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Sport, Kampfsport und BDSM


Sportfreund

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Es gibt genug Videos im Netz bei denen Typen und deren Eier als Boxsack dienen, oder Femdoms mit Subs ringen und "gewinnen". Also ja.

Ich selbst kann der passiven Seite wenig abgewinnen. Ich sag es mal so, in meiner Jugend gab es durchaus viele außersportliche "Konflikte", von denen eigentlich wenige verloren wurden. Der Kick dabei ist schon recht analog zu manch härteren sadistischen Praktiken. Erzeugt natürlich durch das Adrenalin, aber auch allgemein durch das Machtgefühl dabei, jemandem Schmerzen zuzufügen, zu verletzen, zu dominieren.

Von daher ja, ich denke auch Kämpfer, die eher gewinnen, kann es durchaus einen (sexuellen) Kick geben, der über den sportlichen Sieg hinaus geht.
Geschrieben
Man sucht sich halt nen weg, die ohnehin vorhandenen Neigungen irgendwie auszuleben, ohne gleich als "abnorm" zu gelten.
Entsprechend zieht es Leute dann eben dort hin.
Finde ich eher natürlich, als bemerkenswert.
.
Sport dient auch oft der kompensation von (angenommenen) Unzulänglichkeiten oder der Formung der Außenwirkung, entsprechend landen dort auch viele besonders unsichere gestalten oder eben blender.
LG, Sue
Geschrieben

Na was mich irgendwie irritiert, wenn man seinen Sport wie beschrieben dazu nutzt um seinen Neigungen bzw Vorlieben im Sexuellen nachzugehen. Insbesondere im Training und im Wettkampf ist das nicht fair seinem Trainings- bzw. Wettkampfpartner gegenüber. Wer würde sich denn als Wettkämpfer dabei wohl fühlen, wenn er wüsste, dass jemand aktiv Schläge einsteckt und das nicht aus taktischen Gründen um den Wettkampf zu gewinnen als vielmehr zur sexuellen Stimulation. 

 

Anders sehe ich das wenn man Techniken, die man gut beherrscht, in die sexuelle Sphäre überträgt. Man denke da nur an Hebel- oder Würgetechniken die im Training am schmalen Grad der Grenze der Schädlichkeit trainiert werden bis Perfektion vorhanden ist. Aus diesen Kenntnissen erwächst dann ein Mehrwert in der sexuell kontierten Anwendung und nicht zuletzt daraus auch ein gewisses Maß an Sicherheit durch kompetente Anwendung. 

Geschrieben

Ich bin da so eingestellt wie Sue @BD_Couple

Ich finde es ebenfalls natürlich und nicht ungewöhnlich. Jeder tut gerne Dinge, auf die er Lust hat. Ich denke auch nicht, dass man in dem beschriebenen Fall bewusst schlecht kämpft, nur weil man es genießt einzustecken.

Viele Frauen reiten gerne, weil es sie zeitgleich stimmuliert. Da spricht nur niemand drüber. Es ist doch auch zweitrangig, was die Glücksgefühle auslöst, so lange es funktioniert.

Geschrieben
vor 14 Stunden, schrieb BD_Couple:


.
Sport dient auch oft der kompensation von (angenommenen) Unzulänglichkeiten oder der Formung der Außenwirkung, entsprechend landen dort auch viele besonders unsichere gestalten oder eben blender.
LG, Sue

Das halte ich für ein Gerücht. Sport im WettkampfBereich erfordert viel Disziplin und nervenstärke. Im KampfSport gehören aber Posing und dicke Sprüche mit zum Geschäft 

Geschrieben
vor 29 Minuten, schrieb Sehrdevot:

Sprüche

Sprüche sind je nach Situation einfach zu gut, um sie nicht raus zu lassen. Das mit dem Posen ist glaube ich eine Randerscheinung. Wer sein Tun ernst nimmt braucht das eher nicht.

