Jump to content

Ra.pe Play


Empfohlener Beitrag

vor 9 Minuten, schrieb Teaspoon:

Und wer diese Praktik ausführt muss sich auf passiver und aktiver(!) Seite im klaren darüber sein, dass es schnell näher an der Wirklichkeit sein kann, als beiden lieb ist.

Ich hatte in einem ähnlichen Thema ja mal beschrieben, wie an so einem Spiel mal fast eine frühere Beziehung zerbrochen wäre und weshalb das so als Thema nichts mehr für mich ist. Eine ähnliche Grundstimmung im Hintergrund mag ich gerne aber gewisse Klippen umfahre ich dann doch lieber, damit man nicht gemeinsam sinkt. Ihre Worte im Gespräch hinterher hab ich heute noch im Kopf und möchte kein zweites Mal so gesehen werden, wie sie beschrieben hat, mich in der Situation erlebt zu haben...

(bearbeitet)
vor 37 Minuten, schrieb Teaspoon:

"Überwältigungssex", bei dem man nur so tut, als will man nicht. 

Das meinte ich auch nicht @Teaspoon.

Für mich ist CNC auch, wenn man dann wirklich nicht möchte. Ich tue doch nicht so.

Aber halt in Grenzen. Daher finde ich das Wort besser als "r.ap.e Play" für uns zumindest. Weil ich das weder spiele, es noch eine echte V.e.r.g.e.w.a.l.t.i.g.u.g wäre. 🙃 

Man könnte einfach Sex mit CNC sagen. Dann würde nicht zwangsläufig Überwältigung eine Rolle spielen. Oder es "Überwältigungs-Sex" nennen. 

vor 37 Minuten, schrieb Teaspoon:

Das Gefühl es nicht zu wollen und sich hilflos in dieser Situation zu befinden wird ähnlich sein. Und das ist das Gewollte. Was auch immer die Motivation dazu ist.

Ja, das meinte ich. 

vor 37 Minuten, schrieb Teaspoon:

Und Sex gegen den Willen fühlt sich anders an, als Sex bei dem Festhalten und Niedergedrücktwerden so richtig "geil" machen.

Da war ich auch bei gegen den Willen und nicht bei "geil". Halt dazu gezwungen/überwältigt werden, CNC. 

Aber r.a.p.e und play in einem Wort, finde ich immer mehr seltsam...🙃 Ja, kann man machen, sag ich ja auch nicht, fand die Bennenung nur gut, als ich sie gehört hatte. 

bearbeitet von Bratty_Lo
vor 16 Stunden, schrieb Rosenrot82:

Hast du bei einem R*pe Play ( auch wenn du jetzt von ÜberwältigungsSex sprichst) je das Gefühl gehabt, jetzt tötet er mich?

@Rosenrot82

Nein, Todesangst hatte ich noch nie. Angst spielt in unserem bdsm eine Rolle.

Ich selbst finde es gut, dass mein Herr mir überlegen ist. Er ist 1,94 groß, kräftig gebaut. Mein Brustkorb, meine Rippen, es schmerzt wenn er auf mir ist. Und wenn er mir ins Gesicht schlägt, ich komme nicht weg. Auch bei Hieben nicht. Er vollzieht die, wie er meint, da kann ich versuchen mich wegzudrehen, wie ich will. Und wenn er mir die Hand auf den Rücken dreht, womöglich noch sein Knie in meinen Rücken drückt, wenn ich auf dem Bauch liege. Ich habe keine Chance. Er mir das Gesicht ins Kissen drückt oder auf die Tischplatte... Aber natürlich habe ich keine Todesangst. 

Er mag Atemteduktion. Ich winde mich dann, bekomme keine Luft mehr. Irgendwann lässt er es. Er sagt: "nur Ich bestimme, wann du atmen darfst". Das hat einen Reiz für ihn. Und er sagt auch: "Es ist das Letzte, was ich dir nehmen kann, deine Atmung." Ja, er vergleicht es mit einem kleinen Vogel in seiner Hand. Er kann den freigeben oder auch zudrücken... 

vor 9 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Aber r.a.p.e und play in einem Wort, finde ich immer mehr seltsam...🙃 Ja, kann man machen, sag ich ja auch nicht, fand die Benenung nur gut, als ich sie gehört hatte. 

