Hilfe für BDSM-Unerfahrenen

[HanlonsRazor]

Liebes Forum,

 

Ich bin neu hier und zwar aus einem Grund: Ich brauche Hilfe.

Vor wenigen Tagen habe ich mich auf der Suche nach jemandem für ein paar schöne Stunden mit einer Frau angefreundet, virtuell, wir wollen uns aber kommende Woche treffen. Sie ist sehr BDSM erfahren, mag Bonding, Atemkontrolle, Spanking, bezeichnet sich selbst als Sub.

Ich selbst habe keine Erfahrungen. Und dann haben wir angefangen zu schreiben. Ich merke, wie ich unendlich fasziniert bin. Wie ich meiner Phantasie freien Lauf lasse. Wir schreiben uns lange, bedachte Chats, beschreiben gegenseitig, was wir uns vorstellen mit dem Anderen zu tun. Mir eröffnet sich gerade eine Welt, die ich nicht kannte, in mir wird eine Saite zum schwingen gebracht, die ich noch nie gehört habe. Ich merke, ja, ich will das. Ich will diese Spielart von Sexualität, Intimität und vielleicht Beziehung ausprobieren, leben.

 

Gleichzeitig habe ich jetzt große Sorge, dass ich ihren Ansprüchen nicht werde gerecht werden können. Sie weiß, dass ich keine riesen Erfahrungen mit BDSM habe, das habe ich recht schnell gesagt. Vielleicht haben meine mit ihr geteilten Phantasien ihr aber auch suggeriert, dass ich diese schon in irgendeiner Weise einmal umgesetzt habe.

Es ist mit dem Verständnis meiner neuen Rolle im BDSM-Universum nicht vereinbar, mit ihr zusammen in diese Rolle hineinzuwachsen. Ich kann nicht auf der einen Seite Kontrolle ausüben wollen, auf der andere Seite die ganze Zeit nach dem Weg fragen.

 

Darum bin ich hier. Ich suche jemanden, der mir zu verstehen hilft. Damit ich selbst besser werden kann. Ich bin gerade ausschließlich daran interessiert, meine Fragen stellen zu können und Eure Erfahrungen zu hören. Zu hören, was meine Taten bewirken, nicht auf eine erotische Art, sondern um meinen Wissensdurst zu stillen.

Ich will, wenn ich diese tolle Frau treffe, ein Stück weit wissen, was ich tue. Ich denke den Tag über an kaum was anderes als an sie. Ich will das, was ich mit ihr vielleicht haben kann, nicht durch Unerfahrenheit gefährden.

 

Natürlich lese ich hier mit, aber mir rennt etwas die Zeit davon.

 

Darum bitte: Lasst mich wissen, an wen ich mich hier wenden kann.  

Vielen, vielen Dank!

[PuppetMaster666]

Die Geschichte sollte man sowieso langsam angehen. Gerade wenn ein Part unerfahren ist. Am besten gehst du die Sache so an ohne den Bezug auf BDSM im Kopf zu haben. Man lernt sich kennen, baut das nötige Vertrauen auf und Stück für Stück eröffnen sich neue Pforten. Sprecht auf jeden Fall darüber was gefällt und was nicht. Kommunikation ist das A und O. Am einfachsten (meine Meinung) wäre für den Anfang ein Rollenspiel z. B.

[Ma****]

Dein Text hätte so auch von mir stammen können, bis darauf, dass ich vielleicht nicht deinen Mut gehabt hätte, mich hier so zu öffnen. Jedenfalls geht es mir genau wie dir und somit werde auch ich interessiert auf Antworten und Vorschläge warten unter deinem Post. Gerade das Dilemma, dass man als der vermeintlich dominante Part sich ungern als unerfahren präsentieren möchte, wurmt mich auch. Das einzige, was ich inhaltlich hier beitragen kann, ist, dass ich es gerade für Leute in unserer Situation für "gefährlich" halte, sich allzusehr in schriftlichem Phantasieaustausch zu ergehen. Damit weckt man im Gegenpart vielleicht wirklich falsche Vorstellungen und erhöht damit den Druck auf sich selbst. Und wenn man unerfahren ist, weiß man vielleicht auch noch gar nicht, welche der eigenen Phantasien in den Bereich "Porno" gehören und an welchen man real Gefallen finden würde. Daher bin ich ganz bei PuppetMaster, dass man nicht allzu sehr die BDSM-Schiene fahren sollte im Chat, sondern sich einfach als Mensch annähern zunächst.

