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Sapiosexuell


DreamgirlYuki

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Oh absolut @towel

Am besten verbal und körperlich...🤭🤭🤭

mehr kraft iss cool, ja...aber das meint ich ja nich

 

verbal, sachlich...schnell denkend/schaltend..gerne um 50ecken, lach...sowas iss nice!

Geschrieben

@Bratty_Lo lies dir doch mal @Leondriel s Profiltext durch. Für mich ist das verdammt sexy. Und es erregt mich tatsächlich, wenn ich manchmal lese, was er hier schreibt oder wir uns über irgendetwas unterhalten. 

Heute Abend möchte ich mit ihm über Fraktale diskutieren. Und ja, so pervers sind wir, dass uns das anmacht...

Geschrieben

Die erotische Anziehung von Intellekt ist auf verschiedenen Ebenen wirksam.

Der Intellekt alleine kann es ja nicht sein, denn er ist erstmal nüchtern betrachtet, primär kein sexuell stimmulierender Faktor.

Die sexuelle Attraktivität entsteht erst in einem nachgelagerten Prozess, einer Projektion. Und das ist für menschliches Sexualverhalten klassisch, nämlich die Überlagerung und dadurch Wirksamkeit von Sekundärfaktoren.

Auf die sapiosexuelle Neigung runtergebrochen bedeutet es, dass, wie im Eingangspost bereits offengelegt, eine assoziative Bestrebung, in einer Art Transfer, den Intellekt sexualisiert. Vom Wirkungsmechanismus ist das durchaus sinnvoll, manifestiert aber weniger den erotischen Charakter des Intellekts, als vielmehr die Wahrnehmungsstruktur des Interpreten.

Auch das ist sinnvoll und in einer inneren Logik stehend, da die empfundene sexuelle Anziehungskraft, mit den eigenen Präferenzen korrespondiert.

Entscheidend dabei scheint mir die kulturelle Prägung für die Wahrnehmung. Der dahinter stehende Transfer bleibt im Grunde identisch.

Für mich ist die Verknüpfung von sexueller Anziehung und geistiger Potenz auf zwei Ebenen nachvollziebar. Die Sexualität des Menschen findet zu einem großen Teil in der Idee statt, selbst der physische Akt ist deren Reflexion. Nur so lassen sich die unzähligen Varianten, Spielarten und Facetten erklären.

Und genau in der Idee wird das Menschsein letztlich geboren. Das Unterscheidet ihn von allen anderen Lebewesen.

Zum Anderen ist geistige Tiefe eine Art Versprechen für erlebbare Facetten, also ein Reservoir für die Inspiration, die Sexualität attraktiv macht.

Geschrieben

@DeepBlues ich weiß nicht, ob nicht auch ein gewisses genetisches Programm mitläuft. Menschen finden verschiedene körperliche Merkmale sexuell attraktiv und viele davon stehen für Jugend und Gesundheit, bedeuten im übertragenem Sinne also eine gesunde Nachkommenschaft. 

Sexuelle Selektion ist eine starke Triebfeder der Evolution und der Mensch hebt sich von anderen Tierarten durch spezielle intellektuelle Fähigkeiten ab. Mir scheint es plausibel, dass der Intellekt zu den (vereinfacht) "Schlüsselreizen" sexueller Anziehung gehören könnte. 

Ich sage plausibel, weil ich keine Studien dazu kenne, wie die Partnerwahl beim Menschenvorfahren die Hirnevolution beeinflusst haben könnte.

Ich habe nur von einer Untersuchung gehört, bei der das Selektionsmerkmal "Freundlichkeit" in der Fuchszucht zu intelligenterem Nachwuchs geführt hat.

Dies wiederum auf den Menschen übertragen würde bedeuten, dass der intellektuelle (soziale) Austausch attraktiver empfunden wird, als "kalte" Intelligenz allein. 

Geschrieben
vor 22 Minuten, schrieb Teaspoon:

@DeepBlues ich weiß nicht, ob nicht auch ein gewisses genetisches Programm mitläuft. Menschen finden verschiedene körperliche Merkmale sexuell attraktiv und viele davon stehen für Jugend und Gesundheit, bedeuten im übertragenem Sinne also eine gesunde Nachkommenschaft. 