Ich finde die Bezeichnung ra*e play auch irreführend, weil es nur bedingt widergibt, was manche darunter verstehen. Aber deswegen spricht man ja darüber, was man darunter versteht, statt auf Definitionen zu beharren. Was gerade bei dieser Praktik extra gefährlich ist.

vor 4 Stunden, schrieb Teaspoon:

Ich finde die Bezeichnung ra*e play auch irreführend

Sagt die Wortkombination r+play nicht schon allein aus, das es sich um eine abgesprochene Sache handelt, und somit nicht gegen den Willen eines anderen verstößt?

vor 4 Stunden, schrieb Teaspoon:

was manche darunter verstehen

Wen und was genau meinst Du? Ich sehe hier ganz klar eine Trennung zwischen Starftat und Einvernehmlichkeit. Egal wie man es nennt, solange es eine vorherige Vereinbarung zu dieser Phantasie gegeben hat, und alle Beteiligten sich an die Rahmenbedingungen halten und bis nach dem Erlebnis halten, entspricht es dem Nachleben der Phantasie. Oder sehe ich hier etwas falsch? Übersehe ich etwas?

 

Alles andere, ausnahmslos, fällt unter §177 StGB Sexueller Übergriff; sexuelle Nötigung; ***. 

(1) Wer gegen den erkennbaren Willen einer anderen Person sexuelle Handlungen an dieser Person vornimmt oder von ihr vornehmen lässt oder diese Person zur Vornahme oder Duldung sexueller Handlungen an oder von einem Dritten bestimmt...

vor 54 Minuten, schrieb Leitwolf:

Sagt die Wortkombination r+play nicht schon allein aus, das es sich um eine abgesprochene Sache handelt, und somit nicht gegen den Willen eines anderen verstößt?

Wen und was genau meinst Du? 

Dass nicht alle diese Praktik so ausleben. 

vor 31 Minuten, schrieb Teaspoon:

Dass nicht alle diese Praktik so ausleben. 

Und all diese haben eine Bezeichnung. Straftäter. Das ist aber doch offensichtlich, nur geht es jetzt hier in diesem Thema, um die kriminelle Handlung, oder das Ausleben der Phantasie?

 

Würde jetzt ein Dom/Herr/Sir oder was weiß ich, seine Sub/Sklavin/usw. die in einer festen Bindung zueinander stehen, seine (Schutzbefohlene) einem ***play aussetzen, ohne den Einsatz eines Safewords, was wäre es dann?

(bearbeitet)
vor 21 Minuten, schrieb Teaspoon:

Also wenn das zwei Erwachsene auf ihre Art tun und es sich echter anfühlt, als nur ein Play, ist es automatisch strafbar?

Schließt das was Du geschildert hast, nicht die Straftat schon aus? 2 Erwachsene - auf ihre Art, das erfordert für meine Verständnisse doch schon Einvernehmlichkeit.

vor 21 Minuten, schrieb Teaspoon:

Gegenfrage, was unterscheidet das schlagen mit einem Stock im BDSM vom Schlagen mit einem Stock als häusliche Gewalt? Dass es in einem Fall nicht als Straftat empfunden wird und nicht im Willen der Personen liegt, es zur Anzeige zu bringen. So dünn ist das Eis.

Stockschläge in Verbindung mit BDSM ist wieder der Faktor Einvernehmlichkeit. Der Zweite Fall, wäre eindeutig Körperverletzung, da es gegen den Willen und gegen das Gesetz verstößt.

vor 21 Minuten, schrieb Teaspoon:

Und wenn wir von ra*eplay reden, dann gibt es die Variante, wo zwei Erwachsene beschließen, dass Dom den Schlüssel zu Subs Wohnung an Fremde heraus gibt, dass diese zu jeder Zeit für Sex dort hin gehen können. Muss ich das gut finden? Nein, tue ich nicht. Erkläre ich automatisch jede Praktik, die ich extrem finde zu krank und zur Straftat? Warum sollte ich? Es ist deren BDSM.