[Robin-1995]

Wie schon gesagt kennen lernen und kommunizieren ist wichtig, dazu gehört auch die gegenseitigem Grenzen von euch aufzuloten. Wie weit darf es gehen? Grenzen zu überschreiten, wenn man sich bereit fühlt, muss langsam angegangen werden. Bitte vereinbart ein Safeword, das ist wichtig, sowohl in der Anfangsphase als auch im weiteren Verlauf.

[Ein-Netter]

Ich hoffe, du findest Menschen, die dir noch bessere Tipps geben; ich selbst habe nur den einen, glaube aber, dass er ein bisschen weiterhelfen kann: Soweit ich das verstehe, bist du der Dom in der möglichen Beziehung, richtig?

Ganz ehrlich; ich glaube (vielleicht irre ich mich!), dass kein BDSM-Kochbuch der Welt und kein Tipp dir dabei helfen wird, eine Erfahrung vorzutäuschen, die du nicht hast. Aber ich glaube, es gibt einen souveränen Umgang mit Nicht-Souveränität, der weiterhelfen kann. Nicht der, der glaubt, alles zu wissen und alles zu können, kann Menschen optimal führen, weil er mit ihnen niemals Neuland betreten wird, wo er sich nicht auskennt (hier müsste er ja zum unwissenden Lernenden werden und man würde das auch erkennen). Derjenige kann aus meiner Sicht führen, der sich auf Neues einlässt und den Lernprozess kontrolliert. Zeig mir bitte dies oder jenes... zu sagen oder zu fordern, ist aus meiner Sicht kein Eingeständnis von Schwäche. Es ist Stärke. Und wenn sie dich will und du diese Stärke zeigst, wirst du ihr Dom sein. (um hier Missverständnissen vorzubeugen: Ich besitze die oben beschriebenen Eigenschaften NICHT)

Ich sehe eine etwas andere Herausforderung:

"Ich denke den Tag über an kaum was anderes als an sie. "

Ich kenne so etwas, ja. :-) Aber ich bin Sub. Wenn sie so sehr in deinem Kopf ist, hat sie Macht über dich. Das ist nicht schlimm. Das kann sehr, sehr schön sein. Aber es ist für mich als Sub etwas einfacher, damit umzugehen. :-) Du als künftiger Dom wirst eine Macht aufbauen müssen, die dieser Macht ebenbürtig ist. Aber auch hier gilt: Vieles entscheidet darüber, ob diese Frau sich weitergehend auf dich einlassen möchte oder nicht. Deine Erfahrungen im BDSM sind da vielleicht (wahrscheinlich?) sogar ein untergeordneter Punkt. Nur Senf. Und bisschen Geschwafel. Zugeb. :-)

[HisOne0882]

Sie weiß ja, dass du in Bezug auf BDSM unerfahren bist. Von daher, wo ist der Fehler daran, nach dem Weg zu fragen? Also selbst wenn man erfahren ist muss man regelmäßig stehen bleiben und indirekt nach dem Weg fragen. Jeder Partner tickt anders, hat anderes Empfinden, andere Emotionen und andere Grenzen. Und es muss doch nicht beim ersten Date eine Session sein oder?!
Ich kann mich in Bezug auf erstmal kennenlernen und reden reden reden meinen Vorrednern nur anschließen.
Wenn du tatsächlich fachlichen Input suchst, bei vielen professionellen Dominas zt auch in Bdsm Hotels etc. kann man Workshops buchen. Oder du suchst dir einen Stammtisch in der Nähe um dich mit allen Hasen auszutauschen.
Aber wie du sicher bemerkst, jeder Weg wird Zeit in Anspruch nehmen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und niemand hier wird dir helfen können in einer Woche zum souveränen Dom zu werden.