Geschrieben
vor 46 Minuten, schrieb erfrischendApril:

Ich bin da so eingestellt wie Sue @BD_Couple

Ich finde es ebenfalls natürlich und nicht ungewöhnlich. Jeder tut gerne Dinge, auf die er Lust hat. Ich denke auch nicht, dass man in dem beschriebenen Fall bewusst schlecht kämpft, nur weil man es genießt einzustecken.

Viele Frauen reiten gerne, weil es sie zeitgleich stimmuliert. Da spricht nur niemand drüber. Es ist doch auch zweitrangig, was die Glücksgefühle auslöst, so lange es funktioniert.

Ich verstehe was du @erfrischendApril und @BD_Couple meint. 
 

Der „Spaß“ hört für mich aber an der Stelle auf, an der für einen meinetwegen masochistischen oder submissiven Sportler der Lustgewinn/ die Befriedigung als Hauptmotivation fungiert. Das ist dann kein Sport mehr, sondern aus meiner Sicht sexuell übergriffig, sportlich ambitionierten Sportler*innen gegenüber. Alles was Lust betrifft sollte für mein Verständnis über andere, ggf. private Events, abgedeckt werden, bei denen alle Beteiligten Sportler*innen auch um das Motiv der Gegner*innen wissen.

Geschrieben
vor 12 Minuten, schrieb Toy4her:

Ich verstehe was du @erfrischendApril und @BD_Couple meint. 
 

Der „Spaß“ hört für mich aber an der Stelle auf, an der für einen meinetwegen masochistischen oder submissiven Sportler der Lustgewinn/ die Befriedigung als Hauptmotivation fungiert. Das ist dann kein Sport mehr, sondern aus meiner Sicht sexuell übergriffig, sportlich ambitionierten Sportler*innen gegenüber. Alles was Lust betrifft sollte für mein Verständnis über andere, ggf. private Events, abgedeckt werden, bei denen alle Beteiligten Sportler*innen auch um das Motiv der Gegner*innen wissen.

Also schickt Dom nicht männlichen Sub aufs Rennrad um die Potenz aufgrund der SitzPosition negativ zu beeinflussen?

Geschrieben
vor 20 Minuten, schrieb Sehrdevot:

Also schickt Dom nicht männlichen Sub aufs Rennrad um die Potenz aufgrund der SitzPosition negativ zu beeinflussen?

Was welcher Dom mit welchem Sub macht geht mich nix an. ;)

Solange unbeteiligte Dritte nicht durch ihren sportlichen Beitrag als Steigbügelhalter, zur Befriedigung, wortwörtlich missbraucht werden finde ich das grundsätzlich nicht verwerflich. 

Geschrieben

Also zuerst...

Die Bilanz ist ziemlich egal im Kampfsport. Eine negative Bilanz heisst eigentlich nur, das derjenige die Eier hatte gegen Bessere anzutreten. Ansonsten ist das nur was für die Buchmacher...  auch ein Fedor Emelianenko hat mal verloren.

Und Kampfsport ist nicht gleich Kampfsport, zwischen sportlichen Geraufe wie beim Judo bis zum Vollkontakt gibt es da etliche Abstufungen wie "brutal" das ist und ich muss sagen, ich habe noch nie so nette, relaxte & gechillte Menschen kennengelernt wie beim Vollkontakt. Die Gründe warum man das macht sind unterschiedlich, aber es ist neben dem körperlichen vor allem eine mentale Reise für einen selbst. Und sicherlich hilft eine Prise Sadismus wie auch Masochismus, aber wer aus sexuellen Gründen das machen will ist fehl am Platze...

Ich hatte damals von meinem Training am Stammtisch erzählt weil ich mal wieder mit blauen Auge vom Sparring dort erschienen bin und entsprechend angehauen wurde. Einer der Masochisten wollte dann auch mal zum Training kommen. Ich hatte ihn dann auch als Trainingspartner und während des Trainings zog er dann seine "Show" ab nach dem Motto "Schlag mich". Mir fiel in dem Moment wirklich nichts mehr ein... war auch das einzige Mal das er erwünscht war und fand ich persönlich auch einfach unmöglich.