HIer wieder das Gleiche. Und obendrein hat Sub ein Mitbestimmungsrecht, womit erneut die Einvernehmlichkeit gewahrt wird. 

Wie Du etwas empfindest, ist allein Deine persönliche Angelegenheit und Dein Recht, das unantastbar ist. 

Ist es BDSM und ist es vor allem Einvernehmlich und genau deklariert, sehe ich keinen Grund in der Handlung, welcher auch immer, eine Straftat zu sehen. Wann es zu einer wird, kann aber jeder auf der Seite der Justiz einsehen.

vor 21 Minuten, schrieb Teaspoon:

Mein Partner und ich machen kein ra*eplay. Wir haben die Absprache, dass ich nicht nein sage. Wir haben also sehr wohl Sex ohne dass ich das will. Und er schlägt mich auch, wenn er es will, auch wenn ich da gerade keine Lust drauf habe. Nennt sich CNC und ich habe hier auch schon oft genug erklärt, warum ich kein Safeword habe. Und du willst mir nun erklären, dass es eine Straftat ist? 

Da hast Du mich falsch verstanden. Es geht immer um das gegenseitige Einverständniss, nicht um das was zwischen beiden steht. 

Und nu mal wat anners. Ich mache Dir keine Vorwürfe, und halte Dir auch nichts vor. Warum diese leicht *** Art? Deine Fragen warfen bei mir Fragen auf, und ich versuche mit Deiner Hilfe diese Fragen zu erörtern, von allen Seiten zu beleuchten.

 

Und meine Gedanken sind jetzt auch nicht das Maß aller Dinge, und ich erhebe auch keinen Anspruch auf inhaltliche Richtigkeit. Es ist also viel Raum um Theorien zu diskuttieren. Empfindest Du meine Fragen als Vorwurf? Dann tut es mir leid, und ich versuche es anders zu formulieren.

 

Edit: Agrässiw wird jetzt auch zensiert!?

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
(bearbeitet)
vor 16 Minuten, schrieb Teaspoon:

Was das Gesetz angeht: es ist lausig. "Nein heißt Nein" geht nicht weit genug. Warum bekommt es der Gesetzgeber nicht hin, dass im Gesetz steht "nur ein Ja bedeutet Ja".

Das meine Liebe Teaspoon, war mein Grund meinen Job als Bundesbeamter aufzugeben. Ich empfinde unser Rechtssystem auch als überholt, und häufig als ungerecht. Aber ich will da nicht weiter drauf eingehen. Ich habe damit abgeschlossen und bin froh drüber.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer

Nun, es kann sich auch noch echt und nicht wie gespielt anfühlen, wenn man Consent dazu gab, dass es stattfinden soll. Nichts anderes habe ich gesagt. Das schließt nicht aus, dass in dem Moment der Consent an sich nicht besteht. Für manche bedeutet ra*eplay eben nicht, dass man so tut, es bedeutet, dass man die eigene Verge.... beauftragt. Das meinte ich damit, dass nicht alle es als Sex mit hart Festhalten ausleben.

vor 20 Stunden, schrieb Teaspoon:

Nun, es kann sich auch noch echt und nicht wie gespielt anfühlen, wenn man Consent dazu gab, dass es stattfinden soll. Nichts anderes habe ich gesagt. Das schließt nicht aus, dass in dem Moment der Consent an sich nicht besteht. Für manche bedeutet ra*eplay eben nicht, dass man so tut, es bedeutet, dass man die eigene Verge.... beauftragt. Das meinte ich damit, dass nicht alle es als Sex mit hart Festhalten ausleben.

Danke für die Erläuterung, jetzt verstehe ich genau was Du meinst. Mir war das nicht so klar, daher habe ich nachgehakt. Sry, falls es sich wie ein Verhör angefühlt hat.