[Gelöschter Benutzer]

Aus der Sicht einer Sub: du musst mich nicht beim ersten Treffen begeistern. Sei am besten du selbst, geh auf mich ein, zeige Interesse an mir. Wenn wir uns mögen und verstehen, ist es mir beim Spielen wichtig, dass du etwaige Unsicherheiten verbirgst. In der Aftercare darfst und sollst du auch formulieren, bei welcher Handlung du mehrere Ideen zur Umsetzung hattest, hol mich ins Boot welches Szenario mich mehr anmacht und lerne daraus fürs nächste Mal. Taste dich langsam vor, große Gesten oder strenges Getue machen mich nicht annähernd so an wie Ruhe, Bedächtigkeit und manchmal einfach nur ein Blick, der alles in mir erbeben lässt.
Viel Erfolg. Und schraub deine Erwartungen runter! Die sind in der Regel nie hilfreich. 💋

[Gelöschter Benutzer]

Hallo
Hier ist bereits alles gesagt.
Nimm Dir zu Herzen, achte das Safewort!
Sie ist erfahren, Sie wird Dich leiten, stöhnen, jaahh mehr, so kannst Du Dich auslassen. Nutzt Sie die Ampel und es kommt, Sie stöhnt gelb, dann bist Du Nahe an Ihrem Punkt.
Setze Dich nicht unter Druck, das bringt nichts, gemeinsam habt Ihr eine tolle Zeit.
Gruß

[Shadow1993]

Hm Also dein problem versteh ich grad gut. Aber wie viele hier schon richtig sagten gibt es kein richtigen und falschen weg.

Aber es gibt eine art der Annäherung die sich gut für dein problem eignet. Es klingt ja mal so das ihr das nur im Bett ausleben wollt.

Mein Vorschlag aus eigener Erfahrung Trefft euch und Redet vor der session im Groben mal durch was ihr machen wollt. Was für beide Tabus sind, Was okay ist und Wie ihr es im groben erleben wollt. Und nutzt drei Safe Wörter: Grün ( Alles okay darf ruhig mehr sein), Gelb ( okay das ist grenzwertig nicht mehr weiter) Rot ( Stop das war zu viel)
Damit lässt sich schon mal der rahmen besser nutzen. Und du findest heraus wie weit du dich richtig verhältst.

Dazu solltest du nie Vergessen Dom ist nicht gleich Dom. Es gibt so viele arten der Dominanz von zärtlich fürsorglich bis streng Kompromiss los. Du musst für dich den richtigen weg finden. Und da können wir dir nicht helfen. Praktiken und Techniken können Andere dir beibringen aber die art deiner Dominanz findest du nur mit deiner Partnerin raus.

Und hab weniger angst vor Fehlern sondern Bedenke das euer Vertrauen wichtiger ist. Und diese erfordert zeit und Geduld.

Noch ein ganz wichtiger Punkt für die Session. Überfordere weder dich noch deine Partnerin. Fangt langsam an macht bei der ersten session und auch den zukünftigen nicht Zuviel auf einmal und besprecht auch danach wie ihr was empfunden habt. Daran wächst du dann am Besten und holst auch schnell zu ihrer Erfahrung auf.

[JustAPartOfMe]

Aus meiner Sicht hast du das wichtigste bereits gemacht: du warst ehrlich zu ihr. Wenn sie sich jemand erfahreneren wünschen würde, hatte sie sich nicht für sich entschieden. Aber ihr findet euch gut, werdet euch treffen und der Rest wird sich von ganz alleine ergeben.

[Shadow1993]

Vor 27 Minuten , schrieb Masosklavin-gesucht:

Du bist unerfahren, ich biete dir eine Ausbildung zur gehorsamen unterwürfigen Dreilochstute an....

Der gnädige Herr und Gebieter 

Masosklavin-gesucht das ist null das was er braucht er will Hilfe für die rolle als Dom und nicht als Sklave darum echt nicht hilfreich.

[Sa****]

Moin, das das meiste vorangegangene unterschreibe ich.
Du bist neu, das weiß sie. Punkt
Du hast hier einige Erlebnisse suggeriert. Punkt
Du willst wissen was du tust? Probiere langsam aus, steigere dich mit der Zeit, lass dich sonst von ihr leiten. Reden hilft. Lass dir erklären usw.

Warum macht durch das Leben schwerer als es ist. Jeder hat mal angefangen wie z.b. auch im Beruf.

Man muss nicht gleich alles wissen oder können.

Es gibt keinen Leitfaden für BDSM da ihn jeder anders erlebt und auch auslebt.

Mach dir keinen Kopf und beruhige dich, denn ein klarer Kopf und Geist ist da wichtig.

[Pleasant_Dom_54]

Wenn Du möchtest, können wir gerne mal telefonieren. Schreib mich an und ich gebe Dir meine Nummer.

[FE****]

Les bloß nicht zu viel. 

