recht hat zu gehen, wenn es für sie nicht mehr passt. Ein Luxus btw, den viele Frauen auf dieser Erde nicht mal haben. 

 

Wenn man Unterschiede im bdsm sehen will, dann denke ich, dass Sub und Sklave sich in Tiefe, Breite, Intensität und Zeitdauer der Hingabe unterscheiden. Und die Übergänge fließend sind. Aber ich glaube immer noch, dass das Paar aus top und bottom sich auf die Begriffe einigt, die es mag. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Minuten, schrieb Teaspoon:

Ähm, nein... Weil wir beim bdsm sind und nicht bei kriminellen Menschenhändlerringen oder in einer Textilfarbrik. Und weil du eine Sklavin im bdsm eben nicht kaufst, wie ein Stück Vieh, sondern sie sich ihren Herrn aussucht und auch das Recht hat zu gehen

Das habe ich anders erlebt, insofern hat meine Definition durchaus Bestand. Ich selbst distanziere mich davon, doch es wurde bei mir angefragt, in genau der Ausprägung. Darum ja die sehr scharfe Grenze die ich definiere - für mich, wie gesagt. Nach wie vor, lehne ich es dankend ab. Dennoch - diese Menschen gibt es und sie sind genauso Teil des großen Ganzen wie wir, liebe @Teaspoon. So gern ich sage möchte ich stimme dir zu, so sehr weiß ich, dass die Realität anders aussieht. 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Fehler korrigiert
Geschrieben

Ich habe schon Probleme mit der Fragestellung. Bei mir dreht sich allerdings auch alles eher um die Lust (nicht nur um eine sexuelle Lust) - das ist meine Motivation und nicht irgendwelchen Vorgaben zu folgen. In einer Beziehung ist einfach alles im Fluss und dieser kann sich minütlich ändern. Und das einzige Ziel kann doch nur sein, dass am Ende des Tages alle Beteiligten mit einem zufriedenem Gefühl einschlafen. Das ist wahrscheinlich anstrengender als irgendwelchen Vorgaben zu folgen die besagen, was eine Sub zu einer Sub macht oder was eine Sklavin zu einer Sklavin macht oder wie die Interaktionen zwischen den Beteiligten auszusehen haben. Das bestimmen einzig und allein die Beteiligten und nicht irgendwelche theoretischen Vorgaben.

Oder ganz einfach ausgedrückt, wenn du @ORuna das so nicht willst wie es derzeit läuft, dann zieh die Konsequenzen daraus. Sprich mit deinem Dom oder verlass ihn.

Geschrieben

ist eine Sub nicht eigentlich das Gegenteil von Sklavin?

 

Ok, beide dienen Ihrem Herrn. Doch besteht die Lust der Einen darin gezwungen zu sein, der Anderen darin es zu dürfen.

Geschrieben

neverending theme^^

gibts unterschiede oder seh ich welche? ja
aber sind sie wirklich klar umrissen? neh

s einzige, was ich weiss, iss-
wiki schreibt bullshit über subs....!

im endeffekt gehts doch nur um unsre einstellung...um die 'wertigkeit' die wir unsrer neigung beimessen
isses nur spiel- dann isser mensch auch nur 'bettdevot' (nich meine formulierung, aber ich liebe sie)

wen als sub oder slave bezeichnen setzt für mich mehr voraus als 'rollenspiel im bett'
und desweiteren gehts dann eben um intensität...auf welche bereiche bezieht sich die machtverschiebung z.b.

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