 

 

vor 30 Minuten, schrieb Leitwolf:

Danke für die Erläuterung, jetzt verstehe ich genau was Du meinst. Mir war das nicht so klar, daher habe ich nachgehakt. Sry, falls es sich wie ein Verhör angefühlt hat

Ich finde es gut, dass du nachfragst, wenn ich mich nicht verständlich ausgedrückt habe.

(bearbeitet)
vor 33 Minuten, schrieb Teaspoon:

Ich finde es gut, dass du nachfragst, wenn ich mich nicht verständlich ausgedrückt habe.

Der einzig richtige Weg, wie man eine Wohlfeile Diskussion führt. 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Vor 4 Stunden, schrieb Leitwolf:

Wen und was genau meinst Du? Ich sehe hier ganz klar eine Trennung zwischen Starftat und Einvernehmlichkeit. Egal wie man es nennt, solange es eine vorherige Vereinbarung zu dieser Phantasie gegeben hat, und alle Beteiligten sich an die Rahmenbedingungen halten und bis nach dem Erlebnis halten, entspricht es dem Nachleben der Phantasie. Oder sehe ich hier etwas falsch? Übersehe ich etwas?

 

Alles andere, ausnahmslos, fällt unter §177 StGB Sexueller Übergriff; sexuelle Nötigung; ***. 

(1) Wer gegen den erkennbaren Willen einer anderen Person sexuelle Handlungen an dieser Person vornimmt oder von ihr vornehmen lässt oder diese Person zur Vornahme oder Duldung sexueller Handlungen an oder von einem Dritten bestimmt...

Du übersiehst, dass klassischerweise eben nicht alles bis ins Detail vereinbart und in einen Rahmen gesteckt werden kann/wird, denn je mehr man das macht, je vorhersehbarer das "Spiel" wird, desto mehr geht das RP in Richtung "P" und weniger in Richtung "R".
Einfaches Beispiel: ich lasse mir ihren Wohnungsschlüssel geben, sie weiß aber nicht, wann ich sie überfalle. Der Ort des RP ist damit weitgehend vereinbart, die Zeit nicht. Wurde nun eine Vereinbarung getroffen oder nicht? Was ist, wenn sie in dem Moment tatsächlich gerade nicht will?
Oder sollte auch die genaue Zeit und weitere Details im Voraus vereinbart werden, aber ist es dann überhaupt noch ein RP oder nicht eher ein Rollenspiel?

Auch währenddessen kann die Stimmung aus irgendeinem Grund umschlagen und aus Spaß bzw. Spiel kann buchstäblich "Ernst" werden - selbst, wenn es sich für einen Beteiligten "nur" so anfühlt (ok, das kann auf viele Praktiken zutreffen, nicht nur RP und CNC).
Ich finde die Trennschärfe da jedenfalls gar nicht so eindeutig.

Vor 2 Stunden, schrieb Teaspoon:

Was das Gesetz angeht: es ist lausig. "Nein heißt Nein" geht nicht weit genug. Warum bekommt es der Gesetzgeber nicht hin, dass im Gesetz steht "nur ein Ja bedeutet Ja".

Gerade BDSMler, bei denen es sehr viel um nonverbale Kommunikation und Signale geht, sollten doch wissen, dass beide Varianten eigentlich Quatsch sind und meiner Meinung nach auch ablehnen. Man sollte damit zurecht kommen, dass sich nicht alles schwarz oder weiß in ein Gesetz gießen lässt. Wie willst du nachweisen, dass es ein "Ja" gab, wenn es nicht explizit mündlich oder schriftlich geäußert wurde? Oder - noch schlimmer - soll erst das Opfer nachweisen müssen, dass es das *nicht* gab? Oder soll gar die Unschuldsvermutung außer Kraft gesetzt werden - schuldig bis zum Beweis des Gegenteils?

Diejenigen, die dieses "Ja heißt Ja" wollen, verteilen gerne Beruhigungspillen - jaa, selbstverständlich würde auch ein nonverbales "Ja" ausreichen, man müsse sich da gar keine Sorgen machen. Wie so etwas Uneindeutiges vor Gericht (erst da würde eine solche Regelung ja erst zum Einsatz kommen) auseinanderklamüsert werden soll, dazu fehlt mir die Fantasie. 🤷🏻‍♂️

@ObsidJan es ist doch ganz einfach: lass die Finger von Menschen, die dir nicht gesagt haben, dass sie angefasst werden wollen. Und fass nicht einfach so lange hin, bis die Person, nein sagen muss.

