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Die Bushaltestelle – Teil 4


Ki****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

[Der letzte Abschnitt aus Teil 3 zum Auffrischen: Sie denkt an den Vertrag, den sie unterschrieben hat. Seit gestern ist Ihre Einführungsphase und Probezeit vorbei.]

Das Auto wendet in einiger Entfernung und kommt langsam zum Stehen, die Scheinwerfer sind auf sie richtet.

Das grelle Licht blendet sie so stark, dass sie ihre Augen zusammenpressen muss. Sie befolgt das Ritual, zieht ihre Ledermaske aus der Manteltasche und präsentiert sie stolz mit beiden Händen.

Ihr Entführer schaltet das Fernlicht ein und es blendet sie noch mehr. Sie senkt ihren Kopf, begrüßt ihn mit einem Knicks, schließt die Augen und legt sich die passgenaue Maske über ihre Augen und ihre Nase. Das Innenpolster hüllt ihre Augen in vollständige Dunkelheit und sie kann nun absolut nichts mehr sehen.

Im Bereich der Nase sind zwei kleine Öffnungen im Leder, durch die sie Luft bekommt, wenn auch etwas eingeschränkt. Diesen Ledergeruch hat sie durch ihre letzten Sessions sowohl hassen als auch lieben gelernt.

Sie weiß, dass sie heute wiederholt ein großes Risiko in Kauf nimmt und auch, dass diesmal etwas anders wird als sonst. Ungeachtet ihrer Zweifel zieht sie die Riemen ihrer Maske fest nach hinten, zieht geschickt den Bügel des Schlosses durch die Ösen und lässt es schließlich einrasten. Das Schloss, zu dem nur er den Schlüssel besitzt.

Mit dieser Handlung akzeptiert sie alle Regeln im Vertrag und begibt sich nun in seine Obhut. Sie weiß mittlerweile genau, was zu tun ist und auch, dass er ihren Anblick und diese Situation genauso liebt wie sie selbst. Dann zieht sie ihren Mantel aus, legt ihn über ihren Arm und schreitet in ihren hohen Schuhen sehr vorsichtig über die Pflastersteine.

Das leise brummen des Motors deutet ihr die Richtung an. Als sie dem Wagen näher kommt, wird sie langsamer und tastet sich schließlich bis zur Hintertür vor. Diesmal muss sie besser aufpassen. Das letzte Mal hatten ihre halterlosen Strümpfe eine Laufmasche bekommen und sie wurde ungewöhnlich hart für ihre Unachtsamkeit bestraft. Die Spuren waren noch lange zu sehen und auch zu fühlen.

Ihr Atem strömt sehr schnell durch die kleinen Öffnungen ihrer Ledermaske und sie öffnet leicht ihren Mund. Noch kann sie durch ihn atmen und nutzt die Gelegenheit mehrmals tief Luft zu holen bevor sie die Tür öffnet und sich auf die Rückbank setzt.

Gerade als sie neben sich die bekannten Dinge fühlt, hört sie die Autotür ins Schloss fallen und Zweifel und Angst machen sich urplötzlich breit. Sie möchte sich die Maske vom Kopf reißen, endlich wieder etwas sehen und normal atmen können. Sie zieht heftig an ihrem Vorhängeschloss an ihrem Hinterkopf, versucht die Lederbänder um ihren Kopf abzureißen, aber die Maske sitzt felsenfest. Dann reißt sie am Türgriff und möchte weglaufen, doch die Tür ist verriegelt. Sie tritt wütend gegen den Vordersitz, vor Verzweiflung möchte sie schreien, unterdrückt ihre Laute allerdings sofort. Aus Erfahrung weiß sie nur zu gut, was dann mit ihr passiert.

[Fortsetzung schon in Arbeit…]

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