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Fantasie & Realität


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Das mag sein. Aber eigentlich ist dabei jede Ausnahme zuviel. 
Allerdings denke ich auch dass auch wenn ich meine Fantasien so ausleben möchte erst einmal mein "Gegenüber" kennenlerne und langsam mit ihm an meine Fantasien herangehe. 

Meiner Meinung nach ist bei solchen Sachen Vertrauen das wichtigste.

Da versteh ich die Leute (Mädels) auch nicht mit ihren "***" Fantasien die ihren Gegenüber nicht kennen wollen um das ganze so Real als möglich zu Gestalten.

 

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Lady_of_the_Devil:

Safeword und lange Gespräche VOR der ersten Session, dem Spiel oder wie auch immer man es nennen will, sind für mich unabdingbar. Tabus und Grenzen muss man setzen und beides muss einfach geachtet werden.

Ebenfalls unabdingbar ist für mich darauf zu achten wie es meinem Gegenüber geht.

Ich gehe noch weiter um zu sagen bei extremen Sessions die ersten Male jemanden dem man vertraut mitzunehmen der ggf. eingreifen kann

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Kater-L:

Ich gehe noch weiter um zu sagen bei extremen Sessions die ersten Male jemanden dem man vertraut mitzunehmen der ggf. eingreifen kann

Die erste Session sollte nie extrem sein aber das ist nur meine Meinung. 

Das was dann weiter passiert, wenn man die Beziehung vertieft, tiefes Vertrauen aufgebaut hat, dass tatsächlich auch auf beiden Seiten vorhanden sein muss (zumindest für mich) ist etwas das man  zu zweit gut hinbekommt. Dazu bedarf es der Aufmerksamkeit des aktiven Parts. 

Geschrieben

@Sklavensau-2400-
nein, es iss nich die ausnahme..sonst würds uns mentoren nich brauchen...nich umso mehr brauchen seit manch unsäglichem film etc!

es iss ganz klar, dass man, grade als passiver part n vertrauensvorschuss geben muss! anders funzt BDSM nich...24/7 nich
aber das lernt man...muss man...

Sklavensau-2400
Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb towel:

@Sklavensau-2400-
nein, es iss nich die ausnahme..sonst würds uns mentoren nich brauchen...nich umso mehr brauchen seit manch unsäglichem film etc!

es iss ganz klar, dass man, grade als passiver part n vertrauensvorschuss geben muss! anders funzt BDSM nich...24/7 nich
aber das lernt man...muss man...

OK wollte niemanden verärgern 😞

Geschrieben
Ich denke jedenfalls nicht dass ich lange brauche um darüber hinwegzukommen, es sind keine bleibenden Schäden entstanden und auch kaum sichtbare wunden außer vllt. Blaue Flecken. Wie schon gesagt könnte es schlimmer sein und er hat nur mein Wunsch erfüllt und mir gezeigt das ich meine worte besser mit bedacht wähle und ein safeword haben sollte (auch wenn da evtl nicht jeder drauf hören würde). Hätte er aufgehört als ich am flehen war, hätte ich vermutlich nicht daraus gelernt, weil ich denken würde das ja jeder aufhören würde und jeder etwas empathie hat
Sklavensau-2400
Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Jeywhite:

Ich denke jedenfalls nicht dass ich lange brauche um darüber hinwegzukommen, es sind keine bleibenden Schäden entstanden und auch kaum sichtbare wunden außer vllt. Blaue Flecken. Wie schon gesagt könnte es schlimmer sein und er hat nur mein Wunsch erfüllt und mir gezeigt das ich meine worte besser mit bedacht wähle und ein safeword haben sollte (auch wenn da evtl nicht jeder drauf hören würde). Hätte er aufgehört als ich am flehen war, hätte ich vermutlich nicht daraus gelernt, weil ich denken würde das ja jeder aufhören würde und jeder etwas empathie hat

Ja das stimmt! Aber beim nächsten Mal einfach besser machen und genießen! Ich finde es stark von dir das du es so wegstecken kannst und dich nicht zurückziest! Wünsche dir auf jeden Fall beim nächsten Mal das Beste 👍

Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Stunden, schrieb towel:

tabu iss nich grenze!
und safeword iss beim falschen fürn arsch...beim richtigen brauchst es nich