(bearbeitet)
vor 22 Minuten, schrieb Teaspoon:

es ist doch ganz einfach: lass die Finger von Menschen, die dir nicht gesagt haben, dass sie angefasst werden wollen. Und fass nicht einfach so lange hin, bis die Person, nein sagen muss.

Ist aber auch so eine Sache @Teaspoon a) Konsens. Man stimmt zu. Aber b), selbst wenn ich das wirklich so meine, ist ein Nein bei mir keins... "Logische" Grenzen vorausgesetzt. Aber wenn ein "Nein" dann ein r.a.p.e play immer direkt stoppt? Also das wäre auch nicht unsers. 

Es kam schon vor, dass ich meinem Herrn sagte: "fass mich nicht an!" Und das auch so meinte... Aber das kann er sich dann schon nehmen...

bearbeitet von Bratty_Lo
(bearbeitet)
vor einer Stunde, schrieb ObsidJan:

Du übersiehst, dass klassischerweise eben nicht alles bis ins Detail vereinbart und in einen Rahmen gesteckt werden kann/wird, denn je mehr man das macht, je vorhersehbarer das "Spiel" wird, desto mehr geht das RP in Richtung "P" und weniger in Richtung "R".
Einfaches Beispiel: ich lasse mir ihren Wohnungsschlüssel geben, sie weiß aber nicht, wann ich sie überfalle. Der Ort des RP ist damit weitgehend vereinbart, die Zeit nicht. Wurde nun eine Vereinbarung getroffen oder nicht? Was ist, wenn sie in dem Moment tatsächlich gerade nicht will?
Oder sollte auch die genaue Zeit und weitere Details im Voraus vereinbart werden, aber ist es dann überhaupt noch ein RP oder nicht eher ein Rollenspiel?

Auch währenddessen kann die Stimmung aus irgendeinem Grund umschlagen und aus Spaß bzw. Spiel kann buchstäblich "Ernst" werden - selbst, wenn es sich für einen Beteiligten "nur" so anfühlt (ok, das kann auf viele Praktiken zutreffen, nicht nur RP und CNC).
Ich finde die Trennschärfe da jedenfalls gar nicht so eindeutig.

Deine Gedankengänge finde ich wirklich gut, bitte bedenke jedoch, BDSM wird dem Gesetz unter- nicht übergeordnet. Im Zweifel greift aus meiner Sicht "nicht Einvernehmlich", somit hat der Ausführende immer die schlechteren Karten. Die Einzelheiten zerfallen zur Irrelvanz, wenn einzelne Punkte gegen die Envernehmlichkeit verstoßen. Anhand Deines Bspl.:

Generell würde ich sagen, das insofern die Einvernehmlichkeit gewahrt wurde, sind die restlichen Details unwichtig, da sich wohl keiner beklagen wird, wenn sich jeder an die Vereinbarungen hält. Sobald aber feste Vereinbarungen, wie der Zeitpunkt nicht eingehalten werden, sagen wir mal es passiert um 10 obwohl 11 vereinbart wurde, ist der/die "Geschädigte" in der Lage das als gegen ihren Willen darzustellen. Womit die Person dann ja auch grundsätzlich recht hat. 

 

Lass uns das nochmal weiter spinnen. Die Person die dem Ganzen zugestimmt hat, ist grad im Badezimmer, und föhnt sich die Haare. Der andere stürmt herein, sie fällt mit samt dem Fön ins Wasser, und Exodus. Und jetzt versuch mal aus der Sache wieder rauszukommen... 

 

Ich will es mal ganz eindeutig auf den Punkt bringen. Wer immer der Ausführende im BDSM ist, steht grundsätzlich mit einem Bein im Knast.  

RP ist doch im eigentlichen Sinne ein Rollenspiel, oder nicht?