Was Vale Tudo angeht, nun das ist wie MMA/Fresstyle mal im Original war. Einfach die alten Pride und UFC Kämpfe angucken, da haben die noch den halb ausgeknockten Gegnern am Boden noch auf den Kopf getreten damit die wirklich nicht mehr aufstehen. Die heutige UFC mit ihrem Regelwerk und den ganzen Sicherheitsmassnahmen ist absoluter Kindergarten geworden. Da werden Kämpfe abgebrochen und jemand als Sieger erklärt obwohl es gerade erst losgeht...

Aber im Vergleich zu einer Strassenschlägerei, gibt es im Kampfsport Regeln und eine gewisse sichere Umgebung. Und ob nun freundschaftliches Sparring oder im Ring gegen einen "Fremden", du kriegst aufs Maul und gibts aufs Maul, du stellst dich der Herausforderung, testest dich selbst und wirst getestet vom anderen. Natürlich hilft gewinnen dem Ego und verlieren, abklopfen oder KO gehen gibt dem Ego einen kleinen Knacks,  aber motiviert dich auch härter zu trainieren, besser zu werden. Das ist der wirkliche Spirit, es geht nicht ums gewinnen oder verlieren, das ist Nebensache und was für Blender... beste Beispiel ist der erwähnte Fedor Emelianenko. Der hatte damals ein sehr großzügiges Angebot in der UFC zu kämpfen (und hätte meines erachtens locker dort alles plattgemacht), hat es aber abgelehnt unter anderem aus dem Grund, das es ihm zu "soft & showmässig" war... und Boxen ist dermassen abgekatert inzwischen, da geht nur noch ums Geld. Wer glaubt das es da noch um fairen Wettkampf geht... der sollte lieber zum Bareknuckle Fight nach England gehen auf irgendeinem durchnässtem Feld oder Freestyle Turnieren in Osteuropa zu irgendwelchen Ringen aus Strohballen oder in sandigen Roundpen für Pferde, das ist noch fairer Wettkampf. Selbst Kirmes Boxen ist da besser.

Das Gewalt natürlich unterhaltsam ist, liegt in der Natur der Sache. Würde es noch Gladiatorenkämpfe wie im alten Rom geben, würde kein Mensch Fussball gucken. Wenn sich auf dem Schulhof 2 prügeln steht der Rest vom Hof auch im Kreis drumherum. Und ist vor der Disco, dem Club oder Kneipe heuzutage auch nicht anders...

Aber da es ja um Bezug zu Kampfsport und BDSM geht. Ich nutze gerne Wrestling um Menschen BDSM zu erklären, denn es hat Parallelen. Im Wrestling ist die oberste Regeln, seinen Gegner nicht ernsthaft zu verletzten. Von daher ist es ein choreografisches gegenseitiges Geben und Nehmen während die Wrestler dabei auf sich aufpassen. Hat also etwas von einer abgesprochenen SM Session zwischen Switchern. ;-)

Aber Kampfsport generell, ist ein wichtiger Teil meines Lebens, sowohl als ehemals Aktiver wie auch als Zuschauer. Aber dieses Primal/Prey oder Playfights, hat für mich persönlich nichts mit BDSM zu tun bzw ist nicht meine Sparte. Kann ich auch nicht nachvollziehen und jeder der meint durch Kampfsport sexuelle Stimulation zu kriegen, sollte das lieber stillschweigend machen oder besser sein lassen. Das sind für mich 2 Welten die nicht zusammen gehören.

Geschrieben
vor 57 Minuten, schrieb AndersimNorden:

Kampfsport generell, ist ein wichtiger Teil meines Lebens, sowohl als ehemals Aktiver wie auch als Zuschauer. Aber dieses Primal/Prey oder Playfights, hat für mich persönlich nichts mit BDSM zu tun bzw ist nicht meine Sparte. Kann ich auch nicht nachvollziehen und jeder der meint durch Kampfsport sexuelle Stimulation zu kriegen, sollte das lieber stillschweigend machen oder besser sein lassen. Das sind für mich 2 Welten die nicht zusammen gehören.