Sexuelle Selektion ist eine starke Triebfeder der Evolution und der Mensch hebt sich von anderen Tierarten durch spezielle intellektuelle Fähigkeiten ab. Mir scheint es plausibel, dass der Intellekt zu den (vereinfacht) "Schlüsselreizen" sexueller Anziehung gehören könnte. 

Ich sage plausibel, weil ich keine Studien dazu kenne, wie die Partnerwahl beim Menschenvorfahren die Hirnevolution beeinflusst haben könnte.

Ich habe nur von einer Untersuchung gehört, bei der das Selektionsmerkmal "Freundlichkeit" in der Fuchszucht zu intelligenterem Nachwuchs geführt hat.

Dies wiederum auf den Menschen übertragen würde bedeuten, dass der intellektuelle (soziale) Austausch attraktiver empfunden wird, als "kalte" Intelligenz allein. 

Genau an dem Punkt Intellekt würde ich die genetische Determination außen vor lassen. Um evolutionär, wenn man diese These glaubhaft findet, erfolgreich zu sein, bedarf es nicht eines so komplexen Apparats, wie das menschliche Gehirn. Also die Funktion ist so überdimensioniert, das sie keinen Vorteil bietet.

Wenn man es in einen größeren Zusammenhang stellen möchte, wäre ich eher in der Dialektik hegelscher Prägung. Dann ist die Geschichte, und eben nicht die Evolution, als ein Prozess der Bewegung der Idee zu sich selbst zu verstehen. Die Idee ist demnach der Ursprung, der sich von sich selbst entfremdet hat, in der Materie, und nun in dieser Entfremdung im Menschen, zu sich selbst zurückgekehrt ist. 

Geschrieben
vor 13 Stunden, schrieb DeepBlues:

 Um evolutionär, wenn man diese These glaubhaft findet, erfolgreich zu sein, bedarf es nicht eines so komplexen Apparats, wie das menschliche Gehirn. Also die Funktion ist so überdimensioniert, das sie keinen Vorteil bietet.

Um evolutionär erfolgreich zu sein, reicht es ein DNS-Abschnitt zu sein, der seit 3,5 Milliarden Jahren im Genom aller Lebewesen besteht. (Transposome). 

Es bedarf also keines komplexen Apparates. 

 

Aber das menschliche Gehirn ist auch nicht da, weil jemand sich dachte, wäre nett es sich zuzulegen. Nein, Intellekt ist der Vorteil des Menschen. Dass unsere Art existiert, ist ihrer Intelligenz zu verdanken. Ich halte es für wenig plausibel, dass Intelligenz erst seit kurzem, als kulturelle Prägung, als attraktiv empfunden wird.

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Teaspoon:

Ich halte es für wenig plausibel, dass Intelligenz erst seit kurzem, als kulturelle Prägung, als attraktiv empfunden wird.

Da schließe ich mich Deiner Aussage an. Der Begriff ist erst 1990 im englischsprachigen Raum entstanden. Es gab schon immer Menschen, die sich zu intellektuelleren oder „Bsp. emphatischen“ Menschen hingezogen fühlten. Nun haben wir einen Begriff um diese Vorliebe kurz und knapp zu benennen, wofür damals vielleicht der eine oder andere Satz benötigt wurde um es zu beschreiben.

Geschrieben

Mir geht es dabei nichtmal darum, dass jemand klüger oder gebildeter ist als ich oder alle anderen - mich sprechen eher Denkmuster an, in denen ich mich wiedererkennen kann. Es stellt einfach sehr schnell eine Vertrautheit her ähnlich zu ticken, die beeinflusst, wie attraktiv ich das Gesamtpaket bewerte. Eine für mich ästhetische Optik spricht mich schon sehr an, ohne dass ich da ein festes Muster hätte, was mir gefällt - mich in einer Partnerin wiedererkennen zu können ist am Ende das, wodurch ich mich angezogen fühle. Verstehen und verstanden werden trotz unterschiedlicher Perspektiven erzeugt die Art von Nähe, die mich zufrieden macht. 

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Teaspoon:

Um evolutionär erfolgreich zu sein, reicht es ein DNS-Abschnitt zu sein, der seit 3,5 Milliarden Jahren im Genom aller Lebewesen besteht. (Transposome). 

Es bedarf also keines komplexen Apparates. 