Richtig! Wie oft habe ich gehört oder gelesen dass ein Safeword nötig war und es dann letztendlich eh missachtet worden ist, bis der Mensch aufgrund des Selbstschutzes sehr viel ernster die Situation beendet hatte. Tut mir leid für diejenigen, die derartiges erleben "mussten". Wäre aber auch vermeidbar, wenn man sich nur Menschen sucht die ein gehobenes Interesse an "dem Menschen" zeigen, mit dem sie sich da irgendwo verbinden oder austauschen. Und damit ist sicherlich auch gemeint dass die Fronten ebenso ganz Kristallklar formuliert sind, wie auch die eigentlichen Wünsche, Vorstellungen, Neigungen oder damit verbundenen Bedürfnisse, die es zu stillen gilt. Selbst hinter dem Wunsch sehr grob behandelt zu werden, kann sich das eigentliche Bedürfnis für jemanden begehrenswert zu sein verbergen. Jede Degradierung, jede Missachtung, jeder Schmerz oder jede Beeinträchtigung die aus etwas resultiert kann im eigenen Selbst sicherlich als etwas verstanden werden, dass deutlich hervorhebt um was es dabei eigentlich geht. 

Im Übrigen ist das was du selbst möchtest @Jeywhite tatsächlich keine Seltenheit! Es ist auch mehr als verständlich, denn wer möchte schon "das Spiel oder etwas Schauspiel" erleben, wenn er gewissermaßen unter Anderem etwas tiefer empfundenes erfahren möchte?! Etwas derartiges "erzeugen" wirkt in meinen Augen nie echt, sondern sollte gewissermaßen aus dem Miteinander hervorgehen. Jedes Miteinander hat eine Dynamik und jede Dynamik hat ihr ganz individuelles "Sein", was auch zeitgleich zum individuellen Erleben führen wird. Manchmal ist situativ "Glück" dabei, in anderen Fällen kann man einiges gerade am Beginn noch recht gut durch die Fremde beeinflusst werden. Zum Teil aber ganz erheblich relevant kann schon die kleine Nuance sein, die derjenige, der aktiver ist, dann eben "kennt"! Ohne Kenntnisse, also das Wissen um etwas, keine oder weniger Flexibilität im Miteinander. Es ist ja eigentlich auch ganz einfach, denn rein menschlich sind da einfach das eigene Wesen betreffende Orientierungen. Die eine Person kann mit einer Ohrfeige wenig anfangen, außer sich vollkommen missachtet und abgelehnt zu fühlen. Eine andere Person könnte allein dadurch "bewusst selbst gewollt" in die Schranken gewiesen werden und deren Lustempfinden erlebt eben einen Kick durch genau diesen, sich eher im Hintergrund befindlichen Aspekt. Es geht auch kaum nur um "einen" Bereich, der dadurch eine Art der Erfüllung oder der Behaglichkeit erzeugt. Oft sind es eine Masse an Dingen, die dann eben dafür sorgen dass das was passiert, so unverständlich es für andere Menschen sein könnte, eben tiefe Erfüllung verspricht. Weiß jemand aber sehr gut über jemanden bescheid und hat zuvor vieles aus Neugierde erfragt, besprochen und thematisiert, kann dieser Mensch, selbst im Falle dass eine Person das weniger als positives Erlebnis verbinden kann, in eine Situation "zurückgebracht" werden, die eigentlich eher angestrebt gewesen ist. Das kann schon ganz banal stattfinden, mit der Hand die im Nacken, den Haaren oder weiß der Geier wo zupackt und das Lustempfinden eben genau dadurch auf individuelle Weise erhält oder erneut hervorbringt. Aber weniger "weil man das so macht und es in der BDSM Bibel steht", sondern weil der aktiven Person bewusst ist dass genau das diesem Menschen einen Schauer über den Rücken jagt, ihn ruhiger stellt, ihn besänftigt, ihn geil macht oder was auch immer. Der aktive Mensch kennt dann einfach ein Mittel dass dazu führen wird dass selbst eine grobe Verletzung in gewisser Weise geschmälert werden oder gar in Vergessenheit geraten kann. Das würde dieser Mensch dann auch nutzen und realisieren dass eine weitere Ohrfeige oder eben zwanzig davon absolut entgegen aller "vernunftbezogenen Handlungsweisen" steht. NIEMAND der jemanden begehrt, besonders (emp)findet, ein erfüllendes Erlebnis zu "schenken" versucht, wäre geneigt oder würde je im Traum daran denken wahrlich Schaden anzurichten! 

