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Ab wann wird eine D/S Beziehung toxisch ?


Domedan

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Würde es mal spannend finden sich da drüber auszutauschen, es ist jetzt nicht der typische Fall gemeint wenn es um einen Partner mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung geht, das wäre ein Sonderthema und ist mitunter auch eine vorschnelle *Diagnose*.

Sondern einfach, ab wann wird eine Beziehung im Bdsm toxisch:

- einmal für den Bottom

- sowie auch für den Top

Es wird ja oft und schnell ausgesprochen, aber ich persönlich habe keine eigenen Erfahrungen damit, bin aber mal gespannt was dabei heraus kommt.

bearbeitet von Domedan
Geschrieben

...wenn sich einer dabei selbst verliert

sprich,
- wenn er sich, seine neigung und das, was er braucht aus den augen verliert
- wenn er selbst eigentlich merkt, dass er nich mehr hinter dem stehn kann, was er lebt
- wenn manipuliert wird (und damit mein ich keine konditionierung!) mittels 'wenn du mich liebst, dann machst du das..' od 'wenn du sub sein willst, hast du jenes zu tun..'
wobei letzteres natürlich auch in die andre richtung funktioniert

oder eben auch,
- wenn einer mit dem ausleben rein etwas kompensiern will (stichwort therapie-ersatz/ ausgleichen der eignen unsicherheit)
- wenn willkürlich gehandelt wird, absprachen nich eingehalten

Geschrieben
Ich würde sagen, sobald eine Partei sich nicht mehr in seiner "Wohlfühlzone" befindet.
Sich also Gedanken um seine Beziehung zueinander machen muss (Schätzt man mich, vertraut man mir, vertraue ich meinem Gegenüber.....)
Geschrieben

Wie towel schon sagte. Wenn man sich selbst verliert.

Wenn man eine Abhängigkeit vom anderen aufgebaut hat. Nur glücklich mit ihm ist, klammert, an allem zweifelt, anfängt zu manipulieren, sich wegen dem anderen verstellt um zu Gefallen, ständig Bestätigung sucht, emotionale Ausbrüche bekommt, wenn das Glück sich im Unglück wandelt und man es nicht bemerkt und alles um einen herum vergisst 

 

 

Geschrieben

Ich denke, dass viele Menschen darunter leiden, sich dem Ehepartner nicht anvertrauen zu können.

Sie leiden dann entweder unter dem nicht befriedigten Verlangen oder unter dem Wissen, den Partner zu hintergehen. Und das ist toxisch für die Beziehung und die Menschen darin.

Geschrieben

Was mir noch einfallen würde wäre sich zu stark in die *wirtschaftliche* Abhängigkeit des anderen Partners zu begeben, das krasseste Beispiel lass ich mal vor Jahren auf sklaven.com, einem Bdsm *Tinder* was es nicht mehr gibt:

"Du musst nur gut zu meinem Kind sein dann kannst du mit mir machen was du willst"

ein O-Ton den ich nie vergessen hatte.

 

Geschrieben

Wenn es anfängt, jemandem zu schaden und sich nicht mehr gut anfühlt. 

Geschrieben

Hm, nur zu Begriffsklärung: Sich selbst zu verlieren finde ich einen der schönsten Zustände die man erreichen kann. Für mich ist das totales Loslassen, Wohlfühlen....

Mir ist schon klar das hier etwas anderes gemeint ist... Seine Ideale und Grundsätze zu verlieren, wäre hier wohl der bessere Begriff.

 

Aber zum Thema: Toxisch würde ich die Schwelle sehr niedrig ansetzen. Und zwar immer dann, wenn es einer der Beteiligen braucht. Also immer dann, wenn eine Beziehung zu einem Anderen nur unter gewissen Voraussetzungen überhaupt möglich ist. Sozusagen immer dann, wenn man eine „normale“ Beziehung nicht eingehen kann.

Geschrieben

@Cavaliere-
'sich selbst zu verraten' wäre auch ne formulierung..

aber das mit der 'normalen' beziehung erklär mir mal bitte

Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb Cavaliere:

Toxisch würde ich die Schwelle sehr niedrig ansetzen. Und zwar immer dann, wenn es einer der Beteiligen braucht.

Ich glaube, ich verstehe deinen Ansatz. Trotzdem würde ich zwischen "brauchen" und "Sucht" differenzieren. Ich brauche auch dies oder jenes für eine funktionierende Beziehung, für einen Orgasmus oder für Spaghetti mit Tomatensoße. Aber ich kann auch gut leben, wenn ich was anderes kochen muss, weil grad keine Nudeln zu kriegen sind. 

Geschrieben

@towel Als eine "normale" Beziehung sehe ich eine gleichberechtigte emotionale Bindung.

 

@erfrischendApril Brauchen meine ich hier in einem anderem Zusammenhang. Wobei Brauchen im Sinne von Sucht ein guter Einwand ist. 

Unter Brauchen verstehe ich... hm, anders herum: Wenn ich keine gleichberechtigte emotionale Bindung eingehen kann und deshalb eine andere Beziehungsform brauche um eine Beziehung zu führen, dann halte ich dies für problematisch.

Oder um es mal an einem konkreten Fall runter zu brechen. Ob jetzt Top oder Bottom ist dabei völlig egal. Wer keine stabile emotionale Bindung eingehen kann, kann eine Beziehung eingehen, dessen Bindung durch BDSM besteht. Für BDSM kann man auch sonst etwas einsetzen. Das zementiert aber nur die Unfähigkeit Bindungen einzugehen. 

Das ist jetzt sehr niederschwellig, denn dieses Brauchen ist auf den ersten Blick nicht toxisch. Aber mit Sicherheit oftmals die Ursache.

Geschrieben

@Cavaliere-
wieso sollte ich denn ne beziehung auf augenhöhe führn, wenn ich das nich will...mir das nix gibt??
und wieso bitte sollte ne machtverschiebung emotional nich stabil sein??

24/7 iss stabiler als vieles auf stinoebene!
*meine meinung

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