Sie ist erfahren und weiß das du wenig oder keine Erfahrungen hat? Gut. Dann weiß sie genau was sie erwartet und will sich dennoch mit dir treffen. 

Vertrau deinen Instinkten und mach es einfach. Sie wird dir zeigen, wie was wirkt. Topping from the bottom.

Langsam anfangen ( eben nicht oben an der Fahnenstange beginnen) und Resonanzen abwarten. Zu langsam geht nicht, zu schnell schon.

 

 

[Domedan]

vor 2 Minuten, schrieb FEEL_MORE:

Sie ist erfahren und weiß das du wenig oder keine Erfahrungen hat? Gut. Dann weiß sie genau was sie erwartet und will sich dennoch mit dir treffen. 

Mir hat es als junger Kerl viel gebracht und mancher wohl etliches erspart das sich meiner einer damals eine erfahrene Frau *angenommen* hat, bessere Startbedingungen kannste kaum bekommen 

[Gelöschter Benutzer]

Eine Sache die ich hier noch dringend mit einwerfen will: Safety first!
Generell ist es ungemein wichtig sich zu informieren bevor man einen Fetisch ausprobiert. Dies gilt besonders für die Gefahren die mit vielen Fetischen einhergehen, selbst bei einigen die eigentlich ungefährlich sein sollten.
Als kleines Beispiel: Bondage mit Seil.
Als unerfahrener könnte man schnell dazu neigen zu sage "Is ja nur ein Knoten, was kann da schon schief gehen."
Jedoch gilt hier Knoten ist nicht gleich Knoten. Viele Knoten welch gängig verbreitet sind und im Alltag benutzt werden, haben die für Bondage unerwünschte Eigenschaft das sie sich zusammenziehen wenn daran gezogen wird. Und wenn das im Eifer des Gefechts passiert, kommt es schnell dazu das Körperteile abeschnürt werden.
Daher sind viele Bondageknoten darauf ausgelegt eben jenes nicht zu tun.
Etwas anderes was man im Sinn behalten sollte: Nur weil ein Körper sich in eine Richtung biegen lässt, heist das noch lange nicht das man ihn in einer solchen Position fixieren sollte.
Wärend dies selten lebensgefährlich wird, können hier durchaus unangenehme Langzeitschäden entstehen. Lang anhaltende Gelenk- und Rückenschmerzen könnten zum Problem werden wenn man jemanden lange Zeit in einer Position fixiert welche eben jene Gelenke oder den Rücken strapazieren. Aus diesem Grund ist ein rudimentäres Verstendniss von Anatomie durchaus sehr hilfreich.
Eine andere Sache an die man vielleicht auch nich denkt: Manche Positionen können das Atmen stark erschweren.
Gerade bei beleibteren Personen kann es sein das es schon zu Atemerschwernissen kommen kann wenn alleine nur die Arme hinter dem Rücken zusammengebunden werden.
Und das sind nur einige wenige Punkte, natürlich gibt es noch wesentlich mehr. Z.B.: Ropeburn, Druckstellen, Sicherheitsschere, usw...
Und das sind nur Sachen die Bondage betreffen. Atemkontrolle ist in der Hinsicht nochmal seine ganz eigene Kiste.
Daher nicht einfach drauf los legen getreu dem Motto "Das wird schon irgendwie." Sondern lieber 2-mal denken und sich informieren bevor man etwas tut. Dies gilt sowohl für Konzepte wie auch kleine Handlungen im Eifer des Gefechts. Weil niemand will das ein kinky Abend mit dem Krankenwagen oder schlimmerem endet.

[Shadow1993]

Vor 1 Stunde, schrieb Sionix:

Eine Sache die ich hier noch dringend mit einwerfen will: Safety first!
Generell ist es ungemein wichtig sich zu informieren bevor man einen Fetisch ausprobiert. Dies gilt besonders für die Gefahren die mit vielen Fetischen einhergehen, selbst bei einigen die eigentlich ungefährlich sein sollten.
Als kleines Beispiel: Bondage mit Seil.
Als unerfahrener könnte man schnell dazu neigen zu sage "Is ja nur ein Knoten, was kann da schon schief gehen."
Jedoch gilt hier Knoten ist nicht gleich Knoten. Viele Knoten welch gängig verbreitet sind und im Alltag benutzt werden, haben die für Bondage unerwünschte Eigenschaft das sie sich zusammenziehen wenn daran gezogen wird. Und wenn das im Eifer des Gefechts passiert, kommt es schnell dazu das Körperteile abeschnürt werden.
Daher sind viele Bondageknoten darauf ausgelegt eben jenes nicht zu tun.
Etwas anderes was man im Sinn behalten sollte: Nur weil ein Körper sich in eine Richtung biegen lässt, heist das noch lange nicht das man ihn in einer solchen Position fixieren sollte.
Wärend dies selten lebensgefährlich wird, können hier durchaus unangenehme Langzeitschäden entstehen. Lang anhaltende Gelenk- und Rückenschmerzen könnten zum Problem werden wenn man jemanden lange Zeit in einer Position fixiert welche eben jene Gelenke oder den Rücken strapazieren. Aus diesem Grund ist ein rudimentäres Verstendniss von Anatomie durchaus sehr hilfreich.
Eine andere Sache an die man vielleicht auch nich denkt: Manche Positionen können das Atmen stark erschweren.
Gerade bei beleibteren Personen kann es sein das es schon zu Atemerschwernissen kommen kann wenn alleine nur die Arme hinter dem Rücken zusammengebunden werden.
Und das sind nur einige wenige Punkte, natürlich gibt es noch wesentlich mehr. Z.B.: Ropeburn, Druckstellen, Sicherheitsschere, usw...
Und das sind nur Sachen die Bondage betreffen. Atemkontrolle ist in der Hinsicht nochmal seine ganz eigene Kiste.
Daher nicht einfach drauf los legen getreu dem Motto "Das wird schon irgendwie." Sondern lieber 2-mal denken und sich informieren bevor man etwas tut. Dies gilt sowohl für Konzepte wie auch kleine Handlungen im Eifer des Gefechts. Weil niemand will das ein kinky Abend mit dem Krankenwagen oder schlimmerem endet.

danke das du das erwähnst was für einige selbstverständlich klingt ist für manche ein Fremdwort.

[Ha****]

Die zentralsten Punkte sind Ehrlichkeit und Offenheit.
Idealerweise betrifft dies die Kommunikation ihr gegenüber, aber vorallem auch dir selber gegenüber.
Viel schlimmer als eine unangenehme Wahrheit ist eine Lüge, die man eingestehen muss. Das gilt sich selber wie dem Partner gegenüber.
Gerade dominante Parts neigen, wie du es schon erwähnst, dazu ihre Schwächen unerwähnt zu lassen oder runterzuspielen.
Meiner Meinung nach, es scheint es ein verbreiteter Irrglaube, bedeutet eine Schwäche zu haben nicht schwach zu sein.

Das Problem, dass du siehst, ist nicht, dass du unerfahren bist, dies brauchst du nicht zu fürchten, da sie darum weiß und dich ja trotzdem gut findet.
Das Problem ist, dass dir das Selbstbewusstsein fehlt mit dieser Situation umzugehen. Eine solche zunächst "unausgeglichene" Liaison ist meist eine Wette darauf, wie es in der Zukunft werden könnte, wenn beide ca. ein Niveau erreicht haben.
Deshalb brauchst du jetzt keine großen Erfahrungen oder großes Fachwissen haben, du musst "nur" das Selbstbewusstsein haben alles notwendige lernen zu können.

Gleichzeitig kann ich nur appellieren, dass du ob der Angst davor Schwächen zu zeigen nichts überstürzen oder euch in Situationen begeben solltet, welche du nicht sicher kontrollieren kannst.
Das Wichtigste ist - du trägst die Verantwortung für das, was du mit deiner Sub tust.
Sionix hat ein paar gute Beispiele genannt. Als Mediziner ist für mich z.B. gerade das Thema Atemkontrolle auch ein schwieriges. Ich verstehe die Faszination und teile sie durchaus, da ich aber um potentielle/wahrscheinliche Konsequenzen bzw. Unwägbarkeiten weiß, spielt sie für mich quasi keine Rolle.

Nochmals - ich empfehle Reflexion, Ehrlichkeit, Ruhe und Selbstdisziplin.
Ein guter Dom zeichnet sich nicht dadurch aus keine Schwächen zu haben, die hat jeder einzelne Mensch, sondern wie er damit umgeht.