Für mich gibt es nicht wirklich einen großen Unterschied zwischen einem guten Kampf und einer guten Session. Erregung ist für mich Erregung. Die Stimulation von Hormonen. Einfach Sex haben, kickt mich hingegen überhaupt nicht. Ich muss nicht zwangsläufig einen Orgasmus haben, um etwas geil zu finden. Und ich finde es auch nicht schlimm, wenn mein Gegenüber meine Begeisterung mitbekommt, im Gegenteil. Und ich brauche auch nicht unbedingt einen Sieg, um meine Leistung erkennen zu können. Ich denke, da geht es vielen Anderen genauso. Ich bin ebenso stolz, wenn ich einen Schlag wegstecken kann, ohne abbrechen zu müssen, wie wenn ich selber einen Treffer erziele. Fortschritte zu machen befriedigt mich mehr als ein Sieg, es sei denn ich habe ihn mir selbst nicht zugetraut. Dann kann das schon extrem flashen.

Geschrieben

@erfrischendApril Erregung ist für mich nicht eben Erregung und nicht jede Erregung hat gleich einen sexuellen Reiz. Wenn man jetzt beim "kämpfen" bleibt, so ein freundliches Sparring ist ein ganz anderer Spaß als wenn du dich mit jemandem anlegst der nen Scheiss darauf gibt ob du danach wochenlang aus der Schnabeltasse trinken must oder dauerhafte Folgeschäden davon trägst... das ist ein ganz anderes Niveau von "Erregung".

Geschrieben

Habt Ihr konkrete Vorschläge/Ideen, wie SM, Fetisch und Kampfsport zusammenzubringen wären? M. E. wäre das für Sadomasochistinnen und Sadomasochisten ein Spielfeld, um mehr konkrete Möglichkeiten zu haben, etwas Praktisches für körperlich-seelisches Gleichgewicht zu tun. Im sportlichen Bereich kann man sich die Gegner/innen in der Regel nicht aussuchen, man (und frau auch) kann "nein" sagen, aber dann entfällt der "Rest" und es bleibt nur das Kopfkino... Aber vielleicht gibt es doch bereits Aktivitäten, hat jemand Matten oder einen Boxring im Keller oder in der Scheune, die dringend darauf warten, daß sie mit Schweiß, Tränen und vielleich auch etwas Blut oder Körpersäften "verschönert" werden...

Geschrieben
vor 21 Minuten, schrieb Sportfreund:

Habt Ihr konkrete Vorschläge/Ideen, wie SM, Fetisch und Kampfsport zusammenzubringen wären? M. E. wäre das für Sadomasochistinnen und Sadomasochisten ein Spielfeld, um mehr konkrete Möglichkeiten zu haben, etwas Praktisches für körperlich-seelisches Gleichgewicht zu tun. Im sportlichen Bereich kann man sich die Gegner/innen in der Regel nicht aussuchen, man (und frau auch) kann "nein" sagen, aber dann entfällt der "Rest" und es bleibt nur das Kopfkino... Aber vielleicht gibt es doch bereits Aktivitäten, hat jemand Matten oder einen Boxring im Keller oder in der Scheune, die dringend darauf warten, daß sie mit Schweiß, Tränen und vielleich auch etwas Blut oder Körpersäften "verschönert" werden...

Die von dir im Eingangspost genannte Seite ist doch genau dafür... 🤷🏻‍♂️

 

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Sportfreund:

Habt Ihr konkrete Vorschläge/Ideen, wie SM, Fetisch und Kampfsport zusammenzubringen wären? M. E. wäre das für Sadomasochistinnen und Sadomasochisten ein Spielfeld, um mehr konkrete Möglichkeiten zu haben, etwas Praktisches für körperlich-seelisches Gleichgewicht zu tun. Im sportlichen Bereich kann man sich die Gegner/innen in der Regel nicht aussuchen, man (und frau auch) kann "nein" sagen, aber dann entfällt der "Rest" und es bleibt nur das Kopfkino... Aber vielleicht gibt es doch bereits Aktivitäten, hat jemand Matten oder einen Boxring im Keller oder in der Scheune, die dringend darauf warten, daß sie mit Schweiß, Tränen und vielleich auch etwas Blut oder Körpersäften "verschönert" werden...