Sich mit irgendwelchen Menschen zu verbinden, die aufgrund ihrer eigenen Verachtung klar und deutlich aufzeigen dass "deren Welt" die einzig Richtige wäre, indem sie anderer Menschen Grenzen übertreten, um diesen eine Lektion zu erteilen, sollte hier mehr der Kern des Themas sein. Ich wiederhole mich ungerne und doch: 
Niemand der jemanden besonders empfindet, sei das körperlich, geistig, seelisch, charakterlich oder sonst wie, würde derartiges tun! 

Genauso wie körperliche und verbale Entgleisungen die Werkzeuge "der Schwachen" sind, sprechen auch solche Handlungsweisen eine sehr deutliche Sprache, denn derjenige Zerstört und erschafft weniger etwas! Er fördert ja kein Lustempfinden, dadurch dass er in Richtungen handelt oder agiert die das verursachen sollen, was sich der passive Mensch da wünscht. Derart desaströse Vorgänge sind reine Verachtung und man könnte jetzt "mutmaßen" woran diese Verachtung liegt. Schon allein der Gedanke dass die Person der derartiges angetan wird auf das weitere, zukünftige Leben betrachtet unerreichbar bleiben würde/könnte, kann schon ausreichend sein. In vielen Fällen handelt es sich bei solchen Events um sehr kurzfristige "Begegnungen oder Verbindungen". Das ist dem/derjenigen ja auch unterbewusst bewusst. Vielleicht hat es auch was mit der eigenen Potenz zu tun?! Und in dem Fall meine ich keines Falles eine "Potenz in Form der Erektion", sondern vielmehr ein Potenzial mit dem Gegenüber auf eine Weise zu "agieren", die langfristig die Verbindung erhalten kann?! Man muss ja schon auch das Sozialgefüge betreffend etwas geschädigt oder beeinträchtigt sein, wenn man einen Menschen wahrhaftig misshandeln möchte. (...die Leviten lesen, zeigen was es heißt, bedeutet, zu was es führen würde... ect. ect.) Da ist ja ein Zwang oder Drang erkennbar, der stark mit dem Denken verbunden ist und weniger mit Empfindungen die in positive Richtungen wirken. Es gibt da zig Szenarios und Möglichkeiten wie man das jetzt so alles deuten könnte.

Fakt ist aber, jeder der - ob aktiv oder passiv - sich anderen Menschen auf positive Weise widmet und sich mit ihnen verbindet, würde das Miteinander versuchen zu erhalten und auf positive Weise fördern. Deswegen ja auch ein gehobenes Interesse am Verstehen "des Menschen", seiner Neigungen, seiner Vorstellungen, Träumen oder Wünschen... Ist ja auch klar, da geht es um die Vermeidung von negativen Effekten und um das Erzeugen positiver Erfahrungen und Erlebnisse. Und genau aus diesem Grund ist sehr deutlich anhand von den Gesprächen erkennbar wer da eine mögliche Zuneigung zu einem selbst verspürt. Daher ist die Kommunikation und wie sie stattfindet auch immer der beste Indikator für einen selbst, egal wie ruppig oder extrem es dann zwischen den Kissen abgehen mag...

Ich hoffe sehr dass vielen derartiges erspart bleiben kann, da genau das dafür sorgen könnte dass man Jahre des erfüllten Erlebens verliert. Was eigentlich eine recht traurige Sache ist...

Gehabt euch wohl und passt auf euch auf! ;)
Gruß
handlungsbedarf

bearbeitet von Handlungsbedarf
Geschrieben

Ich bin mir nun nicht sicher, ob ich Ausnahme bin oder die Regel bestätige.

Als ich meinem Dom begegnete, hatte ich nullkommanull Erfahrung im SM- Bereich. Dass der Fremde, den ich traf, ein zutiefst Frauen verachtender Sadist war, ahnte ich ebensowenig, wie dass es sich um meinen ehemaligen Doktorvater handelte, als ich seiner Einladung folgte.

Die einzige „Sicherheit“ war ein absolut öffentlicher Ort. Die Inszenierung und seine unglaubliche Ausstrahlung nahmen mich so gefangen, dass ich - ohne sein Gesicht gesehen zu haben - einem Fick in der Klokabine zustimmte. Erst dort realisierte ich, um wen es sich handelte.

Damit begann unsere Beziehung. Einen Vertrag gab es nie. Er machte keine Verträge mit Objekten. Freiwilligkeit hingegen gab es immer. Ich hatte und habe jederzeit die Möglichkeit, zu gehen.