 

Aber das menschliche Gehirn ist auch nicht da, weil jemand sich dachte, wäre nett es sich zuzulegen. Nein, Intellekt ist der Vorteil des Menschen. Dass unsere Art existiert, ist ihrer Intelligenz zu verdanken. Ich halte es für wenig plausibel, dass Intelligenz erst seit kurzem, als kulturelle Prägung, als attraktiv empfunden wird.

Das es eine jüngere Erscheinung, eine Art Mode ist, habe ich nicht gesagt. Es ging mir um den Mechanismus des Transfers der Sexualisierung von asexuellen Phänomenen. Das ist ein gängiges Muster und nicht nur bei Menschen. Sexuell erfolgreich können Vögel sein, wegen einer besonders langen Schwanzfeder (passt aber doch ganz gut), oder einem perfekten Balztanz.

Nach wievor ist mir, für die Erklärung der beobachtbaren Phänomene, das Model der hegelschen Dialektik plausibler, als ein rein biologistisches Konzept, in dem der Faktor Zufall zum prädominanten Element erklärt wird. Das macht für mich in keinerlei Weise Sinn und ist erkenntnistheoretisch in einem nicht auflösbaren Paradoxum gefangen.

Geschrieben
@Ropamin Ich sehe und halte es ähnlich. Was nützt mir die tollste sub, die genau und zu dem Grad alles physische in einer Dynamik gibt und hat dann aber weder uber Allgemeinbildung verfügt noch kulturelle Interessen hat? Eine Zeitlang werden meine ***ischen/bestialischen Gelüste befriedigt und dann? Die Flagge meiner Heimat darauf legen und laut "fürs Vaterland" schreien? Ich habe einfach Bock darauf mich mit ihr über alles mögliche unterhalten zu können und mit ihr zu Veranstaltungen jeder Art zu gehen.
Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Ropamin:

Mir geht es dabei nichtmal darum, dass jemand klüger oder gebildeter ist als ich oder alle anderen - mich sprechen eher Denkmuster an, in denen ich mich wiedererkennen kann. 

Mich reizt es durchaus, wenn das Gegenüber andere Denkstrukturen hat. Dadurch ergeben sich neue Impulse.

Geschrieben
vor 40 Minuten, schrieb DeepBlues:

Nach wievor ist mir, für die Erklärung der beobachtbaren Phänomene, das Model der hegelschen Dialektik plausibler, als ein rein biologistisches Konzept, in dem der Faktor Zufall zum prädominanten Element erklärt wird. Das macht für mich in keinerlei Weise Sinn und ist erkenntnistheoretisch in einem nicht auflösbaren Paradoxum gefangen.

Hast du prinzipielle Probleme mit der Evolutionstheorie?

Geschrieben

@BlackFloggerich meine eben nicht die Bildung oder Interessen - das kann sogar besser sein, wenn man sich gegenseitig in andere Welten mitnehmen kann oder man schlimmstenfalls zu einem WIR wird, das es nur im Doppelpack gibt.

Die Herangehensweise an Fragestellungen und wie komplex Dinge gesehen werden - wieviele Ebenen werden einbezogen. Wie weit kann jemand abstrakte Dinge weiterspinnen? 

Bildung und Kultur hängen ja manchmal auch von Sachzwängen und anderen äußeren Umständen ab, dass jemand nicht das volle Potential ausschöpfen kann... 

Ein wacher Geist trifft es als Ausdruck da vielleicht etwas besser als Intelligenz...

Geschrieben
vor 10 Minuten, schrieb Teaspoon:

Mich reizt es durchaus, wenn das Gegenüber andere Denkstrukturen hat. Dadurch ergeben sich neue Impulse.

Sind es andere Denkmuster oder die anderen Schlüsse, die dabei gezogen werden? Oder Hinweise auf Aspekte, die man dabei nicht berücksichtigt hat? 

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Ropamin:

Sind es andere Denkmuster oder die anderen Schlüsse, die dabei gezogen werden? Oder Hinweise auf Aspekte, die man dabei nicht berücksichtigt hat? 

1. Andere Denkmuster

Ich denke zum Beispiel fließend, so wie die Farben eines Regenbogens ineinander übergehen, erfasse und verknüpfe ich verschiedene Aspekte. Mein Partner denkt eher in festeren Kategorien und springt eher von einem Punkt zum anderen. Wer etwas damit anfangen kann: ich denke analog, er digital. Für die anderen: ich folge einer schrägen Ebene, er benutzt die Treppe.