Sei du selbst, ist ein vielgenannter, guter Rat.
Aber dafür musst du dir selber gegenüber schonungslos ehrlich sein.
BDSM ist am Anfang vorallem eine Reise in sich selbst. Lerne dich und deine Wünsche kennen und sie in dein Wertegefüge einzuordnen, dann werdet ihr beide sehr viel Freude damit haben.
Spiele ihr nichts vor und habe das Selbstbewusstsein alles notwendige zu lernen, um diese Fantasien in Zukunft sicher in die Wirklichkeit umsetzen zu können.

Ein bisschen redundant, aber manche Punkte erscheinen mir doch sehr wichtig.

Schönes Wochenende

[fo****]

Auch ich kann mich hier den meisten Tipps nur anschließen.
- Redet miteinander
- Lass es langsam angehen
- Safe Word ist Pflicht
- Bondage sieht leicht aus, ist es aber nicht immer, hier solltest du mit der Sub einfach einen geführten Kurs besuchen wenn es mehr wie nur einfaches Fesseln sein soll
- Atemkontrolle ohne Erfahrung sollte Tabu sein, auch hier empfiehlt sich ein geführter Kurs für euch

Ansonsten viel Spaß und willkommen in der wunderbaren Welt von Lust und Schmerz

[Gelöschter Benutzer]

Lass dir gesagt sein, nur weil jemand jahrelange Erfahrung vorweisen kann, bedeutet es nicht gleich, dass er der perfekte Dom ist. Denn das A und O ist doch immer dass es zwischen euch passt. Und dafür ist vorallem wichtig dass ihr miteinander redet! Auch ich hab Mal jemanden kennengelernt der sehr wenig Erfahrung im BDSM hatte. Am Anfang war ich auch unsicher, ob es passen würde oder nicht. Aber wir haben viel und ehrlich miteinander geredet und ich war von der ersten Session an total begeistert! Denn durch seine Unerfahrenheit hat er vieles einfach aus dem Bauch heraus gemacht und lag damit absolut richtig. 😁

Deshalb, bitte mach dich nicht verrückt. Rede lieber ehrlich mit ihr und versuch nicht jemand zu sein, der du nicht bist. Und solltest du noch weitere Fragen haben, kannst du dich gerne per PN melden.

[Gelöschter Benutzer]

Also als erstes Stelle ich fest, dass Du sehr selbstreflektiert bist. Das ist schon mal sehr gut, und auch in Zukunft sehr wichtig. Weiters weis sie ja scheinbar sehr gut, auf was sie sich einlässt mit Dir, und wird sich auch etwas dabei gedacht haben. Mach einfach nichts, nur weil Du das Gefühl hast es machen zu müssen, das kommt dann auch nicht authentisch rüber. Weniger ist mehr, hauptsächlich authentisch!
Toi, toi, toi

[HanlonsRazor]

Oh mann, Leute! Mit so viel Feedback und Hilfe habe ich nicht gerechnet. Herzlichen Dank, wirklich. 

Ich habe von Euren Antworten viel gelernt, vor allem habt ihr mir etwas die Sorge genommen, zu versagen. Vielleicht ist das auch der manchmal ungesunde Perfektionismus-Anspruch, den ich an mich selbst habe. 

Wie geschrieben - ich will, dass das mit dieser Frau eine Chance hat und weiß, dass ich den Dom nicht ihr zuliebe spielen will. Es fasziniert mich unendlich. 

Das soll hier auch kein Schlusspunkt sein - wenn es weitere Tipps, Einschätzungen usw. gibt, bitte, schreibt sie gern. 

1000 Dank, Leute!

[towel]

also generell iss ehrliche und offne kommunikation unabdingbar
klares abklärn der tabus/nogos...wie auch die grundsätzliche beziehungsform

im D/s weniger schwierig per se...
im SM gibts durchaus workshops, die man besuchen kann..stichwort bondage, denn tüddeln muss man nunmal lernen
gleiches gilt iwo für spanking, so hier nich nur klapse mit der hand gemeint sind...denn beides iss nich ungefährlich...anatomiekenntnisse dabei nich zu unterschätzen!

atemkontrolle ohne ahnung bitte nich tun...

[xx****]

Denken-schreiben-machen. Das ist die richtige reihenfolge. Viele beachten diese trivialität nicht. Heraus kommen immer Enttäuschungen

[towel]

vor 1 Minute, schrieb xxxDOMxxx:

Denken-schreiben-machen. Das ist die richtige reihenfolge. Viele beachten diese trivialität nicht. Heraus kommen immer Enttäuschungen

BDSM iss aber nich trivial!
und SM schonma gar nich