Ich habe nie konkreten Dingen zugestimmt, weil ich nie wusste, was er tun würde. Wäre er ein Psychopath, wäre ich vermutlich nicht mehr in der Lage, darüber zu erzählen.

Wäre ich dann aber auch mit keinem irgendwie gearteten Vertrag gewesen. 

Es gab kein Safewort. Er wusste immer, wann es genug war. Dass er es ausreizte, und oft diesen einen My weiterging, als ich das Safewort benutzt hätte, gehörte dazu.

Er kann Dinge mit mir tun, an die ich in meinem Leben zuvor niemals gedacht habe. Wenn eine Versklavung perfekt sein kann, ist es diese. 

Und doch gibt es das Gegengewicht in Form eines „zweiten“ von ihm unabhängigen Lebens, in dem ich autark entscheide und agiere.

Er touchiert es immer mal wieder, aber manipuliert es nicht. Dafür besitzt er mich im „ersten“ Leben völlig kompromisslos.

ich bin in der Szene nicht erfahren, er selbst meidet sie aus Gründen der für ihn überaus wichtigen Diskretion. Die Abgründe seiner Natur offenbart er nur mir.

Liebe? Ganz sicher nicht. Vertrauen? Vielleicht. Am ehesten trifft es Symbiose. Er kann ohne mich ebenso wenig sein, wie ich ohne ihn.

Hm. Passt das überhaupt  zum Thema? Ja und Nein. Es ist komplex. Und kein Vertrag der Welt würde es einfacher machen.

 

 

Geschrieben

Ich habe lange überlegt ob ich auf dieses Thema antworte und bin mir vollkommen bewusst, dass meine Antwort auf dieses Thema polarisieren kann. 
 

Das Wichtigste gleich voran: Es tut mir sehr leid, dass du diese Erfahrung machen musstest und ich hoffe, dass du für dich einen Weg findest damit umzugehen und zu verarbeiten. Bei einem Treffen sollte nichts geschehen, was nicht einvernehmlich ist. 
 

Ich habe bisher immer auf die Ampel bestanden, d. h. das Wort gelb bedeutet: hör sofort mit dieser Handlung auf und das Wort rot bedeutet sofortiger Abbruch der Session. Ich kann nur aus meiner Erfahrung sagen, dass es immer sehr gut klappt und sich bisher alle daran gehalten haben. Spekulationen darüber ob ein Safeword geholfen hätte oder ob jemand sich dran gehalten hätte finde ich leider nicht fair, denn Fakt ist: Es gab keins. Daher wäre das meine ehrliche Empfehlung an dich. 
 

Zum Zweiten (und versteh das bitte nicht falsch) hat jemand dich aufgrund deines Profils kontaktiert, in dem fast genau das steht, was dir jetzt passiert ist. Meine Empfehlung wäre daher das Profil anzupassen und vor einem Treffen die Tabus und Grenzen genau zu benennen und vielleicht sogar nicht beim ersten Treffen gleich alles erlauben. Treffen können sich ja auch steigern und Vertrauen kann wachsen. Dies soll keine Rechtfertigung für das Verhalten des Doms sein, aber man sollte schon beide Seiten verstehen. 
 

Ich hoffe, dass du jetzt keinen negativen Bezug zum Thema BDSM bekommst und eventuell die nächsten Treffen optimal laufen. Alles Gute dir. 

Geschrieben
Vor 3 Stunden, schrieb PollyBee:

Ich habe lange überlegt ob ich auf dieses Thema antworte und bin mir vollkommen bewusst, dass meine Antwort auf dieses Thema polarisieren kann. 
 

Das Wichtigste gleich voran: Es tut mir sehr leid, dass du diese Erfahrung machen musstest und ich hoffe, dass du für dich einen Weg findest damit umzugehen und zu verarbeiten. Bei einem Treffen sollte nichts geschehen, was nicht einvernehmlich ist. 
 

Ich habe bisher immer auf die Ampel bestanden, d. h. das Wort gelb bedeutet: hör sofort mit dieser Handlung auf und das Wort rot bedeutet sofortiger Abbruch der Session. Ich kann nur aus meiner Erfahrung sagen, dass es immer sehr gut klappt und sich bisher alle daran gehalten haben. Spekulationen darüber ob ein Safeword geholfen hätte oder ob jemand sich dran gehalten hätte finde ich leider nicht fair, denn Fakt ist: Es gab keins. Daher wäre das meine ehrliche Empfehlung an dich. 
 

