Wer hat die Basebox …

Januar 29, 2023

“Alexa spiel ACDC.” Aus dem Echo kam Musik der Band, aber da fehlte was. Der Bass fehlte. Dabei hatte ich einen wunderbaren Subwoofer. Ich fluchte leise vor mich hin. “Warum geht der Scheiß wieder nicht?” Warum verdammt. Ich wollte ein Rockfrühstück und dann ging der Mist nicht. “Alexa, ich hasse Dich.” “Du kannst mir jederzeit Feedback geben.”

Ich verdrehte die Augen.

Dann verweigerte dieses Teil mir komplett den Dienst. Ich war frustriert und startete Spotify. Das spielte wunschgemäß die Musik über die Boseanlage. Wie würde das erst klingen, wenn der Rest der Soundanlage da war. “F… Dich Alexa. Ich hab die Schnauze voll. Ich geh jetzt mit Bose ins Bett.”

Naja, es klang schon besser und diese nervigen Ideen, die Amazon gerade entwickelte. Ich ging auf die Toilette und warf einen Blick nach draußen. Es schiffte. Meine Laune sank noch weiter in den Keller. Freya kam mir entgegen und näherte sich mir gar nicht devot. Sie trat zu mir und ihre Körpersprache war ruhig und bestimmt. “Hat meine Herrin gut geschlafen?” Abgesehen von dem Wort Herrin klang ihre Stimme ehe dominant als devot. Ich hob den Kopf: “Es ging.” Sie gab mir einen Kuss, den ich in einer anderen Situation bestraft hätte. “Das Wetter spielt nicht mit!”, gab ich enttäuscht von mir. Freyas Finger streichelten meine Wange. “Das wird. Lass nur den Regen durch sein.” Mein Blick heitere sich kaum auf.

Meine Sub plazierte mich fürsorglich am Wohnzimmertisch und versorgte mich mit Kaffee, schwedischem Vollkornbröd, Tomaten, Käse, Jogurt und anderem leckeren. Während ich aß, massierte mich meine Sklavin am Rücken und flüsterte mir nette Ideen ins Ohr.

Dann verschwand sie kurz in die eine oder andere Richtung, aber nie so lange, dass ich sie tatsächlich vermisste. Ich hörte auch, dass sie mit Lui sprach, der aber heute einen Bogen um mich machte. Ich überlegte schon, ob ich ihn für dieses Vergehen zur Rechenschaft ziehen sollte. Aber noch war das Frühstück, das Freya mir da zauberte, zu lecker.

Es zog sich in die Länge, und ich genoss es sichtlich.

Gegen Ende des Frühstücks brachte Freya mir das Tablett, so dass ich von einigen Massagen begleitet, in der Sonntagspresse stöbern konnte und dabei mal den heißen Kaffee, mal eine Massage genießen konnte. ACDC lief im Hintergrund. “Ich sollte Amazon Prime Musik rausschmeißen und Spotify nehmen.”, schoß es mir durch den Kopf, ehe ich wieder das ganze genoss. “Muss ich hier aufstehen, meine Liebe!” “Meine Herrin darf es genießen, solange sie will.” Ich drehte ihren Kopf zu mir und küsste ihren Mund. “Danke, dass ich Dich besitzen darf!” Sie lächelte. Zeit verging und ich stöberte in Zeitungen, genoss.

Lui steckte den Kopf herein. “Fertig Freya!” Ich stutzte. “Was fertig?” Er grinste. “Überraschung!”

Natürlich konnte ich das nicht auf mir sitzen lassen und so fand sich Lui fix zu meinen Knien wieder. Freya reichte mir den Rohrstock: “Bereit für die Morgensession?” Sie bugsieren ihn zum Pranger und half mir, den Narren zu fixieren.

Es begann ein Spiel, bei dem einer von uns beiden Lui weh tat und der andere ihn streichelte oder ihm die Luft nahm oder beides.

Gegen eins fand sich der Arme auf dem Tandem wieder. Freya saß vorne, Lui an den Lenker und die Pedalen fixiert in der Mitte und ich mit der Gerte in der Hand hinten. Das Dreiergespann startete jetzt die Bergtour und bog dieses Mal nicht zum Winkel ab. Das heißt, nach dem Abzweig zum Winkel gab es eine ordentliche Steigung. Freya half Lui, indem sie kräftig in die Pedale trat und auch ich half mit, auch wenn ich meine Kraft auch benötigte, um den Narren anzutreiben. Schöne Tour und an der Dorfgrenze mit dem “Hamburgschild” musste ja nicht Schluss sein.