Es liegen hier doch zwei Ebenen vor, geht es darum zu sagen ich möchte körperlich einfach geschunden und getrimmt werden oder möchte ich das jemand mit Sachverstand Techniken an mir ausübt wobei ich Lust empfinde? 

 

Man kommt bei den Budokünsten dann auch mal schnell in ethische Fragestellungen rein. Viele dieser Künste sind zur Verteidigung gedacht nicht zum Angriff. Es könnte also sein dass man zwar einen Sadisten hat der das beherrscht, dem es aber innerlich wiederstrebt Techniken nur um des Schmerzes Willen aus genau diesem Kompetenzfeld anzuwenden. 

Anders sieht es aus bei Menschen die über die Kompetenz verfügen und diese im SM anwenden, zb bei Würgetechniken, weil sie in ihrer Anwendung geübt und Grenzen einschätzen können. Dann wäre allerdings je nach Motivation desjenigen auf den es angewendet wird vielleicht nicht mehr der Reiz da als "menschlicher Boxsack" herzuhalten, denn dann liegt in der Anwendung viel Kontrolle, Beherrschtheit und die Sicherstellung physischer Unversehrtheit. 

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb MindMaster91:

Viele dieser Künste sind zur Verteidigung gedacht nicht zum Angriff.

Ja das wird immer gerne behauptet ;-) Verteidigung ist nur Schadensreduzierung und idealerweise wird daraus ein Konter um zum Angriff überzugehen.

Kontrolle und Selbstbeherrschung hin oder her, für ein bischen spielerisches Geraufe brauchste keine Erfahrung und wer da untrainiert in seinem Strampler steht und jetzt mal richtig loslegen will, das ist nichtmal in Minuten, eher Sekunden gelaufen.

Das Internet ist ja voll von sowas, aber mal was rausgesucht. Denn so und nicht anders würde das aussehen...

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Alle Kampfkünste hatten ursprünglich das Ziel einen Gegner möglichst schnell und mit geringem Risiko für sich selbst kampfunfähig zu bekommen. Ein Angriff ansatzlos auszuführen, damit dem Gegner möglichst wenig Zeit zum reagieren bleibt ist tatsächlich ein Trainingsziel... 🤷🏻‍♂️

Die versportlichung ist passiert, damit man das üben kann, ohne Unmengen an Trainungspartnern zu verschleißen... 

Die "inneren Kampfkünste" sind eine Erscheinung der Neuzeit, in der Nahkampf in der Kriegsführung kaum eine Rolle mehr spielt.. 

Und heute ist es beim Kampfsport im Wettkampf noch so, dass Passivität bestraft und Aggressivität mit Wertung belohnt wird... 

 

bearbeitet von Ropamin
Geschrieben

Beide Einwände sind so korrekt und dennoch würde ich wenn jetzt jemand käme der sagt, lass deiner Technik mal freien Lauf auch sagen ne lass mal oder willst du eine ausgekugelte Schulter am Ende oder nach 7-14 Sek Richtung Bewusstlosigkeit entgleiten. Das will garantiert auch kein noch so masochistischer Mensch. Effektiv ja aber da bewegen wir uns im Gegenangriff außerhalb des Kontextes hier... 

 

Geschrieben

Das was ich da lese muss ich erstmal verdauen .

Ich mag höchstens den Blutrausch .. Das Adrenalin pumpt wie wild und das gefühl nach dem Kampf .. Sparring usw.

 

Aber sexuell darauf abfahren? 

Geschrieben

@Devilz_Best_Friend Ja wenn im nächsten Clinch sich beim Gegenüber der Tiefschutz anhebt, weisst bescheid. Oder wenn es im Schritt feucht wird ist das nicht umbedingt ***e... ;-)

Aber sei gewiss das es auch anderen mit dem Blutrausch so ergeht, aber wie versucht zu erklären, ist das nichts sexuelles... ob dazu jeder fähig ist und es versteht, ist eine andere Frage.