Zum Zweiten (und versteh das bitte nicht falsch) hat jemand dich aufgrund deines Profils kontaktiert, in dem fast genau das steht, was dir jetzt passiert ist. Meine Empfehlung wäre daher das Profil anzupassen und vor einem Treffen die Tabus und Grenzen genau zu benennen und vielleicht sogar nicht beim ersten Treffen gleich alles erlauben. Treffen können sich ja auch steigern und Vertrauen kann wachsen. Dies soll keine Rechtfertigung für das Verhalten des Doms sein, aber man sollte schon beide Seiten verstehen. 
 

Ich hoffe, dass du jetzt keinen negativen Bezug zum Thema BDSM bekommst und eventuell die nächsten Treffen optimal laufen. Alles Gute dir. 

Ich suche halt Adrenalin und Gefahr. Ich bin ja auch nicht böse, vllt. Sogar eher dankbar das er mir gezeigt hat wie meine Fantasie wirklich ist. Ich hab dadurch keinen schlechten bezug zu bdsm, ich bin ja selbst schuld. Aus Fehlern lernt man🤷🏻‍♀️ das mit der ampel hört sich eig gut an

Geschrieben

I feel you, Jeywhite! Ich bin da ganz bei dir. Die Angst ist schon stimulierend und gerade, dass man nicht weiß was passiert ist schon eine aufregende Sache. Ich denke mit der Ampel fährst du ganz gut. Sollte die Situation zu heftig werden, hast du damit immer eine Art Ausweg. 
 

Viele sehen das hier bestimmt anders und treffen sich vorher zum Spaziergang oder zum Kaffee und besprechen alles, was sie sich wünschen und vorstellen, jedoch könnte das dem ein oder anderen  viel Spannung und Nervenkitzel nehmen. Ich finde es absolut klasse, wie du das für dich als Erfahrung verarbeitest und das Positive aus der Sache ziehst. 

Geschrieben

Liebe @Jeywhite,

ich gratuliere dir dazu, dass du den Mut gefunden hast, dich deinen Gelüsten zu stellen. Dein Vorgehen ist allerdings sehr naiv gewesen.

Wenn du jemanden findest, der einem Mädchen wie dir, genau das antun möchte, was du dir wünschst, musst du schon mehr Glück als Verstand haben, damit das mit der Wertschätzung, nach der du dich sehnst, zusammen fällt.

Leichter ist es, das von der anderen Seite her zu erreichen. Finde jemanden, dem du etwas bedeutest und erlaube ihm mit dir zu tun, was immer er mag. Unter den Männern hier hast du auch eine Chance einen zu finden, der versteht was du willst und weiß, was er tut.

Mit durchgängigen Schmerzen im Intimbereich, würde ich Fachleute konfrontieren. Es gibt da sicher eine Lösung.

Ich kann aber auch nachvollziehen, dass man sich dann irgendwann danach sehnt, dass sich jemand davon nicht beirren lässt.

Wichtig ist vor allem herauszufinden, was es ist, was dich erregt, wenn jemand dein Flehen missachtet. Dazu muss man dir ja nicht zwangsläufig Schmerzen zufügen.

Auch Orgasmen sind ohne Penetration möglich. Und ich habe auch schon ohne vaginale Stimmulation gesquirtet. Schwer vorstellbar, aber offenbar möglich.

Über den Sadisten, der deiner Bitte nachgekommen ist, hast du nichts schlechtes gesagt, und trotzdem wird er in ein schlechtes Licht gerückt. Wie zum Geier soll er die Entscheidung treffen, ob ihn das Gezeter anfeuern soll oder aufhalten, wenn vorher abgemacht wurde "ich will kein Safeword". Er hat aufgehört und es gibt keine bleibenden Schäden. So ganz bösartig kann er wohl kaum gewesen sein.

Das schwierige an der Situation ist, dass man den Partner nicht lesen kann, wenn man ihn nicht kennt. Man kann das lernen, aber man hat auch dann keine Sicherheit. Es kann immer schief gehen.