Alles weitere obliegt in jedem Fall den Beteiligten, die hoffentlich erwachsen und somit mündig sind, in eigener Sache vorab alle wichtigen Dinge besprochen haben. 

Das Gesetz ist so formuliert, das in jedem Fall das vermeintliche Opfer geschützt wird, der Täter bestraft. Wer sich auf RP einlässt, muss sich der Konsequenzen bewusst sein, bevor etwas passiert.

 

Es wurde oft genug das Safeword in diesem Thread erwähnt, und das auch aus gutem Grund, wie ich finde. Ist es da, wird es eingehalten, dient es allen als Backup, und kann Schmlimmeres verhindern. Ist die Aktion erfolgt, der Tatbestand erfüllt, ist der Täter dran, wenn die Betroffene Person nicht zu Gunsten des Angeklagten aussagt.

 

Der Gesetzgeber sagt ganz klar: Einvernehmlich - kein "Problem"....... Gegen den Willen einer Person, klicken die Handschellen. 

Wenn Du jedoch absolut sicher sein willst, dann stell Deine Fragen an einen Anwalt für Strafrecht, oder frag einen Staatsanwalt.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Korrektur
vor 13 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Aber wenn ein "Nein" dann ein r.a.p.e play immer direkt stoppt? Also das wäre auch nicht unsers. 

Es kam schon vor, dass ich meinem Herrn sagte: "fass mich nicht an!" Und das auch so meinte... Aber das kann er sich dann schon nehmen...

Du und Dein Herr kennt Euch doch sehr lange, habt eine Vertrauensbasis. Jeder von Euch beiden kann, da bin ihc mir sogar sehr sicher in Eurem Fall, ganz genau deuten, was Spiel ist und wo Euer Spiel aufhört.

 

Worauf ich hinaus will ist, gewisse Praktiken sollte man NIE, unter keinen Umständen mit Fremden ausführen. Schon garnicht so eine absolut grenzwertige Sache wie R-P. Ein Fremder wird ganz sicher Deine Grenzen nicht so deuten, aber vor allem einhalten können, wie es Dein Herr kann.

Rechtlich ist ein "Nein" eine eindeutige Willenserklärung. Und zwar in jedem Moment. Man kann das vorher gar nicht ausschließen, dass das nicht gilt. 

Beweise dann ne andere Sache. Aber da ist man ja auch bei Vertrauen, Logik...

Ich würde halt nicht mit nem Fremden, r.a.pe. "play". Muss jeder selbst wissen. Einige haben den Reiz. Ist auch nicht zu verurteilen und zu hoffen, dass der Dom im Zweifel Grenzen kennt...

vor 1 Minute, schrieb Leitwolf:

unter keinen Umständen mit Fremden ausführen.

Geschickt bevor deins gelesen @Leitwolf, gleicher Gedanke...😂 Ich würde sowas auch nie mit Fremden machen. 

Aber manche haben den Reiz und ich verurteile das nicht oder mache Kinkshaming... Vorteilhaft vermutlich, wenn man vorsichtig, nachfragend, reflektiert usw. ist.

vor 3 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Rechtlich ist ein "Nein" eine eindeutige Willenserklärung. Und zwar in jedem Moment. Man kann das vorher gar nicht ausschließen, dass das nicht gilt. 

Absolut richtig. 

Du hast es schon auf den Punkt gebracht. Ohne Vertrauen, geht es nicht und ist ein gefährliches Spiel.

vor 3 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Geschickt bevor deins gelesen @Leitwolf, gleicher Gedanke...😂 Ich würde sowas auch nie mit Fremden machen. 

Aber manche haben den Reiz und ich verurteile das nicht oder mache Kinkshaming... Vorteilhaft vermutlich, wenn man vorsichtig, nachfragend, reflektiert usw. ist.

Warum sollte man es auch verurteilen, wenn 2 oder mehrere sich einig sind, und verantworungsvoll mit Leib, Leben und Wohlergehen aller Beteiligten umzugehen wissen.  

×
×
  • Neu erstellen...