Geschrieben

Also mit " Blutrausch" meine ich keineswegs unkontrolliertes hinundher.sondern den tunnelblick und den totalen fokus auf den moment oder die vielen schnellen momentaufnahmen im kampf.

Aber erregend war das mit männchen nie.

Bei Frauen muss man sich da schon eher im griff haben wenn man auf andere Gedanken kommt als deckung hoch !*

 

 

Geschrieben

@Devilz_Best_Friend Lass es mich so formulieren, durch den Kampfsport habe ich meine innere Balance und Frieden gefunden und statt das mir die Sicherungen rausknallen lege ich gezielt Schalter um nach Bedarf. Es ist also hauptsächlich die Selbstkontrolle die den Unterschied macht. Persönlich finde ich den kurzen Momente davor am schlimmsten, wenn das Adrenalin ansteigt und der Körper leicht das Zittern anfängt und alles mögliche durch den Kopf geht, aber sobald es dann losgeht und der erste "Kontakt" stattfand, ist es wie so ein "zu Hause" Gefühl. Ich fühle mich nicht unwohl dabei, eher das Gegenteil, selbst wenn man kassiert. Und ja der Kopf ist leer und man ist fokussiert, nur das mit dem Tunnelblick, das habe ich lange versucht mir abzutrainieren und mehr Richtung peripheres Sehen zu entwickeln. Aber das war/ist so eine Dauerbaustelle, ähnlich wie mit der Beinarbeit bei mir, du weisst wie das ist, irgendwas gibt es immer zum verbessern ;-) Jedenfalls die erwähnte Kontrolle über den Blutrausch zu erlangen und nicht den ***en freien Lauf zu lassen ist für mich das eigentliche Ziel gewesen. Eben die Platz, Sitz und Fass Kommandos für das Tier in einem und trotz einer gewissen Konfrontationsfreude, versuche ich dennoch der Philosophie "der Beste Kampf ist den man nicht führen muss" zu verfolgen, zumindestens bei körperlicher Konfrontation. Und auch wenn das natürlich ein gewisses Ausleben der eigenen sadistischen Ader sein kann, so hat kämpfen für mich weder einen sexuellen Reiz noch ist es die schönste Art seinem Sadismus zu frönen. Aber ich hechte dem Blutrausch auch nicht mehr hinterher, egal wie sehr ich ihn genoss oder manchmal auch vermisse, mir wäre es lieber er bleibt da wo er jetzt ist, in der Vergangenheit. Auch wenn ich nie die "Boxerknöchel" gekriegt habe, vernarbt sind sie trotzdem. Und genau darum, da ich beide Welten kenne, gehören für mich Kampf und BDSM nicht zusammen, nicht einmal spielerisch.

Geschrieben
Am 30.4.2023 at 20:28, schrieb AndersimNorden:

Es ist also hauptsächlich die Selbstkontrolle die den Unterschied macht

Und es ist auch die Selbstkontrolle, die einen Menschen attraktiv macht. Zumindest in meinen Augen. Wenn er dann noch in der Lage ist, die Oberhand zu gewinnen, ohne Schmerz oder Verletzungen verursachen zu müssen, dann ist er souverän. Ich meine vor so jemandem kann ich ja nur niederknien. Er muss nichts tun was er nicht will. Ist das nicht bewundernswert? Trotzdem kann er. Er hat die volle Kontrolle und ist egal was passiert, fähig die Kontrolle zu übernehmen.

Am 29.4.2023 at 01:52, schrieb AndersimNorden:

Erregung ist für mich nicht eben Erregung

In meinem Körper gibt es keine besonderen Botenstoffe für die eine oder die andere Erregung. Ich kann sie nur je nach Kontext anders auslegen. Ich bin aber kein Rechtsverdreher. Bei mir genügt ein geeigneter Partner und die Erregung fühlt sich gut an - einfach weil ich weiß, dass es gut wird.

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