Als mein Mann unsere erste Session geplant hat, hat er alles getan, von dem ich zuvor geschwärmt hatte. Mein Kopf ist aber trotzdem irgendwo falsch abgebogen und ich habe alles falsch verstanden. Ich dachte, er wolle sich über mich lustig machen und mir meinen Fetisch austreiben. Es war furchtbar, obwohl ich weiß, dass er nie so handelt. Und als ich ihm gesagt habe er dürfe alles mit mir tun, wenn er mich danach nur wieder lieben könnte, ist er selber zusammen gebrochen. Alles was er getan hat, hat er aus Liebe getan. Er hat weder mich noch meine dunklen Begierden, auch nur für einen Moment verachtet. Keiner hat an dem Abend körperlich Spuren davon getragen. Da hatten wir davor schon ganz andere Dinge getan. Aber seelisch habe nicht nur ich eine Krise durchlebt, die uns gut eine Woche beschäftigt hat. Aber wir konnten daraus lernen. 

Der Teil der Lust, der sich nur im Kopf abspielt ist so viel größer als erwartet. Und weil man das von außen nicht sieht, ist es um so schwerer darauf Einfluss zu nehmen. Egal ob man bottom oder Top ist, jeder muss den anderen führen, um ein für beide erstrebenswertes Ziel zu erreichen. Bottom muss klar benennen wie die Angst aussieht und Top muss die Angst ernst nehmen. Man kann mit Angst spielen. Aber man sollte nie fürchten müssen, dass man nicht ernst genommen wird.

Nach unserem Erlebnis, ist das Bewusstsein, um die Risiken enorm gewachsen.

Das schöne an Enttäuschungen ist, dass sie der Täuschung ein Ende setzen.

Sklavensau-2400
Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb PollyBee:

I feel you, Jeywhite! Ich bin da ganz bei dir. Die Angst ist schon stimulierend und gerade, dass man nicht weiß was passiert ist schon eine aufregende Sache. Ich denke mit der Ampel fährst du ganz gut. Sollte die Situation zu heftig werden, hast du damit immer eine Art Ausweg. 
 

Viele sehen das hier bestimmt anders und treffen sich vorher zum Spaziergang oder zum Kaffee und besprechen alles, was sie sich wünschen und vorstellen, jedoch könnte das dem ein oder anderen  viel Spannung und Nervenkitzel nehmen. Ich finde es absolut klasse, wie du das für dich als Erfahrung verarbeitest und das Positive aus der Sache ziehst. 

Da bin ich völlig deiner Meinung 👍Finde es auch sehr gut das du das positiv siehst und aus deinen Fehlern lernen kannst 

Geschrieben
Am 3.4.2022 at 11:51, schrieb Jeywhite:

Hat da sonst jemand auch schon Erfahrungen mit gemacht?

Nein, ich habe bisher keine negativen Erfahrungen beim ausleben meiner Fantasien gemacht.

Ich werde hier auch nicht schreiben, hättest du so oder so machen müssen oder war doch klar, das es so kommt. Danach hast du ja auch nicht gefragt. Es tut mir Leid für dich und vllt. hilft  dir ja, wie ich persönlich mit Fehlschlägen in meinem Leben umgehe.

 

Jede schlechte Erfahrung bringt mich einen Schritt weiter in ein positives Leben.

Geschrieben

Was haben wir jetzt daraus gelernt: Es gibt nicht nur Dummdoms, die besser das Gespräch gesucht, als diese Fantasie umgesetzt hätten, nein, es gibt auch Dummsubs, die so etwas umsetzen wollen. 

Geschrieben
Vor 54 Minuten , schrieb EisengrauerWolf:

Was haben wir jetzt daraus gelernt: Es gibt nicht nur Dummdoms, die besser das Gespräch gesucht, als diese Fantasie umgesetzt hätten, nein, es gibt auch Dummsubs, die so etwas umsetzen wollen. 

Ja, zu einem Dummdom gehört auch eine dummsub. Ich kannte den Begriff zwar schon, aber habe nochmal gegoogelt was genau das bedeutet. Er hat mir schon gesagt das es eine ehre für ihn ist das ich da bin und er hat mir auch wirklich oft gesagt wie stolz er ist. Für mich etwas zu oft da das Wort dadurch die Wirkung verliert und irgendwann unglaubwürdig klingt. Er hat von mir aber auch erwartet das es für mich eine ehre sein sollte ihm zu dienen, das hat mich schon etwas abgeschreckt, weil ich nur dachte was an ihm so besonders sein sollte. Ich gebe meinen körper hin, warum sollte ich dafür dann noch jmd. Verehren?😅

Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb Jeywhite:

Ich gebe meinen körper hin, warum sollte ich dafür dann noch jmd. Verehren?😅

weil BDSM mehr iss als reine körperlichkeit...

sei nun mal dahingestellt, ob man da direkt von 'verehrung' reden muss, aber stolz sollte man sich durchaus schätzen..von beiden seiten
 

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Jeywhite:

Ich gebe meinen körper hin, warum sollte ich dafür dann noch jmd. Verehren?