 

2. Andere Schlüsse

Das ist völlig legitim und durchaus interessant und willkommen, ich erwarte aber, dass die Argumentation Sinn macht. Schlüsse, die auf Unsinn basieren, sind keine Schlüsse, sondern Unsinn. 

Ich will bei meinem Partner allerdings ein gewisses Maß an Wohlwollen und Moral/Ethik sehen. Schlüsse können logisch, aber grausam sein.

 

3. Andere Aspekte

Sehr willkommen. Ich selbst liefere gern, andere Aspekte und bin interessiert welche geliefert zu bekommen. In dieser Hinsicht ist mein Partner sehr ergiebig, was ich sehr mag.

 

4. Sich einig sein

Wir sind nicht immer einer Meinung. Wenn er hier im Forum schreibt, ist es allein seine Meinung, die ich teile oder auch nicht. Natürlich würden wir nicht als Paar zusammen passen, wenn wir ständig verschiedener Meinung wären, aber eine Diskussion ist kein Streit.

Geschrieben

Ich muss jetzt erstmal darüber nachdenken, ob der Unterschied zwischen Treppen und schiefen Ebenen groß genug ist, dass es wirklich etwas anderes ist, solange das Gebäude gleich viele Etagen, Türen und Fenster hat... 🤔

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Ropamin:

Ich muss jetzt erstmal darüber nachdenken, ob der Unterschied zwischen Treppen und schiefen Ebenen groß genug ist, dass es wirklich etwas anderes ist, solange das Gebäude gleich viele Etagen, Türen und Fenster hat... 🤔

Der Weg ist u.U. ein anderer... Und auf einer Treppe kannst du nicht zwischen den Stufen stehen.

Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb Teaspoon:

Der Weg ist u.U. ein anderer... Und auf einer Treppe kannst du nicht zwischen den Stufen stehen.

Ich weiß noch nicht - egal, wie die Füße auf beiden Untergründen unterschiedlich treten müssen, bewegen sich doch die Augen in beiden Fällen auf einer Linie... 🤔

 

Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb Teaspoon:

Hast du prinzipielle Probleme mit der Evolutionstheorie?

Mich überzeugt dieses Model nicht.

Geschrieben

Auch die Theorie von Lamarque tut es nicht.

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Teaspoon:

@DeepBlues ach so.

Es ist vielfältig und nicht mal einfach schnell dargestellt.

Aber das Grundproblem ist der Übergang von Materie zum Organismus.

Und auch Realität und Theorie fallen auseinander und sind nicht konsistent.

Geschrieben
vor 15 Stunden, schrieb DeepBlues:

Und auch Realität und Theorie fallen auseinander und sind nicht konsistent.

Das Einzige was konsistent ist, ist die Endlichkeit, Wachstum und Verfall.

So geraten auch Theorien in Vergessenheit wenn sie sich nicht halten können. Es kann sich aber nur Halten, was einen Nutzen hat und da schließt sich der Kreis wieder zur Realität und dann setzt sich die lange Feder vielleicht evolutionär durch. 

Ich vermute, dass sapiosexuelle Menschen einfach mehr erogene Zonen im Bereich von Verstand und Fantasie haben als außerhalb.

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb erfrischendApril:

Das Einzige was konsistent ist, ist die Endlichkeit, Wachstum und Verfall.

So geraten auch Theorien in Vergessenheit wenn sie sich nicht halten können. Es kann sich aber nur Halten, was einen Nutzen hat und da schließt sich der Kreis wieder zur Realität und dann setzt sich die lange Feder vielleicht evolutionär durch. 

Ich vermute, dass sapiosexuelle Menschen einfach mehr erogene Zonen im Bereich von Verstand und Fantasie haben als außerhalb.

Vielleicht brauchen sapiosexuelle Menschen mehr Transfer, um im rein physischen Akt sinnvolles zu entdecken.

Das kann zu bestimmten Qualitäten führen, ist aber hinderlich in einem direkten, nicht verklausolierten Wahrnehmen.

Geschrieben
Gerade eben, schrieb DeepBlues:

Vielleicht brauchen sapiosexuelle Menschen mehr Transfer, um im rein physischen Akt sinnvolles zu entdecken.

Das kann zu bestimmten Qualitäten führen, ist aber hinderlich in einem direkten, nicht verklausolierten Wahrnehmen.

Wobei es nicht um besser und schlechter geht, sondern um einen anderen Zugang.

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