Weil es ein Tanz ist. Wenn er dich zu häufig verehrt hat, dann vielleicht, weil du es zu selten getan hast. Beiden gibt die Bestätigung den Halt, nach dem sie sich sehnen. 

Und auch wenn das keiner hören mag: auch ein Dom dient dir,  wenn er dir gibt, was du brauchst. Und nicht jeder kann lustvoll zuschlagen. Denn sowas gehört sich nicht. *zwinker

Geschrieben
Vor 36 Minuten , schrieb erfrischendApril:

Weil es ein Tanz ist. Wenn er dich zu häufig verehrt hat, dann vielleicht, weil du es zu selten getan hast. Beiden gibt die Bestätigung den Halt, nach dem sie sich sehnen. 

Und auch wenn das keiner hören mag: auch ein Dom dient dir,  wenn er dir gibt, was du brauchst. Und nicht jeder kann lustvoll zuschlagen. Denn sowas gehört sich nicht. *zwinker

Die meisten doms geben mir aber leider nicht das was ich brauche also wenn es um Schmerzen geht...

Geschrieben
vor 32 Minuten, schrieb erfrischendApril:

Er kann ändern was ich gerade denke, indem er mich auf sich fixiert, kann ändern was ich fühle, kann mir vorenthalten oder geben was ich will oder mir auch nur ein Bisschen davon zukommen lassen. Genauso wie ich all das für ihn tun kann. An der Stelle gibt es absolut keinen Unterschied zwischen Dominanz und Submission.

Der Unterschied liegt nur in der Haltung, so wie der Wahl der Worte und der Konsequenzen. 

'er kann ändern..' etc- jaa!
'genauso wie ich...' nein, denn das steht ner sub nich zu (mir iss klar, dassich das als 24/7er vielleicht auch was 'strenger' interpretiere)
aber das reden, was wie..muss vorher stattfinden, BEVOR ich überhaupt inne machtverschiebung geh *find
aber so oder so- ohne ne klare kommunikation kanns nur schiefgehn..

und 'berechenbarkeit'- sehr wichtig, ja!

Geschrieben

Sei nicht so streng @towelchen. Was du dir erlauben darfst und was nicht sagt dir natürlich deine Rolle und die ist ganz individuell auf dich zugeschnitten. Aber du musst zugeben, dass du schon mit der Art wie du deinen Herren anblickst, wie du dich bewegst und durch die Wahl deiner Worte, durchaus auch die Gedanken deines Herren beeinflusst.

Natürlich darfst du ihn nicht am Kopf packen und durch den Raum ziehen. Wobei ich dabei sicher sehr lustig aussähe.

Aber wenn du ihm überhaupt nicht zeigst, dass er über dir steht, sieht er auch unter Umständen ziemlich albern aus. 🤷‍♀️

Geschrieben

natürlich isses individeuall, april!
dafür redet man ja nu auch...also sollte man zumindest..

Geschrieben

Wie auch immer es i8st anscheinend ein *Klassiker* gewesen wo ein newbee Blauäugig endlich mal die Fantasien ausleben wollte die sich ja für sich selbst so *geil* anfühlen, ob sie nun an einen Jungspunt *Nachwuchsdom* geraten war der seinerseits nicht wusste was er tat oder an einen pathologischen Sadisten der das ausnutzen wollte.

Das zum einen, und natürlich hat @erfrischendApril recht es ist ein gemeinsamer Tanz, und viel mehr auch ein gemeinsames ständiges daran Arbeiten, auch und gerade im 24/7 damit irgendwann die persönliche Fantasien und Bedürfnisse mit der Realität übereinstimmen. Egal was vorher abgeklärt wird, was eine Grundvoraussetzung sein sollte, heißt noch lange nicht das die Umsetzung sofort harmoniert. Es ist eine ständige gegenseitige Prägung sonst bräuchte man sich keine die Mühe machen den anderen *lesen* zu wollen. Was aber wiederum eine Grundvoraussetzung ist das es wirklich gelingt.

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